Davon ganz abgesehen, dass Pizza - komischerweise ist da drauf Tomatensauce kein Problem - Pommes, blanke Nudeln, und Würstchen kein Problem sein und tonnenweise verrückt würden, habe ich hier einen sechsjährigen mit seeeeehr eingeschränktem Speiseplan.
Ich Vollpfosten hab, als er so zwei bis fünf war, versucht seine Neurodermitis über eine allergenarme Ernährung in den Griff zu bekommen, was dummerweise den Effekt hatte, dass das Kind jetzt, obwohl er dürfte kaum noch was isst. Davon ganz abgesehen, das es nichts gebracht hat und ne unnötige Quälerei war. :thumbdown:
Zumindest schiebe ich es in Teilen darauf. Es ist wohl eine Art Trotzreaktion.
An gekochtem Gemüse isst er nur Erbsen.
An Fleisch nur Würste in allen Varianten
Roh noch Möhren und Gurken
An Obst isst er Äpfel und Erdbeeren
Kartoffelsuppe aber nur püriert und nicht ohne Würstchen
Fisch nur als Fischstäbchen
Kartoffeln, Nudeln, Hirse aber nur blank, ohne Sauce, ohne alles.
Vollkornbrot nur selbst gebacken - gut das ist kein Problem, dank BBA
Als Brotbelag nur Fleischwurst, Kochschinken und unter Diskussionen auch mal ein bisschen Käse.
Ab und zu isst er auch mal einen Joghurt mit Alnatura-Kindermüsli und Rosinen.
Süßes isst er selbstverständlich in jeder denkbaren Variation.
Also ich persönlich finde das seine eingeschränkt und möchte das gerne ändern.
Ich kenne das Buch von Renz-Polster und weiß, dass das bei Kindern nicht ungewöhnlich ist, aber RP schreibt von Drei und Vierjährigen und nicht von 6 und 7 Jährigen..,,
Ich muss jetzt schon fürs Baby Brei machen, da möchte ich nicht auch noch für den Großen alles extra machen! ich kann doch nicht drei verschiedene Sachen immer kochen....
Selber kochen helfen macht er gerne, das bringt ihn aber nicht dazu, auch zu probieren. :cool:
Er probiert alles brav, kriegt dann aber jedes mal einen theatralischen Ekel-Anfall, nach dem Motto wollt ihr mich umbringen?
Habt ihr Ideen, wie ich ihm Neues eher schmackhaft machen kann?
Kommentare
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Ich koche aber keine Extrawürste mehr, wer das Essen nicht mag, kann Obst (hier Banane) haben oder sich ein Brot machen.
Der Grosse und der Kleine sind da wesentlich unkomplizierter...
Übrigens hat sich mein Bruder als Kind auch auf ähnliche Weise ernährt (und meine Mutter zur Verzweiflung getrieben) und ist heute ein sehr vielseitiges Esser und begeisteter Hobbiekoch - mich tröstet das ein bisschen ;-) .
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Allerdings mache ich mir keine Gedanken darum. Erstens kann man sich perfekt von Würstchen und nackten Nudeln ernähren, jahrelang, ohne dass man Mangelerscheinungen bekommt. Und zweitens sieht es auf den zweiten Blick meist gar nicht so schlimm aus. Schau, er isst ja Obst und Gemüse. Es ist völlig egal, ob die Auswahl eingeschränkt ist. Wir glauben immer, Kinder müssten unbedingt eine möglichst breite Vielfalt haben - aber ich denke, bei 6jährigen ist der Zug erst mal abgefahren, wenn die bis dahin nicht wollen dann wollen sie eben nicht. Das heißt nicht, dass sie als Erwachsene nicht plötzlich zu Gourmets werden.
Ich mache es so, dass ich immer eine Sache im Essen habe, von der ich weiß, dass sie die auf jeden Fall isst, aber es gibt nun nicht jeden Tag ihre Lieblingsspeisen. Wenn ich Lust auf etwas habe, was sie gar nicht mag, kriegt sie manchmal etwas anderes oder einfache ein Brot. Und ja, dann eben mit Marmelade drauf, weil ich keinen Bock auf so blöde Diskussionen beim Essen habe. Bei uns geht nämlich als Brotbelag im Moment fast nur Marmelade. Aber wir essen ja auch keine Wurst mehr, die würde sie wohl auch essen (Darf sie auch, wenn sie woanders ist, aber ich kaufe halt keine mehr, was für sie auch okay ist). Käse mag sie auch nur eine ganz bestimmte Sorte und so weiter. Ich verbiege mich da aber nicht, also es gibt jetzt nicht ständig Sahnesauce, nur weil sie keine Tomatensauce mag. Was immer geht, sind Nudeln oder Kartoffeln und dazu Salat. Dann kriegt sie ihre Portion eben ohne Sauce.
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Wir hatten mal eine 8-Wöchige Phase, in der sie fast ausschließlich Butterbreze aß. DA hab ich mir dann schon Sorgen gemacht und bin zum KiA. Die sah das aber sehr entspannt und meinte, daß sie noch kein Kind mit Mangelerscheinungen erlebt hat, wenn es zumindest theoretisch die Möglichkeit für eine ausgewogene Ernährung hat.
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Und Wurst ist nun mal das Kinderessen! Liebt meiner mit seinen keine 2 auch schon sehr!
Und "Trennkost" betreiben viele Kinder, also Nudeln etc. nur nackig. Na und? Besser als nur mti Ketchup oder gar nicht.
Sorgen mach ich mir wenn ich wie bei uns in der Nachbarschaft sehe, wie dicke Kinder mit Schokohasen am Stiel oder wie heute morgen, mit einer kleinen Tüte Chips,s cheinbar als "Frühstück" aus der Haustür kommen! Argghhhhh!!!! Wie kann man nur? Wahrscheinlich weil das Kind sonst nichts isst angeblich!
Ein bisschen ot...
Die Idee immer etwas drin zu haben, was das Kind auch mag, finde ich schlau. Extrawürste würde ich auch nicht kochen. Und diskutieren schon gar nicht. Entweder wird gegessen oder nicht. Dann kommt er eben später und bekommt ein Brot oder einen Apfel. Oder? Ich denke er merkt dass du es willst, also lässt er sich nicht drauf ein. Wenn ihr ihn in dem Punkt gar nicht mehr groß beachtet, sondern ihn eben so essen lasst wie er möchte (von euerer Vorauswahl) vielleicht greift er auf ein mal irgendwann von selbst zu und probiert mal was neues.
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... mache genau die gegenteilige Erfahrung. Ab und zu wird von der 7jährigen doch mal was neues probiert. Sie mag nicht alles, aber wenigstens probiert sie, was sie früher nie gemacht hat. Inzwischen ist der Speiseplan schon um Erdbeermarmelade, Fleischsalat und Camenbert erweitert. ;-)
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Sie isst an Käse ausschließlich Parmesan, den aber auch in Stücken, und Frischkäse
An Gemüse: Brokkoli, Blumenkohl, grüne Bohnen, Kartoffeln in allen Varianten, Möhren nur roh, Tomaten auch nur in Form von Tomatensauce auf Pizza
Fisch nur als Fischstäbchen oder den süßen eingelegten skandinavischen Hering, bei Fleisch/Geflügel
gehen mehrere Varianten, Wurst ist auch OK.
Obst geht insgesamt gut
Joghurt nur in Form der gesüssten aus dem Supermarkt, den wir aber jetzt verbannt haben wg. zu viel Zucker drin.
Quark mit Früchten geht aber auch, Milch trinkt sie auch gern
Brot essen wir als Vollkornbrot, nur am Wochenende gibt es Brötchen, Rosinenbrötchen, Hörnchen oder einen Croissant, das isst sie auch alles. Haferflocken, Müsli o.ä. mag sie auch.
Im Grunde geht es bei uns ums Gemüse, da ist sie aber bestimmt nicht die einzige. Was mich halt nervt ist ihre absolut fehlende Bereitschaft, etwas zu probieren, was für sie suspekt aussieht. Heute hatten wir z.B. einen Käse, der fast dasselbe ist wie Parmesan aber halt nur fast und den wollte sie nicht mal probieren.
Janne ist da unkomplizierter, noch, so langsam meldet sie auch an, wenn sie was nicht essen will.
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Mach dir keinen Kopf! Mach dir keinen Streß!
Versuche jedes Streitpotiential vom Esstisch fernzuhalten z.B. "wenn du das Essen nicht magst dann geh und hol dir ein Brot/Obst etc.", mach keine "Extrawürstchen und lass dir die Lust an gutem Essen nicht nehmen.
Ich habe mir mit dem positiven Schwangerschaftstest in der Hand geschworen mir NIE Gedanken über das was und wie viel Essen zu machen und wir haben keinen Streß daheim.
(Ausserdem hat mein Mann fast 15 Jahre von Leberwurstbrot und Kaba gelebt, ich von Spätzle mit Soß!)
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Wie verhält sich dein Kind bei Anderen? Wie ist sein Essverhalten dort?
Elisabeth isst im Kindergarten Dinge, die sie daheim niiiiiiieeeeee anrühren würde, die Vepserregeln dort sind ihr heilig und mit meinen Eltern verdrückt sie Dinge vor denen es mir gruselt, bei meiner Schwiegermutter mag sie nur Süßes... Jedes soziale Umfeld erlaubt anderes Verhalten und daheim bei Mutti kann ich alles ausprobieren- weil die liebt mich immer - egal was ich mache und wie ich mich anstelle!
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Die große kocht und backt unheimlich gern mit mir, aber Kuchen mag sie nicht...oder selten. Kann ich mit leben.
Ich habe auch so meine Phasen wo Ich nahezu verzweifle, weil sie so wählerisch ist...aber dann denk ich mir: freu dich, DAß sie is(s)t. Und man selbst war als Kind meist nicht anders. Und wenn ich mich an mein Studium erinnere........gesund war das keinesfalls. Da war es mit 6 wirklich vorbildlich.:-|
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