Brüste entfernt (Angelina Joli)

bearbeitet 16. 05. 2013, 22:31 in Plauderecke
Das ging ja gestern sogar durch die Tagesschau :shock:


Was haltet Ihr denn davon? Ich habe dazu einen Kommentahg gefunden
Angelina Jolie taugt nicht als Vorbild

Kaum eine Frau sollte sich vorsorglich aus Angst vor Krebs die Brüste entfernen lassen. Angelina Jolies Weg ist nur für die wenigsten eine Option.


http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/20 ... -kommentar

Kommentare

  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich bin zu dieser thematik zwigespalten. rein medizinisch gesehen, war es sicher ein sinnvoller schritt. ich finde es schwierig über sowas zu urteilen, wenn man nur medienberichte kennt und nie persönlich mit der entsprechenden person gesprochen hat.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich kenne auch eine Frau die das vorsorglich bei einem Risiko von über 80% gemacht hat. Ich persönlich hätte damit wohl schon meine Probleme, allerdings verwerflich finde ich es nicht. Wenn das Risiko sehr sehr hoch ist, kann ich die Angst schon verstehen.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich das machen würde. Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, einen Krebs zu haben, von dem ich wüsste, dass meine Vorfahren daran in jungen Jahren gestorben sind. Was ich mir allerdings vorstellen kann, dass das eine sehr schwierige Entscheidung ist.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich stehe zum Glück nicht vor so einer Entscheidung, aaaber eine Garantie ist so ein drastischer Eingriff auch nicht. Zudem haben sich die Vorsorge und Therapien inzwischen enorm verbessert.
    In meinem Umfeld sind zwei Frauen betroffen. Ihre Behandlung kann man mit der von meiner Oma nun überhaupt nicht mehr vergleichen. Die Erkrankung ist kein Todesurteil mehr. Es gibt wesentlich agressivere Tumore.

    Die Forschung bleibt nicht stehen. Dieses seltene Gen ist auch noch nicht vollständig erforscht.das ihr nun die Welt nicht

    Das Problem ist aber eher ihr "Vorbildfunktion". Ich hoffe die Frauenwelt eifert ihr nicht unkritisch nach.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach, das geht ja gar nicht. Du kannst ja hierzulande kaum zum Frauenarzt gehen und sagen: Wissense, meine Omma hatte Brustkrebs, könnten Sie mir die Dinger mal eben abschnippeln und neue aufbauen? - Also so einfach isses ja nun nicht. Von daher - was die Reichen und Schönen machen, ist mir ehrlich gesagt schnurz. Wenn die meinen, sie brauchen jetzt alle Kunstbrüste, weil sie ja irgendwann mal krank werden könnten, bitte. Das Kunsthirn ist ja wohl noch nicht erfunden.
  • selkieselkie

    697

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo,

    soweit ich das richtig verstanden habe, hat sie sihc nicht die brüste amputieren lasse, wie das die presse mitteilte. sondern einen teil des gewebes. die brüste sind noch da und das fehlende gewebe kann durch implantat aufgefüllt werden, sodaß man nicht viel sieht!

    ich kann das schon nachvollziehen. ne freundin hatte auch brustkrebs, zeitglich mit ihrer schester und die mutter ist sehr jung daran gestorben. bei ihnen hat man auch festgestellt dass der krebs genetisch ist und eben die warscheinlichkeit sehr hoch ist. meine bekannte war deswegen immer bei der vorsorge, und trotzdem hatte sie dann den krebs bekommen und es war sehr knapp mit dem überleben. also da mit so ner geschichte würde ich glaub auch einfach auf das gewebe verzichten wollen. bin froh dass ich da nciht dazugehöre


    lg
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Mutter ist auch vor ein paar Jahren an Brustkrebs gestorben. Und auch ich habe Angst, Brustkrebs zu bekommen, diese Therapien durchstehen zu müssen, trotzdem einige Jahre später daran zu sterben und das meine Kinder viel zu früh ohne ihre Mutter sein werden!

    Ich habe auch schon daran gedacht, mich testen zu lassen(da auch meine Oma Krebs hatte). Aber bisher habe ich mich schlichtweg nicht getraut!
    Denn, wenn ich dieses Gen habe, muss ich der Tatsache ins Auge sehen und entscheiden, was ich dann machen werde! Reicht mir eine engere Vorsorge (die sowieso schon öfter gemacht wird bei meiner Vorgeschichte) oder würde ich auch eine OP in Erwägung ziehen? Bei der wird das Brust(Drüsen)Gewebe entfernt, die Brust praktisch ausgehöhlt. Die Haut, und somit die Form der Brust, bleibt mittlerweile erhalten. Dann wird wohl ein Implantat unter den Brustmuskel platziert.
    Bisher hatte ich den Mut nicht....

    Man hat dann anschließend natürlich keine Garantie, das man keinen Brustkrebs bekommt. Aber man hat sein Risiko minimiert.

    Aber diese OP wird ja auch nicht einfach so bei jeder Frau durchgeführt! Als erstes muss man sich genau informieren, es gibt Beratungsgespräche, dann wird getestet und dann wieder beraten, aufgeklärt....

    Ich finde es toll, das sie ihren Weg öffentlich gemacht hat! Somit wird das Thema Brustkrebs mal wieder präsenter und die Frauen denken evtl.darüber nach. Es bedeutet ja nicht, das nun jede Frau zu ihrem Arzt laufen soll und sich die Brüste entfernen lassen soll.

    Liebe Grüsse,
    Nicole
  • AlexaAlexa

    1,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte in meinem Bekanntenkreis vor Jahren eine 32 Jahre alte Frau mit zwei kleinen Kindern. Bei ihr wurde Brustkrebs diagnostiziert. Es wurde brusterhaltend operiert, d.h. nur "das Nötigste" wurde entfernt. Anschließend keine Chemo, sondern örtliche Bestrahlungen. 2 Jahre später war sie tot. Metasthasen an allen Stellen. Ihr Körper ist regelrecht vom Krebs zerfressen worden. Schrecklich, das mit zu erleben!

    Damals hab ich mir geschworen, wenn bei mir jemals Brustkrebs festgestellt wird, kommen die Dinger ab und zwar radikal! Egal was die Ärzte sagen! Da geh ich kein Risko ein.

    Aber ob ich sie mir nun vorsorglich entfernen lassen würde? In Jolies Fall kann ich die Entscheidung auf jeden Fall nachvollziehen und finde da nichts verwerfliches dran. Sie hat sich das vorher sicherlich gut überlegt.

    Auf jeden Fall denke ich, daß in D die Krankenkassen sowas nur bei extrem hohem Risiko zahlen würden, wenn überhaupt. Von daher wird da jetzt sicher keine Lawine losgetreten.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Mutter hatte auch Brustkrebs, aber das ging gut aus. Von daher denke ich nicht viel darüber nach - was aber sicher anders wäre, wenn in meiner Familie jemand an irgendeiner Form von Krebs gestorben wäre. Ich glaube, dass die Angst bei einer entsprechenden Vorbelastung viel größer wäre. Aber die Frage, was wohl besser wäre - es nicht zu wissen und plötzlich zu erkranken, so dass einem die Entscheidung praktisch abgenommen wird, oder es zu wissen und sich überlegen zu müssen, ob man vorbeugend handelt... nee, möchte ich nicht. Beides nicht.
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    die kassen in D übernehmen die kosten, wenn die voraussetzungen es wie bei a. j. gegeben sind.
    wenn eines der beiden bekannten gene, welche für brustkrebs ein erkrankungsrisiko von 70-80% habe, nachgewiesen werden können, kann frau sich nach beratung für diesen eingriff entscheiden und die kosten werden übernommen.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich war auch gestern sehr überrascht, aber ich kann es nachvollziehen. Nachdem was in der Presse in den letzten Jahren zu lesen war, ist es wohl tatsächlich so, dass sie durch den Tod ihrer Muter extrem traumatisiert war. Und wenn man dann sechs Kinder hat, würde ich wohl auch alles tun, um ihnen diese Erfahrung des Krebstodes der Mutter zu ersparen. Ja, Brustkrebs ist heilbar, aber auch nicht iimmer. Und offensichtlich war der Kampf der Mutter auch sehr unschön. Ich würde wohl auch nicht wollen, dass meine Kinder mich in allen Phasen der Behandlung erleben. OP ok, aber Bestrahlung und Chemo, die, wenn es heftig kommt, einen extrem belasten. Müssen das Kinder erleben, wenn man einen anderen Weg gehen kann? Und eine Wahrscheinlichkeit von 87% finde ich schon ein sehr starkes Argument. Und was für mich noch stärker zählen würde: mit diesem Gentestergebnis hat man jeden einzelnen Tag das Damoklesschwert über sich schweben. Heute noch bei der Vorsorge gewesen, kann morgen eine Zelle entarten und in den nächsten sechs Monaten ihr grausames Werk verrichten. Bei jeder Vorsorge das Warten bis der Arzt sich äußert. Evtl. Probenentnahme und tage/wochenlanges Warten auf das Ergebnis. UNd würden die Ärzte auch definitiv etwas finden, wenn etwas da ist? Wird nichts übersehen? Da spielt so viel Unsicherheit und Angst mit.... Das Gespenst Krebs würde das ganze Leben überschatten.

    Was ich aber auch extrem repektabel finde, ist der Umstand, dass sie als quasi sexiest Woman alive mit einer Brustamputation an die Öffentlichkeit geht. Das ist ja ungefähr so, als wenn ein männlicher Pornostar zugeben würde, impotent zu sein. Ich habe bislang nie so recht gewußt, wie ich Jolie finden sollte mit diesem Dreieck Schauspielerei, Horden von Kindern und ihrem sozialen Engagement. Aber diese Entscheidung, ihre Geschichte zu veröffentlichen, finde ich absolut bemerkenswert.

    Extrem dämlich finde ich aber diese Bezeichnung Brustamputation. Darunter verstehe ich, dass man dann platt wie eine Flunder ist. Das Brustdrüsengewebe wird entfernt, ja, aber der Aufbau der Brust enstpricht ja in etwas dem, was andere Frauen sich freiwillig reinstopfen lassen, um eine größere BH-Größe zu haben
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