seit Wochen (Monaten) schon will ich meinen Geburtsbericht auch hier teilen - jetzt komme ich auch dazu... der Bericht ist in der Tat etwas arg lang... :oops:
ET war der 14.01.13, da ich aber einen insulinpflichtigen Gestationsdiabetes und eine "abnehmend gute Versorgung" bzw. deutlich erhöhte Widerstände in den gebärmutterversorgenden Arterien hatte, wurde vom Chefarzt der Entbindungsklinik, der wegen der "Umstände" die Dopplerkontrollen machte, bei der letzten Kontrolle festgelegt, dass vor Termin eingeleitet wird. Ich ging also von der letzten Dopllerkontrolle mit dem Einleitungstermin am 10, Januar...ein seltsames Gefühl, hatte fast ein bißchen von einer geplanten Sectio.
HG und GH "gibts hier nicht", das nächste GH ist in 65km Entfernung, mit insulinpflichtigem Gestationsdiabetes hat man aber auch da schlechte Karten. Das war aber kein Problem für mich, ich hatte in dem KH ja schon eine schöne erste Geburt und habe dort auch meine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht und danach dort gearbeitet (allerdings auf der ITS, nicht auf der Gyn
) und ich fühle mich in dem KH fast ein bißchen zu Hause, kenne die Strukturen und die Wege und auch noch einige vom Personal. Also die KH-Geburt war kein Schrecken, die Einleitung schon eher.
Am 3. Januar war ich zur VU bei der FÄ, zum letzten Mal, wegen der abnehmend guten Versorgung wurde ein CTG geschrieben - Herztöne prima, keine Wehen. Ich hatte noch nie echte Wehen auf dem CTG. Auch während der ersten Geburt nicht. Einmal zog es verdächtig, das zeichnete das CTG aber nicht auf.
Mumu fest verschlossen, GMH in seiner stolzen Länge von 2cm erhalten, Blutdruck je nach Gerät 157/75 oder 140/99. Die elektrischen Geräte hatten bei mir immer seltsame Werte angezeigt, von Hand nachgemessen, lag ich meist bei 130/80, voll im gewünschten Bereich (zu niedrig sollte der RR wegen der Widerstände in den A. uterinae nicht werden). Das Handmessgerät war aber nicht da, also besprach ich mit der FÄ, dass ich die Hebamme beim nachfolgenden Akupunkturtermin nochmal nachmessen lassen würde, auch, weil im Urin Eiweiß nachweisbar war. Im Anschluss an die VU hatte ich nämlich noch einen Akupunkturtermin in der Hebammensprechstunde im KH.
Dort fuhr ich also hin, telefonierte während der Fahrt noch mit meiner Freundin, die ich nach jedem FÄ-Termin anrief (ich hab übrigens ein Headset, fahre also nicht mit Handy am Ohr), jedesmal mit den Worten "Hallo, hier ist die H.annah, das ist der "alles-ist-gut-Anruf"", beobachtete auf dem Parkplatz des KH noch einen Rückwärtsauffahrunfall und tröstete die Verursacherin, bis dann endlich ein Parkplatz frei wurde und ich parken konnte.
Die Akupunkturhebamme war dieses Mal Johanna, sie setzte mich in einen leeren Kreissaal, weil sie im Hebammensprechzimmer noch Geburtsanmeldungsgespräche führen musste, es war relativ viel los, dieser Krs war aber leer und ich saß gemütlich und ruhig da, ab und an ein gaaaaanz leichtes Ziehen, eher ein Stechen, klar, durfte ja, schließlich waren ja gerade meine kleinen Zehen angepiekt worden *aua*
Ich saß also ganz entspannt da, Johanna kam zum Blutdruckmessen und Nadeln entfernen und wir waren beide überrascht, dass der RR 140/100 bzw. 150/100 war.
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Johanna überlegte kurz und übergab mich dann ans Kreisssaalteam, sie musste ja die Sprechstunde weiterführen. Für mich zuständig war eine ausgesprochen nette und kompetente Hebammenschülerin kurz vor dem Examen, Hannah. Sie bat mich, kurz draußen zu warten, ich müsse dann gleich nochmal ans CTG. Nach etwa einer halben Stunde, die ich mit der Unfallverursacherin im Wartebereich verbrachte, dufte ich dann zum CTG Platz nehmen... und auch gleich wieder aufstehen, weil die Oberärztin erklärte, dass sie das CTG "und alles" nicht abrechnen könnten, weil ich ja am Morgen schon eins gehabt hätte.
Hannah und ihre Mentorin argumentierten, dass man aber doch den RR jetzt nicht einfach so lassen könne und nichts machen könne und man ja nicht wisse wie es dem Kind geht... ich bot dann an, mit telefonisch noch eine Überweisung von meiner FÄ zu besorgen damit der "Behandlungsauftrag" gegeben ist, ja, das war dann auch für Frau Oberärztin in Ordnung - alternativ hätten sie mich erst stationär aufnehmen müssen, das wäre etwas mehr Aufwand gewesen.
Gut, ich telefonierte, die Überweisung wurde vorab gefaxt, ich nahm wieder Platz zum CTG und lernte die erste unsympatische Hebamme kennen - sie kam mehrmals rein, ruckelte am Wehenknopf, sagte "sie haben keine Wehen, aber Baby geht gut" Ja, schön, danke, der wehenlose Teil stimmte nicht ganz, es zog dann und wann schon etwas, Wehen sieht man, siehe oben, auf dem CTG bei mir eh nicht und dass die Herztöne gut waren, habe ich auch gesehen. Außerdem hat sie mich angefasst ohne zu fragen und war beleidigt als ich darum gebeten habe, das nicht zu tun. Sie war ja zum Glück nicht für mich zuständig. Hannah kam noch mehrmals zum Nachmessen, der RR wurde nicht besser, im Gegenteil. Dann bat sie mich darum, vaginal untersuchen zu dürfen, ich fand das jetzt nicht sooooo nötig, aber doch zumutbar und wurde mit "GMH verstrichen, MuMu 1-2 Finger breit offen" überrascht. Hey, das war ja mal was.
Dann kam der CA, maß selbst den RR, 170/110 bzw. 180/120. Hmpf. "Sie müssen hierbleiben". Äh nein, ich kann nicht, ich hab nichts dabei und mein Mann und mein Kind (im Kindergarten, es waren ja noch Weihnachtsferien und sie als Hortkind darf in den Ferien da auch hin) und überhaupt. Letztendlich einigten wir uns nach kurzer Diskussion, in der ich darauf hingewiesen wurde, dass es sich um eine beginnende Gestose handele, die diese und jene Folge haben könne, darauf, dass ich jetzt irgendeine Tablette schlucke (Pressinol? Lopressor? Ich habs echt vergessen) und dann um vier Uhr wieder erscheinen würde. Da war es dann kurz nach halb zwei. Beim Verlassen des Zimmers fragte ich noch "was machen wir denn dann, wenn ich wieder da bin?" und bekam zur Antwort "wir müssen entbinden". Wir, ah ja, ich hatte ja nicht das Gefühl dass der CA dabei eine wesentliche Rolle spielen würde, egal, mit leicht surrealem Gefühl lief ich zum Auto und fühlte mich irgendwie wie im falschen Film. Ich rief meinen Mann an und sagte "wir müssen heute ein Baby bekommen" er sagte "ich bin Duschen" und legte auf. Ich rief meine Eltern an, fragte, ob sie evtl. die große Maus jetzt für ein paar Tage nehmen würde, es müsse nun doch eiliger eingeleitet werden, da Einleitungen aber dauern können, würde ich ungerne die Notfallbetreuungsmenschen in Anspruch nehmen, zumal eine davon gerade in einer handfesten PPD steckte. Meine unglaublich großzügigen Eltern setzten sich also ins Auto um mal eben 120km zu fahren und ihr Enkelkind zu übernehmen, wir hatten uns um viertel vor vier auf dem KH-Parkplatz veraberedet.
Dann rief ich meine Freundin wieder an "das ist der "es-ist-nicht-mehr-alles-okay-Anruf".
Dann sammelte ich K. auf dem Weg nach Hause im Kindergarten ein, sie sollte noch aufräumen, ich bat darum, ihr dies zu erlassen, da wir gleich ein Baby bekommen müssten. Beim Blick in den Spiegel fiel mir auf, dass mein Gesicht ziemlich rot war.
Zuhause packte ich K.s Koffer, der Gatte hatte auch schon kleines Handgepäck gepackt und die Kliniktasche war eh fertig.
im Kreisssaal bekam ich erst mal ein nettes Vorwehenzimmer zugewiesen, in dem ich mich gemütlich in einen Sessel setzte und der Dinge harrte, die da kommen würden.
Zuerst kam wieder Hannah, um ein CTG zu schreiben, dann kam mein Mann wieder und so warteten wir gemeinsam auf den Doc. Da um viertel vor fünf noch kein Doc da war und der Blutdruck nur noch bei 145/95 lag, durfte ich in Begleitung des Gatten zum Essen in die Cafeteria gehen, da wars mir aber ungemütlich und wir gingen mit den Tabletts zurück ins Vorwehenzimmer und aßen dort, dann kam auch ein Doc und legte mir einen Zugang, ich musste ihn an die gewünschte Stelle dirigieren, dann gings aber kurz und schmerzlos, er nahm Blut ab und verschwand wieder.
Um halb sechs dann wurde der Wehentropf angeschlossenund da Wehentropf leider auch CTG bedeutete, musste ich mich hinlegen, denn im Sitzen war auch mit viel gutem Willen keine Herztonableitung zu finden, obwohl sich Hannah und meine "ein-bißchen-Vorsorge-GVK-Nachsorgehebamme" Steffi, die an dem Tag Spätdienst hatte, viel Mühe gaben.
Steffi sagte ich solle mich melden wenn ich etwas spüren würde, sie war noch nicht am Schreibtisch angekommem, als ich schon fragte, ob es sein könne, dass es jetzt schon wirkt. ja, konnte es und während der folgenden zwei Stunden wurde der Wehentropf von 40ml/h bis 140ml/h gesteigert. In diesen beiden Stunden wurden die Wehen zwar stärker und kamen häufiger waren aber gut erträglich, ich scherzte mit meinem Mann und auch mit Steffi und Hannah, zwischendurch guckte ich mit dem Handy auch mal im Internet rum, die Blutwerte wurden auch nochmal kontrolliert, waren aber soweit okay und insbesondere die Leberwerte waren gut.
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Um halb acht stöpselte Steffi mich dann ab, Hannah war inzwischen nach Hause gegangen, ich ging auf die Toilette und Steffi bat darum, mich noch einmal vaginal untersuchen zu dürfen. Ich legte mich also aufs Bett und sollte den Po leicht anheben damit sie eine Unterlage drunter schieben konnte. Dabei platzte dann die Fruchtblase und die nachfolgende Untersuchung ergab MuMu 6cm. Jetzt durften wir raus, laufen, bewegen. Wir gingen vor die Tür, wo der Gatte rauchte und ich im Kreis durch den Nieselregen stapfte, die Blasensprunginfo per SMS weitergab und meine Eltern anrief, um nach dem Großkind zu fragen. Beim Telefonieren gab es dann schon ein paar heftigere Wehen, die ich an den Gatten bzw. an einen Pfeiler gehängt veratmen musste.
Um halb neun gingen wir wieder zurück in den Kreisssaal, mir war kalt und flau. Ich kontrollierte meinen BZ, der nur bei 55mg/dl, also aß ich, auf dem Pezziball sitzend, einen der Schokodonuts, die der Gatte vorher auf meinen Wunsch hin noch besorgt hatte. Dazu gabs Kaffee von Steffi und alles war ruhig, dunkel, angenehm und entspannt, richtig gemütlich.
Leider merkte ich, dass die Wehen an Länge und Intensität verloren, gleichzeitig fiel mir ein, dass ich gerne die "abführenden Maßnahmen" jetzt beginnen würde - Steffi gab mir ein Klistier in die Hand und ich verschwand damit auf der Toilette und verabreichte es mir. Es wirkte relativ schnell, die Wehen regte es aber auch nicht mehr an.
Mir fiel dann auch ein, dass ich unbedingt im Falle einer Epi vorher darüber informiert werden wolle, Steffi grinste, sagte: „brauchst Du nicht.“ Sie gab es aber bei der Übergabe weiter... Nicole, die Hebamme, die den Dienst um neun (also 21) Uhr übernommen hatte, freute sich sichtlich als ich sagte dass ich am liebsten bald in die Wanne wolle. Weil die Wehen weiter nachgelassen hatten, wurde der Wehentropf wieder angebaut und ich sagte noch großzügig "lass ruhig auf 100 laufen, auf 140 gings ja auch"... jaha, mit intakter Fruchtblase. Jetzt kamen die Wehen in unerträglicher Heftigkeit und Häufigkeit, ich guckte auf der Uhr des Kreisssaales nach, sie dauerten eine Minute und nach 30sec kam schon die nächste. Ich wollte eigentlich gerne zur Toilette, konnte aber nicht, weil die Wehen mich so heftig überfielen. Stattdessen übergab ich mich, freudlich wie ich bin, in den Mülleimer. Und dann stoppte ich den Wehentropf und sagte Nicole Bescheid. Auch ohne Wehentropf hatte ich dann aber ein Problem mit den Wehen und sagte Nicole auch, dass ich jetzt mit den Schmerzen überfordert bin und jetzt in die Wanne und auch gerne was gegen Schmerzen möchte, weil es sonst gleich in eine doofe Geburt umschlagen könne. Nicole verstand das sofort und ließ, während ich mich auszog, Wasser ein und richtete eine Kurzinfusion mit Novalgin, die zügig einlief. Da der Blutdruck da schon wieder relativ hoch bei 160/100 war, ging das problemlos.
22.05 Uhr In der Wanne angekommen, ging es mir, dank warmem Wasser (und Novalgin) sofort deutlich besser. Nicole erinnerte mich ans richtige Atmen und so atmete ich, erinnerte mich an die Bauchatmung und es ging mir gut. Das Funk-CTG störte mich auch nicht, es zeichnete zwar nach wie vor nicht eine einzige Wehe auf, auch die Herztöne wurden nicht so gut abgeleitet dass das Ding sie aufgezeichnet hätte, aber sie waren zu hören und so schrieb Nicole immer wieder auf den Papierstreifen „akustisch o.B.“ Sie fand das wäre doch einfacher als ständig an dem Knopf zu ruckeln oder zu drücken. Ich fand das auch.
Ich sagte, vermutlich zum 50. Mal an diesem Tag, dass ich ja eigentlich heute überhaupt nicht gebären wollte, diesmal aber zum ersten Mal mit psotivem Abschluss „hey, es ist Donnerstag, ich kann donnerstags entbinden, das hab ich schon mal gemacht, genau hier in der Wanne“
Dann musste ich mich ein bißchen umdrehen, rechts, links, damit das Kind den Weg besser findet, dabei lief mir Wasser in die Ohren und der Gatte, der aufmerksam auf einem Stuhl neben der Wanne saß (immerhin ein Stuhl, letztes Mal musste er auf dem Gebärhocker sitzen) musste mir Ohrtrockendinger aus Zellstoff drehen, denn das Wasser in den Ohren und das veränderte Hören dadurch brachte mich total aus dem Konzept. Zwischen den Wehen erklärte ich der Hebamme, dass ich vergessen hätte wie weh Gebären tut, sie konnte das nachvollziehen, das fand ich beruhigend.
Zwischendurch kam mal der neue diensthabende Arzt vorbei, stellte sich vor und wurde von Nicole zum CTG-Schreiben in die Wehenzimmer geschickt… es war in der Nacht wirklich viel los da.
Um 22.35 bat ich Nicole um eine vaginale Untersuchung, ich wollte doch wissen, wie weit ich bin. Es stand noch ein kleiner Saum , den sie nach meiner Erlaubnis in der nächsten Wehe wegschob.
Der Gatte saß weiterhin relativ entspannt aber doch hoch aufmerksam neben mir, bereit, mir Wasser oder Zellstoffdinger zu reichen, Ich atmete weiterhin tief in den Bauch und stellte mir vor, wie der Sauerstoff beim Kind ankommt. Dass ich dabei die Bilder der niedlichen kleinen Erys mit den Blasenrucksäcken aus „es war einmal das Leben“ vor meinem inneren Auge sah, amüsierte mich selbst so, dass ich unvermittelt lachen musste, was dem Gatten etwas Sorgen bereitete. Nach der Erklärung lachten wir dann gemeinsam. Die Wehe beim Lachen traf mich dann etwas unvorbereitet und mir viel auf, dass die Abstände doch wieder weiter geworden und die Wehen auch wieder kürzer geworden waren.
Leicht frustriert teilte ich dies Nicole mit, sie beobachtete zwei Wehen und teilte meine Erkenntnis. Sie wollte den Wehentropf wieder anbauen, ich war dazu auch bereit, aber nur wenn wir auf 40ml/h starten würden, die Viertelstunde mit den fiesen Wehen war doch noch zu frisch im Gedächtnis.
Und das reichte auch, die Wehen wurden wieder länger und kamen etwas häufiger und der Mitschiebedrang kam dazu, dem ich auch nachgeben durfte.
Und wieder erlebte ich das, was ich bei K.s Geburt als „Würgen nach unten“ beschrieben hatte – der Körper schob nach, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte. Wirklich wie beim Erbrechen, nur eben in die andere Richtung.
Ich atmete weiterhin tief in den Bauch und fand mich oft wie in einer weichen Blase oder Hülle, Schmerzen wahrnehmend, aber nicht von ihnen überwältigt. Irgendwie war das toll, aber es kam mir auch seltsam vor, so dass ich Nicole fragte, ob ich eventuell gerade falsch atme oder hyperventiliere? Nein, alles prima, tief in den Bauch, bis zum Baby.
Ich zeigte Nicole, wo das Baby gerade steckte und wo meine Lunge endet… das fand sie witzig. Und sie stimmte mir zu, ja, da ist der Kopf gerade, prima.
Und dann brannte es, und dann schrie ich stellvertretend für meine Symphyse, „ich zerspringe“ aber nein, niemand zersprang, der Kopf trat durch und Nicole forderte mich auf, den Kopf zu fühlen und so tat ich, was ich nie tun wollte, ich fühlte den Kopf meines Baby (weich und glitschig) und ich schrie wieder „hol es raus, es tut so weh“ – der Kopf war geboren und die Schultern kam nach und dann war sie da, um 23.11 Uhr und wir fischten sie aus dem Wasser und da lag sie auf meinem Bauch, unter warmen Handtüchern, voller Käseschmiere (es war ja auch erst 38+3) und dazwischen sah man lila Haut. Und sie hatte Haare.
Der Gatte und ich tauschten den „Geschafft, was für ein Wunder“-Blick und vergossen ein paar Tränen, die Nabelschnur pulsierte aus und wurde vom Gatten durchtrennt, die Placenta allerdings ließ auf sich warten. Nach ungefähr 25min bekam ich nochmal Oxytocin gespritzt und dann kam die Placenta auch zügig und vollständig.
Bei der Begutachtung der Placenta fiel auf, dass wir eine insertio velamentosa hatten, ein freiverlaufendes Gefäß, in unserem Fall sogar relativ dick und groß. Gott sei gedankt dafür, dass es erst nach der Geburt aufgefallen ist und nicht zu Komplikationen kam.
Nicole schaute, ob ich unverletzt geblieben war (ja), da die Lampe nicht anging, leuchtet der Doc mit seiner Taschenlampen-app auf dem iPhon, was wir ziemlich witzig fanden.
Dann allerdings entführen Gatte und Doc mein Baby zur U1, ich duschte schnell noch in der Wanne, und stieg dann raus und ging, von Nicole mit Vorlagen verfolgt, zum Bett. Da bekam ich mein Baby auch wieder, alles dran, alles gut.
Dann starteten wir den ersten Anlegeversuch von vielen… anderes Thema… ich bekam noch eine Tasse Kaffee und der Gatte servierte mir gegen Mitternacht Räucherlachs im Kreisssaal.
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herzlichen glückwunsch noch zu deiner maus!!
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