Fruchtwasseruntersuchung - ja oder nein?

sweety05sweety05

3,384

bearbeitet 19. 07. 2013, 13:14 in Schwangerschaft
Bei meinem Großen habe ich damals eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen, der damalige FA hat mir mehr oder weniger dazu geraten... bin da auch ganz unbedarft reingegangen - Ergebnis war das Zwerg gesund war und ein Junge wurde. Nun stehe ich wieder vor der Frage - erstens weil ich das Alter habe und zweitens wir durch so viele Nebenbaustellen die bei uns sind, ich auch nicht wüßte ob wir ein krankes Kind "verkraften" würden. :oops: Bitte versteht mich nicht falsch - unter anderen Umständen stünde das alles garnicht zur Frage, aber in unserer jetzigen Situation - ich weiss es nicht, möchte jetzt auch nicht näher darauf eingehen... sorry. :sad:

Nun habe ich für Mittwoch ein Termin für die FWU und bin total verunsichert. Vor der Untersuchung an sich habe ich keine Angst, nur ebend für das FG-Risiko was die U mit sich bringt aber total. :sad:
Könnt ihr mich beruhigen? Wie hoch ist das Risiko denn wirklich? Hat jemand Erfahrung gemacht?

Auch mein Großer freut sich riesig auf sein Geschwisterchen, horcht und streichelt täglich mein Bauch, das Baby ist jeden Tag Thema... total süß :grin: und wenn jetzt etwas passieren würde, wüßte ich nicht wie er damit umgehen würde... vor kurzem hatten wir schon ein Trauerfall, wo er logischerweise jetzt noch mehr als traurig ist.

Was mach ich denn nun? Soll ich den Termin am Mittwoch absagen oder durchziehen, weil das Risiko doch nicht so groß ist?

Kommentare

  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    einfach mal :tröst: ich denke die Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Ich kann dir jetzt schreiben dass ich das nie gemacht hätte und zwar in keinem fall, weder untersuchung noch eine folgende Abtreibung wenn das kind behindert ist. aber was bringt dir das? nichts. das sind meine gründe und meine entscheidung. Du hast da wohl andere Kriterien für dich.

    ich wünsch dir einfach mal viel Kraft!
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nach meinen Informationen - und das ist schon lange her, mir wurde es aber auch nicht angeraten - ist es evtl. dann sinnvoll, wenn beispielsweise ein erbliches Risiko vorliegt oder wenn die Wahrscheinlichkeit einer Chromosomenschädigung (Trisomie u.a.) höher ist als das Risiko einer möglichen Komplikation durch die Untersuchung. Aber ob das so ist, das sollte dein Arzt mit dir wirklich gründlich besprechen und auch die Risiken der Untersuchung sollte er mit dir absprechen!

    Ich weiß nicht, wie die Statistiken sind. Aber die könnte man ja nachlesen. Ich würde dir das aber nur empfehlen, wenn dir allgemein so etwas bei deiner Entscheidung hilft! Ich bin sehr für den "google nicht so viel"-Ansatz des Forums, aber es gibt Bereiche, da bin ich gerne vollumfänglich informiert. Du stehst vor einer echt schweren Entscheidung und da kann ich sehr gut verstehen, dass du Angst hast. Von daher würde ich sagen: löchere deinen Arzt!
  • Alyta_29Alyta_29

    533

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schwierige Frage. Seid Ihr zwei denn sicher, dass Ihr in jedem Fall bei einem schlechten Ergebnis die Schwangerschaft abbrechen würdet? Ich hatte mich damals gegen alles entschieden, weil ich sicher war, dass ich auf keinen Fall eine Entscheidung treffen könnte und ich diese Warterei auf Ergebnisse nicht hätte ertragen können.
    Auch wäre mir das Risiko einer Fehlgeburt oder einer Verletzung des babys zu hoch gewesen.
    Ich wünsche dir, dass du für dich die richtige Entscheidung findest!
  • KatieKatie

    3,507

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe die Untersuchung bei unserer Kleinen machen lassen. Aber ich brauchte auch 2 Anläufe dafür. Den 1. Termin habe ich vor Ort wieder abgesagt, weil wir uns beide plötzlich total unsicher waren. Ich hatte eine wahnsinnige Angst vor einer FG. Dann fand nochmal ein Gespräch mit dem Arzt statt, das ich als sehr beruhigend empfand, und daraufhin habe ich es beim 2. Termin "einfach durchgezogen". Eine Abtreibung wäre für mich auch niemals in Frage gekommen, aber ich wollte es vorher wissen, was bzw. ob etwas auf uns zukommt. Die Nackenfaltenuntersuchung war zwar unauffällig gewesen, aber es waren diverse White Spots zu sehen, die evtl. auf eine Behinderung hingedeutet hätten.
    Ich habe mich wie vorgeschrieben danach geschont, viel gelegen und so, und es ging zum Glück alles gut.
    Ich wünsche dir eine gute Entscheidung!
  • BergschafBergschaf

    911

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Sweety,

    ich wünsch dir auf jeden Fall auch ganz viel Kraft für eine Entscheidung, hinter der du selbst stehen kannst!

    In dem Zusammenhang würde ich an deiner Stelle überlegen, ob du es selbst verkraften könntest, wenn bei der Untersuchung eine FG dabei rauskäme und ob du dir nicht Vorwürfe machen würdest.
    Du bist ja auch nicht ganz unbelastet durch deine vorherigen Schwangerschaften und auch dein verstorbenes Kind.
    Ich würde an deiner Stelle eher in die Richtung denken, wie sehr es dich belasten würde, im Falle dass es schiefgeht und ob das im Verhältnis zu dem Risiko steht, dass das Kind ein Down-Syndrom hat.
    Letztendlich ist es halt nunmal keine Garantie, dass du dann auch ein "gesundes" Kind auf die Welt bringst. Es gibt soooo viele Möglichkeiten, dass das Kind auch andere Behinderungen erwirbt und das Risiko hat ja jede Schwangere, unabhängig vom Alter.

    Auf jeden Fall alles Gute für den weiteren Schwangerschaftsverlauf und dass das Kind gesund und munter auf die Welt kommt!

    Liebe Grüße
    Bergschaf
  • sweety05sweety05

    3,384

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank für eure Meinungen - ich werde morgen früh dahin gehen und mir alles vom behandelnden Arzt genau erklären lassen, meine Sorgen und Bedenken äußern und dann mal weiter sehen. Notfalls gehe ich wieder ohne das die FWU gemacht wurde, zwingen können sie mich ja schließlich nicht.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    was sagt denn dein Mann dazu?
  • selkieselkie

    697

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich hab das auch nicht machen lassen, n abbruch wäre für uns nicht in frage gekommen. deswegen wollten wir das dann auch nicht wissen, weil es uns nicht geholfen hätte und die ergebnisse ja auch nicht total genau sind.


    aber ich kann auch jeden verstehen, der das macht. weil es ist schon auch ein einschnitt ins leben wenn man ein behindertes kind hat. aber mit der fruchtwasseruntersuchung kann man ja auch ncith alle behinderungen ausschließen, und ich denk es gibt halt viel schlimmere sachen als down und was macht man dann? oder wenn das kind dann durch einen unfall oder geburt behindert ist? da kann man es dann auch nicht weggeben. ich hab da meinem schicksal vertraut und gehofft dass es so kommt wie es für uns richtig und wichtig ist. und ich bin so froh und dankbar zwei gesunde kinder zu haben!!

    ich wünsche dir auf jeden fall dass ihr für euch und eure familie den richtigen weg findet.
  • sweety05sweety05

    3,384

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich war am Mittwoch ja nun beim Arzt und was soll ich sagen... ich habs nicht machen lassen, ich konnte einfach nicht. Der Professor war total nett, hat auch sehr große Erfahrung und auch ehrlich zugegeben das auch er seine "Leichen im Keller" hat, denn keine Arzt der zig FWU im Jahr macht kann sagen das beim ihm noch nie durch die U eine FG passiert ist, auch wenn er nur indirekt Schuld hat.
    Er hat dann erstmal einen ausführliche US gemacht - Babychen ist, was er alles sehen konnte gesund und munter, dann hab ich meine Fragen gestellt und ich konnte nochmal in Ruhe drüber nachdenken. Er hat meine Bedenken voll und ganz verstanden und als ich dann noch ein paar Fragen hatte, hatte er sich noch einmal in Ruhe zusammengesetzt und mich angehört. Ich fand mich sehr gut aufgehoben, aber dennoch war meine Angst vor einer FG so groß, das ich mich letztendlich dagegen entschieden haben. Ich weiss auch nicht ob diese Angst und die Tränen die dann auch geflossen sind ein Zeichen war - so nach dem Motto "mach es nicht", denn beim Großen damals bin ich völlig unvoreingenommen an die ganze Sache rangegangen, da hatte ich überhaupt keine Bedenken und nun diese Panik... ist doch seltsam?!
    Er meinte jedenfalls ich könnte auch in 2 Wochen den Termin "nachholen", weil er ebend auch meine Lage versteht.
    Ich hab jetzt beim ihm eine Termin für den Feinultraschall in der 22. Woche.

    Was er nur festgestellt habe, ist das ich zu wenig Fruchtwasser hab, es ist wohl noch gerade so am unteren Limit, war auch ein Grund warum er die U auch lieber verschoben hat.
  • MannaManna

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ist doch schön dass er sich viel Zeit für dich genommen hat und wie du schreibst, deine Angst war vielleicht ein Zeichen, dass du es wirklich nicht machen solltest, so denke ich wie vorher in deinem anderen thread geschrieben, auch. Dein Körper, dein Unbewusstes möchte vielleicht einfach keine solchen Untersuchung machen.
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Sweet,
    Erstmal schön das mit deinem baby alles soweit ok ist. Ich bin ja immer sehr dafür, dass man auf seinen Bauch hört =).
    Das mit dem fruchtwasser ist immer eine Momentaufnahme. Kann das nächste mal schön wieder ganz anders aussehen. Viel viel trinken und alles gute!
  • selkieselkie

    697

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich schließ mich da manna an!! toll wenn sich ein arzt so mit einem auseinandersetzt und sich so viel zeit zum zuhören und erklären nimmt!! da kannst du echt froh sein.

    alles gute dann für den feinultraschall, da kann man ja auch eine menge sehen und ist nicht so gefäährlich!
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum