Was kann ich noch tun?

simone26simone26

234

bearbeitet 30. 10. 2013, 06:48 in Kummerkasten
Hallo zusammen,

ich weiß was ich noch tun kann deshalb dachte ich ich hör mir einfach mal ein paar neutrale Meinungen an.
Ich bin mit einem Mann zusammen der bereits einen Sohn mit einer anderen Frau hat. Die beiden sind allerdings seit 6 Jahren getrennt. Der kleine Mann ist so alt wie mein Sohn ( 7 Jahre) und die beiden gingen sogar zusammen in den Kindergarten. Mein Freund und ich erwarten jetzt ein gemeinsamess Kind und wir freuen uns auch sehr drauf. :baby060: Ansich haben wir beide keine Probleme und kommen super miteinander aus. Nun aber zu meinem Problem: Der Sohn meines Freundes hat keinerlei Erziehung. Ist respektlos und teilweise recht wild und agressiv. Er kennt keinerlei Regeln und lässt sich absolut nichts sagen. Antworten wie Glotz nicht so blöd oder du hast mir garnix zu sagen sind gang und gebe. Mein Freund versucht wirklich alles um ihm den rechten Weg zu weisen, erklärt ihm was richtig und falsch ist aber man stößt da echt an seine Grenzen. Auch Collin gegenüber ist er manchmal ohne Grund echt fies und schlägt ihn. Zum Beispiel fahren wir Auto, Collin schläft und auf einmal klatscht man ihm einfach die flache Hand mit voller Wucht ins Gesicht. Natürlich weint Collin dann aber der Kleine sagt: Ich hab nix gemacht und lacht sich tot. Das ist doch nicht normal. Und so geht das immer wenn mein Freund seinen Sohn abholt. Es ist so anstrengend. Was für mich aber das Schlimmste ist das ist die Tatsache dass er mir immer wieder in den Bauch haut und lachend vor mir steht. Sprüche wie: Du mit deinem Scheiß Baby da drin oder wegen dem Baby kannste ja nicht mal das machen was alle anderen machen. Mein Freund geht natürlich sofort dazwischen und schimpft auch aber es ändert sich einfach nichts.
Nun dachten wir daran mit der Mutter mal zu sprechen bzw er hat mit ihr gesprochen da sie jeglichen Kontakt mit mir meidet. Warum weiß keiner. Schon beim ersten Satz ist sie total abgedreht und hat alle Fehler von sich gewiesen. Schuld sei mein Freund weil er angeblich all die Jahre nicht da war. Dazu muss ich sagen dass sie ihn damals verlassen hat und ihm den Umgang mit seinem Kind lange Zeit verboten hat. So richtig festen Kontakt hat er erst wieder seit Anfang 2012. Wir waren auch beim Jugendamt da es bei der Mutter ganz fürchterlich aussieht. Der Kleine muss zwischen Müll und Bierflaschen schlafen da sich das alles durch die ganze Wohnung zieht bis ins Kinderzimmer. Wir haben auch Bilder vorgelegt die mein Freund dort gemacht hat aber es passiert nichts. Das ganze ist ein viertel Jahr her aber seither haben wir nie wieder etwas vom Jugendamt gehört.
In die Schule durfte der Kleine letztes Jahr auch nicht da er sprachliche, motorische und auch soziale Schwächen hat die das nicht zulassen. Er kam stattdessen in einen Förderkindergarten.Dieses Jahr muss er ja dann eingeschult werden aber die Kindergärtnerin meinte selbst dass er eigentlich immernoch nicht reif ist dafür. Die Mutter hat sich kaum gekümmert was Veranstaltungen oder sonstige Dinge im Kindergarten anging. Jedesmal wurde mein Freund auf Arbeit angerufen und musste sich jedesmal kurzfristig frei nehmen. Wobei die Mutter keiner Arbeit nachgeht und eigentlich die Zeit hätte. Selbst das Abschlussfest wo die Kinder in die Schule entlassen werden hat sie einfach vergessen. Wir standen allein da aber Kind und Mutter fehlten. Ich hab mich anfangs oft über das Verhalten von ihr aufgeregt aber die Erzieherinnen und auch andere Menschen meinten ich soll mich auf meinen Sohn und unser gemeinsames Baby konzentrieren da es wohl schwer ist diese Frau zu ändern. Auf der einen Seite tut der Kleine mir ja leid aber andererseits weiß ich nicht was noch passieren soll oder was ich tun soll. Das er mir in den Bach schlägt, meinen Sohn schlägt... ich weiß nicht ob ich das alles immer ertragen kann. Ich will auch nicht dass mein Sohn sich dieses Verhalten annimmt. Unsere Beziehung wäre daran schon einmal fast zerbrochen da ich es teilweise einfach nicht mehr ausgehalten habe. Ich versuche immer wieder einen Draht zu dem Kleinen zu kriegen. Sehe über einiges hinweg aber er ist so frech und respektlos :denk33:
Ich frag mich oft was er tut wenn sein Halbbruder geboren ist. Schlägt er ihn auch? Was passiert dann? Ich hab echt Angst davor. Wenn ich mal ganz klar denke und ehrlich bin hab ich als Mutter doch die Verantwortung dafür zu sorgen dass es meinem Sohn und meinem Baby gut geht. Und wenn das so nicht funktioniert muss man vielleicht auch Konsequenzen ziehen. Denke ich da zu egoistisch? Ich bin so ratlos. Ich werde nie verlangen dass er sich zwischen mir und seinem Sohn entscheidet. Das macht man nicht. Letztendlich kann doch nur ich für mich eine Entscheidung treffen.

Sorry dass der Text so lang ist ;-)

Kommentare

  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    puuuh schwierig. ich hatte längere Zeit mit Kindern zu tun (im Förderkindergarten) und es ist nicht einfach! letztendlich müssen die Eltern erziehen (in dem Fall die Mutter) sonst hat man wenig Chance. freche Sprüche sind in diesen Kindergärten leider auch oft gang und gäbe, da dort Kinder aus "Randgruppen" oft landen. Nicht immer, aber eben oft. Weil sich die Eltern nicht genug kümmern. Ich nehme an, er kommt dann auch in eine Förderschule?

    Ich persönlich würde in diesem fall ganz klar mich und das Baby versuchen zu schützen und Kontakt reduzieren (dann muss der Papa eben allein was mit dem kleinen unternehmen). Über einiges hinwegsehen würde ich da erst recht nicht. In meiner Familie gibt es Regeln und die gelten für ALLE. Welche Konsequenzen gibt es für so ein verhalten denn bei euch? denn die muss es ja fast haben dass es den Kleinen irgendwie "trifft" ...

    ich weiß leider keinen weiteren Rat :tröst: außer mich eben den Erzieherinnen anzuschließen, dass du dich auf deine eigene kleine Familie konzentrieren solltest.
  • simone26simone26

    234

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Mäusle,

    Regeln gibt es bei uns zu Hause auch. Aber es ist schwierig. Er hält sich einfach nicht dran. Die Konsequenz lass ich erstmal den Papa regeln da ich finde er muss ganz klar sagen was geht und was nicht. Wenn das dann nichts wird mach ich schon auch meinen Mund auf. In einem ruhigen aber sehr bestimmten Ton. Tja und da kommt fast immer : Du hast mir doch garnix zu sagen. Er steht auf und lässt mich stehen.
    Und ja er kommt in eine Förderschule
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Welchen Zweck hatte denn der Besuch beim Jugendamt - möchte er das Sorgerecht erwirken, oder wollte er Hilfe vom Amt für die Mutter? In jedem Fall würde ich da wieder und wieder nachhaken. Man muss einfach hartnäckig sein, so ein Fall liegt da ja auch wochenlang rum, die haben soooo viel zu tun! Ich finde, dein Freund muss versuchen, irgendeine Form von Hilfe zu bekommen, entweder für sich oder eben für die Mutter. Es gibt sicher Stellen, wo er sich diesbezüglich beraten lassen kann. Ansonsten ist der Weg des Jungen doch vorgezeichnet - die Förderschule ist auch nur dann sinnvoll, wenn die Mutter mitzieht! Wenn die sich aber gar nicht kümmert, braucht der Junge irgendeinen Menschen, der sich wirklich für ihn interessiert. Manchmal können Lehrer so ein Kind "knacken", manchmal hilft auch eine außerschulische Beschäftigung, zum Beispiel ein Sportverein oder ein Jugendhaus (wo man Schulaufgabenhilfe bekommt, Spiele gespielt werden usw). Um solche Angebote könntet ihr euch gemeinsam kümmern, anstoßen sollte das aber dann dein Freund. Du bist nicht für die Erziehung des Jungen zuständig, so hart das klingt. Es tut dir ja offenbar nicht gut, wenn du schon darüber nachdenkst, die ganze Beziehung aufzugeben, weil es einfach so schwierig ist. Was sagt denn dein Freund zu all dem?
  • simone26simone26

    234

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    über die Trennung denke ich nach weil der Kleine mir in den Babybauch schlägt und auch meinen Sohn schlägt. Nicht weil er etwas schwierig ist. Wir haben auch mehrfach versucht ihn für etwas zu begeistern, er wollte Fussball spielen wie mein Sohn auch. Also haben wir ihn mit zum Vetrein und zum Training genommen. Leider war das nach zwei mal hin gehen für ihn uninteressant. Er wollte dann nicht mehr. Das gleiche mit Schwimmen und dem Mehrgenerationenhaus wo Kinder sinnvoll beschäftigt werden mit den Eltern zusammen. Alles brachte irgendwie nichts da er ja nicht mal zwei Minuten auf einem Stuhl sitzen kann.
    Zu der Frage ob die Mutter mitzieht: Nein.... sie schickt den Kleinen zu seinem Vater und überlässt ihm solche Dinge. Ihre Aussage ist: Ich muss mein Kind nicht fördern das macht der Kiga bzw die Schule für mich. :sad:
    Das klingt hart finde ich. Jedes Gespräch endet gleich. Sie weint und sagt der Vater soll doch mal das Kind die ganze Woche ehmen damit er sieht wie schlimm er ist. Krasse Aussage find ich. Ich überlasse ja ihm die Erziehung. Halte mich da wirklich raus. Dennoch lässt sich der ein oder andere Kontakt einfach nicht vermeiden.
  • MannaManna

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh Mann, das ist echt schrecklich. Kann dich sehr gut verstehen und dein Mann tut mir auch sehr leid. Ich weiß auch keinen anderen Rat als das dein Mann sich allein mit ihm treffen soll und vielleicht gelingt dann ja mehr Gespräch/ Erziehung als wenn ihr dabei seid? Wenn er merkt er kann so nicht bei euch sein, auch wenn er es nicht zeigt, vielleicht ist er ja doch gern bei euch und es trifft ihn? Es ist so jammerschade wie aus einem Baby in dem alle Fähigkeiten angelegt sind so ein "schlimmes" Kind werden kann durch Vernachlässigung. Aber das ist leider geschehen und lässt sich nicht rückgägngi machen. Deshalb auch von mir nur: Denke an dich, nimm dich da ganz raus. Steh deinem Mann mit Rat zur Seite wenn er möchte aber nicht mit Tat.. find ich...
  • NaylaNayla

    1,534

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie man schon vorschlug würde ich immer und immer wieder beim Jugendamt nachhaken, wenn da gar nichts voran geht auch versuchen an einen Vorgesetzten zu kommen. Auch vielleicht die Förderschule mit ins Boot holen, die haben doch ggf. auch Stellen an die man sich wenden kann. Leider kenne ich mich da aber nicht mehr aus :sad:
    Ihr braucht beide Hilfe im Umgang mit dem Jungen, Du und Dein Freund und die Mutter.
    Ich denke ohne richtige Hilfe, werdet Ihr leider lange auf einer Stelle treten und nicht viel erreichen :sad:
  • selkieselkie

    697

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    oh je, das hört sich ja schrecklich an. was meint denn dein mann dazu wie ihr die situation lösen könnt.

    der arme junge, der kann einem leid tun!! aber man darf sich da auch nicht davon die beziehung und die familie mit den eigenen kindern kaputt machen lassen. dann sind nur noch mehr unglücklich.

    evtl ein kinderpsychologe der euch beraten kann wie ihr mit der situation umgehen könnt und evtl auch den jungen mal anschauen lassen! und auch immer wieder das jugendamt informieren. dem bub hilfts ja auch nicht bei der mutter aufzuwachesen, wenn der da hilfe bekommt oder rausgenoimmen wird hat er halt noch ne chance.

    ich drück euch ganz fest die daumen!!! :fungif52:
  • simone26simone26

    234

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Beim Kinderpsychologen war er schon. Auch weil er oft der Mutter gegenüber agressive Ausraster hatte. Da hat er dann Tabletten bekommen und wurde als ADHS eingestuft. Ich war zwar der Meinung er braucht das nicht da er sich trotz Tabletten geneuso verhalten hat. Nach einem Jahr haben die Eltern die Tabletten dann auch wieder weg gelassen. Das Kind aus der Familie nehmen möchte mein Freund nicht. Er meint der kleine hängt so sehr an seiner Mama dass man das doch nicht machen kann.
    Wie das ganze nun weiter geht weiss ich auch nicht da ich manchmal das Gefühl hab mein Freund fühlt sich vom Jugendamt etwas im Stich gelassen. Was ich persönlich aus finde. Das ganze zieht ihn dann meistens so runter dass er selbst glaubt er schafft es nicht dem Kleinen Dauerhaft zu helfen. Egal was er tut irgendwie wirds von den Ämtern so gedreht dass er selbst schuld ist. Was ich persönlich nicht finde. Ich seh ja was er alles tut. Das sag ich nicht weil er mein Freund ist sondern weil ich ja live mitbekomm was er alles versucht.
    Ich dank euch für eure Meinungen und Kommentare :smile:
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Simone,

    das klingt ja alles furchtbar anstrengend. Ich würde auch immer wieder beim Jugendamt nachhaken und noch zur Erziehungsberatung gehen. Damit ihr Hinweise bekommt, wie ihr mit dem Kind umgehen könnt. Wenn man das so liest, hat der Junge ein riesiges Paket zu tragen. Schwierige Situation zu hause, Stieffamilie mit gleichaltrigen Stiefbruder als Konkurrenz (auch wenn ihr versucht beide gleich zu behandeln) und dann noch das neue Baby.
    Tja und da kommt fast immer : Du hast mir doch garnix zu sagen. Er steht auf und lässt mich stehen.
    Und ehrlich gesagt finde ich ich schon, dass du ihm was zu sagen hast. Solange er bei euch zu Besuch ist, gelten eure Regeln. Er hält sich in deinem Haushalt auf, also bestimmst du währenddessen, wo es lang geht! Was jetzt natürlich nicht heißen soll, dass du für deinen Freund zum Jugendamt gehen solltest. Aber ich finde schon, dass du dem Jungen klare Vorgaben machen darfst, was die Regeln bei euch angeht. Und steh dazu, damit er sieht es ist dir ernst.

    PS: Wie oft ist er eigentlich bei euch?
  • simone26simone26

    234

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Der kleine Mann ist aller zwei Wochen bei uns. Mein Freund arbeitet ziemlich viel und da klappt das nicht öfter. Er arbeitet aller zwei Wochen auch am Wochenende und an dem We an dem er frei Hat holt er ihn dann. In den Ferien ist es dann schon so dass wir ihn auch mit in Urlaub nehmen wenn wir halt grad Urlaub machen. Aber das genügt der Mutter meist nicht. Wir dürfen uns oft anhören dass mein Freund sich zu wenig kümmert. Aber er hat ja auch noch nen Vollzeitjob. Während sie keinen Job hat. Manchmal find ich das schon unfair. Naja was soll man machen.
    Ist halt alles schwierig. Wir wohnen ja noch nicht zusammen da die Anwältin der Exfreundin meint mein Freund solle sich eine kleinere Wohnung suchen damit er Geld spart und mehr für seinen Sohn zahlen kann. Er hat jetzt eine 2 Zi Wohnung von 58 qm. Das ist angeblich zu groß für ihn. Im Gegenzug soll er seinem Kind aber ein liebevolles Zuhause bieten mit einem eigenen Kinderzimmer. Wie soll das gehen?? Bei mir stand das Amt auch schon vor der Tür weil die Mutter dachte ich und mein Freund wir wohnen zusammen. Wir wohnen zwar nur 50 m Luftlinie voneinander entfernt aber jeder hat seine eigene Wohnung. Ich hab mit dem Amt garnix zu tun und hab da schon erstmal blöd geschaut als die vor meiner Tür standen. Nun wissen wir nicht ob wir zusammen ziehen solln oder nicht. Wir wollen den ganzen Stress nicht mehr und wissen dass wir dadurch bestimmt irgendwie wieder Stress bekommen würden. Für unsere kleine Familie wäre es natürlich das Beste.
    Ich hoffe einfach dass sich vielleicht doch noch alles zum Guten wendet.
  • selkieselkie

    697

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja aber es wäre für euch doch als familie wichtig dass ihr nun zusammen wohnt wo ihr ein gemeinsames kind habt. und da spart er sich ja dann doch auch geld. vielleicht kann sich dann sein sohn auch besser bei euch einfinden, wenn ihr eine familie seit und zuammen wohnt. ach, patschworkfamilie ist halt nicht einfach!!! es ist schon schwierig wenn dann so viele parteien da sind, mit unterschiedlichen ansichten und bedürfnissen und jeder versucht seine durchzubringen, vom kind bis zum erwachsenen. ich würde mich da auch noch beraten lassen, auch an deiner stelle. vielleicht findet ihr da eine möglichkeit oder lösung, die für alle gut ist und mit der alle beteiligten zufrieden und glücklich sind.ich wünsch dir das!!

    aber ich denke ihr müßt auch ein bisserl an euch denken, ihr bekommt ein kleines baby geschnkt, und das kann ja nun gar nichts dafür, wie die sache im moment ist. es sollte eben auch behütet aufwachsen.
  • selkieselkie

    697

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja aber es wäre für euch doch als familie wichtig dass ihr nun zusammen wohnt wo ihr ein gemeinsames kind habt. und da spart er sich ja dann doch auch geld. vielleicht kann sich dann sein sohn auch besser bei euch einfinden, wenn ihr eine familie seit und zuammen wohnt. ach, patschworkfamilie ist halt nicht einfach!!! es ist schon schwierig wenn dann so viele parteien da sind, mit unterschiedlichen ansichten und bedürfnissen und jeder versucht seine durchzubringen, vom kind bis zum erwachsenen. ich würde mich da auch noch beraten lassen, auch an deiner stelle. vielleicht findet ihr da eine möglichkeit oder lösung, die für alle gut ist und mit der alle beteiligten zufrieden und glücklich sind.ich wünsch dir das!!

    aber ich denke ihr müßt auch ein bisserl an euch denken, ihr bekommt ein kleines baby geschnkt, und das kann ja nun gar nichts dafür, wie die sache im moment ist. es sollte eben auch behütet aufwachsen.
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Simone,

    entschuldige bitte, ich dachte, ihr wohnt zusammen. Von daher die Aussage, daß auch du ihm was sagen darfst, wenn er sich bei euch aufhält.
    Wollt ihr denn mal zusammenziehen? Das kann doch nicht irgendein Anwalt bestimmen, dass dein Freund eine eigene Wohnung haben muss, damit er mehr Unterhalt zahlen kann oder so.
    Irgendwie ist mir, als ob ich einem der “Erziehungsratgeber” schon mal ein Beispiel von so einem aggressivem Kind gelesen habe. Ich weiß nur nicht wo. Gordon oder Juul oder auch bei Klöters. Aber das wird dir so schnell nicht weiterhelfen.

    Google doch mal “erziehungsberatung hassfurt”. Da kommt so eine Seite von der Caritas. Vielleicht kann man euch dort noch weiterhelfen. Es steht da, es ist kostenlos und sie unterliegen der Schweigepflicht.
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich würde euch auch eine Erziehungsberatung nahelegen. Und zusammenziehen, also okay ich bin so ein Typ "Klette", ich könnte mir das gar nicht anders vorstellen als mit meinem Lebensgefährten zusammen zu wohnen, aber das muss sicherlich jeder selbst entscheiden.

    Für mich hört sich das ehrlich gesagt auch so an, als bräuchte die Mutter des Jungen dringend psychologische Hilfe. Ich weiß das ist nicht deine Sache, aber ich sehe da das ganze Bild. Diese Frau ist vollkommen überfordert mit ihrem Leben und solange sie das nicht in den Griff bekommt, gibt es auch für den Jungen glaube ich nur sehr wenig Chancen.

    Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir ganz viel Kraft!

    Übrigens würde ich dem Kind einiges erzählen, wenn es mich schlägt! Das sind Grenzen die sofort und absolut konsequent unterbunden werden müssen! Zu dem Baby würde ich ihn niemals lassen aus Angst das er da austickt.
  • Eva2013Eva2013

    398

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    simone26 schrieb:
    Hallo,

    über die Trennung denke ich nach weil der Kleine mir in den Babybauch schlägt und auch meinen Sohn schlägt. Nicht weil er etwas schwierig ist. Wir haben auch mehrfach versucht ihn für etwas zu begeistern, er wollte Fussball spielen wie mein Sohn auch. Also haben wir ihn mit zum Vetrein und zum Training genommen. Leider war das nach zwei mal hin gehen für ihn uninteressant. Er wollte dann nicht mehr. Das gleiche mit Schwimmen und dem Mehrgenerationenhaus wo Kinder sinnvoll beschäftigt werden mit den Eltern zusammen. Alles brachte irgendwie nichts da er ja nicht mal zwei Minuten auf einem Stuhl sitzen kann.
    Zu der Frage ob die Mutter mitzieht: Nein.... sie schickt den Kleinen zu seinem Vater und überlässt ihm solche Dinge. Ihre Aussage ist: Ich muss mein Kind nicht fördern das macht der Kiga bzw die Schule für mich. :sad:
    Das klingt hart finde ich. Jedes Gespräch endet gleich. Sie weint und sagt der Vater soll doch mal das Kind die ganze Woche ehmen damit er sieht wie schlimm er ist. Krasse Aussage find ich. Ich überlasse ja ihm die Erziehung. Halte mich da wirklich raus. Dennoch lässt sich der ein oder andere Kontakt einfach nicht vermeiden.


    Erstmal möchte ich Dir schreiben, dass das alles wirklich hart klingt und sicherlich nicht leicht ist. In jedem Falle hielte ich mehrere Dinge für angebracht:
    1. Ich würde mich mal bei Kinderschutzbund beraten lassen - die haben da oft noch geeignete Ideen, denn so wie das klingt, sollte er keinesfalls den Zuständen bei seiner Mutter ausgesetzt sein.
    2. Ihr habt ja schon versucht, mit seiner Mutter zu reden. Deine Beschreibung klingt für mich sehr danach, als ob sie ein ernsthaftes psychisches Problem hätte - sagt ihr ganz klar, dass sie sich behandeln lassen soll, weil ihr sonst - mit tatsächlich deutlich höheren Chancen als sie - das Sorgerecht beantragen werdet.
    3. Klar sind Ferndiagnosen nicht gut, aber es könnte Deiner Beschreibung nach sein, dass 1. der Junge ADHS hat (die Aggressionen, das Nicht-Still-Sitzen können, die anfängliche Begeisterungsfähigkeit, aber nicht Durchhalten-Können sprechen sehr dafür), worauf Ihr ihn testen lassen solltet. 2. Könnte es sein, dass er einfach nie klare Grenzen aufgezeigt bekommen hat und das jetzt eben lernen muss - auch da könnte Euch der Kinderschutzbund Tipps geben, an wen Ihr Euch wenden könnt.

    Ansonsten kann ich auch nur dazu raten, immer und immer wieder beim Jugendamt vorzusprechen. Ich weiß, wie verdammt schwierig das ist, insbesondere dann, wenn die Mutter nicht gewillt ist, Hilfe anzunehmen. Ich selbst kämpfe derzeit auch sehr intensiv, weil meine Schwägerin ihre Kinder seelisch und körperlich misshandelt. Selbst da ist es verdammt schwierig... Erst jetzt, nachdem wir eben beim Kinderschutzbund waren und außerdem mein Neffe (knapp 2 Jahre alt) im Gartenteich beinahe ertrunken wäre, besteht wirklich Aussicht auf Hilfe. Die Polizei hat sich nach diesem Vorfall ans Jugendamt gewendet und da geht ja gleich wesentlich mehr vorwärts. Tatsache ist aber auch, dass die Jugendämter so überlastet sind, dass es oft sehr schwierig ist, da tatsächlich einzugreifen.
    Dein kleiner Sohn müsste jetzt ja auf der Welt sein. Wie funktioniert das bislang?
    Versucht, auch den Sohn Deines Freundes soweit wie möglich einzuschließen. Allerdings nicht dann, wenn er eine Gefahr darstellt. Sagt ihm ganz klar, dass er zwar zu seinem Halbbruder darf und auch zu Deinem Sohn, wenn er sie aber schlägt, eben nicht dort spielen/schlafen darf. Setzt das dann auch konsequent um. Solange Ihr noch getrennt lebt, geht das ja wohl recht einfach. Vielleicht könnt Ihr ihn so auch langsam an Euch gewöhnen, aber lasst Euch dadurch nicht Eure Beziehung und Träume zerstören. Ich denke, dass er viel Wärme und Geborgenheit braucht und auch ganz viele Grenzen. Es kann sein, dass es ihn erstmal überfordert und er möglicherweise dadurch erstmal noch ablehnender und aggressiver reagiert - das wäre absolut normal, falls er das von seiner eigenen Mutter tatsächlich nicht kennt. Aber im Normalfall tritt dann auf die Dauer Besserung ein, weil er merkt, dass er eben nicht von grundauf böse ist. Es wird auf jeden Fall nicht leicht werden, aber es gibt viele Anlaufstellen, die Euch da helfen können. Auch in dem Mehrgenerationen-Haus, das Du da erwähnt hast, könnten sich die Mitarbeiter da auskennen.

    Ich wünsche Euch alles Gute für das Baby, die zwei Jungs und Euch selbst. Ihr schafft das, wenn Ihr Euch die richtige Unterstützung holt. :tröst:
  • Eva2013Eva2013

    398

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach, und noch was. Die Anwältin seiner Ex wird natürlich alles versuchen, möglichst viel Geld für sie rauszuschlagen - letztlich sind das aber Dinge, die sie nie vor Gericht durchsetzen könnte. Lasst Euch da ruhig von einem eigenen Anwalt beraten. Falls es vom Geld her nicht reicht, könnt Ihr normalerweise einen Beratungsschein beantragen. Dein Freund hat das Recht, in einer so großen Wohnung zu leben wie er will, auch mit Dir gemeinsam. Die Anwältin seiner Ex steht auf keinen Fall auf Eurer Seite - lasst Euch da nichts sagen.
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