Hallo zusammen
Vor ein paar Jahren war ich sehr oft hier unterwegs. Doch nach der Geburt meiner Zwillinge fehlte mir die Zeit. Inzwischen hat sich bei uns viel verändert. Ich bin vor einem Jahr an Brustkrebs erkrankt (27 Jahre alt) und ich musste mich einer Chemo, Bestrahlung und Brustamputation (inkl. Lymphknoten) unterziehen. Gott sei Dank habe ich das alles gut überstanden.
Ja und wie es so kommt.... wider aller Erwartungen bin ich nun exakt ein Jahr nach Abschluss der Behandlung schwanger.
Natürlich mache ich mir meine Gedanken und viele Fragen tauchen auf... auch nach vier Kindern.
Darum habe ich wieder den Weg hier her gefunden. Freue mich auf einen regen Austausch!
Liebe Grüsse
Umm Nusaybah
Kommentare
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und herzliche glückwünsche zur schwangerschaft. wie weit bist du denn und wie alt sind denn deine anderen kinder´?
da hast du ja heftiges mitgemacht!!! ich hab das nun auch schon öfter im freundes/bekanntenkreis. so jung an brustkrebs zu erkranken. aber schön dass es dir wieder gut geht und dein köper gleich auch für ein baby bereit ist. hast du da angst dass mit dem baby bzw der schwangerschaft etwas sein könnte. soweit ich weiß, sollte man eigentlich mind. 5 jahre nach der chemo warten bis man schwanger wird.
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Da hast du unschönes mitgemacht =((!
Wünsche dir alles gute zur ss und viel Gesundheit für die Zukunft!
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Sicher mache ich mir Gedanken, ob das "Gift" der Chemo noch Auswirkungen auf das Baby haben könnte. Doch ich vertraue auf Gott, dass alles so kommt wie es soll.
Das Thema Kinderwunsch/Schwangerschaft war vor der Chemo und auch nach Abschluss der Behandlung mehrmals von den Aerzten angesprochen worden. Sie gaben mir die Information, dass nach Abschluss der Bestrahlung kein erhöhtes Risiko für eine Behinderung bestehe. Eine Schwangerschaft vermindere das Risiko eines erneuten Ausbruchs des Tumors. Jedoch hätte ich kaum Chancen schwanger zu werden. Durch die hohe Dosierung seien alle meine Eizellen zerstört. Sollte ich doch schwanger werden, bestehe aber kein besonderes Risiko. Und nun bin ich schwanger und auch sehr glücklich darüber! Mal abwarten...
Der Arzt meinte einzig: Sie sollten allenfalls in Betracht ziehen 5 Jahre zu warten, da sie dann erst als geheilt gelten. Sollte der Tumor zurückkehren sind ihre Kinder nachher Halbwaisen. Ja, das stimmt... wenn ich aber übermorgen unters Auto komme auch. Ich vertraue auf Gott und er weiss was für uns alle gut ist.
Ich habe bereits vier Kinder (N. 7 Jahre, Z. 6 Jahre und Zwillinge 3 Jahre)
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ich kann mich auch noch an Dich erinnern!
Ich bin derzeit auch gerade in Chemotherapie wegen Brustkrebs (bin 35). Habe OP und Bestrahlungen noch vor mir.
Du bekommst wohl keine AHT, wenn Du schwanger bist?! Herceptin? Bisphos?
Zur Schwangerschaft Gratuliere ich ganz herzlich und ziehe den Hut! Das ist Mut und vor allem positiver Lebenswille!
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:shock:
*gerade nicht weiss was sagen* aber auch dir wünsche ich ganz viel Kraft für diesen Weg und alles gute!!!
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@supi
ich bin sprachlos und wünsche Dir viel Kraft auf dem vor Dir liegenden Weg.
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Ich möchte das hier nicht zum Thread über mich selber machen. Aber trotzdem macht mir persönlich das was UmnNusaybah schreibt Mut und gibt Hoffnung (auch wenn bei uns Familienplanung angeschlossen ist und definitiv kein Kind mehr kommt - auch ohne die Erkrankung).
Ich habe große Hochachtung, sich nach dieser Erkrankung eine Schwangerschaft und weitere Mutterschaft zu zu trauen.
Und, vielleicht tut es Dir, UmnNusaybah, auch ganz gut, zu lesen, dass du nicht alleine bist mit so einer Diagnose in jungen Jahren (und in diesem Forum).
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Ich mag mich auch noch an dich erinnern. Ich wünsche dir viel Kraft auf dem Weg deiner Heilung.
Danke, dass du so offen schreibst. Genau darum habe ich mich hier auch wieder angemeldet, da ich gerne andere bestärken möchte, aber auch selbst bestärkt werden.
Bei mir ist es höchstwahrscheinlich genetisch bedingt. Daher sollte auch die zweite Brust abgenommen werden, aber das ist nun verschoben auf nach der Entbindung. Mein Tumor wurde rel. spät entdeckt, resp. bin ich früh zur Ärztin, die diagnosierte aber "verhärtete Milchdrüsen". Als ich dann einfach so aus Bauchgefühl in ein Spezial Center ging, hat der Krebs bereits einige Lymphknoten und den Knochen angegriffen. In weniger als einer Woche begann ich mit der Chemo. Hormontherapie waren in meinem Fall ausgeschlossen. Nach einem halben Jahr intensiver Chemo dann die OP und anschliessend ein halbes Jahr direkte Bestrahlung.
Ich war einfach immer optimistisch und die meisten wissen nichts von meiner Krankheit, weil ich einfach weitergelebt habe wie vorher. Die drei Tage nach der Chemo war ich jeweils tot und kann mich an NICHTS mehr erinnern. Danach raffte ich mich zusammen, betreute meine Kinder, führte mein alltägliches Leben mit etwas mehr Uebelkeit und Schwächeanfällen, aber sonst komplett normal. Ich wusste immer, dass ich das nun einfach durchstehen muss und je mehr ich mich der Krankheit hingegeben hätte desto mehr hätte sie von mir Besitz genommen.
Jetzt fühle ich mich eigentlich "geheilt". Die Aerzte gaben mir 56% Chance... aber ich bin Optimistin und denke das alles gut kommt. Ich möchte mich nun nicht 5 Jahre damit belasten. Nach der Jahreskontrolle war auch alles in Ordnung, die Haare wachsen und irgendwann werde ich mir wohl Silikonbrüste machen lassen. Das ist nämlich der Punkt der mich am meisten belastet und mich am wenigsten als Frau fühlen lässt. Aber erst brauche ich die eine noch zum Stillen, wenn Gott will.
Ich wünsche euch allen viel Kraft und denkt immer daran, dass ihr die Möglichkeit habt danach wieder ein "normales" Leben zu leben.
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Bei mir war auch der Verdacht auf Genmutation, hat sich aber nicht bestätigt. Eine AHT ist bei mir auch ausgeschlossen.
Wir gehen mit der Erkrankung offen um, es wissen im Prinzip alle Bescheid. Auch die Kinder, die jederzeit offen Fragen stellen dürfen und ehrliche Antworten erhalten
Super, dass Du Deinen Optimismus bewahrt hast. Ich versuche das auch, aber manchmal geht das einfach nicht. Das "Chemo-Loch" kenne ich auch, und ebenfalls arbeite ich mich jedes Mal aufs Neue wieder da heraus. (Momentan bin ich gerade wieder an einem der Tiefpunkttage... :sad: )
Wenn Du möchtest, stehe ich gerne auch für Korrespondenz per PN bereit.
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Ich gratuliere dir zur SS und habe enormen Respekt vor dem, was Du durchgestanden und geleistet hast!
@supi:
Oh man , wie furchtbar! Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, Ruhe zum Erholen und vor allem Optimismus.
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ich kann mich auch noch an dich erinnern. Was für eine Geschichte... Aus meiner Kinder Wunsch Geschichte heraus kann ich auch nur sagen, dass mir der offensive Umfang damit besser getan hat als verschämtes Schweigen. Es war zwar bei weitem kein lebensbedrohlicher Thema, für uns aber trotzdem existentiell. Und hätte ich da nicht drüber reden können, wäre ich wahnsinnig geworden.
Holt euch hier alle Kraft, die ihr braucht und kriegen könnt. Ich bin immer wieder erschüttert, wie oft Frauen in meinem Umfeld betroffen sind und vor allem wie jung sie sind. Alles Gute euch beiden
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Ich wollte nur etwas anmerken: wir haben auch ein Forum für Gesundheitsfragen, das von einer Internsivschwester betreut wird. Ein Platz für solche Dinge wäre also da
gesundheitsfragen/
Es ist ja nicht immer nur Friede Freude Eierkuchen. Auch nicht in diesem Forum.
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da ich mich schon ein wenig als "alter Hase" hier im Forum betrachte (wenn auch mit Pausen) bin ich mir des Unterforums bewusst.
Allerdings ist es für das was mich so umtreibt in Bezug auf meine Erkrankung bei weitem nicht spezialisiert genug. Aber das muss und braucht es ja auch nicht. 8-)
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Ich gratuliere dir zur Schwangerschaft.
Oh man, da hast du ja was mitgemacht. Respekt für deinen Optimismus.
@ Supi: Ich wünsche dir Alles Gute, viel Kraft und Optimismus, auch wenn es manchmal schwer fällt.
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Ich wünsche dir alles Liebe