Hebammenmangel/ noch einen Petition: bitte mitmachen

Marlies/Hebamme

Einige von Euch haben es bereits an eigenem Leib erlebt: die Hebammensuche wird immer schwieiger. Jede Geburt ohne Hebamme ist gesetzeswidrig

Ich möchte allle bitte sich hier anzuschleißen, auch wenn Ihr nicht akut betroffen seid. Es sind nicht einmal die Vereinbarung mit den Kassen aus der letzten Petition umgesetzt worden. Es gab eine Rekordbeteilungen, viele Worte und den Rest lest Ihr bitte hier

http://www.change.org/de/Petitionen/men ... 3%BCtungen


Am aalglatten Hernn Bahr ist Diverses gescheitert und ein Gespäch bei der Kanzlerin hat auch nichts gebracht. Sie hatte gesagt was sie immer sagt :" ich werde mich kümmern". Hat sie nicht!

Politisch gewollt sollen wir aussterben. Da ist die Ärztelobby hoch erfolgreich.

Marlies/Hebamme

2000 Unterschriten haben sie schon

hier ist noch eine Pressemeldung vom Verban

Hebammen werden oft von Ärzten bevormundet und die Geburt instrumentalisiert. Was viele unnötige Kaiserschnitte zur Folge hat. Alle meine Bekannten, Freundinnen und ich selbst haben das erlebt, wie sich Ärzte einmichen und dann viele normale Geburten als absolute Katastrophen verlaufen. Kinderkriegen ist keine Krankheit und sollte für Mütter und Kinder so human wie möglich gemacht werden. Davon sind viele Krankenhäuser weit entfernt. Ich halte Geburtshäuser für Mütter für die bessere Lösung, denn hier werden sie menschlich und kompetent betreut und können in Ruhe und in angenehmer Atmosphäre entbinden. Hebammen verstehen sich als Fürsprecherin aller Frauen. Mit einer achtsamen Betreuung vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende der Stillzeit erbringen sie einen gesellschaftlich relevanten Beitrag zur Frauen- und Familiengesundheit. Denn durch eine kompetente Hebammenbegleitung wird das zukünftige gesundheitliche Wohlergehen von Mutter und Kind gestärkt. Im Fokus der Arbeit von Hebammen steht die Förderung eines gesunden Geburtsprozesses und die Stärkung der Frauen in der Lebensphase Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett.

Doch der Beruf der Hebamme ist in Gefahr. „Gelingt es nicht, die Versorgung mit Hebammenhilfe auf eine solide gesetzliche Grundlage zu stellen und angemessen zu vergüten, werden viele Hebammen den Beruf aufgeben. Das wäre ein großer Verlust für das deutsche Gesundheitssystem“, so Martina Klenk, die Verbandspräsidentin. Das Szenario, falls weder Politik noch Krankenkassen zum Einlenken bereit sind und aktiv den Erhalt des Hebammenberufes unterstützen, sieht düster aus. Es steht zu befürchten, dass es ohne ausreichende Versorgung mit Hebammenhilfe zu einer weiteren Pathologisierung der Geburt kommen wird. Die Folgen sind ein erneuter Anstieg von Kaiserschnitten und Interventionen, die ausschließlich dem Personalmangel geschuldet sind.

Auch in der Betreuung nach der Geburt bringt ein Mangel an Hebammen gravierende Probleme mit sich: Nach den heute üblichen Frühentlassungen werden sich die Wöchnerinnen ohne verlässliche Hebammenhilfe allein gelassen fühlen, denn nur noch selten können Familienmitglieder diese Betreuungslücke schließen. Ohne Hebammen können Frauen im Wochenbett nicht ausreichend unterstützt werden, um in der sensiblen Phase des Kennenlernens eine gelingende Bindung herzustellen. Stillprobleme werden sich häufen und die frühe Familienbildung kann erschwert sein. „Es ist ein Irrtum zu glauben, dass nur in Afghanistan oder Haiti die Betreuung der Mütter und Kinder unzureichend ist. Auch in Deutschland ist eine gute Versorgung von Müttern und Kindern, trotz sinkender Geburtenrate, nur scheinbar sichergestellt. Auf der einen Seite existiert eine Überversorgung gesunder Schwangerer im medizinisch-technischen Bereich, auf der anderen Seite fehlen Hebammen, um dem großen Bedürfnis der Frauen nach Selbstbestimmung gerecht zu werden“, so die Präsidentin des Verbandes.

Und das auch noch
http://www.hebammenverband.de/aktuell/p ... ch-weiter/

Mäusle

unterschrieben :fungif52:

selkie

ich auch!!!

balou0204

Ich habe auch unterschrieben. Ich bin immer wieder fassungslos und verstehe nicht, wieso die Hebammen von Politik und Aerzten so "ungeliebt" sind und Schritt fuer Schritt wegrationalisiert werden. Ich durfte gerade eine wunderschoene Hebammengeleitete Geburt erleben, es macht mich wuetend, das diese grossartige und wichtige Aufgabe so wenig Wuerdigung findet. Wieso wird ausgerechnet immer und immer wieder auf den Hebammen gehackt, gekuerzt und Beitraege erhoeht????

Marlies/Hebamme

Das hat eine lange Tradition......
Ich will die Geschichte mal außen vorlasssen, aber seit ich Hebamme bin fechten wir solche Kämpfe aus. Meine ersten Demos waren in Düsseldorf. In den 80igern wurde zum xtenmal versucht die Hinzuziehungspflicht abzuschaffen. Dann wäre zu keiner Geburt mehr eine Hebamme nötig gewesen. Wir sind fast ausschließlich Frauen, zahlenmäßig wenige und als Wähler nicht wichtig.

Wir haben traditionell bescheiden zu sein. Das stand mal irgendwo in einer Gebührenordnung.

Ärzte schließen die Praxis für einen Tag und bekommen 30% mehr. Wir nicht.Für uns wurde nicht einmal diese Minivereinbarung freigestellt. Das ist auch schon wieder lange her,. Bekommen haben wir 6% rechte das mal auf 7,50€ um. Liegt aber wohl an den Kassen.

Persönlich glaube ich: das hat System. Wenn schon immer noch Hebammen gerufen werden müssen werden wir wenigstens endlich ausgehungert. Es geht um Geld und Macht. Nunja wir nehmen ganz sicher keinem Doc die Butter vom Brot. Aber viele Kolleginnen mischen sich ein und sind unbequem. Wir hetzen Frauen auf (siehe ich hier) , und leiten Geburten mit Kräutern uns sonstigem Teufelszeiúg. Solche Artikel findet man immer wieder in angeblich rennommierten Zeitungen. Wie im Mittelalter.

Dabei haben sie sich mit disem Artikel selbst entlavt
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/3 ... der-Klinik

Der aalglatte Herr Bahr hat uns eikalt abserviert. Ich habe damals die Anhörung gesehen. Keine von uns ist dazu geschult genug, um so etwas zu parieren. Und dann stellt er sich am Hebammentag hin und fordert mehr Geld für Hebammen. :shock:

Die Kanzlergespräche kommen auch nur zustande, wenn mit viel Unterstützung in der Dringlichkeitsliste nach oben rutscht. Dafür hat die Bevölkerung gesorgt, nicht die Politik. Dabei wäre es ein Klacks und aus diese Uraltsozialgesetzbuch in die neuere Gesetzgebung zu übetragen.
Hat sie versprochen aber natürlich ware das wohl dann doch zuviel Arbeit (oder keine Ahnung)

Gerade die Beliner Kolleginnen haben sich viel einfallen lassen. Geburten vor dem Reichtstag usw. Aber wir brauch die Hilfe aus der gesamten Bevökerung. Sonst werden wir nie gehört.
Das Ganze betrifft Euch und auch Eure Kinder.

Maja1978

Unterschrieben. :fungif52:

Simone1893

Leider sind zu wenige Politiker im gebärfähigen Alter....

selkie

es ist wirklich fürterlich was aus sowas natürlichem wie der geburt und deren helferinnen, den hebammen gemacht wird. wie in einem entwicklungsland, unsere politiker und ärzte sollten sich was schämen!!!! so in die natur einzugereifen!!!
:thumbdown:

Katie

Ich hab auch gerade unterschrieben

Naseweis

Meine Unterschrift habe ich auch gegeben

sagapo

Unterschrieben und weiter geleitet an Freunde .

Lg Eve

sagapo

Für die Holländer ist eine Hausgeburt oder Geburt im Geburtshaus normal . Frauen die im Krankenhaus entbinden , gehen nach wenigen Stunden nach Hause in die Betreuung ihrer Hebamme . Warum haben die Niederländer ihr Gesundheitssystem so gut in Griff und hier scheitert es schon an der Hygiene ?

Lg sagapo

Froschvonhops

Unterschrieben und bei FB geteilt!

Marlies/Hebamme

Öhmm?? Welche Hygiene?

Für Holland gibt es eine neue Studie. Allerding nur in englisch
http://www.bmj.com/content/346/bmj.f3263

Criosa

Habe auch unterschrieben. Hoffe mal es ist nicht schon zu spät.

Marlies/Hebamme

Wenn sie noch offen ist wird es ganz sicher nicht zu spät sein. :fungif52: Es werden noch 8000 gebraucht.........

Marlies/Hebamme

Ich möchte das Ganze noch einmal schieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeben

https://www.change.org/de/Petitionen/menschenwürde-ist-kein-ehrenamt-hebammen-brauchen-höhere-vergütungen-sicheregeburt

und Euch diesen Artikel aus der Zeit ans Herz legen

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... fe-politik

Was kostet eine Geburt?

Geburt im Geburtshaus: 467,20 Euro

Hausgeburt: 548,80 Euro

Vaginalgeburt in einer Klinik: 1.594 bis 2.146 Euro

Kaiserschnitt: 2.505 bis 5.366 Euro

Die Kaiserschnittrate lag 2012 bei etwa 30%. Etwa 2% aller Geburten fanden außerklinisch statt

selkie

krass. marlies kannst du mir denn sagen mit was das begründet wird, dass die geburten im geburtshaus und hausgeburten so gering bezahlt werden und im kkh so teuer sind. weil eigentlich wäre es ja umgekehrt sinvoller, da der aufwand für die krankenkassen auf die dauer gesehen billiger wäre! würde mich interessieren!

danke

Mirakulixa

Ich habe auch unterschrieben, aber der link zur Petition wird nicht komplett angezeigt (er hört bei "menschenw" auf).

Marlies/Hebamme

Im Eröffnungsposting ist es aber funktionstüchtig oder?

http://www.change.org/de/Petitionen/men ... heregeburt

Ich bin etwas angeschlagen und schreibe säter mehr.

Hier steht aber das Grundproblem. Wir sind in der Reichsversicherungordnung von achtzehhundertschießmichtot

http://www.bundestag.de/presse/hib/2011 ... 61/04.html

Seit vielen Jahren sollen wir ins Sozalgesetzbuch. Warum das nicht passiert kann man unten lesen. Die Lobby der Ärze ist stark, wir nicht. Die Zahlen liegen vor, aber geändert hat sich nix.
Es gibt hier auch schon viele Infos dzu. @selkie: evtl. wirst Du in der Suche auch schon fündig. Das Thema ist mindestens seid zwei Jahren immer wieder aufgetaucht.

Marlies/Hebamme

schieb
http://www.hebammenverband.de/nachricht ... bezahlbar/

Dor findet Ihr auf Wunsch auch noch weitere Infos.

Mirakulixa

:flaming01: Pffff! Das wird ja immer besser, nochmal eine Steigerung der Haftpflicht, na klasse! Ich hatte in der 8. Woche der SS schon Schwierigkeiten eine Hebamme zu finden (geschweige denn eine Beleghebamme) und das in HH...ist doch Wahnsinn!
Ich habe nur so früh angefangen zu suchen, weil überall gesagt wurde ich müsse mich ranhalten, krass!

Marlies/Hebamme

Gestern ging noch die Meldung durch die Medien, das wir nicht (wie versrochen) im Koaltionsvertrag erscheinen.

Es geht ja hauptsächlich um Gesetzesänerungen, damit wir einen anderen rechrlichen Status bekommen

https://www.facebook.com/pages/HEBAMMEN ... 6202215223

Es ist ja klar das Ihr es merkt. Und nur Ihr könnt Euch lautstark bemerkbar machen.

Criosa

Ich habe gerade eine Email bekommen das die Hebammen doch noch mit in den Koalitionsvertrag herein gekommen sind.

Juhu! :happy273: Ich freu mich für euch alle! :happy273:

Mäusle

ich habs auch bekommen! das ist ein Anfang :happy273:

Mirakulixa

Klasse! Jetzt müssen die Versprechen "nur" noch gehalten werden...

Naseweis

:happy273: :happy273: :happy273: :happy273: ich freu mich

Marlies/Hebamme

Update
vor ein paar Tagen wurde die Petition übergeben. Da Das Hebammenproblem ist bekannt, und uns wurde versprochen das wir berücksichtigt werden.
Dann kam vorgestern eine Nachricht (woher auch immer das wir in den Koalitionsverhandlungen wieder nicht vorkommmen.

Ein Aufschrei ging durch die Republik. Und wurde via Facebook das Gleiche gesagt wie immer: sie würden und im Auge behalten und wir sollen uns nun mal beruhigen!!!!!!!!!!
(SPDAbgeordneter)
Da ging es erst richtig los. Keiner wollte sich beruhigen!!! Das hat auch Herr Lauterbach gehört!!! Ich glaube die hatten uns schlicht wieder vergessen. Nunja jedenfall ist nun Stand der Dinge

http://www.daserste.de/information/poli ... g-100.html

Der Titel ist nicht korrekt, wir sind "nur" endlich in den Verhandlungen Thema!! Aber das ist schon ein Fortschritt...was so mediale Aufmerksamkeit alles bewirken kann!!!

Danke für Eure Unterschriften!