Layla
Die Schwangerschaft verlief ganz gut, in der 16. Woche erfuhren wir, dass wir ein Mädchen bekommen. Somit blieben wir unserer Junge-Mädchen-Junge-Mächen-Junge(n)-Mädchen –Kette treu. Nur die Vorsorge hier in USA hinterließ einen bitteren Beigeschmack. Bis auf Wiegen, Blutdruck messen, kurz die Herztöne hören war nicht mehr viel drin. Es gab nur 2 mal Ultraschall und jedes mal ein neuer Arzt, dem man von vorne eigene Geschichte erzählen musste.
Am Mo, 23.09, bei 38+6 wurde bei mir Blutdruck mit 140/90 gemessen. Der Arzt sprach von einem sehr hohem Wert und hat versucht mich zu sofortigen Einleitung zu zwingen. Mit der Aussage, wenn wir das Baby heute holen, ist es noch gesund. So eine Frechheit!!! Ich lehnte es ab. Allerdings machte ich den Fehler, und ließ den Blutdruck nochmal kontrolieren. Er war wie erwarten höher und die Ärzte wollten mich unbedingt am nächsten Tag sehen. Die Werte wurden durch meine Nervösität höher, als ich daheim in aller Ruhe gemessen habe. Da sie auch plötzlich meinen Eiweiß im Urin gemerkt haben(was ich seit 6 Jahren habe), ließen sie diverse Tests durchführen, mit dem Ergebnis, mein Eiweiß ist deutlich höher, als die Norm. Für mich nix neues, da ich meistens immer 2 und 3 + Zeichen in meinem MuPa hatte. Die terrorisierten mich von allen Seiten und ich hatte fast keine Lust, dagegen zu halten. Irgendwie wusste ich, dass sie alle so ticken und ich bei keinem hier irgendwas aushandeln/beweisen kann. Versicherungsschutz? Lieber lassen sie auf Verdacht einleiten, als dass sie womöglich was übersehen….
Am Do, 26.09 abends fühlten ich und mein Mann sich nicht so wohl. Wir hatten Durchfall und ich war die ganze Zeit kurz davor, zu spucken. In der Nacht hat auch Kiara erbrochen, war danach aber auch sofort fit. Am Freitag hatte ich die nächste Kontrolle. Im Auto gemessen, war mein Blutdruck ok. Sobald ich dran war, merkte ich, dass mein Puls usw steigt. Gemessen wurde 165/115. Danach schleppten sie mich zum Ultraschall. Dort haben sie versucht, was auffäliges zu finden. Weil sie z. B. erstmal keine Atembewegungen/übungen zeigen wollte. Das arme Kind hat halt geschlafen… Irgendwan wurde sie durchs Wackeln geweckt und fing an zu üben. Somit hatten die erstmal Pech. Zum Schluss wollte sie noch paar Gesichtsfotos zu machen – klappte leider nicht, unsere Maus hat sich versteckt. Aber man sah am Rücken richtige Speck/Fetfalten. Habe mich richtig erschrocken, was soll das für ein großes Baby sein!!!!
Die Untersuchung ergab, MuMU 3 cm, Die Ärztin hat gemeint, dass sie sich wirklich Sorgen um uns macht, bla bla. So, nun wollte ich wirklich, dass sie mich in Ruhe lassen, habe gesagt, dass wir noch für die Kinder Betreuung organisieren und in 1-2 St wäre ich im KH, sie soll da Bescheid geben, damit sie das ganze bald anschubsen. Damit sie sich endlich alle beruhigen, waren meine letzten Worte. Logistisch hätte uns dieser Tag sehr gut gepasst. Alle Kinder waren im KiGa bis 15 Uhr. Wir baten sie, die Betreuungszeit um etwas zu verlängern(bis 18 Uhr). In Ausnahmefällen machen sie das. Bis dahin hoffte ich, dass ich das Baby schon habe. Unsere Freundin erklärte sich bereit, die Kinder vom KiGa abzuholen und sie nach hause bringen. Ab ca. 18:30 waren 2 Babysitterinen organisiert, die das managen sollten.
Ich bin nach hause gefahren, habe um 11:30 was gefrühstückt. Davor wollte/konnte ich nix essen wegen Übelkeit und Durchfall. Aber sobald man die Entbindungsstation betrift, darf man nix essen dort. Unsere Freundin kam bald und holte den Schlüssel von unserem riesigen Bus ab. Wir tranken noch Tee und dan starteten wir durch. Seitdem ich beim Arzt war, hatte ich paar Wehen mehr als sonst. Die Kleine gab mir zu erkennen, dass sie zwar bald raus will aber noch nicht unbedingt heute.
Im KH angekommen, war es 13:45. Erstmal das ganze Papierkramm, gefühlt 1000 Fragen. Ich wurde gleich aufs Zimmer(Wehenzimmer???) gebracht, bzw. Kreißsaal, gleich bekam ich ein süsses Hemd angezogen. Ab Dann fing alles an, unangenehm zu werden. Es wurde Ctg angeschlossen, was nur zum Klo gehen unterbrochen wurde. Was noch schlimmer, sie haben mir meinen Blutdruck alle 15 Min gemessen, ich durfte die ganze Zeit am Arm das blöde Ding tragen, was sich alle 15-20 Min aufpumpte. Die ersten 2 Werte waren recht hoch(145/94), Puls bei knapp 120…. Danach habe ich mich damit abgefunden und hatte super Werte von ca. 130/85. Allerdings hat niemand was dazu gesagt. Die sprachen andauerend vom Bluthochdruck. Befund nach wie vor unverändert, 3 cm. Alles dauerete ewig, bis jemand was gemacht hat. Der Gyn kam rein, ein sehr unsympathyscher Typ, den ich aus der Arztpraxis kannte. Er hat nur ziemlich trocken erklärt, dass sie jetzt erstmal Blut abnehmen und auf die Ergebnisse warten und dann erstmal die Blase aufmachen, um zu sehen, ob es von alleine geht. Vor dem Öffnen der Fruchtblase wollten sie mir Magnesium per Tropf verabreichen, damit ich wegen meinem Bluthochdruck(was ich nicht hatte) keine Krämpfe und Anfälle bekomme…. Moment mal, Magnesium ist doch wehenhemmend, oder? Der Arzt hat erstmal mit der Antwort gezögert, wahrscheinlich ungewöhnlich, dass sich jemand damit auskennt. Er stimmte mir zu, sagte aber, dass sie es mit dem Wehentropf dann ausgleichen werden und bla bla. Ich hielt davon nix, mein Mann war eher dafür, und ich habe dem zugestimmt, auch wenn ich wusste, dass das alles unnötig ist . Dass ich davon so extreme Nebenwirkungen haben kann, wurde gar nicht so erwähnt. Der Arzt sprach lediglich nur vom evtl. etwas heiß kenn es mir sein. Magnesium wurde angeschlossen, mir ging es auch ab dann nicht mehr so gut. Es wurde mir richtig heiß und irgendwie schlecht, Meine Mini-Wehen, die ich hatte waren auch fast weg. Ich konnte sie nur dadurch behalten, weil eich absichtlich nicht so oft aufs Klo gegangen bin. Denn volle Blase verursachte bei mir immer Wehen. Neben Magnesium, AB gegen Streptpkokken lief noch Flüssigkeitszufuhr. Ich durfte tatsächlich weder was essen noch trinken. Das einzige, was erlaubt war, war ein Becher voller Eiswürfel. Nicht mal Wasser oder so. Ausser man wartet, bis das Eis schmilzt und hat dann Wasser. Es ist tatsächlich so, dass wenn man 20-30 Stunden in den Wehen liegt, muss man hungern. Achso ich musste immer in einen Becher pipi machen, damit sie vergleichen, was rein und raus kommet. Ist angeblich so wichtig bei Magnesium. Ich hatte so langsam das gefühl, das da nix so weiter gehen wird. Wir warteten gefühlte Ewigkeit!!!! Bespassten uns dabei mit irgendwelchen blöden TV-Sendungen. Ich schaute immer auf den Monitor und hoffte, dass die Wehen irgendwie stärker werden….
Um 15:30 waren endlich die Laborwerte da. Dann wurde die Fruchtblase aufgemacht. Befund nach wie vor 3cm. Also nix tat sich bisher. Danach auch nicht. Wir warteten, ich musste auf dem Bett bleiben, mit geöffneter Blase durfte ich nicht aufstehen und laufen. Habe im Sitzen es am besten empfunden. Die Wehen wurden weniger und auch schwächer. Für mich lag es sicher am Magnesium. Aber wem konnte ich da was beweisen??? War zum Teil ziemlich frustriert und wartete ungeduldig auf den Wehentropf. 16:45 kommt der Wehentropf mit der niedrigen Dosierung. Die ersten 15 min keine einzige Wehe. Ich versuche mich zu bewegen, drücke immer wieder auf den Bauch, damit das Baby strampelt und dadurch etwas Wehen verursacht. Mal kommt da eine, die vielleicht etwas stärker ist, als die Wehen davor. Die Schwestern fragen mich nach welcher Skala würde ich die Schmerzen einschätzen. Die mit ihren Schätzungen…. Um 17:30 kommt noch unsere Freundiun und holt unser Auto ab, um die Kinder abzuholen. Dabei bringt sie Essen, Süssigkeiten und Getränke mit. War wirklich sehr nett von ihr. Sobald alle aus dem Zimmer sind, werfe ich mir auch ein Paar Giottos rein unt trinke etwas Fanta. Auf deren Regel achte ich net so wirklich. Die Zeit vergeht langsam, die Wehen kommen gelegentlich aber immer noch nicht stark genug. MuMu nach 1. Stunde etwas bei 4cm. Ich mache mir schon wirklich Sorgen, ob da was weiter gehen wird, da die Fruchtblase jetzt offen ist, haben wir jetzt nicht mehr alle Zeit der Welt. Frust und Gedanken über einen KS kreisen um mich herum. Ich bilde mir sogar ein, dass die Herztöne bei den Wehen abfallen so auf knapp unter 120. Sonst lagen sie immer bei 135 im Schnitt. Aber man kann sich schon viel einbilden.
So gegen 18:30 ist der Befund 4-5cm, die Dosis des Wehenmittel wird erhöht. Die ersten Minuten merke ich keinen Unterschied. Danach habe ich das Gefühl, die werden stärker. Ich muss mich schon an dem Bett festklammern, im Sitzen kann ich die Wehen gut ertragen. Erst bei dieeser Geburt ist mir wirklich aufgefallen, dass ich die Wehen nie veratmet habe. Am besten funktioniert bei mir, sich irgendwo festhalten, dagegen drücken und auch teils verkrampfen und der Schmerz wird dadurch irgendwie erträglicher. 18:45 habe ich leichten Drang, weiß aber nicht, ob das schon der Pressdrang ist. Untersuchung ergibt „nur“ 6-7 cm aber es ist das baby, was runter rutscht und drückt. Im Sitzen fühlt es sich aber schon fast nach pressen an. Die nächsten 15 Min werden richtig schmerzhaft. Ich frage meinen Mann, warum wir uns eigentlich immer gegen PDA eintscheiden. Und ich weiß, dass ich diese Frage immer um diese zeit immer stelle. Um kurz vor 19 Uhr bin ich soweit, dass ich nach einem Schmerzmittel frage, weil in den Wehenpausen immer noch unglaublicher Schmerz sitzt. Die Schwester frägt die Ärztin(nach dem Schichtwechsel ist die Gyn da, die mich heute in der Praxis untersucht hat). Sie meint, erstmal untersuchen und schauen wie weit wir sind. Untersuchen geht nicht so einfach, in den „Wehenpausen“ die auf dem Monitor verzeichnet sind, habe ich schmerzen und kann damit mich gar nicht so wirklich zurücklehnen. Die Schwester schafft es doch irgendwie und es ist schon alles vollständig. Ich bat sie noch den blöden Blutdruckmessgerät abzuschalten und meinen Arm befreien, weil es unertäglich war, wenn er sich zum messen während der Wehen aufpumpte. Das Team wird zur Geburt gerufen, es sind deutlich mehr Leute versammelt, 6 oder so. Ich habe plötzlich einen unglaublichen Pressdrang, eine Schwester färrt mein Bett nach hinten, weil ich immer noch komplett im Sitzen bin. Andere sagt mir was, was ich nicht so wirklich verstehe, mein Mann übersetzt, ich soll die Presswehe wegatmen, klappt ungefähr für 5 Sek, ab dann erlebe ich die Wehe, so wie ich die noch nie erlebt habe. Ich mache kurz meine Augen auf und alle sind dabei, die Hanschuhe anzuziehen. Eine Schwester hat sie aber schon an, Das Bett ist immer noch nicht so richtig in der Position, mir sind meine Beine im Weg, ich brauche einen Stützpunkt, ich sage denen was, keine Ahnung, ob mich jemand versteht, alles passiert so schnell. Ich mache die Augen wieder zu, so einen gewaltigen Pressdrang habe ich noch nie erlebt, als würde jemand das Kind von innen richtig nach außen mit Gewalt drücken. Es sind gerade 15 Sek vergangen, seitdem sie mich aufforderten, nicht zu pressen. Ich weiß nur, dass ich sagte, ich kann nicht mehr und griff mit beiden Händen nach hinten zum Bettkopfteil, rutschte mit dem Becken nach unten, dass ich möglichst liege und hörte meinen Mann sagen, dass er den Kopf schon sieht. Und dann holte ich die Luft und presste mit aleer Kräfte, weil ich den Druck nicht mehr aushalten konnte. Der Kopf war sehr schnell da, ich weiß, wie lange ich dafür bei den anderen Geburten(die auch sehr schnell waren) arbeiten musste. Hier waren es max 2 Sekunden, nachdem der Kopf da war fühlte ich mich nicht danach, als würde ich eine Pause brauchen. Der Drang war noch schlimmer als zuvor und und ich habe nicht mal noch mal Luft holen müssen, presste weiter und nach weiteren max 3 Sek schoss die aus mir raus. Der Schmerz saß für die nächsten 20 min in meinem Körper und Kopf, ich wollte sie weder halten noch wollte ich meine Augen aufmachen, mir zitterten die Beine, weil ich bei Pressen die nicht mehr irgendwo draufstellen konnte. Unsere Tochter wurde mir dann doch über meine meine zitterigen Beine drübergelegt, mein Mann schnitt die Nabelschnur durch, ich habe dies nicht so wirklich wahrgenommen, ich bat mein Bet etwas aufzurichten, weil ich am Rücken liegen sehr unangenehm fand. Ich habe klar gesagt, dass ich jetzt nicht in der Lage bin, sie zu halten. Dann haben die Schwestern sie erstmal abgewischt und gewogen, gemessen. Die fingen erstmal mit dem KU an, der bei zum Glück nur 36cm lag. Bauchumfang war bei 37cm. Länge 52cm. Der interessante Teil kam zum Schluss: 4300gr. In der Zeit kam die Plazenta und ich konnte so langsam die Welt wieder wahrnehmen. Ich machte meine Augen auch wieder auf. Der Schmerz war jetzt eher in meinem Kopf als in Wirklichkeit. Ich wurde untersucht und hatte Angst, dass ich durch dieses extrem schnelles Pressen von unten bis oben gerissen war. Aber nein, ich trug keinerlei Verletzung dadurch. Mir wurde ein Eisbeutel zwischen die Füsse gestopft und es tat so gut. Jetzt war ich bereit für die kleine Maus. Nun wurde sie mir jetzt gebracht und ich habe sie gleich angelegt.
So durften wir unsere Layla am 27.09 um 19:05 auf die Welt wilkommen heißen!!!
Demnächst schreibe ich auch, wie das Kind hier versorgt wird, wie die Ärzte hier ticken und was das für ein "Erlebnis" für uns und mich hier war.
LG,
Alina
Kommentare
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Wie hat Dein Mann das ganze wahrgenommen?
Ich wünsche Euch allen eine tolle kennenlernzeit :sunny:
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ich wünsch euch trotzdem einen schönen Start! alles gute nochmal an dieser stelle
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Herzlich willkommen kleine Maus und euch eine gute Kennenlernzeit!
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LG,
Anja
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Wünsche euch eine tolle kennenlernzeit und alles gute!
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Ich weiß zwar nicht, wo die weiteren Ereignisse rein passen, schreibe hier noch weiter zusammen, weil es doch noch mit der Geburt und KH- Aufenthalt zu tun hat.
Direkt nach der Geburt dachte ich, endlich vorbei und hoffte, dass die Ärzte aufhören werden, zu spinnen und lassen mich/uns einfach in Ruhe. Schön wäre es.... Nach dem die Nachgeburt kam, bekam ich sofort das Blutdruckmessgerät um den Arm gewickelt, was sich dann auch wieder brav einschaltete, während ich im Kreißsall war. Auf die Bitte, Magnesium abzustellen, kam sofort eine Antwort, dass es mindestens 24 St laufen muss, damit ich keine Krämpfe un sonstiges bekomme. deswegen durfte ich auch nur in den Becher pipi machen und die ganze Zeit alle Kabel und Schläuche um mich herum. In diesem Land geht es sehr viel um Freundlichkeit und Lob, die bleiben immer freundlich, akzeptieren aber keinerlei Kritik. Auch direkte Andeutung, dass der Blutdruck während der Entbindung und danach gut ist, bzw steigt nicht und keine sonstige ANzeichen, dass was nicht Ok wäre, brachte keinen Erf0olg. Vielleicht hätte ich da schon unfreundlich sein müssen, aber man hat doch gerade ein Baby bekommen und will sich nicht weitere Zeit versauen. Schließlich sind die Leute hier so, dass sie wegen jeder Kleinigkeit ein riesen Drama machen.
Noch im Kreißsaal wurde uns gesagt, dass wir beim Baby diverse Impfungen machen müssen: K-Prophylaxe wird hier als Impfung gegeben(dies war aber auch das einzige, was wir gemacht haben). Danach nervten sie mit den Augenprophylaxe(Tropfen mit AB), was wir freundlich abgelehnt haben. Am liebsten hätten sie auch gleich eine Hepatitis B Impfung der kleinen verpasst. Mich wollten sie unbedingt gegen Grippe und noch was anderem(weiß nicht mehr was) impfen, damit ich ja gar nicht das Kind anstecke. Wir haben all das abgelehnt, Hepatitis wird hier schon empfohlen aber wir mache es erst viel später(wenn die ersten Impfungen dann anstehen.
Im Zimmer angekommen, wurde das Baby gewaschen, Kopf und haare wurden gleich mit Schampoo gewaschen und dabei gebürstet. Von mir aus hätte es nicht sein müssen(vor allem mit Schampoo) allerdings hatte sie danach so schöne Haare und Kopf gehabt, dass ich es sogar super fand. Für die Fotos!!! Sie ließen sie unter der Wärmelampe noch ca. 15 min schlafen. Alle Zimmer waren hier Einzelzimmer, alle Untersuchungen und weiteres wird direkt hier gemacht. Ärzte und Personal kommt immer rein. Dann wurde die kleine "angezogen" - angezogen(ausser Windel) wurde nur ein kurzärmliges T-Shirt und danach in ein ganz normales Molton-tuch gewickelt. Und das bei einem voll klimatisierten Raum, wo es mich manchmal schon so mit Hose gefroren hat. Auf die mehrmalige Nachfrage, ob sie denn nicht friert, kamen keine Reaktionen. Temperatur wurde immer unter dem Arm gemessen, jede Stunde kam jemand an, Temperatur zu messen und sie abzuhören. Mich mussten sie auch auf meine Vitalfunktionen testen. Temperatur, Blutdruck und sogar auf die Knien klopfen. Dies fing richtig an, zu nerven. Blutdruck hat bei dem Frust auch mitgemacht und der obere Wert war immer so um die 140. Untere kam erstmal nicht über 90.
Morgens kam die Gyn und hat zwar Magnesium endlich abgestellt aber wollte mir unbedingt eine Infusion wegen meinem Bluthochdruck verabreichen wollen. Da war ich aber schon richtig sauer und habe direk gefragt, welchen Bluthochdruck sie meint. Ich habe es abgelehnt. In Ruhe haben sie mir nicht gelassen. noch lange nicht!!!! Als das Baby in der früh angeschaut wurde, erschreckten sich alle, weil es an den Händen/Beinen richtig dunkel lila war und meiner Meinung nach auch eiskalt. Auf mehfaches Nachfragen, ob es nicht friert, kamen dann inerhalb 1 St 3 verschiedene Ärzte, um die Sauerstoffsättigung zu prüfen, weil sie ja womöglich Sauerstoffprobleme hat un deswegen so blau ist... Als die dann alle weg waren, kramte ich aus meiner Tasche Sachen für sie zum anziehen, Socken usw und packte sie ein. Danach puckte ich sie noch etwas enger und wartete. In 1 St kam wieder die Schwester und freute sich, dass das Kindchen plötzlich so schöne rötliche Frabe an den Händen und Beinen hat.... :shock: :shock: :shock: Ein Kommentar diesbezüglich bzw. irgendeine Erlärung, warum sie sie nicht früher wärmer packen wollten, kam nie. Nachdem sie endlich warm wurde, lächelte sie zum ersten mal nach dem Stillen!!!
Mich nervten sie weiterhin mit dem ganzen Blutdruckmesserei. Ich durfte meinen Zugang auch behalten, weil es sonst noch was mit mir passieren konnte. Die Nadel saß so blöd, dass ich damit immer hängen bliebund mir immer weh tat. Als mein Mann mich nachmittags besuchen kam und die mich wieder mit irgendeinem Sch.... genervt haben, hatte ich tatsächlich kurz einen Wert von 150/95. Da fing mein Mann auch mit an, dass er zu hoch sei. In dem Moment hätte ich die beiden am liebsten aus dem Zimmer geworfen... Um 17 Uhr habe ich dann eindeutig gesagt, dass der Zugang hier raus soll und wenn mir was passieren sollte, würde sie es wohl schaffen, mir einen neuen Zugang zu legen aber bitte so, dass ich nicht bei jedem Windelwechsel hängen bleibe, weil das ganze 5cm raussteckt. Sie hat 5mal telefonieren müssen und hat dann gesagt, der Blutdruck ist zwar nicht perfekt(war als sie gemessen hat 140/85) aber der geht auch nicht hoch. Ach echt? ist es jemandem jetzt aufgefallen??? Die Nadel kam raus, für mich eine Wahnsinserleichterung und einfach so ein schönes Gefühl, wieder normal zu sein. Schichtwechsel bei den Schwestern, so gegen 8 Uhr abends wird es noch mal gemessen, und plötzlich ist er nur 125/80. Sie fährt auch das Messgerät endgültig aus dem Zimmer raus. Seitdem wird auch nix mehr gemessen... Am nächsten Morgen ist die gleiche Schwester wieder da, die mit einer gespielten Freundlichkeit mir sagt: Ich habe gehört, dass der Blutdruck wieder runter geht....'
Schmerzmittel.... war auch so ein Thema. Ich hatte schlime Nachwehen/habe sie immer noch. Ibuprofen hat nie so richtig geholfen. dann hatten sie am 1. Tag morgens was stärkeres gebracht. Und die Schmerzen wurden besser, ich konnte wirklich schön stillen, zwar merkte ich die Krämpfe schon stark, die waren aber erträglich. Mit der 1. Tablette(was ich erst viel später erkannt habe) ging es mir plötzlich schlecht, ich hatte Schmerzen im Hals, Schmerzen, wie Muskelkater am Körper, und das Gefühl, ich schlafe sofort ein. Da ich um die Zeit mein Mittagessen hatte, dachte ich, das ich was nicht vertragen habe... Nach der 2. Tablette ging dasselbe wieder von vorne los und ich dachte schon, der Blutdruck doch ein Problem??? War aber alles unverändert. Ich legte mich hin, konnte nicht so richtig schlafen, wie benebelt, ich nahm zwar alles wahr, konnte und wollte nicht aufstehen, ausser die kleine hat sich gemeldet. Da kam ich noch nicht auf Idee, dass es an den Tabletten liegt. Erst als ich die nr. 3 genommen habe und 10 Min später wirklich schon fast im Stehen einschlief, lies ich nach, was das ist. Und alle die beschriebenen Symptome sind die Nebenwirkungen von diesem opium-haltigen Sch.... Wow, dass sie niemanden auf die Nebenwirkungen aufmerksam machen...
Es geht noch weiter, habe aber keine Zeit mehr heute zu schreiben. Es kommen noch ein paar lustige Sachen dazu, falls jemand jemals in USA zum Entbinden kommt... JEtzt aber erstamal genug gejammert. Stelle ein Bildchen von unserer Tochter ein, um das ganze bittere süsser zu machen.
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Aber sag mal, dass ist ja der reinste Horror! Nur gut das Du schon eine erfahrene Mama bist und dementsprechend handeln und Einwände erheben konntest. Ich wäre damals dort heillos überfordert gewesen.
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Und Himmel, da geht es ja zu...
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Ich bin an sich kein Krankenhausmensch und wäre sofort heim gegangen, wenn es vielleicht nicht mein 7. Kind wäre und alle anderen noch so klein sind.... Ich habe mir zumindest den Stress erspart, weil ich zuhause nur noch gestresst wäre.
Die Ärzte, Personal usw. So langsam habe ich das Gefühl, dass es nicht nur übertriebene Vosicht ist, die wissen vieles nicht besser, die haben Angst, verklagt zu werden, wenn nur ein mini-mini Risiko für Problem gibt, lassen sie wirklich alles beim Kind und Mutter machen. Und, ich könnte wetten, dass die meisten Frauen da gar nicht groß nachfragen und nur das beste für ihr Kind wollen.
So, Layla hatte in den ersten 2 tagen Probleme mit Verdauung, Fruchtwasser kam ihr andauerend hoch, vor jeder Mahlzeit bzw sobald sie gewickelt oder geweckt wurde, pumpte sie die Füssigkeit hoch, verschluckte sich und das übliche halt. Ich kenne es nicht anders und für mich kein Grund zur Panik. Die Schwester waren scheinbar ziemlich überfordert damit. Haben ihr die ganze Zeit Flüssigkeit abgesaugt. Und immer so hektisch und nervös. Irgendwann kamen sie auf Idee sie auf den Rücken zu klopfen, erstmal ohne Erfolg. Dann gaben sie sie mir zum Stillen, weil sie evtl hungerig ist. Dabei staunten sie erstmal, dass ich sie nicht anlegen wollte, sondern erstmal durch diverse Stellungen und kreisende Fußbewegungen zum Bäuerchen brachte und auch machte sie in die Windel. Danach wurde erstmal gestillt. Ich hatte den Eindruck, dass sie einfach nicht wussten, was in deisem Fal zu tun ist oder sie trauten sich nicht zu, was anderes zu tun, was nicht nach Vorschriften. Die Stillberatung war auch nicht so toll. Die Frau zog die blauen Handschuhe an und probierte erstmal im Mund von Layla, ob sie richtig am Finger saugen würde... Dann hat sie versucht, mich zu überzeugen, dass ich unbedingt in der Stellung stillen soll und nicht in der ich es mache. Und ich musste sie unbedingt anlegen, damit sie sieht, ob sie richtig trinkt. Da Layla aber wieder ihre Problemchen mit Aufstoßen hatte, wollte sie erstmal nicht stillen. SSie meinte es nicht böse, hat versucht mir diverse Tipps zu geben. Da habe ich meine Meinung dazu schon verdrücken müssen und nicht zu sagen, dass ich sie in jeder Stellung, im Stehen oder sonstige erfinderische Stellungen stillen kann und dabe noch die Zwillinge füttern oder sowas.
Ach und die Abschlussuntersuchung vom Frauenarzt lief nämlich so ab, dass der Gyn reinkam, mich nochmal zur Geburt gratuliert und gefragt hat, ob ich Fragen habe. Da ich ja keine hatte, verabschiedete er sich und sagte, dass ich in 6 Wochen zur Kontrolle in die Praxis muss. So kann man das Geld auch verdienen!!! Ich bin wirklich darauf gespannt, was diese Aktion in Summe gekostet hat. Durch die Abbuchungen sehen wir das au der HP von der Versicherung.
Es gäbe auch was lustiges/positives zu berichte. Die Zimmer sind wirklich schön eingerichtet, Ausziehcouch für den Papa, Handtücher, Einzelzimmer. Zum Essen gab es reichlich zum Aussuchen, alles ging telefonisch zu bestellen, nach 30 Minuten war das Essen da, was auch sehr gut war. Nur wenn die Klimaanlage nicht so laut wäre....
Wenn man draußen auf dem Gang den Wagen mit Baby schiebt und einen kurzen Spaziergang macht, darf man das Baby nicht aus diesem Bettchen nehmen. Baby muss drin liegen, bis man es im Zimmer hoch nehmen kann. Komische Regel, ich war aber nie aus dem Zimmer raus.
Ich galt dort als ziemliche Exot, weil ich ohne jegliche Schmerzmittel(PDA) entbunden habe. 90%, die reingehen(und nicht von Anfang schon ein KS wollen), wollen sofort eine PDA und auch auf Nachfrage, ob sie es nicht doch zumindest versuchen möchten, wollen sie es trotzdem nicht.
Ach, und es gibt angebblich einen mänlichen Stillberater, den ich leider nicht getroffen habe...
Babys sind hier diebstahlgesichert. Am Fuss hatte sie einen großen unbequemen Fussband, was natürlich nicht entfernt wurde, als wir heim gingen. Beim Aufzug schlug Alarm los, alle Aufzüge blokiert usw. Da kam auch schon eine Frau in Uniform. Und auch lustig fand ich es, dass eine Schwester immer mit zum Auto gehen muss und sicher stellen, dass das Baby in einem Autositz und auch rückwärtsgerichtet ins Auto kommt.
Mein Mann??? Er gab zu, dass es vielleicht nicht so optimal lief. Aber im Zweifellsfall glaubt er doch lieber Ärzten als meinem Wissen, was ich meistens aus den Foren, Internet und sonstigen Lebensgeschichten habe. Wir haben früher immer gedacht, in USA geboren zu sein, hat schon Vorteile(Mein Mann kam durch einen Auslandseinsatz seiner Eltern hier in USA auf die WWelt). Nach al dem, was hier so abgeht, frage ich mich, ob diese USA-Staatsbürgerschaft dies wirklich wert ist. Für mich heißt es nie wieder hier ein Kind auf die Welt bringen. Ausser vielleich daheim oder so.
LG,
Alina
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das Baby aufm Flur nicht raus nehmen hieß es bei uns übrigens auch. wir durften die Babys nur im eigenen Zimmer oder Schwesternzimmer raus nehmen, oder auch im besucherbereich und draußen. War irgendeine Vorschrift weil ein paar mal kreislauf-instabile Mütter da wohl fast in Not geraten wären, das Baby fallen zu lassen.
wie läufts bei euch zuhause so? hast du denn ein bisschen hilfe?
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Es läuft daheim recht gut(noch). Layla ist ein sehr ruhiges Baby. Ein Baby für Anfänger, sage ich seit Tagen. Die letzten 3 Tage schläft sie auch recht viel nachts, so 6-7 St. Hoffe, dass sie gut zunimmt, tagsüber isst sie viel und gut. Nächste Gewichtskontrolle ist am Freitag. Aber mit dem nächsten Schub kann sich das ändern.
Kinder sind lieb zu ihr, wollen sie immer streicheln. Allerdings sind die Zwillis ziemlich grob zu ihr. Jeremy will sie zwar streicheln, dabei zwickt er sie meistens oder haut so einfach ins Gesicht. Jason ist eher weniger an ihr interessiert, die erste Zeit ist er immer weggelaufen und hat sich versteckt, sobald ich zu ihm kam.
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Ohje da hast du was mit gemacht.Klar Natürliche wehen fühlen sich anderst an als die Künstliche wehen.Hatte das ja auch schon 2 mal mit gemacht.Ich denke die sollten doch uns Frauen und den Hebammen mehr vertrauen.Einen KS ist schnell gemacht meiner Meinung.Ich glaube ich wäre nach der Geburt nach hause gegangen war ja mehr stress bei euch als anzukommen .
Nun schau das du so gut wie es geht Wochenbett genissen kannst mit der kleinen.
lieben gruß,
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12.500 $, weiß nicht, was es in Deutschland kostet, klingd schon nach sehr viel Geld!!!
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Weiß natürlich nicht ob das jetzt so stimmt mit dem Umrechnen ;-)