Fragen: Gentest in der Schwangerschaft

bearbeitet 24. 10. 2013, 18:24 in Plauderecke
Ich brauche schon wieder Hilfe

Vielleicht ist Euch der Gentest schon angeboten worden? Habt Ihr ihn in Anspruch genommen? Oder auch nicht? Wieso habt Ihr abgelehnt oder zugestimmt? Kostet er noch immer 1200€?

Und nun noch rein theoretisch; was wisst Ihr darüber? Auch wenn Ihr gerade nicht vor der Frage steht......und was denkt Ihr wie Ihr damit umgehen würdet?

Kommentare

  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wat denn für'n gentest? zur bestimmung spezifischer merkmale oder wofür? Ist das irwie an mir vorbei gegangen oder ist die ursprüngliche relevanz des themas schon was länger her?
  • KatieKatie

    3,507

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich dachte immer, so etwas ist reine Zukunftsmusik?
    Würde ich auch nie machen lassen, da erfährt man doch, ob wie hoch die Wahrscheinlichkeit für diverse Krankheiten/ Abhängigkeiten/ Talente ist, oder?
  • JoellaJoella

    2,666

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte kurz vor meiner Schwangerschaft über die Medien von diesem Bluttest, mit dem man Trisomie 21 feststellen kann, gehört. Allerdings habe ich diesen Test, ebenso wie einen kompletten Gentest, nicht angeboten bekommen. Allerdings habe ich auch bei der Ärztin ganz zu Beginn schon meine Position klar gemacht, indem ich die Nackenfaltenmessung abgelehnt habe. Hätte sie mir so einen Test angeboten, hätte ich abgelehnt.
    Natürlich sehe ich schon auch, dass es sinnvoll sein kann im Voraus über Krankheiten Bescheid zu wissen, um dann bei / nach der Geburt medizinisch, organisatorisch besser vorbereitet zu sein. Gerade auch im Hinblick auf das, was wir nach der Geburt unseres Jüngsten erlebt haben. Es ist einfach furchtbar, das eigene Baby kurz nach der Geburt mit dem Hubschrauber wegfliegen zu sehen und keine Ahnung zu haben, wie viel Zeit noch bleibt. Hätten wir vorher über den Herzfehler Bescheid gewusst, hätten wir uns bestimmt anders darauf vorbereitet, sowohl emotional, als auch organisatorisch.
    Wobei vielleicht auch das nur Augenwischerei ist. Vielleicht hätte sowas gar nicht festgestellt werden können, und wenn dannn womöglich mit völlig falscher Risikobewertung. Vielleicht hätten wir uns noch mehr verrückt gemacht, noch mehr Kummer und Sorgen. Letztlich ist ja alles glimpflich abgelaufen, unserem Kleinen geht's prima. Aber wer weiß schon, was so ein Test ausgesagt hätte?
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich muss sagen ich stehe solchen Dingen sehr skeptisch gegenüber. Das Einzige was wir haben machen lassen (und das macht für mich auch Sinn) war der große Organultraschall. Um Herzfehler und dergleichen auszuschließen. denn da kann man tatsächlich im Voraus Vorbereitungen treffen. Alles andere hätte ich einfach nicht wissen wollen, wie Behinderungen etc!

    Ich finde solche Tests stoßen immer mehr auf ethische Grenzen. Fehlt nur noch (was ja auch laufend im Gespräch ist) dass man in Zukunft Geschlecht, Haarfarbe und Charakter der Kinder bestimmen kann. Ich finde solche Eingriffe in die Natur einfach nicht gut. :sad:

    bei Behinderungen habe ich ganz klar gedacht, dass ich sowas erst entscheiden werde wenn es soweit wäre. Denn ich weiß vorher einfach nicht ob ich damit zurecht komme oder nicht, bzw ich hätte mir dann die nötige Unterstützung geholt!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Entschuldidung, ich bin davon ausgegangen das Ihr davon gehört habt.

    Hier ist ein informativer Link dazu
    http://www.daserste.de/information/wiss ... t-100.html
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ah okay. nein hab ich nicht mitbekommen. Und für mich würde ein solcher Test rein gar nichts ändern an meiner Entscheidung das Kind auszutragen. Somit wollte ich es ehrlich gesagt auch nicht vor der Geburt wissen.
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde das auch ablehnen. Alleine das es auch hier mal wieder das Risiko des Fehlalarms gibt, würde mich da ehrlich gesagt sehr abschrecken. Und 1200 Euro für irgendeine Wahrscheinlichkeitsrechnung? Sorry, dafür habe ich nicht genug Geld.

    Wir haben damals auch keine Nackenfaltenmessung und ähnliches gemacht. Manche fanden das verantwortungslos. :flaming01:
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin da bei Joella. Für mich wäre die einzige Begründung für eine pränatale Diagnostik, herauszufinden, ob es irgendwelche Krankheiten gibt, dauf die man sich organisatorisch unmittelbar nach der Geburt einstellen muss. Da eine Abtreibung in keinem Fall in Frage käme, wäre alles andere lediglich die Befriedigung der persönlichen Neugierde. Und gerade wenn es um Trisomie 21 geht, wäre der Test für mich komplett überflüssig. Schade, dass ich nicht mehr in die Verlegenheit kommen werde, ihn ablehnen und eine Grundsatzdiskussion bei meiner Gynäkologin führen zu dürfen...
  • selkieselkie

    697

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also mir wurde der test auch nicht angeboten. ich hätte ihn auch nciht haben wollen. ich würde nicht wissen wollen ob und was mein kind für eine behinderung hat.
    wir haben nur den normalen ultraschall machen lassen, wäre der auffällig gewesen, hätte ich sicherlich auch nachschauen lassen mit organultraschall, damit man evtl bei der entbindung reagieren kann.
    ich würde das kind auf jeden fall austragen, abbruch käme für mich nicht in frage. ich find das moralisch für mich nicht in ordnung, denn wer bestimmt über leben und tod, ich möchte das nicht machen.
    der weiteren kann ich auch nciht verstehen warum immer so viel auf die trieomie 21 gelegt wird. es gibt ja noch viele andere behinderungen , die weitausschlimmer sind als downsyndrom. diese menschen können ja oftmals mit wenig unterstützung gut klarkommen im leben. letztens habe ich sogar gelesen, dass dadurch das die downies so viel abgetrieben werden, die behinderteneinrichtungen probleme haben. denn die fehlen, weil sie so liebevoll mit den anderen behinderten umgehne und sehr eigenständig und fröhlich sind. das ist ins ungleichgewicht geraten. das ist die andere seite.

    es ist bestimmt nicht einfach ein behindertes kind zu haben und deswegen ich bin únendlich dankbar zwei gesunde kinder zu haben!!!! und das weiß ich zu schätzen
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir wurde es auch nicht angeboten, aber ich möchte sowas auch gar nicht machen. Ist mir viel zu teuer und ich habe für mich die entscheidung getroffen, mein Kind so anzunehmen wie es ist und es so in seinem Leben zu begleiten.
    Mein Sohn ist nicht ganz gesund und ich weiss was für eine Belastung und alles dies ist, aber ich denke man muss auch nicht alleine damit sein, sondern kann sich Hilfe holen.
    Ebenso bin ich der Meinung, man hat nie eine Gewissheit im Leben und passieren kann immer etwas....somit kommt das für mich nicht in Frage (ausser ich würde mich darauf vorbereiten wollen)...aber nicht für oder gegen das Leben in meinem Bauch.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @selkie Es ist leider immer noch so, dass Trisomie 21-Kinder zu fast 90% abgetrieben werden, obwohl der allergrößte Teil der zur Welt kommenden Kinder nahezu eigenständig lernen kann und glücklich dabei ist und eben auch andere Menschen glücklich machen. Wie man solche Kinder abtreiben kann, ist mir unverständlich...
  • selkieselkie

    697

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja schlimm dass die abgetrieben werden, susanne, wußte nicht dass das so ne hohe prozentzahl ist. ich kann da auch nicht verstehen.
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Susanne67 schrieb:
    @selkie Es ist leider immer noch so, dass Trisomie 21-Kinder zu fast 90% abgetrieben werden, obwohl der allergrößte Teil der zur Welt kommenden Kinder nahezu eigenständig lernen kann und glücklich dabei ist und eben auch andere Menschen glücklich machen. Wie man solche Kinder abtreiben kann, ist mir unverständlich...

    DAs kann ich so voll und ganz unterschreiben
  • MannaManna

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    An mich wurde das auch nicht herangetragen, habe aber auch direkt deutlich gemacht dass ich keinerlei solche Voruntersuchungen machen möchte.

    Ich würde das auch nicht wissen wollen, denn ich könnte ein Kind nicht abtreiben egal was es hat oder wie es sein könnte. Dann würde es mir nur schlecht gehen bis zur Geburt, also weiss ich lieber nichts und hoffe dass alles gut wird. Und es kann ja wirklich immer was passieren. Das perfekte Kind ohne jegliche Anlage zu Krebs oder was auch immer kann ja auch vor ein Auto laufen und querschnittgelähmt sein z.B. Es gibt nun mal keine Sicherheit und kein Anrecht auf ein glückliches gesundes Leben.
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