Öko-Test Hähnchenfleisch

tinattinat

11,944

bearbeitet 28. 10. 2013, 12:48 in Babyprodukte
Es ist immer noch alles bäh - seit dem letzten Test hat sich eigentlich nichts verändert. Ich weiß schon, warum Geflügel das erste Fleisch war, das ich aufgegeben hatte. Gesund ist daran gar nix… Die Tierhaltung wurde hier endlich mal mitbewertet. Die schlechten Ergebnisse sind eine Kombination von belastetem Fleisch (Verderbniskeime wie Campylobacter, Salmonellen, Listerien), Tierhaltung (Tageslicht, Grünauslauf, Schlechtwetterauslauf) und u.a. der Gabe von Antibiotika. Getestet wurden jeweils drei Chargen.

Die Bezeichnung "frisch" ist hier eine Herstellerangabe, es handelt sich um abgepacktes Fleisch.


Hähnchenfleisch, Bio, befriedigend
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Schröder's Bio Bio Hähnchenkeule frisch

Hähnchenfleisch, Bio, ausreichend
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Biofino Bio-Hähnchenkeulen Frisch, Naturland
Rewe Bio Bio-Hähnchenschenkel frisch, Naturland

Hähnchenfleisch, Bio, mangelhaft
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Bio-Hähnchenkeulen frisch, Biokreis
Packlhof Hähnchenkeulen frisch, Bioland

Hähnchenfleisch, konventionell, ausreichend
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FairMast Hähnchen aus extensiver Bodenhaltung, frisch (Kaufland)

Hähnchenfleisch, konventionell, mangelhaft
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Friki Geflügellaune Hähnchen Schenkel, frisch
Lnadjunger Hähnchenschenkel mit Rückenstück, frisch (Lidl)

Hähnchenfleisch, konventionell, ungenügend
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Gut & Günstig Hähnchen Keulen mit Rückenstück, firsch (Edeka)
Wiesenhof Hähnchen Keulen mit Rückenstück, frisch
Bauernglück Hähnchenschenkel mit Rückenstück, frisch (Aldi Nord)
Wiesenhof Privathof Hähnchenschenkel mit Rückenstück, frisch
Der Metzgermeister Frische Hähnchenkeule (Real)
Ja! Hähnchenschenkel mit Rückenstück, frisch (Rewe)

Kommentare

  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dabei esse ich eigentlich gerne Geflügel. Aber ich kann es auch nicht mehr kaufen, mich wiedert das alles so an :thumbdown:
    Zum Glück können wir bei meinen Schwiegereltern Weiderindfleisch beziehen, da weiß ich, dass die Tiere wirklich von Frühling bis Herbst auf der Weide stehen und Gras fressen und im Winter im Stall sich frei bewegen können und Heu bekommen.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich kauf geflügel nie im Laden. Nur frisch aufm Wochenmarkt und da weiß ich auch wie die gehalten werden usw. kann absolut nicht verstehen, wie man das im laden kaufen kann :oops: lieber hol ich mir seltener was und es kostet etwas mehr, als sowas "ekliges" zu essen.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das schützt natürlich auch nur bedingt. Geflügelfleisch ist eines der Lebensmittel, die besonders leicht verderblich sind - gerade da hätte ich beim Wochenmarkt irgendwie Bedenken, aber gut, das ist meine persönliche Marotte (aber ich kauf ja eh kein Fleisch). Hinzu kommt, dass konventionell gehaltene Tiere fast immer mit Medikamenten behandelt werden. Das liegt an der Anfälligkeit für Krankheiten, die sich verstärkt, wenn besonders viele Tiere auf engem Raum gehalten werden. Öko-Test schreibt, dass Bio-Produzenten die Tiere impfen. Das kann dann wiederum zu geringerem Ertrag führen, ist wohl aber oft nicht so. Ich meine, das ist immer alles so eine Abwägungssache. Oder man müsste den Produzenten wirklich kennen und wissen, wie sein Bestand ist. Ein kleiner Hof kommt irgendwann an die Kapazitätsgrenzen. Da wäre ausverkaufte Ware schon fast ein Qualitätsmerkmal, denn ein kleiner Hof kann eben nur begrenzt produzieren. Wirklich sicher wäre man wohl nur, wenn man sich Hühner im eigenen Garten hält ;) Aber wer will die schon selbst schlachten… Wer mal gesehen hat, wie man Geflügel im privaten Rahmen den Hals umdreht, der mag vielleicht nicht mehr :) (Wir hatten früher Tauben, wir haben die auch gegessen. Die waren übrigens auch immer mit Medikamenten behandelt und gegessen wurden eigentlich nur die "alten", die nicht mehr die Leistung gebracht haben. Leckkkkker… ächz)
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    die haben nen reinen geflügelhoft aber ich war da schon dort. meine Mama hat früher selber Geflügel gehalten und geschlachtet. das kommt dort auch frisch (1-2 tage vorher geschlachtet und dann verschweißt und kühl gelagert) auf den Wochenmarkt. Gut um Medikamente kommt man auch als Privathalter nicht immer herum weil geflügel einfach sehr anfällig ist. aber im großen und ganzen wähle ich da einfach das kleinste übel!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ätzend finde ich, dass "Bio" einfach nicht verlässlich ist.
    Da war ich lange Jahre sehr naiv und habe gedacht "wo Bio drauf steht ist Gesund und Fair drin",
    leider falsch. Mir geht es heute auch so, dass ich Fleisch vom Metzger meines Vertrauens kaufe.
    Geflügel gar nicht mehr (wegen des Histamingehalt). Wir esse noch zweimal die Woche Fleisch und
    da achte ich auf Qualität (bin immer noch naiv und glaube, mein Metzger macht das schon richtig).
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na ja, ein gewisses naives Vertrauen gehört manchmal auch dazu. Grundsätzlich ist es schon so, dass Bio-Fleisch die bessere Wahl ist. Das heißt aber - bei Fleisch! - nicht immer, dass es insgesamt "besser" ist. Die Haltung ist besser, ja. In der Regel. Aber auch hier gilt: je größer der Bedarf wird, desto schlechter werden die Bedingungen für die Tiere werden, denn sonst kann der Bedarf nicht gedeckt werden. Und bei Geflügel ist es eben so, zumindest bei Puten, dass auch die Bio-Tiere in der Regel aus der völlig überzüchteten Hochleistungsrasse stammen. Aber bei der Wahl zwischen Pest und Cholera ist die Bio-Haltung trotzdem vorne. Das könnte einem zu denken geben, zumindest beim Geflügel. Bei anderem Fleisch weiß ich nicht, ich kann mich jetzt nicht bewusst daran erinnern, dass das zuletzt irgendwann getestet wurde.
  • MannaManna

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Im Bioladen gelten die strengeren Regeln der Verbände, schade dass da keines mit getestet wurde. Es wurde ja nur Biofleisch aus dem Supermarkt getestet, oder hab ich was übersehen?
    Da kommt es auch schon mal vor, dass kein Fleisch lieferbar ist weil eben nicht mehr geht wenn die Leute plötzlich alle mehr wollen. Oder auch Eier an Ostern. Die Hühner wissen ja nicht dass sie an Ostern vier mal mehr Eier legen müssten...
    Aber generell ist die ganze Fleischgeschichte ekelhaft! Heute erst habe ich auch in der FAZ über die traurige menschliche Seite daran gelesen. In den großen Schlachthöfen arbeiten moderne Sklaven aus Osteuropa zu Billigstlöhnen, die sie von ausländischen Subunternehmen erhalten. Die deutschen Schlachtereien schließen nur Werkverträge mit den Subunternehmen ab. Das geht echt gar nicht was da abläuft nur damit die Deutschen nur ja nichts für ihr Essen im Allgemeinen und Fleisch im Besonderen bezahlen müssen! :flaming01:
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Im letzten Spiegel war dazu auch ein Artikel: Sschweinhaltung in Nordeutschland :thumbdown:
    Ich denke, es geht sowieso nur über den Verzicht. Damit meine ich nicht, dass jeder vegetarisch leben soll. Es sollte nur jeder weniger Fleisch konsumieren, dann ist schon viel getan. Ich versuche hier auch immer die Wurstbremse einzulegen, kaufe auch bevorzugt bio oder beim Metzger. Hier in Heilbronn sagt zumindest jeder Metzger, dass er nur Fleisch vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein (das ist eine turbomastschweinrasse) für seine Wurstwaren einsetzt. Ob das nun wirklich so ist, bleibt dahin gestellt. Und das ist das Ätzende: man muss bei allem, was man kauft misstrauisch sein. Das ist ja auch egal, ob es um Fleisch oder andere Lebensmittel geht. Und die Kinder muss man auch schon mit diesem Misstrauen vertraut machen. Jedesmal, wenn meine Kids auf Werbung reinfallen, versuche ich zu erklären, warum ich keine Fruchtzwerge oder Minisalami von Aoste etc. p.p. kaufe.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir haben im Kiga eine Vesperampel eingerichtet, auch mit dem Ziel Kinder und Eltern vor Kinderlebensmitteln zu schützen und um Müll zu vermeiden - das kommt bei den Eltern gar nicht gut an. Eine fühlte sich "entmündigt" weil Sie ihrem Kind doch bitte keine Süßigkeiten mitgeben soll. Ich hab auf diese Diskussinen echt keine Lust mehr....
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es wurde abgepacktes Fleisch getestet. Zumindest in meinem Bioladen gibt es so was eigentlich nicht, von daher kann ich mir vorstellen dass dies mit ein Grund war, warum die das nicht mit getestet haben.
  • JoellaJoella

    2,666

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir bestellen Fleisch immer bei einem kleinen regionalen Biohof. Die fordern immer vor Festtagen zur längerfristigen Vorbestellung auf. Ansonsten haben sie kleine Mengen da und man muss mindestens zwei Tage vorher bestellen. Es gibt regelmäßig Hofinfotage, bei denen man alles besichtigen kann. Wir sind richtig froh, diesen Biohof in der Nähe zu haben, zumal die auch andere Produkte aus der Region anbieten.
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