Gestern war ich beim Ultraschall (Kinderwunschzentrum, hat aber alles ohne deren Unterstützung funktioniert
) und musste mir anhören, dass meine (neue) Gynäkologin keine NFM macht und mich zum Termin überweisen soll, bzw. man könne auch gleich einen Termin abmachen. Als ich einwand, dass ich keine NFM machen lassen möchte, da ich mir nicht vorstellen kann daraus eine Konsequenz zu ziehen, wurde mir gesagt, dass sei schon notwendig. Im Falle eines kranken Kindes käme ein Fetozid in Frage. Ich war nur noch sprachlos und nachdem ich mich etwas gefasst hatte, sagte ich, dass ich einen Fetozid nicht machen lassen würde. Mir wurde dann gesagt, dass es sinnvoll sei (in Falle einer Krankheit). Das Risiko für den zweiten Zwilling läge bei einem Fetozid bei 8% für eine Fehlgeburt.
Uuuuaaahhhhh, die hat gar nichts verstanden. Ich habe dann nichts mehr gesagt und hoffe auf die andere Gynäkologin. Ich will auch keine Amniozentese. Klar, ich bin eine alte Erstgebährende und bekomme Zwillinge (hoffentlich!!!), aber ich will diese Untersuchungen nicht. Ich weiß, dass die Ärzte einen beraten müssen, sonst stehen sie im Falle einer Behinderung des Kindes evtl. in der Unterhaltspflicht. Aber die NFM sagt doch gar nicht 100%ig aus, ob das Kind tatsächlich krank ist und in welcher Ausprägung (oder welche Krankheit genau). Ich denke, dass man beim Organultraschall doch eine Menge erkennen kann und dann ggf. auch Spezialisten suchen kann, wenn eine Behandlung notwendig ist.
Kommentare
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Ich fand es nur so kaltschnäuzig gestern; zumal ich meine Haltung klar gemacht habe. Ich denke, die andere Gyn wird nicht so sein, hat mir meine Osteopathin empfohlen, als ich ihr erzählte, dass ich keine Amniozentese machen lassen will (und keine für mich gute Gyn hatte).
Stillen werde ich nicht dürfen, da ich Medikamente nehmen muss, die in die Muttermilch übergehen, Mist. Aber immerhin ermöglichen mir eben diese Medikamente, dass ich überhaupt schwanger werden durfte. Und nun doppeltes Glück!
Eine Beleghebamme habe ich gefunden, wir werden uns am 27.11. kennen lernen. Ich hatte richtig Glück, denn die paar Hebammen, die das noch machen waren für Juni 2014 schon ausgebucht... Oder nicht für das KH meiner Wahl zuständig (?). Vielleicht kommen die beiden auch früher, ich hoffe, das passt dann trozdem ;-)
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Alles Gute für dich und die Kleinen.
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Ich kann mich den anderen nur anschliessen....es ist letztendlich DEINE Entscheidung und sonst die von keinem.
Mittlerweile ist es ja so, dass man sogar beim Ultraschall einwillgen muss, inwiefern man gern infomiert werden möchte im Falle eines Falles.
Die NFM finde ich persönlich sowieso ...hm keine Ahnung wie ich das nenne soll....nichts halbes und nichts ganzes...
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ich hab michd ei letzten wochen sehr mit dem thema auseinandergesetzt. bin da aus zufall auf einige interessante links gekommen, über frauen die die kinder dann austragen. die würde ich gerne hier teilen, wäre das ok?
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eine schweizer seite mit erfahrungsberichten von familien die ihre schwerstbehinderten babys ausgetragen haben:
http://www.prenat.ch/d/anouk.php
eine deutsche seite mit informationen zum thema und nem forum:
http://www.krankes-baby-austragen.de/
eine katholische kirchenzeitung mit einem sehr tollen artikel über leonie:
http://www.stadtgottes.de/stago/ausgabe ... kinder.php
und dann natürlich noch der hinweis hier auf der homepage von marlies:
http://www.hebamme4u.net/schwangerschaf ... ostik.html
ein sehr heftiges thema, aber ich finde es wahnsinnig toll wie diese menschen alles so wahnsinnig respektvoll mit dem leben umgehen. schade dass das so wenige publik ist.
im januar wird in der FAZ ein großer artikel über ein baby namens silvan zu diesem thema erscheinen.
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Ich finde moderne Diagnostik Segen und Fluch zugleich - weil es oft unüberlegt eingesetzt wird bzw. die Frauen schon fast gedrängt werden dazu. Jeder der davon abweicht ist "unverantwortlich"... ich persönlich habe mich von diesem diagnostikwahn auch damals sehr distanziert und werde es in Zukunft auch tun! Ich kann dir wirklich nur raten, nen Arzt zu finden, der dich da nicht drängt und wo du Vertrauen haben kannst. :tröst:
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Ich habe gerade den Bericht von Anouk gelsen und bin sehr berührt. Ob ich diese Kraft gehabt hätte, ich weiß es nicht. Schön, wenn man so im Glauben verankert ist.
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ich möchte auch niemanden verurteilen, der sein kind mit einer fehlbildung wegmachen läßt. nur ich persönlich würde so nicht handeln. und ne abtreibungist ja auch nicht ohne, die muß man auch wegstecken. aber das sind sachen die muß man selber als familie entscheiden, das ist nicht einfach.
hab da nen ganz guten bericht gelesen der auch sehr ehrlich ist. fand ich auch irgendwie einen würdevollen umgang
ich setz den link jetzt mal, hoff das passt:
http://www.brigitte.de/gesund/gesundhei ... g-1063750/
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Hier ging es ja eher um den Umgang der Ärzin damit.
Müssen muss man als Schwangere nix!! Klar muss sie aufkäfen, aber da macht der Ton die Musik! Unter dem Link bei mir steht ja schon etwas Ähnliches.
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zudem ich ganz persönlich glaube, viele sind sich nicht bewusst, auf was sie sich einlassen, wenn sie solche Untersuchungen machen. Ist mir in der Praxis für Feindiagnostik damals aufgefallen, ein Pärchen ist nämlich wieder gegangen und hat den Aufklärungsbogen für die genetische Beratung nicht unterschrieben. Die saßen direkt neben uns und meinten sie wollen das lieber doch nicht. Beim normalen Frauenarzt kommen die "negativen" seiten solcher Untersuchungen oft gar nicht raus.
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Du hast Recht Marlies, es ging mir um den Umgang der Ärztin mit mir und ihr Unverständnis, dass ich eine solche Unersuchung nicht machen lassen möchte, bzw. in einem "negativen Fall" (wobei, wie sicher ist die NFM und was für eine Aussagekraft hat sie???) nicht automatisch einen Fetozid machen lassen würde.
Ich kann nur für mich eine Entscheidung treffen und ob ich z.B. im Falle einer Anencephalie (wie bei Anouk) anders entscheiden würde, weiß ich nicht. Jeder muss seine/ihre eigenen Entscheidungen treffen, die die anderen respektieren sollten. Ebenso die Ärztin meine. Gegen Aufklärung habe ich nichts.
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Heute war der erste Termin bei meiner neuen Gynäkologin und sie war sehr nett und ganz entspannt. Ja, ich muss über die NFM etc. aufgeklärt werden (bin ja schon so alt), aber wenn ich es nicht möchte, dann ist das ok. Sie konnte ganz gut damit leben, dass ich keine Konsequenzen aus dieser Messung ziehen möchte und deshalb auch die Untersuchung nicht brauche. Sie hat sich viel Zeit genommen und Fragen beantwortet und den beiden Krümelchen gehts prima Nächste Untersuchung in 2 Wochen (da Zwillinge) und ggf. großzügiges Arbeitsverbot, wenn die Müdigkeit und Schlappheit weiter bleiben und ich die Arbeit nicht schaffe. Erstmal will ich aber versuchen nächste Woche wieder arbeiten zu gehen.
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dann weiterhin eine gute schwangerschaft mit den beiden.... :sunny: