Unruhe, Schlafenszeiten etc.

bearbeitet 3. 07. 2014, 10:14 in Babys erstes Lebensjahr
Hallo,

ich bräuchte mal bitte ein wenig input oder euren Rat, ob wir das alles "richtig" machen oder was wir anders machen könnten. So insgesamt läuft bei uns einiges komisch :sad:

Mattis ist 7 Monate. Damit ihr wisst worum es mir geht, fasse ich mal zusammen, worüber ich mir Sorgen mache:

- Mattis schläft tagsüber fast nicht, nur beim Spazieren gehen oder im Auto
- Er wird nachts stündlich wach und lässt sich nur mit Stillen beruhigen
- Er ist ab 17 Uhr nur noch quengelig. Abendessen, Baden, Abendritual sind ein Kampf

Ich denke, er schläft ingesamt zu wenig und schlecht. Ein typischer Tagesablauf sieht in etwa so aus:

Zwischen 6 und 8 aufstehen. Dienstag Babyschwimmen, Mittwoch Fabelkurs, ansonsten bleiben wir zu Hause oder fahren im Lauf des Vormittags zu meiner Mama (mit dem Auto, ca. 15 Minuten Fahrt). Dabei schläft er auf der Fahrt ein, wird aber gleich wieder wach.
Nach dem Schwimmen bzw. Fabelkurs schläft er im Auto, wird aber wach sobald wir zu Hause sind (also schläft er da nur max. 20 Minuten). Wenn wir nichts vor haben, spielen wir zusammen.
Zwischen 12 und 13 Uhr gibts Essen (Er isst mittlerweile meistens 1/2 Gläschen, Beikost haben wir vor 4 Wochen angefangen). Dann wird wieder gespielt. Wenns nicht regnet, gehen wir raus. Dann schläft er max. 1 Stunde, manchmal auch gar nicht. Wenn wir nicht spazieren gehen, schläft er gar nicht oder nur ganz selten. Dann auch nur beim Stillen.
Ab spätestens 17 Uhr geht gar nichts mehr - er quengelt und ist unzufrieden. Klar, ich denke, dass er müde ist.
Bisher ging er immer um 19 Uhr ins Bett aber das verschiebt sich grade Richtung 18 Uhr. Er isst abends Getreide-Obstbrei und dann stille ich ihn in den Schlaf. Den Brei schafft er aber oft gar nicht mehr vor Müdigkeit.
Er schläft in seinem Bett, das als Beistellbett an unserem dran steht. Wir sind noch im Wohnzimmer. Er wird dann nach einer Stunde wach, will gestillt werden, nuckelt aber nur und schläft weiter. Wenn Papa ihn beruhigen will, dauert das sehr lange. Wenn wir ins Bett gehen (ab da schläft er bei mir), geht das so weiter bis morgens: wach werden, nuckeln, weiterschlafen. Gegen Morgen wird er immer unruhiger: Wach werden, nuckeln, wegdrehen, weinen, suchen, nuckeln, wegdrehen......

Ich kann ganz okay schlafen, wenn er nachts nuckelt aber ich komme nicht damit klar, wenn es wie oben beschrieben ist. Das ist meistens ab vier Uhr der Fall.

Ich frage mich Folgendes (auch weil mich die Ratschläge von anderen immer wieder verunsichern):
- sollte ich es ihm abgewöhnen, nachts zu nuckeln? (vom Gefühl her eher nicht. Er hat definitiv keinen Hunger, denn sobald die BW im Mund ist, schläft er. Ich denke, er braucht Nähe aber langsam kann ich nicht mehr)
- Sind unsere Tage zu vollgepackt?
- Würde er im eigenen Zimmer ruhiger schlafen? Stören wir ihn nachts im Familienbett?

Danke für euren Rat (mal wieder)

Kommentare

  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke, deine drei Fragen kannst du wirklich nur durch Ausprobieren beantworten, denn jedes Kind ist anders. Was ist z.B. mit einem Schnuller? Ich konnte das Nuckeln nie haben, und da das Saugbedürfnis einfach da ist, war ich mit dem Schnuller zufrieden. Und ob eure Tage zu voll sind, wirst du eben erst wissen, wenn du mal etwas Pause einlegst. Was das im eigenen Zimmer schlafen betrifft: Würde ich jetzt nicht machen, solange du noch stillst, aber auch das muss man testen! Wir hatten immer Schlafphasen, wo es mal sinnvoll war, wenn sie in unserm Bett schlief und mal besser, wenn sie in ihrem (in unserm Zimmer) schlief.
  • MannaManna

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hach ja... kann ich da leider nur sagen... so isses nun mal...
    Du kannst es nur ausprobieren ob und was sich ändern lässt und welchen Effekt es haben wird. Bei manchen ist es so dass sie alleine besser schlafen, bei den meisten nicht. Hast du mal versucht ihm einen Schnuller zu geben wenn er nur nuckeln will? Das haben wir so gemacht, aber schon recht früh, mit 7 Wochen oder so.

    Den Tagesablauf finde ich jetzt nicht ungewöhnlich voll gepackt. Ich würde darauf achten den Spaziergang wirklich täglich zu machen so dass er die Stunde auf jeden Fall bekommt. Und was spricht dagegen ihn früh ins Bett zu legen? Ich denke es liegt daran dass er nun mehr mitbekommt und es eben schafft wach zu bleiben wenn er nicht getragen der gefahren wird. Dann braucht er eben länger in der Nacht.

    Ich habe damals immer wieder gehört, dass die Babies im 2 Lebenshalbjahr ÖFTER aufwachen und eine erneute Einschlafbegleitung brauchen als im ersten weil sie eben bewusster werden, dadurch mehr erleben (auch wenn kein großes Programm ist) und so auch mehr verarbeiten müssen. Das wird auch wieder weniger. Es wird wirklich irgendwann besser, bei jedem Baby, wirklich! Wenn man nach einem Jahr wirklich nicht mehr kann, kann man sich daran machen ans nächtliche Abstillen zu denken, aber selbst das ist keine Garantie für ruhigere Nächte. Erleichtert aber eben weil man sich nicht mehr wie ein Schnuller fühlt. Doch mit 7 Monaten geht das noch nicht.... Also noch ein bisschen durchhalten und Baby mal wieder akzeptieren wie es nun mal ist und gucken dass du genug Kraft hast, Auszeiten bekommst und auch für dich sorgen kannst. :sunny:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke schon mal.

    Es ist so, dass ich mir selber immer wieder sage, dass wir das schon richtig machen. Dass er mich eben nachts braucht, weil er aktiver wird, sich entfernt, mehr erlebt.
    Aber gleichzeitig mache ich mir Sorgen weil er wirklich wenig schläft. Ich frage mich, ob ich ihm dieses Verhalten angewöhnt habe, eben weil ich ihn in den Schlaf stille und nuckeln lasse.

    Und nachts, wenn ich eben müde bin und nicht mehr stundenlang in derselben Position liegen will und kann und mich wie ein Schnuller fühle, dann zweifle ich an mir und uns. Vor allem, wenn er meine Brust so richtig einfordert. Dann frage ich mich doch ob ich mir einen "Tyrannen" erziehe (sagen einige), weil ich ihm immer nachgebe.
    Und dann frage ich mich, wieso alle Babys im Bekanntenkreis (die im eigenen Zimmer schlafen und nicht mehr gestillt werden) durchschlafen.

    Wie ist das, wenn wir mal versuchen, ihn alleine schlafen zu lassen - gehe ich dann hin, wenn er weint und gehe dann wieder ins andere Zimmer? Oder sollte besser der Papa das übernehmen? Wir haben schon versucht, dass Ole ihn beruhigt aber er schreit sich dann so richtig in Rage und dann gebe ich nach. Ich kann ihn nicht weinen lassen.

    Ich mache mir nur Sorgen, weil ich manchmal schon richtig sauer auf ihn bin :(
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also das klingt alles haargenau wie bei uns. Nur dass es ein Flaschenkind war und das schlafen tagsüber nur mit dem hopsen auf dem Gymnastikball möglich war. Die Kleine einer Freundin hat gar nicht geschlafen tagsüber, maximal 20 minuten.

    Meiner hat ganz ganz lange nur bei mir im Arm geschlafen und war auch nur so zum einschlafen zu kriegen. Ja klar . in gewisser Weise gewöhnt man den Kindern schon irgendwas an. Sei es dass man sie in den Schlaf nuckeln lässt (was ich persönlich nie gemacht hätte, aber das ist meine einstellung, nicht die von jemand anderen!) oder dass man wie wir stundenlang auf dem Gymnastikball langsam auf und ab hoppst bis das Kind schläft. Andere Mamas setzen sich mit dem Kind einfach aufs Sofa und summen ein lied bis es schläft. Was ich ab etwa 10 monaten dann auch gemacht habe! und nach 1-2 unruhigeren Tagen und etwas Protest-weinen beim einschlafen hat das wunderbar funktioniert!
    andere Mamas legen sich mit dem Kind einfach ins Bett und stehen erst auf wenn es fest schläft. die einen machen dazu dunkel, die anderen nicht... das muss man einfach ausprobieren...

    Wegen Saugbedürfnis: da war bei mir persönlich von Anfang an der Schnuller dafür da. An der Brust nuckeln lassen ging bei mir ab dem ersten Tag nicht! und wenn er sichtlich satt war , (auch später bei Flasche) gabs dann Schnuller. Nimmt deiner denn einen??
    Und dann frage ich mich, wieso alle Babys im Bekanntenkreis (die im eigenen Zimmer schlafen und nicht mehr gestillt werden) durchschlafen.

    DAS halte ich inzwischen schlicht für gelogen. Haben mir im Bekanntenkreis auch viele behauptet und stimmte üüüüüberhaupt nicht, wenn ich mal genauer durchgefragt habe. Ja es gibt solche Babys, aber sehr sehr selten. Manche Eltern zwingen die Kinder auch dazu, weil es dann nachts einfach keine Flasche/Brust mehr gibt oder sie abends so pappsatt mit Folgemilch gemacht werden, dass ein Aufwachen gar nicht möglich ist.

    wie gesagt an solche märchen glaube ich schon ganz lange nicht mehr, das kommt sehr selten vor. Lass dir bitte solche Sachen (du ziehst dir einen Tyrannen) usw. nicht einreden und ignoriere das wirklich! und erzähl nicht so viel ;-) wenn du schon weißt die Leute sagen sowas! Kinder haben BEDÜRFNISSE. und jeder der behauptet, du lässt sich tyrannisieren, ignoriert die Bedürfnisse seines Kindes .

    Meine Meinung: im ersten Jahr des Kindes kann man einfach nur Bedürfnisse erfüllen. Sonst gar nichts. Erst danach war und ist es gaaaanz langsam möglich, mal das eine oder andere als "Absicht" einzustufen. aber selbst dann ist das bei so kleinen Kindern doch nicht böswilliges tyrannisieren oder "manipulieren" der Eltern *kopfschüttel* sie probieren schlicht und einfach die Reaktion der Eltern aus. Müssen sie doch auch, um zu wissen was ok ist und was nicht, das ist ein ganz normaler Lernprozess, aber sicher kein tyrannisieren!!!
    aber ja ich hab mir sowas auch ständig anhören müssen und irgendwann wirklich nichts mehr erzählt an solche Leute!

    zum alleine Schlafen: wir haben unseren Zwerg mit 9 Monaten zwangsweise ausquartieren müssen, weil es bei uns im schlafzimmer massive Platzprobleme gab. Er hat dann das Bettchen ins Nebenzimmer bekommen und ich hab erstmal 2 nächte fast nicht geschlafen und nur geheult... dann hab ich aber gemerkt, er schläft viiiiel ruhiger als bei uns.

    Da mein Mann arbeiten muss und morgens um 6 aufsteht, bin unter der Woche seitdem immer ich rüber gegangen wenn J. weint und habe eben erst versucht zu beruhigen, was zu trinken angeboten (meist ungesüßten tee oder wasser) und wenn das nicht half, eine Flasche (bei euch stillen). Manchmal reichte auch kurz hoch nehmen, schuckeln und dann merkte ich schon ob er bereit ist, weiter zu schlafen ohne Milch oder ob er es braucht. Das wirste schon merken :) und meine Freundin hat es zb. auch so gemacht, dass sie nachts in dem Alter nicht mehr jedes mal gleich Brust gegeben hat, sondern erst anderweitig versucht hat, und dann nur gestillt wenn sich das Kind nicht beruhigt hat. Irgendwann ist das (meiner Meinung nach) so in dem Alter 6-12 Monate auch der Lernprozess, dass das Kind auch sich mal allein beruhigen kann und das kam bei uns ab dem Moment, wo der Zwerg ein eigenes Zimmer (mit offenen Türen zu uns) hatte, dass ich nicht mehr wegen jedem quäken rüber musste, sondern er manches mal dann auch alleine wieder in den Schlaf fand!

    ABER: Weinen lassen - diesen Tipp lege mal ganz schnell ab, das ist die größte Folter aller Zeiten, dass immer noch empfohlen wird, das Kind mal weinen zu lassen. Ich bin spätestens nach 5 sekunden weinen auch aufgesprungen!

    versuch da wirklich DEINEN weg zu finden und lass dir sowas bitte nicht einreden!!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So, diese Nacht war seit langem mal wieder der Gipfel. Es muss sich jetzt was ändern.

    Mattis hat bis 23 Uhr ganz gut geschlafen aber ab da nur noch an der Brust, da aber auch mega unruhig. Von halb 3 bis 4 war er richtig wach und seit halb 6 ist die Nacht zu Ende. Ich frage mich woher er die Energie nimmt. Er krabbelt und krakeelt hier schon wieder rum.
    Ich glaube, das nuckeln nervt ihn selber und ist nur ritualisiert. Er wollte es heute nacht aber zufrieden hat ihn das auch nicht gemacht. Er konnte weder mit noch ohne schlafen.
    Ich denke, wir versuchen über Weihnachten mal, dass nachts nur der Papa da ist und ich im Wohnzimmer schlafe. Wenns gar nicht geht, kann ich ja rüber gehen. Aber meine Schmerzgrenze ist so langsam erreicht. Ich fühle mich regelrecht ausgenutzt und im Halbschlaf kneift Mattis mir ins Gesicht, zupft ständig an meinem Tshirt rum und zieht an meinen Haaren. Das möchte ich nicht mehr!

    Schnuller nimmt er natürlich nicht, das habe ich x Mal versucht. Er nimmt ihn nur, wenn er eh schon müde und im Maxicosi, Wagen oder Ergo ist. Nachts Wasser geben klappt auch nicht.

    Mäusle, da hast du mich missverstanden: Es geht darum, dass Mattis nachts weint, wenn er nicht an der Brust nuckeln darf. Wenn ich ihn auf dem Arm habe (oder Papa), weint er trotzdem und dann gebe ich ihm doch die Brust, weil ich nicht hören kann, dass er weint.
    Wenn ich es ihm abgewöhnen will, muss ich ihn aber wohl mal weinen lassen, allerdings immer auf dem Arm. Ich würde ihn NIE alleine weinen lassen und das hat mir auch niemand geraten.

    Noch eine Frage zum abendlichen Brei: Mattis isst abends wie gesagt Getreide-Obstbrei. Wenn ich ihn nicht mehr zum Einschlafen stille, fällt ja seine abendliche Milchmahlzeit weg (wobei er eh immer so schnell einschläft, dass er da nicht mehr viel trinkt). Geht das mit dem Brei trotzdem? Ich möchte nämlich auf keinen Fall Milchbrei mit Pre oder fertigen Milchbrei geben, da würde ich eher noch abgepumpte MuMi in den Brei rühren. Ich denke, wenn ich sonst tagsüber noch stille, müsste das doch reichen oder?

    Danke und müde Grüße an euch
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    aso entschuldige, hat sich für mich so gelesen als hättest du das als tipp bekommen (den ich übrigens mir zig mal anhören musste :sad: ) von Mamas die mittags ihre Kinder 1/2 stunde in ihr zimmer sperren und brüllen lassen, weil sie "mal ruhe brauchen". sowas hat mich immer derartig wütend gemacht. Ich kann mein Kind auch schlecht weinen lassen, aber bei mir im Arm wenn er geweint hat, war das immer okay für mich, wenn irgendwas war und ich wusste es ist richtig so.

    letztendlich muss es auch beim stillen / Nachts immer Mama UND Kind gut gehen! und wenn das nicht der Fall ist, ist eine Änderung meiner Meinung nach durchaus vertretbar, wie auch immer das aussehen mag.

    Manche Kinder schlafen tatsächlich unruhiger bei den Eltern als alleine. vielleicht wäre das wirklich ein Versuch wert...

    zum abend stillen: meine Freundin hat vorm Einschlafen gestillt bzw Einschlafgestillt aber sobald die Kleine Augen zu machte, dann schlafen gebracht. War also kein richtiges Einschlafstillen mehr sondern eher Stillen vor dem Schlafen ;-) die Mahlzeit braucht dein zwerg ja sicher!
    Wieviel pause ist denn zwischen brei und schlafen gehen? wenn da noch viel Luft ist, würd ich evtl. den Getreide-Obst-Brei etwas vorziehen und abends einen Milchbrei machen (klar geht das auch mit Muttermilch ;-) )
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zwischen Brei und Schlafen ist quasi gar keine Luft, weil er dabei schon immer vor Müdigkeit zusammenbricht...
    Abpumpen klappt bei mir leider schlecht. Habe eine elektronische Pumpe von Medela. Auch mit Baby anschauen etc. krieg ich nur ca 20 ml raus.
    Ich könnte mir vorstellen, den Brei vielleicht schon um 17 Uhr zu geben und dann vorm Schlafengehen nochmal zu stillen.

    Wir werden ab Freitag auf jeden Fall was ändern. Dann hat Ole bis 2.1. frei und muss nachts ran.
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kiran war auch so ein Dauernuckler und mich hat das irgendwann auch wahnsinnig geschlaucht. Hier ging nur die "radikale" Trennung Mama und Kind. So leid es mir getan hat und so schwer es mir gefallen ist, das nach mir schreiende Kind bei Papa zu lassen. Bei uns war es so, dass der Papa bei Kiran geschlafen hat und ich im Gästezimmer. Wenn Kiran sich nicht hat beruhigen lassen, bin ich zum Stillen zu Kiran. Dann durfte er trinken, meist auch noch etwas nuckeln, weil ich immer eingenickt bin. Und dann bin ich wieder raus. Mit der Zeit hat er sich daran gewöhnt. D.h. ich musste eine ganze Weile 2-3 Mal zu ihm runter zum Stillen, aber ich konnte wenigstens dazwischen schlafen.
  • MannaManna

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dass er den Schnuller nicht nimmt ist wirklich blöd. Meinem Sohn habe ich mit Hilfe des Schnullers das nächtliche Stillen abgewöhnen können. Aber da war er auch schon fast 2. Ich hab immer gesagt nimm mal den Schnuller, versuch mal so wieder einzuschlafen und nach ein paar Nächten mit Geweine ging es dann. Aber da war er eben auch schon viel älter. Daher denke ich auch, dass es nur mit einer räumlichen Trennung geht. Ich würde euch empfehlen oder dir vielmehr, dass du die erste Nacht vielleicht tatsächlich nicht da bist. Ach nee, geht ja nicht, wenn er wirklich Hunger in der Nacht bekommt und Abpumpen bei dir nicht gut klappt. Ach das ist verzwickt, wie weisst du denn dann wann er sich wirklich nicht beruhigen lässt, wann es Zeit ist zu stillen? Ich kann gut mit dir fühlen, das ist echt kräftezehrend und man möchte doch alles tun und dann ist es noch nicht genug. Ich kann gut verstehen dass du dich mies und ausgenutzt fühlst. Ach je.. Ich drück euch die Daumen dass es klappt, vielleicht wäre es einfacher wenn er in einem andern Zimmer in einem eigenen Bett schläft? Dann ist es nicht so dass du weg bist wo du sonst immer warst sondern einfach ein neuer Schlafplatz? Dein Freund könnte sich ja die erste Zeit mit einer Matraze dazu legen.. Viel Glück!!!!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Manna, das tut gut zu lesen ;-) Ich habe gar nicht mitgekriegt, dass du wieder schwanger bist :happy273: Herzlichen Glückwunsch!

    Die Idee mit dem eigenen Bett im eigenen Zimmer finde ich mittlerweile einen Versuch wert. Es würde mir zwar irgendwie das Herz brechen, weil ich das Familienbett sooo schön finde. Aber nicht jedes Kind kann eben gut darin schlafen.

    Ich könnte ja auch mal versuchen Milch zu sammeln über ein paar Tage. Ich denke, dass es für eine Nacht reichen würde da Mattis ja nie wirklich trinkt nachts.
    Vielleicht wäre auch Tee eine Alternative...?

    Wir haben immerhin mittlerweile abends mehr Ruhe. Ich habe einfach mal die Tür vom Schlafzimmer zugemacht, statt sie nur anzulehen (Tja, so einfach kann es sein ;-) )
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja manche Kinder sind im Familienbett zu unruhig . wir machen das nur noch, wenn mein Zwerg krank ist, dann genießen wir es aber auch ;-) ich denke man muss ausprobieren, jede Mama und kind sind anders. Ich war auch immer ein verfechter von lange stillen und Familienbett usw. nur hab ich irgendwann gemerkt, dass es besser ist, nicht auf dem stillen zu beharren (Zwergi konnte gar nicht richtig saugen) und auch das Familienbett nicht so zu praktizieren, wie geplant. meiner schlief einfach ruhiger, wenn er von Anfang an sein eigenes Bett neben meinem hatte und später dann eigenes Zimmer. Tja :sad:
  • MannaManna

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke!
    Ja, es klappt eben nicht immer so wie geplant. Tüftelt euren Weg aus. Es kann sich ja auch wieder ändern. Wenn die Kinder etwas größer werden und die Phantasie überbrodelt kommen sehr viele sehr regelmäßig zu ihren Eltern ins Bett glaube ich weil sie Angst haben vor der Hexe im Schrank oder unterm Bett.

    Bei uns ist es schon auch so, dass er erstmal wieder etwas unruhiger wird wenn ich dazu komme abends als vorher als er noch allein im Bett lag, aber dann sucht er auch immer wieder meine Nähe und manchmal weint er einfach im Schlaf, wird gar nicht wach, da halte ich nur seine Hand und alles ist wieder gut. Ich weiss, dass ich ganz oft aufstehen müsste weil ich ihn eben nicht unmittelbar beruhigen könnte sondern eben erst wenn er richtig aufwacht und weint. Ich geniesse das auch sehr dass wir zusammen schlafen können. Aber es geht eben wirklich nicht immer so gut. Und vor dem Abstillen hab ich mich oft genauso gefühlt wie du dich grade.. Ich glaube das gehört einfach dazu. Wenn es das nicht wäre, dann würde etwas anderes dich an deine Grenzen bringen. Manche Kinder schlafen vielleicht schon immer gut (wobei ich mir auch sicher bin, dass das nachträgliche Vergangenheitsbeschönigung und Verklärung ist bei vielen) sind aber im Trotzalter völlig unerträglich oder machen mit ihrer Entwicklung Sorgen oder sind ständig krank oder was weiß ich.

    Eine Freundin von mir hat auch einen Sohn der so ein ähnliches Stillverhalten gezeigt hat und auch keinen Schnuller nahm. Sie war als er auch so in dem Alter war wirklich am Rande ihrer Kräfte. Aber sie konnte nichts machen, es ging einfach nicht anders jedenfalls nicht ohne ihm Gewalt anzutun im Sinne von Schreien lassen. Sie musste einfach noch eine Weile da durch, Aber auch da wurde es besser. Mit etwas über einem Jahr hat sie es dann auch geschafft ihn nachts abzustillen zugunsten einer bis 2 Milchflaschen, die er immer noch einfordert aber mittlerweile vom Papa bekommen darf. Es war erst hart, aber als er ihre Konsequenz gespürt hat ging es auf ein mal. Es gibt hier einen Text dazu, von Dr. Gordon, Marlies hat ihn mal eingestellt. Da geht es um das nächtliche Abstillen von Kindern über einem Jahr. Aber ausdrücklich erst über einem Jahr. Vielleicht findest du es ja.
  • selkieselkie

    697

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Wir haben unseren brei immer mit Ziegenmilch gemacht. War ein Tipp von der Hebamme. Schmeckt scheußlichen abr soll besser sein als fertig Milch oder kuh. Bei uns hat es super geklappt.

    Abends keinen haferbrei geben. Der macht hibbelig. Den sticht der hafer sagt ein altes Sprichwort.
  • BergschafBergschaf

    911

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    mir geht es gerade ähnlich. Ich habe auch das Gefühl es wird eher schlimmer statt besser. Er hat jetzt erst das Nuckeln so richtig für sich entdeckt und ich komme auch gerade gar nicht mehr zum längeren Schlafen am Stück (also mehr als 2 Stunden). Ich hab heute morgen auch gedacht, ich breche jede Minute zusammen, da ist noch ein Kind, das super eifersüchtig ist und darunter leidet, dass die Mama immer keine Kraft zum Spielen hat und den ganzen Tag das Baby betüdelt. Und dann steht noch Weihnachten vor der Tür und eigentlich kann ich mich gerade gar nciht auf das Fest freuen. Die größte Freude wäre einfach mal eine Nacht wo er nur 2mal gestillt werden will und ich drum herum schlafen kann.
    Bei uns geht auch kein Schnuller, kein Sauger, auch Papa beruhigen ist nicht drin, will er einfach nicht. Er klebt an mir.
    Ich hab noch dazu diesen extremen Vergleich zu meiner Tochter. Die war ein Frühchen der 28. SSW. Konnte nicht gestillt werden, da sie immer eingeschlafen ist und nicht gescheit saugte. Musste zur Flasche teilweise geweckt werden, weil sie sonst nicht zugenommen hätte!! Sie schlief ansonsten eher ruhig, war auch tagsüber ein friedliches Kind, das seine 2 Stunden am Stück im stehenden! Kinderwagen schlief...ich hab echt zwei komplett verschiedene Kinder und denke mir immer, das müsste doch jetzt alles mal ruhiger werden so wie bei ihr, was mach ich nur falsch? Aber ich muss wohl auch akzeptieren, dass es so ist wie es ist und irgendwann alles einfacher wird. Blöd ist nur, dass ihc mich ja so aufs Stillen gefreut habe und jetzt auch das so ein Kampf ist. Da gibt es noch ein paar andere Probleme mit zu starkem Milchspendereflex, häufiges Verschlucken, nur im Liegen geht es richtig gut, also auswärts fast gar nicht.
    Nun ja, also einen Tipp habe ich auch nicht so richtig, nur wollte ich dir sagen, dass es mir ähnlich geht und wir das schon irgendwie hinbekommen....

    Ich schließe mich ansonsten Selkie an, würde auch mal testen, ob er die Kuhmilch oder einen anderen Bestandteil des Breies nicht so gut verträgt. Meiner schläft auch deutlich unruhiger, wenn ich Milch zu mir genommen habe. Und ich würde mal versuchen, ihn 1-2 Stunden im Kinderwagen schlafen zu fahren, dass er mal eine größere Pause am Tag hat, dann ist er auch fitter für den Brei am Abend und vielleicht schläft er auch dann besser. (bei meiner großen war es so, die hat besser geschlafen am Abend, wenn sie nachmittags ihren Schlaf hatte).

    Ansonsten alles gute und Frohe Weihnachten!!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Guten Morgen :)

    Erstmal danke für eure Tipps.

    Da nehme ich für mich mal das Passende raus:
    Ich werde weniger Kuhmilchprodukte zu mir nehmen
    Mattis kriegt abends keinen Hafer mehr (er isst 7-Korn-Brei nur mit Wasser, da ist u.a. Hafer drin) Das wusste ich noch gar nicht, dass der hibbelig macht :shock:
    Ich lege ihn abends hin, wenn er müde ist und nicht immer um 19 Uhr. Letzte Nacht hat er von 18 bis 6 Uhr geschlafen mit 5-6 Unterbrechungen. Früh hinlegen heißt also nicht automatisch um 5 Uhr wach.

    Die letzte Nacht war ok. Er hat zwar wieder viel genuckelt aber auch mal länger geschlafen. Ich hab aber nicht auf die Uhr geschaut und auch das werde ich in Zukunkt nicht mehr machen. Denn was bringt es? Außer, dass ich mich verrückt mache, weil ich denke "jetzt hat er schon wieder nur eine Stunde geschlafen"...

    Und es hilft enorm, wenn man weiß, dass man nicht alleine ist. Ich vertrete ja die Meinung, dass Babys Bedürfnisse erfüllt werden sollen. Dafür bin ich ja zu Hause; das ist momentan mein Job. Ich werde also die Zähne zusammenbeissen und da noch ein paar Monate durch müssen. Er ist ja jetzt schon 7 Monate. Mit einem Jahr kann ich dann mal übers nächtliche Abstillen nachdenken.
    Es gibt ja immer mal schlimmere und bessere (und selten sehr schlimme) Nächte und ich habe das Gefühl, dass auch Mattis das merkt, wenn Mama nicht mehr kann, denn dann kommt wieder eine gute Nacht :smile:
    Und wer weiß: Vielleicht werde ich ja belohnt, wenn ich später einen gaaanz lieben, ausgeglichenen 3Jährigen habe (oder so).

    Frohe Weihnachten euch!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich wollte mich mal wieder melden und von unserer Schlafsituation berichten.

    Mattis ist ja jetzt 9 1/2 Monate. Er schläft heute die 3. Nacht in seinem Zimmer :shock: aaaaaber: nur bis ca. 23 Uhr, weil ich ihn dann zu mir hole.

    Es war so: Die Aufwachabstände wurden im Familienbett immer kürzer aber erst nachdem wir ins Bett dazugekommen sind. Er schläft jetzt eigentlich von 19 bis 23 Uhr "durch" (wird i.d.R. einmal wach und lässt sich von Papa schnell beruhigen). Danach wird er aber sehr oft wach, meist jede Stunde, manchmal öfter und er schläft nie länger als 2 Stunden am Stück. Unter der Woche muss ich die Nachtschicht übernehmen und habe keine anderen "Skills" als Stillen. Aber Stillen, Abdocken, Weiterschlafen geht leider nicht mehr. Ich liege also die ganze Nacht stillend neben ihm und habe mehr und mehr den Eindruck, dass Mattis das unruhig macht.

    Ich habe mich also schweren Herzens dazu überwunden, ihn doch nach dem ersten Einschlafstillen in sein Zimmer zu bringen. Schlimmer konnte es ja kaum noch werden. Das klappt auch ganz gut. Es gibt nur ein Problem: Ich kann ohne ihn absolut nicht schlafen!! Ist das nicht komisch? Die letzten Nächte habe ich immer gewartet, bis er sich gegen 23 Uhr meldet und hab ihn dann geholt. Ich denke, ich bin irgendwie doch noch nicht so weit. Ich habe auch seitdem wieder öfter SIDS Phantasien, obwohl die "gefährliche" Zeit rum ist :sad:

    Ich muss aber dazu sagen, dass er in der ersten Nacht auch nicht in seinem Bett weiterschlafen wollte. Da ist er sofort wieder aufgewacht, als ich ihn zurückbringen wollte.

    Habt ihr noch Ideen, was ich machen könnte? Ich hab schon überlegt, ob ich mich in seinem Zimmer einquartiere und ne Matratze neben sein Bett lege. Ich glaube manchmal, ich brauche ihn mehr als er mich :scratch.:
    Was mich auch tierisch nervt sind mittlerweile die Nachfragen von anderen Mamas, wieso ich immernoch so fertig bin von den Nächten :thumbdown: Wieso ich noch stille, ob er nicht mit Flasche besser schlafen würde, ob nicht "Jedes Kind kann Schlafen lernen" was für mich wäre... bla bla bla...Ich weiß: Einfach überhören. Wollt's nur mal gesagt haben ;-)

    Liebe Grüße,
    Kathrin
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ganz ehrlich...ich würde es lassen wie es ist.
    Ich finde es völlig normal, dass du nicht ohne dein baby kannst und umgedreht. Mein mittlerer hat bis er 1 1/2 war nachts alle 1-2 stunden gestillt. Fand ich nicht so dramatisch. Irgendwann sind sie alt genug und dann verändert sich auch das schlafverhalten.

    Ich finde es immer komisch wenn normales verhalten in frage gestellt wird.
    Warum muss ein kind denn unbedingt im eigenen bett schlafen, solange es noch so klein ist?
    Was zählt überhaupt als normal? Warum hört man nicht auf sein bauchgefühl?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja Sandra,

    Ich frage mich auch immer, wieso die Kleinen in manchen Familien im eigenen Bett schlafen "müssen".
    Wir probieren das nur gerade aus, weil wir das Gefühl haben, dass er durch unsere Anwesenheit so unruhig schläft. Denn wenn wir nicht mit im Bett liegen (besonders ich), schläft er ja viel länger am Stück.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich möchte auch mal halbwegs senfen. Zum einen ist es mir als Flaschenmama genauso gegangen bzw geht es teilweise heute noch. Erst die letzten 3 Nächte wollte der Zwerg zwischen 3 und 5 Flaschen PRO NACHT! Zum gewissen Teil finde ich das schlicht normal!

    Allerdings habe ich persönlich immer drauf geachtet, wie das Kind ruhiger schläft. Würde er bei mir ruhiger schlafen, käme er weiter jede Nacht ins Elternbett. da der Kleine aber ab 9-10 Monate deutlich ruhiger alleine geschlafen hat, haben wir ihn dann schweren Herzens ausquartiert. Im Nachhinein bin ich persönlich froh drüber, dass auch ich selber da gelernt habe, ein kleines stückchen los zu lassen!

    Ich würde es auch bei jedem weiteren Kind immer davon abhängig machen, wie das Kind reagiert. Ist das ausquartieren ins eigene Zimmer unkompliziert, würde ich das auch tun, auch wenn es mir ehrlich gesagt sooooowas von schwer fiel. aber es war richtig so.

    trotzdem vermisse ich es heute noch, mein Kind nachts Neben mir zu haben und genieße die Nächte , wenn er mal hier schläft bzw oft mal gegen Morgen dann in unser Bett kommt. Das ist einfach nur schön!

    eine Matratze in seinem Zimmer haben wir übrigens auch, wird aber nur selten genutzt, wenn er mal krank ist oder so. Und auch da hol ich ihn lieber in mein eigenes Bett rüber. Da mein Kind ja ruhiger schläft, wenn wir nebenan sind, ist die Matratze da ja auch kontraproduktiv.
  • MannaManna

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber es ist doch schon mal eine Verbesserung wenn ich mich recht erinnere, oder? GIng es nicht zuerst auch darum, dass ihr nie einen Abend habt? Lasst euch Zeit, das kommt schon noch.. Ich habe meinen Kleinen auch mal in seinem Zimmer ins Bett gebracht und habe nur darauf gewartet dass er sich meldet und ich ihn holen kann. Das ist gesund uns natürlich. Wenn er ruhiger schläft, was ja bisher nicht zu sein scheint, kannst du ja üben, los zu lassen, aber gesteh es dir zu, dein Baby zu brauchen. Klar tust du das! Diese Zeit wird so schnell rum sein und du wirst dich nach der Nähe zurück sehnen die ihr jetzt habt. Wenn es dir mit dem Dauerstillen zu viel wird kannst du ja noch mal gucken, aber sehr wahrscheinlich wird es sich auch irgendwann wieder geben. Es ist halt eine aufregende Zeit, es gibt viel zu verarbeiten. Ich erinnere mich dass um diese Zeit bei uns anfing, dass ich ihn gar nicht mehr einschlafstillen konnte, dass er nur noch rumturnte und ich jeden Mittag und jeden Abend mit ihm im Manduca spazieren gegangen bin zum Einschlafen. Irgendwann mit einem Jahr gab sich das dann auch wieder. Was mir damals irgendwann sehr geholfen hat ist eine Methode von einem Kinderarzt dessen Namen ich vergessen hab. Marlies hatte einen Text dazu hier mal reingestellt. Ich habe das erst später gemacht, aber letztendlich hat er verstanden, dass Stillen nun nicht mehr im Bett statt findet, sondern nur auf dem Sofa z.B. morgens dann nach dem Aufstehen erst. Mit der richtigen Konsequenz ging das super schnell und nicht sehr dramatisch vonstatten. Das wird aber ausdrücklich erst ab dem ersten Geburtstag empfohlen, das erste Jahr sollten die Bedürfnisse erst mal alle erfüllt werden. Tja, und was die Mamis betrifft- such dir solche die ihre Babies und Kinder ähnlich behandeln wie du, daraus ergeben sich Freundschaften, die länger anhalten als die Krabbelgruppenzeit. Ich spreche da grundsätzlich nicht mit "Fremden" drüber wie wir schlafen oder auch nicht. Mir tun immer alle Kinder leid die "Schlafen lernen" müssen und nicht die Nähe von ihren Eltern erhalten die sie bräuchten.. Vertrau deinen Mama-Instinkten, sie werden dich sehr viel weiter bringen als sämtliche guten "Ratschläge". Das sind übrigens auch Schläge... Du machst das super was man bisher hier so von deiner Art mit bekommt mit deinem Kleinen umzugehen! Lass dich nicht beirren!
  • MannaManna

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber es ist doch schon mal eine Verbesserung wenn ich mich recht erinnere, oder? GIng es nicht zuerst auch darum, dass ihr nie einen Abend habt? Lasst euch Zeit, das kommt schon noch.. Ich habe meinen Kleinen auch mal in seinem Zimmer ins Bett gebracht und habe nur darauf gewartet dass er sich meldet und ich ihn holen kann. Das ist gesund uns natürlich. Wenn er ruhiger schläft, was ja bisher nicht zu sein scheint, kannst du ja üben, los zu lassen, aber gesteh es dir zu, dein Baby zu brauchen. Klar tust du das! Diese Zeit wird so schnell rum sein und du wirst dich nach der Nähe zurück sehnen die ihr jetzt habt. Wenn es dir mit dem Dauerstillen zu viel wird kannst du ja noch mal gucken, aber sehr wahrscheinlich wird es sich auch irgendwann wieder geben. Es ist halt eine aufregende Zeit, es gibt viel zu verarbeiten. Ich erinnere mich dass um diese Zeit bei uns anfing, dass ich ihn gar nicht mehr einschlafstillen konnte, dass er nur noch rumturnte und ich jeden Mittag und jeden Abend mit ihm im Manduca spazieren gegangen bin zum Einschlafen. Irgendwann mit einem Jahr gab sich das dann auch wieder. Was mir damals irgendwann sehr geholfen hat ist eine Methode von einem Kinderarzt dessen Namen ich vergessen hab. Marlies hatte einen Text dazu hier mal reingestellt. Ich habe das erst später gemacht, aber letztendlich hat er verstanden, dass Stillen nun nicht mehr im Bett statt findet, sondern nur auf dem Sofa z.B. morgens dann nach dem Aufstehen erst. Mit der richtigen Konsequenz ging das super schnell und nicht sehr dramatisch vonstatten. Das wird aber ausdrücklich erst ab dem ersten Geburtstag empfohlen, das erste Jahr sollten die Bedürfnisse erst mal alle erfüllt werden. Tja, und was die Mamis betrifft- such dir solche die ihre Babies und Kinder ähnlich behandeln wie du, daraus ergeben sich Freundschaften, die länger anhalten als die Krabbelgruppenzeit. Ich spreche da grundsätzlich nicht mit "Fremden" drüber wie wir schlafen oder auch nicht. Mir tun immer alle Kinder leid die "Schlafen lernen" müssen und nicht die Nähe von ihren Eltern erhalten die sie bräuchten.. Vertrau deinen Mama-Instinkten, sie werden dich sehr viel weiter bringen als sämtliche guten "Ratschläge". Das sind übrigens auch Schläge... Du machst das super was man bisher hier so von deiner Art mit bekommt mit deinem Kleinen umzugehen! Lass dich nicht beirren!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Manna, ich war länger nicht mehr online und hab mich grade sehr über deinen Beitrag gefreut. Das höre ich nicht so oft, dass ich das gut mache.
    Kann es sein, dass der Kinderarzt Gordon heißt? Mir spukt da sowas im Kopf rum.

    Eine "Verbesserung" Gibt es hier eigentlich nicht. Muss aber auch gar nicht. Die Abende sind meistens ruhig und Mattis schläft von 19 bis 23 Uhr mit einer Unterbrechung, was ich total gut finde. Ich halte das jetzt noch bis Mai durch (jede Stunde nachts stillen z.Zt.) Dann wird er ein Jahr und bis dahin lese ich mich mal ein, wie man ein sanftes "Schlaftraining" (Ich hasse dieses Wort!!!) angehen könnte.

    Schönen Abend allerseits
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich hab heute einen Tip gelesen (leider keine eigenen Erfahrungen) : Zirbenholzkissen ins Babybett mit legen. ...

    zum "Schlaftraining"... ich persönlich behaupte jetzt mit 20 monate altem zwerg: es kommt alles alleine ;-) sofern man nicht dran rum manipuliert, auch nicht "sanft" . zumindest bei uns ist jeder Versuch, da irgendwas zu "lenken" nach hinten los gegangen. Bis zu dem Tag an dem man mit dem Zwerg vernünftiger reden konnte und ihm auch mal was erklären (sprich, nicht vor 1,5 Jahren) und viele Probleme, die wir grad beim schlafen tags und nachts hatten, haben sich nach einiger Zeit von selbst aufgelöst. Hätte ich vor 1/2 jahr nie gedacht, ist aber wirklich so! manches hat sich dann von heute auf morgen erledigt. anderes kam dann erst auf!

    und ganz wichtig finde ich persönlich nach wie vor: als Mama lernen, los zu lassen und gelassener zu werden. Umso ruhiger ist auch das Kind.
  • MannaManna

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja ich glaube es war Dr. Gordon. Es ist ja auch kein Schlaftraining. Er sagt ja extra dass es sein kann, dass die Kinder genauso oft aufwachen. Es geht nur um das nächtliche Abstillen wenn frau das einfach nicht mehr mag. Daraus ergibt sich oft aber eben dass längere Schlafphasen eintreten. Aber frau hat dann eben nicht mehr dieses Gefühl des menschlichen Schnullerseins.

    Dann können wir uns abwechseln, Katrin! Im Mai komm ich dann wieder für mindestens 1 Jahr in den Genuss des nächtlichen ständigen Stillens :grin: und so geht es eben immer weiter....

    Alles Liebe
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, Manna, das ist doch schön :happy273: Ist ja auch gar nicht mehr so lange bei dir.

    Ich hab mir grade nochmal den Anfang von diesem Thread durchgelesen. Auf jeden Fall hat sich hier einiges verbessert, vor allem tagsüber.
    Und den Dr. Gordon hab ich mir inzwischen durchgelesen. Das klingt für mich sehr vernünftig. Ich finde es vor allem gut, dass er betont, dass er seine "Methode" nicht bei Babys unter einem Jahr angewandt sehen will und dass man immer aufhören soll, wenn einem der eigene Instinkt das sagt.
    Ich denke, das könnte irgendwann etwas für uns sein. Es geht ja dabei auch nur um eine festgelegte Uhrzeit, wo es eben dann keine Milch gibt. So ca. 6 Stunden und ich denke, ein Kind Ü12 Monate schafft das auch.
    Aber erstmal bleibt alles beim Alten.

    Schönes Wochenende!!
  • BergschafBergschaf

    911

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Kathrinole,

    wie geht es euch denn mittlerweile. Hat es mit dem Abstillen nach Gordon geklappt?
    Bei uns ist es dasselbe mit dem Stillen und der Unruhe in der Nacht. Ich dachte zwischendurch mal es würde besser werden, aber nix...jetzt hoffe ich mal aufs Abstillen nach einem Jahr. Dann muss er nur noch mehr tagsüber essen, das tut er nämlich auch noch nicht. Er würde sich wahrscheinlich noch ewig ausschließlich über Mama ernähren :traurig41:

    LG
    Bergschaf
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Bergschaf,

    erstmal mein Mitgefühl. Ich weiß, dass das unglaublich nervig und anstrengend sein kann.

    Mattis ist ja im Mai ein Jahr alt geworden und vorher wollte ich das nächtliche Gordon-Abstillen auf keinen Fall machen (soll man ja auch lt. ihm nicht).
    Ich hab immer wieder drüber nachgedacht und ich glaube, ich war noch nicht an der Schmerzgrenze. Ich dachte nämlich immer, dass ich es lieber aushalte, bevor er die halbe Nacht schreit.

    Ich weiß jetzt die ganzen Schübe nicht auswendig, aber ich glaube, es gibt einen um den ersten Geburtstag rum. In der Zeit waren die Nächte nochmal richtig schlimm.

    Aber seit ca. 5 Wochen ist Mattis nachts viel viel ruhiger geworden. Wir stillen immernoch aber es hat sich total entspannt. Er schläft jetzt relativ zuverlässig 4-5 Stunden in der ersten Nachthälfte. Danach wird er zwar wach aber schläft auch viel schneller wieder ein. Manchmal sogar ohne Brust. Momentan nervt mich nur das ewige gefummel an der freien Brust...
    Es ist allerdings auch besser geworden, seit wir ihn nicht mehr in sein Bett im Schlafzimmer legen. Das haben wir sonst immer gemacht wenn wir noch nicht im Bett waren (wegen Rausfallen). Jetzt schläft er die ganze Nacht bei uns, nicht nur die halbe.

    Ich wünsche euch, dass das schnell besser wird bei euch und du noch durchhältst. Berichte nochmal!

    Alles Gute!!

    P.S.: Ich glaube nicht, dass Mattis sich bald abstillt. Seit er läuft, trinkt er tagsüber wieder mehr. Und Essen ist auch nicht so sein Ding...
  • BergschafBergschaf

    911

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Kathrin,

    danke für deine Rückmeldung.
    Das hört sich ja hoffnungsvoll an ;-)
    Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass das geht, dass er mal nicht nach 1-2 Stunden wieder aufwacht und mich sucht :scratch.:

    Ich muss nämlich dann, wenn er 13 Monate ist auch wieder arbeiten. Im Moment eine Horrorvorstellung. Aber muss irgendwie gehen. Aber vielleicht tut sich ja bei uns vorher auch noch was. Ich denk mir halt auch immer, wenn er noch nicht von anderem Essen satt wird, dann braucht er es eben nachts auch noch und da mag ich auch nicht abstillen.

    Wie sehen das die anderen? Es heißt ja immer ein Kind wäre grundsätzlich in dem Alter fähig ohne nächtliche Malzeit auszukommen. Also jetzt nicht Stillen als Beruhigung gesehen sondern wirklich als Nahrungsaufnahme. Aber wie ist das, wenn man so ein Baby hat wie jetzt ich oder scheinbar auch Kathrin, die eben nicht so richtig in die Gänge kommen mit der Beikost. Denen fehlt ja dann wirklich Kalorien wenn man nachts abstillen würde, oder?

    Andererseits, vielleicht gewöhnt er sich dann eher an, am Tag mehr zu "Essen".

    @Kathrinole: Auch euch alles Gute weiterhin!

    LG
    Bergschaf
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