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Im Einsatz für Kinder
Gerichtsmediziner auf Spurensuche
Jede Woche sterben in Deutschland laut Polizeistatistik etwa drei Kinder an den Folgen von Misshandlung. 37 Grad-Autor Manfred Karremann hat engagierte Gerichtsmediziner über ein Jahr hinweg begleitet. Er ist auf beeindruckende Menschen gestoßen, die sich in aller Stille, aber auch öffentlich für die Rechte unserer Kinder einsetzen
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Kommentare
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das mit dem nicht-melden-dürfen war mir nicht bewusst :shock: ich dachte immer sowas MUSS in jedem Fall gemeldet werden!
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ich hoffe die ärzte lassen sich nicht davon abhalten dass sie es dennoch tun!!! wenigstens anonym. kim kiga dürfen das doch auch die betreuerinnen, warum dann ein arzt nicht. ach unser land ist manchmal so voll von gesetzeslücken!!!
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Viele von Euch wissen wiie sich Grenzen im Umgang mit Kindern anfühlen. Schlafmangel, Dauerschreien oder Stillprorblen sind nur einige Beispiele.. Den Impuls einKkind zu schütteln kennen viele Eltern..
Ich bin zuerst auf das Buch der Ärzte aufmerksam geworden. Sie wurde deswegen auch diffamiert. Nestbeschmutzer wird da ja gerne genommen.. Es gibt furchtbare Beispiele von langen schlimmen Misshandlungen die erst nach einer Obduktion öffentlich wurden.
Die Schweigeplicht ist gesetzlich höher angesehen als das Kindeswohl. Das wurde in der Sendung deutlich gesagt.. Obwohl Kinder das Recht auf körperliche Unversehrtheit haben handelt es sich wohl um eine Gesetzeslücke. Erst wenn das Leben akut gefährdet ist "dürften" sie. :shock:
Ich weiß gar nicht ob Arzthelferinnen auch solchen strikten Bedingungen unterliegen.......
Ärzte die darauf peifen gibt es wohl viel zu wenige. Ehrlich gesagt hat es mich noch nie gekümmert wie weit meine Schweigpflicht diesbezüglich geht.. Das war mir immer egal. Mich hat jedenfalls deswegen noch keiner vor den Kadi gezerrt..
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Ich persönlich kenne solche Grenzen auch. Und ich sage ganz ehrlich - ich hab nicht nur einmal mein Kind ruhig abgelenkt und im Nebenzimmer dann mal in ein Kissen gebrüllt, weil ich nicht mehr konnte an diesem Tag. Das Kind zu schütteln ist natürlich ein Impuls, der wohl jeder Mama irgendwann mal aufkommt, die ein (zumindest zeitweise) anstrengendes Kind hat, aber es dann auch wirklich zu tun, ist halt noch mal ne andere Sache. Und oft muss man auch reflektieren, ob man nicht auch selber als Mama Teil des Problems gerade ist. Meist ist das Gefühl, das Kind schütteln ("an die Wand klatschen") zu wollen, dann schnell vorbei. Immer wieder traurig, dass es viele solcher Fälle gibt, wo Eltern nicht schaffen, sich zu beherrschen :sad:
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Letztendlich finde ich, ist das Schütteln und massive Misshandlung nur die Spitze des Eisbergs,...
Selbst bei Fällen in denen das Jugendamt mit drin hängt, passiert doch leider viel zu wenig. Es fehlt an Geld, Personal, Alternativen und einem richtigen Gesetz zum Schutz des Kindes.
Und dann wären da noch die üblichen Verrückten, Überforderten und Unreflektierten die Maßnahmen wie regelmäßiges Einsperren ( von Kinderzimmer bis Keller alles dabei ) Schlagen, Säuglinge stundenlang allein im Bett schreien lassen, Kindergartenkinder mehrstündig alleine lassen, das Androhen der Hölle ( bei einigen sehr gläubigen Familien erlebt), das Schlechtmachen des Vaters oder der Mutter bei Trennung, das lustige Sexpartnerwechseln welches die Kinder miterleben, das Verprügeln und Misshandeln eines Ehepartners etc etc.
Ich arbeite in einem normalen Ort mit dem Durchschnitt der Gesellschaft und habe das alles und noch viel mehr, erlebt.
Inzwischen denke ich über eine Umschulung nach, retten und helfen kann man in den wenigstens Fällen. Dazu unsere immer schlechter werdenden Bedingungen, die steigende Zahl der auffälligen Kinder und die immer höheren Anforderungen an die Kitas. Das macht mir kein Spaß mehr.
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In meinem Beruf ist es zum Glück keine tägliche Arbeit.. Wobei natürlich Alkohol, Drogen und misshandelte Frauen in der Schwangerschaft eine nicht kleine Rolle spielen.. Da kommt es schon sehr darauf an wo man arbeitet.
Ich kann gut verstehen das man resigniert..........aber wenn alle gehen was dann? :sad:
@Glückskäfer. Du kannst die Seite ruhig einstellen.
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Was ich mich immer frage, wie viele plötzlicher Kindstod Kinder sind eigentlich Opfer eines Schütteltraumas?