ElterngeldPlus:

bearbeitet 5. 06. 2014, 21:31 in Plauderecke
Moderne Familienpolitik setzt auf Partnerschaftlichkeit

Eine Familie sitzt auf einem Sofa. Die beiden Kinder sitzen auf dem Schoß der Eltern. Das Mädchen hält ein Buch in den Händen, Bildnachweis: Meike Gronau
Vergrößerte Ansicht des Bildes öffnet in externem Fenster Bildnachweis: Meike Gronau Mehr Zeit für Familie

Auf Vorschlag von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig hat das Bundeskabinett am 4. Juni den Gesetzentwurf zur Einführung des ElterngeldPlus auf den Weg gebracht. Damit ist es für Mütter und Väter künftig einfacher, Elterngeldbezug und Teilzeitarbeit miteinander zu kombinieren. Auch die Elternzeit wird deutlich flexibler. "Mehr Zeit für Familie, und zwar für Mütter und Väter: Das ist das Ziel dieses Gesetzes", sagte Manuela Schwesig.

"Mit dem neuen ElterngeldPlus und einer flexibleren Elternzeit ermöglichen wir Eltern, Familie und Beruf gemeinsam zu managen - durch eine längere Förderung und bessere und individuellere Möglichkeiten, die Anforderungen partnerschaftlich aufzuteilen. Das bringt eine neue Qualität in die Familienpolitik – und dafür gibt es große Zustimmung in den Familien und in der Gesellschaft", betonte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
ElterngeldPlus und Partnerschaftsbonus: Längerer Bezug von Elterngeld bei Teilzeitarbeit

Das ElterngeldPlus unterstützt Väter und Mütter, die schon während des Elterngeldbezugs und danach in Teilzeit arbeiten wollen. Mit den ElterngeldPlus-Monaten können sie während der Teilzeittätigkeit doppelt so lange die Förderung durch das Elterngeld nutzen. Aus einem Elterngeldmonat werden zwei ElterngeldPlus-Monate.

Bislang können Eltern zwar Teilzeitarbeit und Elterngeld kombinieren, allerdings verlieren sie nach der bisherigen Regelung einen Teil ihres Elterngeldanspruches: Ihr Lohn mindert die ausgezahlten Beträge, ohne dass es bisher dafür zum Ausgleich einen längeren Bezug des Elterngeldes gibt.

Neben dem ElterngeldPlus, das diese Lücke schließt, ist die Einführung eines Partnerschaftsbonus geplant: Wenn beide Eltern pro Woche 25 bis 30 Stunden parallel arbeiten, erhält jeder Elternteil das ElterngeldPlus nochmals für vier zusätzliche Monate. Bundesfamilienministerin Schwesig erklärte dazu: "Ich möchte, dass Eltern ihre Kinder partnerschaftlich betreuen und gleichzeitig ihre beruflichen Ziele verfolgen können. Damit unterstützen wir mit einer modernen Familienpolitik den Wunsch vieler Eltern nach mehr Partnerschaftlichkeit."
Verschiedene Kombinationen möglich

Elterngeld, ElterngeldPlus und Partnerschaftsbonus lassen sich kombinieren: Pausiert etwa die Mutter für sechs Monate und bezieht volles Elterngeld, so kann sie anschließend für zwölf Monate ElterngeldPlus beziehen. Ihr Partner kann zwei Monate Elterngeld oder vier Monate ElterngeldPlus nutzen. Arbeiten beide im Anschluss für mindestens vier Monate Teilzeit mit 25 bis 30 Wochenstunden, können beide jeweils für diese vier Monate ElterngeldPlus erhalten.

Möglich ist auch, dass Mutter und Vater nach der Geburt bis zu 30 Stunden in der Woche in Teilzeit arbeiten und gemeinsam je 14 Monate ElterngeldPlus beziehen. Im Anschluss könnten auch sie den Partnerschaftsbonus nutzen. Alleinerziehende können das neue ElterngeldPlus im gleichen Maße nutzen und zusammen mit den Partnermonaten statt der 14 regulären Elterngeldmonate bis zu 28 ElterngeldPlus-Monate in Anspruch nehmen.
Elternzeit flexibler gestalten

Auch die Elternzeit wird deutlich flexibler. Wie bisher können Eltern bis zum 3. Geburtstag eines Kindes eine unbezahlte Auszeit vom Job nehmen. Künftig können 24 Monate statt bisher zwölf zwischen dem 3. und dem 8. Geburtstag des Kindes genommen werden. Eine Zustimmung des Arbeitgebers wird dafür nicht mehr notwendig sein. Jedoch muss die Elternzeit nach dem 3. Geburtstag des Kindes nach der Neuregelung 13 Wochen vorher angemeldet werden – Elternzeit vor dem 3. Geburtstag nach wie vor nur sieben Wochen vorher. Zudem können beide Elternteile ihre Elternzeit in je drei statt wie bisher zwei Abschnitte aufteilen.
Breite Zustimmung in der Bevölkerung

Einer Studie des infas Institutes für angewandte Sozialwissenschaft zufolge findet die neue Regelung großen Zuspruch in der Bevölkerung: Demnach stimmte jeder Zweite für eine Änderung der derzeitigen Elterngeldregelung. Besonders bei Befragten mit minderjährigen Kindern im Haushalt und bei jungen Erwachsenen bis 24 Jahren ist die Zustimmung hoch, bei den unter 24-jährigen mit 70 Prozent am höchsten.

Das neue Gesetz zum ElterngeldPlus mit Partnerschaftsbonus und einer flexibleren Elternzeit im Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz geht nun in das parlamentarische Verfahren und soll zum 1. Juli 2015 in Kraft treten.

Quelle
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/familie,did=207628.html

Kommentare

  • KatiB.KatiB.

    798

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hmpf, für mich eindeutig die falsche Richtung,... Ich finde es sollte mehr finanzielle Unterstützung für Familien geleistet werden, die für ihre Kinder bewusst 2-3 Jahre Zuhause bleiben.
    Ich finde den Trend, immer früher und länger in die außerfamiliäre Betreuung kritisch, da es nun mal nicht für jedes Kind gut ist und sogar schädlich sein kann. ( Ich persönlich glaube, dass es für die meisten in der Familie besser ist)
    Dass Teilzeittätigkeit mehr gefördert werden sollte, damit Eltern auch nach den ersten 2-3 Jahren Zeit für ihre Kinder haben und diese nicht dauernd, ganztags in eine außerfamiliäre Betreuung müssen, würde ich auch begrüßen.
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das gesetz hat aber ein paar tücken...kann ich hier jetzt aber nicht ausführen, muss estmal den enwurf vollständig durchacken. Im kern begrüße ich das aber. So wird endlich was für die getan die arbeiten wollen/müssen und trotzdem stressfreie zeit für die lütten haben wollen.
    Es ist notwendig das auch in unserer gesellschaft das thema teilzeit endlich salonfähig wird. Es ist sicher alles noch in den kinderschuhen aber es wird.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    es hat alles 2 seiten... es gibt viele Eltern, die aus finanziellen Gründen schnell wieder voll arbeiten müssen. denen kommt das sicher sehr entgegen!!

    Ich persönlich bin inzwischen sehr skeptisch, ob eine Fremdbetreuung so kleinen Kindern schon gut tut, und es gibt auch ne Studie die das ganze sehr kritisch beleuchtet, über die bin ich neulich erst gestolpert. In meinen Augen wäre halt auch besser, man würde es so regeln, dass Eltern eher die Möglichkeit haben, 2-3 Jahre ihre Kinder selbst zu betreuen. die andere Frage ist - wollen das manche überhaupt? leider gibts genug Mamas, denen nach 6 Monaten Baby - betreuen die Decke aufn Kopf fällt und deswegen wieder arbeiten gehen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es gibt doch jetzt schon Geld für "Zuhausebetreung," oder?

    So wie ich es sehr soll eben auch die Väterteilzeit angestoßen werden.. Mehr Wahlfreiheit für alle (wie bei den Geburten)
    Wer warum zu Hause bleibt oder nicht ist eine Einzelentscheidung. Es soll ja nur eifacher werden. In Schweden werden Väter nach Hause geschickt wenn sie zu lange arbeiten .In London fallen junge Praktikanten tot um.. So breit ist das Thema Arbeit.
    Ich glaube es geht um Umdenken (nicht nur in den Firmen). Viele Väter wollen auch gerne mehr Familie,. Wenn es auch nur mit kleine Schritten beginnt würde ich es gut finden.
    Ich habe letztens Berichte gesehen wie inzwischen in D um quilifiziere Arbeitkräfte gekämpft wird. Teilzeitmodelle für alle, Kitas im Bertieb usw. usw.
    Langsam tut sich was. Es ght nicht um die Frage was besser ist. (finde ich zumindest). Arbeiten zu wollen ist doch ken Makel? Es liest sich immer ein wenig so.
    In meinem Umfeld ist es völlig normal schnell wieder zu arbeiten. Wenn ich von den Diskussione in D berichte versteht kein Mensch das Problem..Das es wenig Plätze gibt glaubt mir auch keiner..

    @sandra: wenn Du mal gucken würdest? Wäre toll.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja Marlies nur das Betreuungsgeld bringt nicht allen Eltern was. Uns hätte es viel gebracht, leider fiel unser Zwerg um ein haar daneben mit dem Geburtstag. aber ich kenn viele Eltern, denen die 100€ nicht reichen. die brauchen halt 300-400-500€ im monat mehr
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nunja es soll ja wohl auch nur ein Zeichen setzen. Für die Einen in die falsche, für Andere in die richtige Richtung. Wie jetzt beim Elterngeld eben auch.
  • KatiB.KatiB.

    798

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde es fraglich, dass immer weiter in die frühkindliche Betreuung gefördert und gefordert wird.
    Derzeit ist es nach Gesetzeslage eine frühkindliche Verwahranstalt, zumindest in vielen Fällen. Das geht absolut an den Bedürfnissen von sehr kleinen Kindern vorbei und kann / ist sogar schädlich. Der Corisolgehalt im Blut von Krippenkindern ist nachweislich erhöht.

    Also wäre für mich erstmal wichtig zu schauen, dass man es den Menschen, die arbeiten müssen, ermöglicht sich um ihr Kind selbst zu kümmern.
    Für die, die arbeiten wollen, für deren Kinder MUSS eine bessere, qualitativ hochwertige Betreuung angeboten werden. So wie der Stand jetzt ist, ist das wirklich nicht ausreichend in vielen Fällen (sicher nicht in allen).

    Ich finde ebenfalls zu überlegen ob es so sinnvoll ist zu vermitteln, "früh wieder an die Arbeit ist richtig". Manche würden gerne etwas lönger zuhause bleiben und da erlebe ich, hier bei uns auf dem Land, Mütter die angegriffen werden, da sie 2 Jahre zu hause bleiben und nicht wieder arbeiten gehen. Natürlich soll diese Entscheidung jedem selbst überlassen werden und schön wenn die Politik sich dafür einsetzt.

    Aber die derzeitigen Bedingungen gehen echt mal garnicht.
    Gerne führe ich das in einem anderen Thread aus.

    Irre ich mich oder hat man nicht derzeit auch einen Anpruch auf Teilzeit in der Elternzeit (bei Betrieben mit mehr als 300 Mitarbeitern oder so)? Die ja auch aus 3 Jahren besteht und man nach der Zeit des Elterngeldbezugs die Teilzeit beanpruchen kann.
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein du irrst dich da nicht. Aber das ist anders gelagert. Hier wird das ek angerechnet...also bisher.

    @ marlies
    Wenn ich über pfingsten ein paar minuten/stunden zeit habe, lese ich den gesetzentwurf und schreibe dann hier dazu. Offensichtlich ist hier auch nicht ganz klar was der unterschied zwischen dem alten und dem neuen gesetz ist.

    Was die frühkindliche betreuung angeht...das ist ansichtssache. Es ist nicht schlecht ein kleines kind in die kita zu bringen und ich bin auch nicht von diesen studien überzeugt!!!
    Mein stresspegel ist auch exorbitant wenn die kids bei mir zu hause sind, offensichtlich schadet es mir auch nicht... naja doch vll ein bissl... ich bekomme falten :-(

    Aber mal abgesehen davon...hier ist wieder das problem des beregelns...der staat kann und soll nicht alles beregeln. Wer ein kind möchte, wird sich doch wohl darüber im klaren sein wie er es finanziert. Ich bekomme doch keine kinder weil ich dann geld vom staat bekomme...
    Und bevor jetzt hier die fetzen fliegen. Nein, ich habe kein ek und mein mann füttert uns 5 durch. Große sprünge sind nicht drin aber ich schreie nicht nach vater staat.

    Selber essen macht dick!!!
  • selkieselkie

    697

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also, ganz ehrlich, ich kann diese ganzen disskusionen über das elterngeld wirklich nicht verstehen.

    es ist doch so, dass wenn ich ein kind möchte, erst mal selber für die finanzierung zuständig bin. das muß ich mir doch selbst überlegen. wie war das denn zu zeiten unserer eltern, da gab es kein elterngeld, kein kindergeld. da waren kinder einfach dein eigenes problem. klar es waren andere zeiten, da konnte man noch besser mit einem einkommen auskommen.
    wir wußten z.b. beim ersten kind in der ss gar nicht dass es elterngeld gibt. wir haben halt gedacht das ist unsere privatangelegenheit, wie wir das finanziell machen. dann haben wir das vom elterngeld mitbekommen und uns irrsinnig gefreut, dass der staat so großzügig ist, und da soviel geld für unser 1. jahr als familie zu geben. ich finde das von unserem staat sehr großzügig, dass er sich an der familienfinanzierung so großartig beteligt, mit elterngeld das zu 60% vom alten lohn besteht (!!!!), dann noch das kindergeld, dass man dann 18 jahre lange bekommt (!!!) einfach so, dann gibts da noch das betreuungsgeld, die krippenpätze werden mit finanziert und auch die kindergärten. das ist bei uns zum teil wirklich mehr als großartig. dass das für den einen oder anderen dann nicht ganz so passt, ist was anderes, und manches vielleicht noch zu verbessern ist, keine frage. aber im grunde finde ich, dass wir wirklich mehr als dankbar sein können in einem so großzügigen land zu leben!!!!

    und es gibt auch mamas (wei mich) die einfach geren ihren beruf ausüben, kein problem haben ihre kinder in die krippe zu geben (40 std. wären mir auch zu viel- aber 15- 20 in der woche geht ja auch). und wenn man dann ausgeglichen ist und die familie funktioniert, ist das doch völlig ok. ich finde halt, man muß sich einfach überlegen, wie es allen gut geht. bei uns funktioniert das wunderbar. im ersten jahr würde ich mich auch schwer tun, mein kind in eine krippe zu geben (und da bin ich auch wieder sehr dankbar für das elterngeld, dass ich da so gemütlich und stressfrei daheim bleiben kann) aber dann ist es für mich ok.

    mir ist es lieber, wenn mein kind in einer festen einrichtung ist, als es bei meinen schwiegereltern zu lassen, da hat mir immer nur nachteile gegeben. und ein bisserl kann man sich die krippen ja auch aussuchen bzw eine tagesmutter.

    also ich finde einfach man muß dankbar sein für das ganze geld und die ausbauung der kinderbetreuung -. ich bin das jedenfalls sehr!!!
  • NaylaNayla

    1,534

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hmm, Ausbau der Kinderbetreuung, ja es wird was getan aber lange nicht genug.
    Gerade jetzt aktueller Fall bei unserer Tagesmama, ein Kind hat keinen Kita Platz bekommen und nun werden die Eltern klagen.
    Die Kinder die nicht in der Kita unterkommen werden oft von Tagesmüttern aufgefangen und da legt der Staat den Tagesmamas gewaltige Steine auf dem Weg. Unsere Tagesmama darf zb. ab August kein Geld mehr von den Eltern verlangen, deswegen müssen die Verträge umgeschrieben werden. Doch es gibt noch gar keine Anlaufstelle für diese Verträge. Unser Tagesmama bekommt vom Amt für ihre Arbeit nicht viel Geld, sie bietet Mittagessen, Frühstück ect. an, alles aus der eigenen Kasse. Das ist doch auch nicht Sinn der Sache......

    Wie teuer war früher in den 80´ern ein Kita Platz? Da müsste ich doch morgen mal meine Mutter fragen^^

    Ja es ist großzügig vom Staat das man Unterstützung bekommt aber es ist ein Tropfen auf dem heißen Stein.

    Für uns kommt dieses Partnerbonuspaket gar nicht in Frage aber das ist auch nicht wirklich schlimm.
  • KatiB.KatiB.

    798

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sandra_83 schrieb:
    Was die frühkindliche betreuung angeht...das ist ansichtssache. Es ist nicht schlecht ein kleines kind in die kita zu bringen und ich bin auch nicht von diesen studien überzeugt!!!
    Musst du auch nicht sein, auch das darf ja jeder selbst entscheiden und bewerten,

    Ich für mich sehe es anders, ich arbeite in einer Krippe. Ich habe Kontakt zu den Krippen im Landkreis. Es ist weder kind- noch erwachsenengerecht zu den derzeitigen Bedingungen die sich Dank dem "tollen" KiFöG noch verschlechtern können. Ich kann das gerne mal beschreiben, so einen Arbeitstag, aber nicht hier, das führt zu weit weg vom Thema. Und ich finde es bedenklich wenn Eltern suggeriert wird: "Geht so früh wie möglich wieder arbeiten, das ist gut für euch und euer Kind."
    sandra_83 schrieb:
    Aber mal abgesehen davon...hier ist wieder das problem des beregelns...der staat kann und soll nicht alles beregeln. Wer ein kind möchte, wird sich doch wohl darüber im klaren sein wie er es finanziert. Ich bekomme doch keine kinder weil ich dann geld vom staat bekomme...
    Und bevor jetzt hier die fetzen fliegen. Nein, ich habe kein ek und mein mann füttert uns 5 durch. Große sprünge sind nicht drin aber ich schreie nicht nach vater staat.

    Selber essen macht dick!!!

    Wenn der Staat, die Wirtschaft und Industrie daran Interesse hat, ihre Arbeitnehmer schneller wieder am Arbeitsplatz zu sehen, dann sollten sie dafür sorgen, dass die Kleinen gut untergebracht sind. Dann können die Eltern nämlich viel entspannter arbeiten.

    Wenn Menschen mit Kindern gefördert werden, dann muss das in meinen Augen für alle gelten. Also nicht nur das arbeitende Volk länger finanziell unterstützen, sondern auch das, was sich ganz bewußt für die Zeit Zuhause entscheidet.
    Derzeit ist es zwar möglich das halbe Elterngeld 20 bzw. 24 Monate zu beziehen, das geht aber nur mit einem Elternteil. Wollen sich beide die Zeit (ohne Berufstätigkeit) teilen, können sie das, aber eben nicht mit dem halben Elterngeld für die doppelte Zeit.

    Ich habe den Eindruck, dass es bei einigen durch das Elterngeld automatisch dazu führt, dass ihr Kind danach in die Krippe muss, da es kein Geld mehr vom Staat gibt. Ich finde es forciert das frühe Arbeiten stärker als das Zuhause bleiben. Und das schränkt letztendlich auch die Wahlfreiheit etwas ein, da "man das ja so macht" und nicht anders.

    Meintetwegen kann es ganz werfallen, das Elterngeld. Juckt mich nicht. Dann hat auch das "nach einem Jahr" MUSS ich arbeiten gehen - Denken vielleicht eine Chance zu verschwinden.
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