Hallo Marlies,
ich hoffe, ich bin an dieser Stelle richtig mit meinen Fragen.
Ich habe bei meiner spontanen Geburt (unter der die Hebamme den Kopf des Kindes gedreht hat) vor einigen Monaten einen hohen Scheidenriss und einen Dammriss 1. Grades gehabt. Beides wurde genäht.
1. Zunächst konnte ich nur schief sitzen und später tat mir beim Aufstehen immer mein Steißbein sehr weh. Außerdem führten Blähungen und teilweise Stuhlgang an einer ganz bestimmter Stelle im Körper (Mastdarm) zu starken Schmerzen (im Steißbein?). Beides wird inzwischen besser, allerdings vermeide ich, wenn es so weit ist, auch entsprechende Haltungen (ich lehne mich z.B. eher schief, so dass der Druck woanders ist).
Meine FA meinte, das Steißbein könne evtl. bei der Geburt gebrochen sein, tun würde man aber eh nichts. Stimmt das? Wie(so) bricht ein Steißbein bei der Geburt? Könnte das auch andere Ursachen haben, wie z.B. ein Vernähen der Scheidenwand mit dem Darm?
Ich habe außerdem gelesen, dass Steißbeinprobleme i.d.R. Probleme mit den Muskeln sind.
Am Ende meiner Schwangerschaft hatte ich beim Sitzen dort auch hin und wieder (leichte) Schmerzen, allerdings gingen die durch Vitamin B6 Einnahme weg. Könnten die Schmerzen also durch ein Hormonungleichgewicht o.ä. entstehen? Braucht der Körper beim Stillen mehr B6 als während der Schwangerschaft?
2. In der Scheide spürt frau ja eigentlich gar nichts, nur am Eingang und am Muttermund. Ich habe schon unter der Geburt gespürt, dass ich reiße.
Wie hoch kann so ein Scheidenriss gehen? Kann der den Muttermund mitbetreffen? (Ich dachte immer, dann müsste das extra erwähnt werden?).
Ich hatte ganz lange ein "Ziehen" und Schmerzen quasi seitlich hinter der Scheide, außerdem in dem Oval um die inneren Schamlippen herum (z.T. so als würde der Kitzler "abfallen"). Beides ist inzwischen zurückgegangen. Aber: Sex kann ich knicken, denn beim und kurz vor dem Orgasmus zieht es ganz fies am Muttermund (oder die Gegend kurz davor), es fühlt sich an, als würde da etwas einreißen.
Was kann das sein? Könnte der Muttermund betroffen sein?
Oder evtl. eine Muskelschicht hinter der Scheidenwand? (Die die Ärztin vielleicht mit vernähnt hat?)
Hat das Auswirkungen auf eine weitere Geburt, könnte der MuMu (falls er es ist) z.B. an dieser Stelle leichter reißen oder gar die GM abreißen?
Die (supertolle
) FA, bei der ich war, meinte, alles sei okay, Ultraschall unauffällig und sie taste nur den Darm (allerdings hat sie nur nach unten getastet und gar nicht seitlich, wo der Riss war, meine ich). Meine Schmerzen kämen von den Hormonen jetzt (ich stille voll), deswegen sei ich so empfindlich. Ich kann mir das gar nicht vorstellen.
Könnten die Schmerzen ggf. auch einfach mit den Narben zusammenhängen, die vielleicht erst noch "gedehnt" werden müssen? (Zumindest am Scheideneingang sehe ich sie deutlich).
Blutungen hatte ich übrigens 9 Wochen lang und bis zuletzt auch immer noch hellrot.
Ich hoffe, du oder ander User können mir helfen.
VG Karen
Kommentare
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Ich werde es mal versuchen
Die Sache mit dem Steißbein stimmt so. Manchmal passiert so etwas unter der Gebur und man wartet ab. Ob es noch andere Ursachen gibt kann ich Dir nicht sagen. Leider sehe ich hier nichts. Da müsste aber eigentlich die Ärztin sehen.
Steißbeinprobleme in der Schwangerschaft kann man nicht gleich bewerten wie im Normalzustand. Vor der Geburt lockert sich das Becken.. Das ist normal und nachher braucht es seine Zeit um sich wieder in die "richtige" Positiion zu bringen.
Wann genau war denn die Geburt?
Hast Du eine Hebamme?
In den Berichten wären andere Risse erwähnt. Von daher kannst Du davon ausgehen das es mehr nicht waren.
Insgesamt braucht man Geduld. Eine Geburt muss man nicht nach kurzer Zeit "wegstecken". Das ist ein Maximalalleistung von Dir gewesen.. Manche Frauen brauchen Zeit um sich zu sortieren. Viele Dinge/ Körperteile fühlen sich einfach anders an.
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also zumindest bei den Steißbeinschmerzen kann ich mitreden, auch wenn ich einen KS hatte.
Ich hatte nach der Geburt so schlimme Schmerzen das ich nicht mehr wusste wie ich sitzen sollte bzw. tat das aufstehen danach höllisch weh :sad: Bei mir hat es 1 Jahr gedauert bis die Schmerzen besser wurden, geholfen hat mir dabei die Aquafitness.
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danke für deine schnelle Antwort.
Meine Geburt war Anfang April.
Meine Hebamme ist leider für mehrere Monate erkrankt.
Woher kommt dann das Ziehen? Kann das negative Auswirkungen auf eine weitere Schwangerschaft und Geburt haben?
Die Hormone, die dafür sorgen, dass sich die Bänder lockern (welche sind das?), benötigen die Vitamin B6? Oder wie könnte da sonst ein Zusammenhang zwischen einer Besserung der Schmerzen in der Schwangerschaft bestanden haben?
VG
Karen
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danke für deine Antwort!
Dann spräche deine Erfahrung dafür, dass es sich tatsächlich vmtl. eher um ein muskuläres Problem handelt, das sich mit entsprechendem Sport beheben lässt.
VG Karen
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Vielleicht magst Du mal zum Chiropraktiker oder Osteopathen gehen, die können wahre Wunder bewirken!
Mein Orthopäde sagte damals nur " Das geht wieder vorbei"....
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die werden von der GKK aber nicht übernommen, oder?
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Rufe doch Deine KK einfach mal an!
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