Ein heikles Thema und ich hab es lang immer sehr gern gemieden daran zu denken. Gerade weil ich auch ne riesen Angst davor habe und auch unter Panik Attacken leide.
Am 1. Oktober ist nun aber meiner geliebte Oma verstorben und seitdem habe ich angefangen mich intensiver damit zu beschäftigen. Ich lese sogar das zweite Buch über das sterben und den Tod.
Ich habe sogar Erfahrungen gemacht welche mich staunen haben lassen, mich - jemand der zwischen dem Glauben hin und her gerissen ist -
Ich fang an mich richtig dafür zu interessieren für das Thema. So sehr Angst ich davor auch habe, möchte ich bedingt durch meine Oma ganz viel darüber wissen. Sie war einer der wichtigsten Menschen für mich.
Habt ihr auch Erfahrungen gemacht, welche euch hoffen lässt, dass alles nicht ganz so schwarz sein wird
Kommentare
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Ich war ungefähr fünf als meine Uroma gestorben ist. Damals wurde sie in der Wohnung aufgebahrt. , Das war normalf. Fein gemacht im Sonntagkleid. Alle Leute konnten sich verabscjieden. Ich habe das in guter Erinnerung. Lediglich meine Cousine fand ich doof. Sie wollte Oma küssen damit sie wieder aufsteht. Da ich immerhin ein Jahr älter war habe ich sie belehrt das es nicht funktioniert. Zwar hatte ich keine Ahnung was Tod bedeutet, aber "nicht wiederkommen" habe ich wohl verstanden.
Ich bin leider sehr früh mit einigen Todesfällen der Familie konfrontiert worde. So auch mit den unterschiedlichsten Ritualen oder Verdrängung. Aber diese erste Erfahrung war in keiner Weise traumatisch.
Beruflich ist es eine andere Ebene. Aber ich habe es nie geschafft verstorbene Kinder nicht "mit nach Hause" zu nehmen. Das läuft einem nach. Auf die Idee ein Medium zu besuchen würde ich im Leben nicht kommen..
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Für mich gehören auch die Haustiere in gewisser Weise zur Familie und da finde ich es sehr schwer mit den Kind zu reden. Bis jetzt konnten wir ihn immer drauf vorbereiten, wenn seine gliebten Rennmäuse gestorben sind oder vor 4 Monaten das Chinchilla. Doch gestern war keiner drauf vorbereitet das unser 2. Chinchilla ein Baby bekommt, welches unter der Geburt oder kurz vorher verstorben ist.
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Es war wohl gut gemeint ,ging aber in die Hose.
Bei meiner Oma habe ich die zwei grösseren mitgenommen und Elisa. Sie wollten es und es war selbstverständlich für mich.
Zur Aussegnung bin ich aber ohne die Kinder gegangen. Ich habe sehr wohl schon verstorbene Menschen gesehen...damals mein Opa und dann von meinem ex Freund die Oma.
Bei meiner Oma war es richtig intensiv, denn ich wollte gar nicht mehr gehen.Und es war total wichtig für mich, denn immer wieder habe ich Momente, da denke ich " das ist alles nicht wahr...es muss ein Irrtum sein" und nur das Bild von ihr holt mich in die Realität zurück...das es eben doch wahr ist und sie nicht mehr wieder kommt.
Vier Tage vorher war ich extra zu ihr gefahren. Davor bin ich länger nicht mehr bei ihr gewesen. Habe halt telefoniert. Sie hat im Oktober letzten Jahres beide Beine gebrochen und konnte dann nicht mehr zuhause gepflegt werden.
Allgemein wohne ich ein wenig weiter entfernt.
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Meine andere Oma ist vor zwei Jahren verstorben. Natürlich war ich bei der Beerdigung, aber es gab keine Möglichkeit sie nochmal zu sehen. Da stand ein geschlossener Sarg, daneben ein Bild von ihr, Dinge wurden erzählt, die so gar nicht zu meiner Oma passten, jedenfalls nicht zu dem Gesicht, das sie meinen Eltern und mir gegenüber gezeigt hat. Ich hab mich dort total fehl am Platz gefühlt.
Danach war ich nie mehr in ihrem Haus. Daher ist meine Oma für mich gedanklich immer noch dort, sie liegt auf ihrem alten grünen Sofa mit den kratzigen Bezügen, der Fernseher läuft und es riecht nach Erde.
Meine Kinder waren bei der Beerdigung nicht dabei. Sie hatten keinen Bezug zu meiner Oma.
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Wir haben hier immer gesagt, ein Leben kommt und ein Leben geht.
Dann ist mein Papa im Februar letzten Jahres verstorben, für mich und auch für ihn war im Dezember schon klar das er nicht wieder
mit nachhause kommen wird. Es hat keiner von uns beiden ausgesprochen aber wenn wir uns ansahen, wussten wir es.
Das erste Wochenende nach dem Tod meines Vaters waren wir bei meiner Cousine und ihrer Familie damit ich etwas abgelenkt war.
Meine Cousine und ich saßen abends beisamen und redeten über Kinder, Wiedergeburt usw. Sie sagte noch, warte mal ab, wenn Du schwanger wirst, dann wird es ein Junge, die Seele von Deinem Papa ist jetzt frei.
Kurz nach diesem Wochenende wurde ich mit Ilias schwanger und es ist das größte Geschenk.
Die Seele von meinem Vater ist auf der Erde geblieben und hat mir meinen Kleinen geschenkt.
Hört sich vielleicht doof an aber ich glaube feste daran.
Kiara war bei Schwiegerpapa damals noch zu klein um etwas mitzubekommen, bei meinem Vater sah es anders aus, zumal sie ein Herz und eine Seele waren. Wir haben Kiara damals nur 1-2 x mit ins KH genommen, mehr wollten wir ihr nicht zumuten denn ihrem Opa ging es ja ganz schlecht, wir erklärten ihr das ihr Opa ganz doll krank ist und damit gab sie sich auch zufrieden. Er verstarb dann und wir erklärten ihr das Opa nun im Himmel ist und wieder gesund ist. Bei der Beisetzung war sie nicht mit aber ich nehmen sie mit wenn ich zum Grab fahre.
Für sie wohnt Opa nun im Himmel.
Ich selber habe keinen Angst vor dem Tod aber große Angst jemanden aus meinem Umfeld zu verlieren.
Oft ist es so, dass ich 1 Woche bevor der Tod bei einer mir wichtigen Person eintrifft, vom Tod träume. Ich sehe keine Personen in dem Traum, es dreht sich einfach um denn Tod. Das fing in der Pubertät an und hält sich bei heute. Heute kann ich mit diesen Träumen umgehen, früher war ich damit völlig überfordert.
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Opa wird bald sterben
http://shop.mzfk.net/buecher/18/opa-wird-bald-sterben
Das habe ich mir mit Kiara angeschaut und etwas gelesen, viel konnte ich ihr nicht vorlesen, war für mich halt schwer :sad: