Beikost hausgemacht

Kuti

Hallo meine Lieben,


ich war heute Mittag sehr überrascht, wie schnell doch die Zeit vergeht.. :shock: Lang ists mit der letzten Beikost bei mir her und nun steh ich wieder davor. Ich hab den Abend mit Lesen code[fun15.gif] verbracht, um mich auf den neusten Stand zu bringen. Morgen versuchen wir es mal mit etwas gedünsteter Zucchini, in der Hoffnung, sie schmeckt ihm. :silent:

Ich würde gerne die Mahlzeiten selbst zubereiten, dazu komme ich aber gleich nochmal. Meine Vorgehensweise wäre wie folgt:

Ich beginne mit der Mittagsmahlzeit (Gemüsebrei), erstmal nur eine Sorte zum rantasten. Nach einer Woche kommt dann eine neue Gemüsesorte dazu. Kann ich dann schon direkt die Woche darauf Fleisch untermischen oder ab wann wird das in der Regel gemacht? Ich hab weiterhin vor, nach den Mahlzeiten zu Stillen.

Welche Mahlzeit sollte ich dann als nächste einführen, Frühstück oder Abendessen? Und ab wann? Ich weiß, ich hab noch was Zeit, würde aber gern schon Bescheid wissen. Zum Frühstück einen Obstbrei? Dieselbe Vorgehensweise wie mit dem Gemüse (mit einer Frucht beginnen und eine Woche später, eine weitere zugeben)?

Und Abends? Einen Getreide-(Obst-)Brei? Und hier wirds dann schon was "komplizierter" für mich :scratch.: . Wie mache ich den? Ich lebe nicht in Deutschland und hab in den Supermärkten nur so eine kleine Auswahl an Fertigbreie gefunden, die allerdings alle dried skimmed milk enthalten. Ist das ein Problem? Ich würde den Getreide-Brei schon gern selbst zubereiten, hab das allerdings noch nie gemacht. Kann mir jemand sagen, was ich dafür brauche und ob ich ihn mit Obst oder Gemüse zubereiten muss? Ich hab schon nach Hirseflocken Ausschau gehalten, bisher aber ohne Erfolg. Gehen auch Haferkleie? DIe hatte ich mal hier gesehen. Oder sollte es doch feines Pulver sein?

Oh man.. Fragen über Fragen.. :traurig41: Ich komm mir grad vor, wie eine frische Mama. Vielleicht hat jemand auch eine empfehlenswerte Seite mit Rezeptvorschlägen? Ich sag schonmal danke!

Nayla

Hallo,

wir hatten damals denn Avent Dampfgarer und der war wirklich Gold wert ;-)
Haben immer schön vorgekocht und die kleinen mini Mahlzeiten eingefroren, schön war auch das Rezeptbuch was dabei war.

Haben in den Wochen des Beikoststartes, mittags Kürbis, Pastinake, Möhre angeboten.
Dann kam die Kartoffel dazu und dann erst Fisch/Fleisch.
Brei und auch Obstmus haben wir erst einmal nicht angeboten, erst als die Mittagsportionen größer wurden.
Je größer die Mittagsportion um so mehr wurde die Milchmahlzeit ersetzt.

Dein Kind wird Dir zeigen ob es mehr bzw. etwas anderes mag ;-)

Marlies/Hebamme

guck mal
http://www.hebamme4u.net/ernaehrung/bei ... -obst.html

Manna

Hast du denn das Gefühl, dass dein Kleiner schon was essen möchte? Ich finde ja den brei-frei Ansatz super, Kind einfach alles in Pommes-großen Sticks anreichen was ihr selbst so esst, Brotrinden oder getoastete Stücke und ausprobieren lassen, Hat diverse Vorteile und macht Spaß und erspart womöglich viel Frust wenn Baby einfach nicht so mag wie im Beikostfahrplan steht ;-) Irgendwann kann es sich dann entscheiden mehr zu essen und seine Stillmahlzeiten eigenständig zu reduzieren. Es ist soo entspannt weil man darauf vertrauen kann, dass Baby sich schon holen wird was es braucht; es braucht nur eine halbwegs abwechslungsreiche Auswahl angeboten zu bekommen. Zu den ganzen Breifragen kann ich dir nichts sagen demnach, hier gibt und gab es schlicht keinen... Viel Spaß beim Essensstart!

Marlies/Hebamme

Ja stimmt. Kein Baby muss Brei essen....... :cool:

Criosa

Elias hat auch Brei immer verabscheut. Vom Stillen ging der gleich zum Fingerfood über, allerdings auch erst mit Mitte 7. Monat... da noch sehr wenig... richtig mehr noch viel später.

Kuti

Also essen möchte er schon. Diese Brei-frei Sache, wird das das Gemüse in größeren Stücken gedünstet und dann als Fingerfood angereicht? Können sie sich da nicht leichter verschlucken? Also mal so eine Brotrinde oder so zum draufkauen, bekommt er hin und wieder auch. Aber bei einem Stück Apfel oder so würde er sich glaub ich eher verschlucken.

Criosa

Elias hat Gemüse ja erst mit 9 Monaten oder so gegessen, davor war es sowas wie gequetschte Banane oder so. Er hatte auch mit 4 Monaten schon die ersten Zähne, daher war das Essen da kein großes Problem mehr.

Vielleicht hätte ich mir auch etwas mehr Mühe geben müssen mit dem Brei. Problem war bei ihm glaube ich das der erste Brei den wir ihm gaben etwas zu warm war. Seitdem hat er alles warme total verabscheut. :oops:

Ergo gingen Milchbreie mit Obst irgendwann in kleinen Mengen schon, aber Gemüse und co. isst er auch heute noch eigentlich nur als Rohkost oder in homöopatischen Dosen.

Manna

Das mit dem Verschlucken ist genau umgekehrt. Wenn die Babies Essen in Form von sehr flüssigem Gemüsebrei kennenlernen, lernen sie dass sie Essen so nach hinten schlürfen können wie mIlch. Wenn sie das dann später mit stückigerem versuchen, dann verschlucken sie sich. Durch das erste Essen in Form von fingerfood lernen sie damit umzugehen. Im Baby led wenaning Buch ist es sehr gut beschrieben. Der Würgereflex liegt bei Babies noch viel weiter vorne an der Zunge deswegen würgen und husten und spucken sie anfangs sehr viel. So kann gar nichts so weit nach hinten in den Rachen gelangen, dass sie sich daran verschlucken könnten.
Das meiste kommt auch wieder raus. Dann mit der Zeit (bei uns wars nach 2 Wochen schon) merkt man, dass das immer seltener passiert, sie können schon besser damit umgehen. Mittlerweile geben wir unserer Tochter harte Apfelstücke, sie kriegt Stücke von abgebrochen die einfach wieder raus kommen, oder manche schluckt sie vielleicht auch ich weiss nicht. Aber sie hat sich noch niemals verschluckt. Auch unser Sohn hat sich noch nie verschluckt, er hat auch nie Brei genommen.