Unglücklich nach dem ersten Kind

Marlies/Hebamme

Es gibt dazu eine Studie unter meinen News

http://www.hebamme4u.net/news/newsdetai ... ituts.html
Könnt Ihr das nachvollzieren bzw. ging es Euch auch so?

Im Zuge dessen
@alle
http://www.hebamme4u.net/baby.html

Ob mit Kind oder ohne: Findet Ihr den Text zu hart, negativ oder realistisch.

Criosa

Ich finde deinen Artikel sehr gut. Durch die Studie blicke ich aber nicht so ganz durch, aber naja. Ich glaube nicht das es soooo viele Leute gibt, die sich nach dem ersten Kind wegen der Einschränkungen tatsächlich gegen weitere Kinder entscheiden, wie es diese Studie zumindest weiß machen will. Und wenn dem so ist, dann ist es vielleicht auch besser so, das diese Leute kein weiteres Kind möchten?

Die Schwierigkeit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie kann ich allerdings gut verstehen, ich finde aber immer noch, das das allergrößte Problem der "Kinderlosigkeit" oder "zu wenig Kinder" in der Gesellschaft und der Akzeptanz von Kindern und Müttern liegt, denn in der Politik.

Wenn ich das Gefühl hätte, das ich auch mit vielen Kindern einen Job finden kann und während dessen meine Kinder gut betreut wüsste, dann wäre für mich die Entscheidung für weitere Kinder auf jeden Fall sehr viel einfacher.
Aber ich habe leider eher das Gefühl, das Arbeitgeber oft am liebsten einen Bogen um Mitarbeiterinnen mit kleinen Kindern machen. Von Dingen wie Nachbarn... Vermietern... und so weiter gar nicht zu sprechen.

Naninas

Ich finde deinen Artikel auch sehr gut. Realistisch und ungemein beruhigend :happy273:

Mit der Studie weiß ich auch nicht so genau. Man ist doch nicht permanent gleich glücklich. Ich habe nach Elias sehr schlimme Zeiten gehabt, wo ich echt nicht weiter wusste. Aber dann eben auch wieder sehr glückliche. Mein Mann hat maßgeblich dazu beigetragen, dass immer alles wieder gut wurde. Er unterstützt mich ganz toll, gerade, wenn ich feststecke. Ich denke, dass es vor allem diese Erfahrung ist, mit Problemen fertig zu werden, ob nun alleine, mit Hilfe von Freunden und Familie oder dem Partner, die einem genug Kraft und Vertrauen für seine Entscheidung geben.

Marlies/Hebamme

Danke
Lob kann ich immer gebrauchen.
Mich interessieren aber auch andere Meinungen zu meinem Artikel. Ich bin deswegen etwas kritisiert worden. Anregungen sind willkommen.

Zur Studie: Ich kann dazu Folgende sagen: Erfahrungsgemäß sind einfach die Erwartungen an sic selbst zu hoch. Immer perfekt und pausenlos glücklich geht in der Tat nicht.
Ich habe schon früher in meinen Kursen versucht die rosarote Brille etwas zu entzaubern. Oft vergeblich weil die Geburt im Focus steht.
Ich schreibe auch überall das ein Baby nicht pausenlos schläft. man Stillschwierigkeiten haben darf und Übermüdung fast normal ist.

Im Grunde das Gleiche wie ich es offline gehandhabt habe. Inzwischen ist aber der Perfektionismus noch wesentlich schlimmer geworden. Ich bin über jede Frau froh die nicht irgendwelchen Models oder diesen sog. Helikoptermüttern nacheifert.

Naninas

Ich kann verstehen, dass vielleicht manche die rosarote Brille lieber erhalten würden (Eltern und auch Hebammen). Ich sehe es aber wie du und zwar auch in vielen anderen Dingen. Wir leben nicht in einem Friede-Freude-Eierkuchen-Hollywoodfilm. Ich wünsche mir im Allgemeinen mehr Sinn für Realität. Ich wäre mit einer Hebamme prima ausgekommen, die das ein bisschen mehr wie du in deinem Artikel vermittelt hätte. Muss aber für andere (werdende) Mütter nicht unbedingt so passen. Ein Glück, dass auch Hebammen unterschiedlich sind

Marlies/Hebamme

Das ist wohl wahr, aber die Auswahl wird immer kleiner.

Ich bin eher der bodenständige Typ :cool: