Klage wegen Downsyndrom

bearbeitet 23. 10. 2016, 00:12 in Plauderecke
Aus rechtlichen Gründen möchte ich den Artikel nicht kopieren
Kann ein Kind ein Schadensfall sein, weil es behindert ist? Oder gar, weil es überhaupt zur Welt kam? Was früher als Schicksal galt, ist heute Gegenstand von gerichtlichen Auseinandersetzungen.


http://www.spiegel.de/gesundheit/schwan ... 75665.html

Ich bin gespannt auf Meinungen

Kommentare

  • NaninasNaninas

    594

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Güte. Manchmal frage ich mich, wie die Menschen so denken können... Ja gut, man möchte halt 100% Kontrolle über sein Leben. Aber das ist ja völlig absurd.

    Selbst wenn man sein Ungeborenes gezielt auf Trisomie untersuchen lässt: die normalen Tests geben nur die Wahrscheinlichkeit an, dass das Baby eine Trisomie hat. Da müsste man schon nen DNA-Test machen. Darauf hätte ja die Mutter bestehen können, wenn sie es gewollt hätte.

    Hätte man ihr nach den üblichen Trismonie-Tests (falls die gemacht wurden, denn die müssen ja selbst gezahlt werden) gesagt, das Baby wäre gesund, wäre das ein Fehler des Arztes gewesen. Das muss das Gericht klären. Aber sonst wäre es absurd, wenn die Klagende recht bekäme. Es ist doch nicht Fehler eines Arztes, dass das Baby Trisomie hat. Die Krankheit ist ja keine Folge irgendeiner Behandlung, sondern steht seit der Zeugung fest. Zufall, Gottes Wille oder höhere Gewalt also.
  • Eva2013Eva2013

    398

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde es entsetzlich, überhaupt Klage deshalb einzureichen. Ich meine, das Kind lebt, ist ansonsten gesund - was ist denn an Downsyndrom so schlimm? Ich arbeite jetzt mit mehreren Downies und finde sie, auch wenn sie teilweise sehr stur sind, die bewundernswertesten Menschen überhaupt! Für eine Erkrankung, die nicht durch eine unerkannte Infektion oder Fehler bei der Geburt zurückzuführen ist, gibt es meiner Meinung nach keinen Grund, zu klagen. Noch dazu können die Eltern jetzt ja gar nicht mehr sagen, ob sie damals dann auch den Schritt der Abtreibung als Konsequenz gewagt hätten, da sie jetzt einen ganz anderen Blick darauf haben.
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde das ein schwieriges Thema. Ärzte sind auch nur Menschen die Fehler machen. Leider hängt da halt dann auch ein Menschenleben dran.

    Ich hatte mal eine Bekannte, deren Sohn eine schwere körperliche Behinderung hatte, die man im Ultraschall ganz klar hätte sehen müssen. Das war ein riesiger Schock für die Eltern, als der Junge geboren wurde. Sie hat den Arzt auch verklagt und Recht bekommen. Das Geld hat sie angelegt für ihren Sohn, damit er später nach der Schule einen guten Start ins Leben hat.
    Hier ging es nicht um Downsyndrom, sondern schwerer körperlicher Beeinträchtigung, die u.a. mit Herzschäden einhergingen. Das Kind hätte deswegen die Geburt fast nicht überlebt. In so einem Fall finde ich eine Klage absolut berechtigt. Es geht ja nicht um Bereicherung der Eltern. Die suchen ja auch nur einen Weg mit den Kosten klar zu kommen, die das behinderte Kind plötzlich verursacht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde es in den meisten Fällen auch völlig okay zu klagen. Nachweisliche Fehler treiben bei und ja auch die Prämien in die Höhe. Die Kläger bekommen viel mehr Geld als früher. Und das ist grundsätzlich auch gut so.
    Downkinder werden heutzutage sehr oft lebenstüchtig gemacht. Ich kenne da noch andere Zeiten. Wie hoch aber die Belastung ist kann keiner beurteilen. Gesellschaftlich werden sie oft nicht akzeptiert. Ich kenne Eltern die sich diverse Sprüche anhören müssen. "Muss das heutzutage noch sein" ist einer der harmloseren.
    Neun von zehn Frauen mit dieser Diagnose unterbrechen die Schwangerschaft
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das seh ich auch so. ein Downsyndrom Kind ist allerdings halt für mich nichts, was in den Fehler der Ärzte fällt. Deswegen find ich es unfassbar, wegen sowas zu klagen. Klar ist das eine große Belastung und auch ich hab mir Gedanken gemacht, was wäre wenn... aber die Ärzte dafür verantwortlich machen , ... nein! ich wollte ein Kind. Und das mit allen Konsequenzen. Ich bin dankbar , dass es gesund ist. Ich hab aber auch immer einkalkuliert, dass das evtl. NICHT der Fall sein könnte. :sad: und wenn man damit wirklich nicht umgehen kann, dann gibts genug Möglichkeiten, da vor der Geburt Diagnosen zu stellen.
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ob es wirklich genug Möglichkeiten gibt kann ich nicht beurteilen, aber das wäre dann ja doch im Zweifelsfall wieder die Frage ob dann die Ärzte nicht doch die falsche Diagnose gestellt haben, wenn sie gesagt haben, das das Kind gesund ist, es dann aber doch Downsyndrom hatte.

    Ich habe bei meiner ersten Schwangerschaft keine Feindiagnostik machen lassen, bei der zweiten jetzt "nur" den Feinultraschall, und den auch eher, weil mein Frauenarzt den Organultraschall nicht gut sehen konnte uuund *flüster* weil wir doch gerne wissen wollten, ob man sicher sehen konnte ob es ein Mädchen oder ein Junge wird. ;-) Aber eine Abtreibung wegen Downsyndrom war für uns nie Thema.
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schwieriges Thema, das ich auch grad irgendwie "durchackern" muss.

    Was mich so fertig macht ist, dass ich vermutlich sehr feig wäre, die "Konsequenzen" tatsächlich zu ziehen, wenn bei einem Kind sagen wir in der 13. SSW ein Downsyndrom als eher wahrscheinlich diagnostiziert wird. Du musst dann ja wissentlich die Schwangerschaft beenden. Irgendwie kann ich mir das nur sehr schwer vorstellen. Je weiter fortgeschritten die SS, umso schlimmer kommt mir das vor. Wenn das vorgesehene Organscreening (glaub 28. Woche oder so) einen groben Defekt ergibt, ja was dann? Du hast das Kind schon gespürt, es sieht schon aus wie dein Baby. Da wäre es echt hart, eine SS aktiv zu beenden. Zumal du sicherlich eine Diagnose kriegst, die keine eindeutige Antwort ergibt, was das weitere Leben deine Kindes betrifft: Wird das Kind für die gesamte Lebenszeit ein Pflegefall bleiben, wird es überhaupt und wie lange bei welcher Qualität überleben, kann eine gute Behandlung abhelfen,... Tausende Fragen, auf die es dann sicher keine klare Antwort geben wird.

    Vielleicht möchte ich deshalb alles gar nicht so genau wissen? Wir gehen bei allen Diagnosemöglichkeiten immer davon aus, dass eh "alles in Ordnung" ist. Was aber, wenn nicht?

    PS.: Mein passt irgendwie nicht ganz zum eröffnenden Thema. Ob der Facharzt nun zur "Verantwortung" gezogen werden kann betrifft mich eher weniger. Wenn es dazu dient, dem behinderten Kind eine finanzielle Aufbesserung zuteil werden zu lassen (und da gibt es leider große Defizite bei der Kostenerstattung für Behinderte), warum nicht? Und noch besser, wenn der Arzt das ähnlich betrachten könnte, dass er eben nicht grob fahrlässig gehandelt hat, sondern es in dieser Hinsicht keine 100% Sicherheit gibt. Dafür gibt es eben Versicherungen und die Geschädigten kommen auf diesen Weg zumindest zu finanziellem Ausgleich.

    Egal wie sehr ich darüber nachdenke, ich komme zu keinem Ergebnis. Ich kann nicht sagen, was ich täte, würde ich bereits vor der Geburt von "Wahrscheinlichkeiten einer Behinderung" erfahren... Und ich weiss aber nicht, ob es deshalb besser ist, lieber nichts davon zu wissen :traurig41: :traurig41:
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also nein, es ist nicht besser es nicht zu wissen. Aber es gibt nunmal ein meiner Meinung nach recht hohes Risiko bei z.B. der Fruchtwasseruntersuchung das Kind zu verlieren, und das ist der Punkt wo ich sage: dann weiß ich es lieber nicht, als das ich die machen lasse, das Ergebnis sagt mir: Alles in Ordnung! Und dann verliere ich ein gesundes Kind.

    Soetwas würde ich mir niemals verzeihen können. Deshalb haben wir das auch nicht gemacht.

    Bei meiner Bekannten aber z.B. wäre es absolut gut und wichtig gewesen das vorher zu wissen. Eventuell hätte da sogar noch im Mutterleib etwas getan werden können. Der Junge hatte halt einen schweren Herzfehler, verkürzte Arme mit nur 2 Fingern, ähnlich wie ein Contagan Kind, an den Beinen auch noch irgendwelche Verkrümmungen...

    Und als er geboren wurde musste er sofort Notoperiert werden. Das hätte dann alles sehr viel geplanter und risikoärmer von statten gehen können. Der Arzt hat hier ganz offensichtlich Mist gebaut, denn solche körperlichen Behinderungen - kann mir wirklich niemand was anderes sagen - muss man sehen auf dem Ultraschall.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Weil es gerade passt: Weltdownsydromtag
    http://www.laura21.de/worlddownsyndromday/
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Criosa schrieb:
    Aber es gibt nunmal ein meiner Meinung nach recht hohes Risiko bei z.B. der Fruchtwasseruntersuchung das Kind zu verlieren, und das ist der Punkt wo ich sage: dann weiß ich es lieber nicht, als das ich die machen lasse, das Ergebnis sagt mir: Alles in Ordnung! Und dann verliere ich ein gesundes Kind.

    Soetwas würde ich mir niemals verzeihen können. Deshalb haben wir das auch nicht gemacht.

    Ich kenne aber doch Leute, die jedes Risiko eingehen würden, nur um ein Kind mit Down-Syndrom selektieren zu können. "Ein Down-Syndrom ist ja kein Schnupfen, das hat ja viel weitreichendere Konsequenzen" meinte erst kürzlich ein Bekannter.

    Ich weiss nicht, wie ich mich zwischen den beiden extremen Ansichten positionieren würde. Ein Kind mit Down-Syndrom bedeutet ja doch, dass dein Kind für den Rest deines Elternlebens auf Dich oder eben andere Betreuung angewiesen sein wird. Bei aller Sympathie mit diesen eigensinnigen Persönlichkeiten, die in vielen Bereichen die Sicht auf das, was mit unserer Gesellschaft eigentlich los ist, freigeben und dazu anregen, eingefahrene Grenzen neu zu überdenken. Mich aber wissentlich darauf einlassen? Ich weiss nicht... :denk33:

    Die Kinder mit Down-Syndrom sind noch nicht verschwunden, aber doch sehr viel seltener geworden. Das ist mein Eindruck, aber ich arbeite nicht in der "Branche". Das bedeutet für mich schon, dass die Pränataldiagnostik hier zur Selektion beiträgt. Das ist die Realität, und wenn man weiterdenkt...

    Ich hatte ja grad einen Termin beim Pränataldiagnostiker, und der prophezeite, dass es in einigen Jahren möglich sein wird, das gesamte Genom des Babys im Mutterleib mit Hilfe einer Blutprobe der Mutter (also minimal invasiv) zu analysieren. :eek01: :eek01: Ich wage mir gar nicht auszudenken, was das für Konsequenzen haben kann, wenn ich dabei an unsere "Erziehung zum kritischen Konsumenten" à la "ich wähle als Verbraucher aus einer angebotenen Produktpalette nach Abwägung aller Nachteile und Vorzüge" denke!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Für Interessierte: Es gibt eine Stellungnahme zum Bluttest von der Lebenshilfe

    http://www.hebamme4u.net/news/newsdetai ... hilfe.html
  • paddaaspaddaas

    18

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir haben ja auch in der 14. Woche erfahren dass unser Kind keine Finger haben wird, und jetzt in der 19. stellten die Ärzte fest dass dem Kind die komplette linke Hand bis zur Hälfte des Unterarmknochens fehlt...
    Dass ich deswegen des Kind abtreiben würde, stand für mich nicht zur Debatte! Noch dazu strampelt er ständig rum und bewegt sich, sowas würd ich nie übers Herz bringen! Auch wenn unser Kind ein Down-Syndrom Kind wäre hätten wir auf jeden Fall akzeptiert wie es ist. Man kann einfach auch kein Recht haben auf "perfekte" Kinder!
    (Auch wenn ich sagen muss, dass wir am Anfang ziemlich geschluckt haben, einfach war es für mich nicht es so zu akzeptieren während alle um mich herum gesunde Kinder zur Welt bringen)
    Und ganz Ehrlich gesagt, finde ich es nicht gut, jetzt schon davon zu wissen. Den Feinultraschall den wir jetzt noch hätten machen können, habe ich auch abgesagt. Man kann eh nix ändern, es kommt wie es kommt!

    Aber ich wollte eigl. eine andere schöne Geschichte erzählen:
    Wir waren letzten Sonntag essen bei meinen Onkel in einem kleinen Dorf, und dort war auch eine Familie mit einem Down-Syndrom-Kind. Ich fand das einfach rührend, dass das Kind der gesamten Dorfgemeinschaft angenommen wird, was man hier unten in kreuzkatholischen Bayern auch nicht immer findet.
    Es ist auch gleich zu meinen Onkel hin und hat mit ihm geredet, und auch die andern Anwesenden haben gefragt wies ihm denn so geht usw. Selbst meine Cousine und Cousin die 13 und 14 Jahre alt sind finden den Kleinen "cool". So eine Erfahrung hat mir halt auch einfach gezeigt, dass es trotz der ganzen Mühen, und ich denke es sind einige, auch schön sein kann ein besonderes Kind zu haben.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es wäre ja auch nicht normal wenn Ihr bei so einer Nachricht gelassen bleibt.
    Was denkst Du denn wenn Du von solchen Klagen liest?

    Dein Bespiel zeigt aber auch, wie sehr Downkinder heute gefördert werden können. Natürlich ist es mühsam und hängt vom Schweregrad ab. Aber oft ist es möglich sie ein weitgehend selbstbestimmtes Leben führen zu lassen.
    Kinder werden eher durch die Vorurteile ihrer Eltern geprägt. Von daher ist es sin schönes Beispiel von Dir.
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huhu,

    Das mit der Klage find ich persönlich daneben. Allgemein die Klagebereitschaft für oft weit hergeholte Dinge... Kein Wunder steht überall wie für Idioten gemacht drauf "Plastikfolie vor dem Verzehr bitte entfernen" ... Aber die Menschen riechen oftmals Geld und schrecken nicht zurück um zu klagen und andere für die eigene Dummheut verantwortlich zu machen.
    Dies mal so allgemein und hat mit der Downsyndrom Klage nun nichts zu tun...

    Ich hab mehrmals zur Feindia "müssen" und da stand ausdrücklich dabei, dass ich darüber aufgeklärt wurde, dass es nicht heisst, dass das Kind nicht doch krank sein könne.


    Für mich wäre eine Abtreibung auch nie in Frage gekommen. Ich sehe es so, wenn man sich für ein Kind entscheidet, dann mit allen Konsequenzen die es mit sich bringt und bringen KANN. Und dazu gehört für mich eben auch solches.
    Wie sagt man noch so schön?

    Nicht behindert zu sein ist ein Geschenk, was jedem von uns jederzeit ,genommen werden kann.

    Und wenn ein Mensch trotz Krankheit/ Behinderung leben kann, dann hat er in meinen Augen auch das recht in diesem teilzunehmen.

    Ich meine damit nicht, dass Menschenleben gezwungen mit Maschinen und allem was dazu gehört, am leben erhalten werden sollen.




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  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich ist mal das Gegenteil passiert
    http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Panor ... en---.html

    Ob man im Alltag wirklich so viel Zuspruch bekommt lasse ich mal offen
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naseweis - so empfinde ich das auch oft. Die Menschen suchen immer jemand verantwortlichen. Leute die dann nicht unbedingt was dafür können... anstatt zu akzeptieren, dass es im Leben Dinge gibt, die man nicht in der Hand hat.
    Traurig sowas :(
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Im Alltag hat man es recht schwer. Bekommt noch mehr Steine in den Weg gelegt.
    Gerade Menschen die es wirklich nötig haben, dass ihnen unter die Arme gegriffen wird, lässt man meist allein mit dem Problem.
    Ich hab immer so das Gefühl um alles kämpfen zu müssen.

    Aber gut das ist nun ein anderes Thema.

    Ja Mäusle leider ist es so. Ist halt auch immer einfacher andere schuld zu geben ...


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :shock: :shock: Zitat aus dem verlinkten Artikel: 92% der pränatal diagnostizierten Down-Syndrome werden in Europa abgebrochen!!!

    Bestätigt zwar meinen Eindruck - diese Kinder sind aus dem Straßenbild verschwunden. Das Ausmaß schockiert mich grad trotzdem! :sad:

    Sagt doch so einiges über unsere Ängste und Wertvorstellungen aus, finde ich, vor allem im Vergleich mit Amerika, wo deutlich weniger Down-Syndrom-Diagnosen zum Abbruch führen (gleiche Quelle). Woher der Unterschied kommt wäre eine interessante Frage :traurig41:
  • NaninasNaninas

    594

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sind nicht die Amerikaner sehr gläubig? Oder zumindest scheint das christliche Wertbild ausgeprägter zu sein als bei uns. Ist aber reine Spekulation. Ich kenne nicht viele Amerikaner ;-)
    Vielleicht liegt es aber auch am deutschen "Perfektionismus"?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Möglicherweise weiß man allgemein zu wenig über das Krankheitsbild. Ist nicht bekannt wie sehr diese Kinder heute gefördert werden können? Welche Hilfen es gibt usw.? Zweifel an der eigenen Kraft. Keine Unterstützung in der Familie
    Dazu kommt die eigene Einstellung und ein Umfeld das nicht perfekte Kinder nicht mehr sehen will?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Derzeit lauft ein Kinofilm die die Diagnostik zum Thema macht. Kennt ihn jemand?
    Dazu gibt es einen Brief den ich Euch nicht vorenthalten will

    http://m.abendblatt.de/vermischtes/arti ... ign=buffer
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich hab ihn gesehen. darin gehts um Trisomie18... sehr heftiger Film. aber auch sehenswert!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du hast das gesehen?? Was sagen denn die "Leute" so?
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hmmm gute Frage ;-) normalerweise interessierts mich herzlich wenig, was andere so sagen ;-) ich würde sagen, Gefühlschaos erlebt man da gut mit, leidet mit... allerdings fällts mir schwer, dazu mehr zu schreiben.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sorry ich glaub ich hab mist geschrieben, ich meinte darin gehts um trisomie21 nicht, 18..
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Der verlinkte Artikel ist wunderschön.... code[fun15.gif] :grin: :sunny:

    absolut lesenswert :fungif52: , da gibts nicht mehr dazu zu schreiben!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mit dieser Trisomie hat man andere Voraussetzungen. Aber trotzdem hast Du keinen "Quatsch geschrieben.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    bezog sich nur auf die Verwechslung der Quatsch ;-) zu gewissen uhrzeiten sollte man nimmer tippen.
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