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Verheerende Folgen von Antibiotika in der Kindheit
Eine über Jahre veränderte Darmflora begünstigt Asthma und Übergewicht
Antibiotika sind die am häufigsten verordneten Arzneimittel in der Kinderheilkunde der westlichen Welt. Die häufige Verordnung beruht immer noch auf der Annahme, dass Antibiotika Kindern nicht schaden – eine These, die in der Naturheilkunde schon seit Jahrzehnten als widerlegt gilt.
Welche verheerenden Auswirkungen vor allem Makrolid-Antibiotika auf die Gesundheit von Vorschulkindern haben, zeigt jetzt eine finnische Studie.
Makrolide verändern die Darmflora über Jahre
Die Arbeitsgruppe von Willem de Vos an der Universität von Helsinki untersuchte 142 finnische Kinder im Alter von 2 bis 7 Jahren. Als Kontrollgruppe galten Kinder mit weniger als einer Antibiotika-Therapie pro Lebensjahr, die schon seit mindestens zwei Jahren keine Antibiotika erhalten hatten.
Die Darmflora von Kindern, die in den letzten 6 Monaten Makrolide erhalten hatten, zeigte eine verminderte Anzahl gesundheitsfördernder Darmbakterien und eine erhöhte Zahl an Fäulnisbakterien.
Lag die letzte Makrolid-Gabe 12 oder 24 Monate zurück, waren die Veränderungen teilweise behoben, die Vielfalt einer gesunden Darmflora war aber nicht komplett wiederhergestellt.
Penicillin hatte einen wesentlich schwächeren Einfluss auf die Darmflora.
Mit der Anzahl der Antibiotika-Therapien im gesamten Leben erhöhte sich die Zahl der Clostridiales, einer Gruppe von zum Teil krankmachenden Bakterien.
Folge: Asthma
Kinder mit mindestens zweimaliger Gabe von Makroliden in den ersten zwei Lebensjahren hatten mehr als 6-mal so häufig Asthma wie die Kinder der Kontrollgruppe. Die Darmflora asthmakranker Kinder unterschied sich stark von der gesunder Kinder.
Folge: Übergewicht
Bei Kindern mit mindestens 2 Makrolid-Therapien vor dem 2. Geburtstag zeigte sich: Je mehr Antibiotika sie bekommen hatten, desto übergewichtiger waren sie.
Auch bei den übergewichtigen Kindern unterschied sich die Zusammensetzung der Darmflora von der der gesunden.
Wenn es mal nicht ohne Antibiose geht: Eine Nachbehandlung (Darmsanierung) ist das A und O!
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Kommentare
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Und wie macht man eine Darmsanierung?
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Ich denke aber dass sehr viele Medikamente eingreifen in die natürliche Darmflora. Antibiotika sind da halt mit die schlimmsten, die man so im "normalen" Lebenslauf kriegen kann.
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Das nur von mir als Info. Die Begriffe werden von Heilpraktikern und Co gerne benutzt. Inzwischen ist der Begriff etwas überstrapaziert
Was die hundert Billionen Bakterien im Darm machen ist nicht klar. Es sind ja auch viele.
Ob nun die ein oder andere "Kur" sinnvoll ist oder nicht müsst Ihr selbst herausfinden.
Es gibt aber ganz sicher keinen Wunderjoghurt mit wahlweise rechten oder linken Bakterien :cool: (oder so)
Mir geht es nur darum etwas kritisch zu sein. So etwas ist oft auch überteuert. Meist weiß man halt erst hinterher ob es sinnvoll war.
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Und von solchen "Studien" kann man halten was man möchte. Meist liegt am Ende nur die Interpretation der Studie vor oder ein toller Artikel, der eine Therapie mit Verweis auf "Studien" anpreist. Dass aber ganz oft strukturelle Fehler in der Studie auftreten oder verschiedene Interpretationen zulassen, wird verschwiegen. Und das gilt auch für solche, die sich auf Schulmedizin beziehen.
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Mir sagte mal ein Arzt, das es nachgewiesen sei das Kinder die sehr früh Antibiotika bekämen, anfälliger wären für Allergien. Das finde ich irgendwie glaubhafter, als das immer wiederkehrende "drohende Übergewicht" anzuführen. Ich finde immer noch für Übergewicht ist das aller wichtigste Kriterium die Ess-Erziehung der Eltern.
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das ist leider das Problem. Studien zu glauben ist eh sehr schwierig, da die meisten ein Ziel verfolgen (zb. MEdikament xy auf den Markt bringen, eine Rechtfertigung für Fluorid in ZP finden usw... die Liste ist ja endlos). Und die, die nicht ins Schema passen (das "falsche" Ergebnis liefern) werden oft aussortiert und neu beauftragt mit einem genaueren Ziel zu beweisen. Nicht immer so einfach.
nichtsdestotrotz steht und fällt das Immunsystem mit einer gesunden Verdauung. Meine Mama arbeitet seit vielen Jahren als Heilpraktikerin und ich kriegs bei meiner Arbeit in ihrer Praxis immer wieder mit... Patienten, die ihre Verdauung pflegen und auf ein paar grundlegende Dinge achten, haben oft auch mit Allergien etc keine schweren Probleme. Klar verschwindet das nicht. Allergie ist nunmal da. Aber oft sind einfach die Auswirkungen weniger. DAs sind aber Beobachtungen, die jeder selber machen muss man kann nur Anregungen geben, mal in ne andere Richtung zu denken.
mich stört halt nach wie vor an Schulmedizin UND verschiedenen alternativen Methoden, dass das Grundproblem oft nicht behoben wird. Alles oft ne reine Symptombehandlung. Das genügt mir persönlich nicht. weil die Probleme oft wiederkommen, solange die Ursache nicht gefunden und behoben ist.
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Schade. Dann hat Mara ja doch schon eine Ladung Antibiotika bekommen.
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Bei Bindehautentzündungen kann man z.B. auch auf Euphrasia ausweichen. Man muss nur zügig beginnen und oft topfen.
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