Derzeit geht mir Sandras Geburt in jeder freien Minute durch den Kopf. Deshalb hab ich jetzt eine Frage. Ich bekam ja kurz nach der letzten Tablette endlich Wehen, die ich noch lange im Bett veratmete. Im Kreißsaal ging ich in die Wanne (zur Geburt durfte ich nicht drin bleiben, weil in dieser durch den Raum keine Geburt erlaubt ist). Als ich dann raus wollte, kam eine ganz junge Hebamme, die mir nur sagte, ich solle aufs Klo gehen und dann einfach raus an den Tresen kommen. Mein Einwand, ich müsse schon pressen, war egal. Ich ging dann aufs Klo, konnte mich stehend auch nicht anziehen, traute mich aber überhaupt nicht, irgendwas rauszulassen. Ich hatte Angst, sonst auf der Schüssel zu entbinden.
Als ich mich angezogen hatte, musste ich wieder klingeln, alleine konnte ich nicht mehr gehen. Es dauerte ewig bis jemand kam. Das war dann wieder die junge Hebamme, die mich nahezu nicht stützte und meinen Ex, der ja blind ist, komplett ignorierte. In meinem Entbindungsraum angekommen, musste ich mich zur Untersuchung auf den Rücken legen. Das sei die einzige Möglichkeit. Stimmt das??? Geht das wirklich nur auf dem Rücken liegend? Ich spürte nämlich, dass ich nicht mehr aufstehen könnte, wollte mich auch nicht hinlegen. Irgendwann drückte sie mich dann aufs Entbindungsbett und fuhr dann das Kopfteil runter bis ich lag.
Ab da gingen die Probleme los. Ich könne jetzt pressen, wenn ich wolle, ein Schmerzmittel bekäme ich nicht mehr. Nur zur Not Lachgas. Ab diesem Zeitpunkt bis zur Geburt dauerte es noch fast dreieinhalb Stunden. Die Ärztin wurde dann recht bald dazugeholt und ich bekam Lachgas. Danach weiß ich fast nichts mehr. Nur, dass nur noch die Ärztin mit mir sprach und ich wie ferngesteuert war. Erst kurz vor Ende kam meine Hebamme, die mich auch davor und danach betreute. Die war von meiner Gebärposition nicht begeistert. Ich musste dann auch geschnitten werden, riss zusätzlich, da Sandras Herztöne immer wieder unter 90 abfielen.
Natürlich mache ich mir jetzt Gedanken, ob es besser gelaufen wäre, wenn ich nicht gelegen wäre. Deshalb nochmal für die Zukunft: Muss frau für die Untersuchung zwingend auf dem Rücken liegen???
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Kommentare
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Man muss nicht immer auf dem Rücken liegen .Ich untersuche in fast jeder Position. Allerdings hat so etwas mit Erfahrung zu tun.
Als Gebärposition ist sie die Schlechteste die es gibt. Aber was gewesen wäre wenn......kann man nur vermuten. Das ist Spekulation. Vielleicht wäre alles zügiger abgelaufen. Ich weiß es nicht.
Was hat denn die zweite Kollegin noch nach der Geburt noch gesagt?
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Die wusste gar nicht, was alles vorgefallen ist. Sie hat sich nur gewundert, dass ich auf dem Rücken lag. Wir hatten am Tag vorher noch darüber gesprochen, dass das nicht gut ist. Ich war dann auch einfach noch so voller Hormone und Schreck, dass ich mich selbst kaum erinnern konnte. Hätte man mir gesagt, dass es wenige Minuten gedauert hätte und nur die Uhr verstellt wurde, hätte ich es geglaubt. Ich hatte auch fast durchgehend die Augen zu, hab nur auf die Uhr geschaut als ich aus dem Raum mit der Wanne kam. Da war es kurz vor drei Uhr morgens und ich musste ja irgendwie gegen das Pressen ankämpfen. Da war die Kleine dann um 6:35 Uhr.
Danke jedenfalls. So kann ich mich bei einer zweiten Geburt, wenn es eine geben sollte, gegen diese Position wehren.
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Viele Menschen verstehen aber das Problem nicht. Meist sagen sie....oh schlimm aber es ist doch alles gut gegangen, (oder so).
Ich kann Dir nur sagen: fast immer laufen weitere Geburten wesentlich anders ab. Vor allen Dingen das zweite Kind kommet gewöhnlich viel schneller.
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Mit meinem Therapeuten möchte ich da derzeit keinen extra Termin machen, da der mehr Stress bedeuten würde.
Ich hoffe, dass es dann besser läuft. Meine Mutter hatte leider bei vier Kindern keine Wahl bei der Position und ich als fünftes war dann sowieso ein KS. Sie wollten zwar erst vaginal probieren, da war sie aber dagegen, da ich sieben Wochen zu früh war. War wohl auch gut so.
Aber noch ist das ja eh in weiter Ferne. So ohne Mann und ohne Beruf und eigene finanzielle Möglichkeiten möchte ich kein zweites Kind. Das muss warten.
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