Jonna - zu Hause in Liebe angekommen

bearbeitet 13. 12. 2017, 10:39 in Geburtsberichte
Jonna – *08.09.2017
Nach meinen Berechnungen war Jonnas geplanter Geburtstermin der 08.09.2017.
Bei der ersten Untersuchung durch die Frauenärztin in der 8. SSW korrigierte sie den Termin auf den 31.08., was mir noch einiges an Ärger einbringen sollte. Da wir eine Hausgeburt planten, musste ich am berühmt-berüchtigten ET+3 ins Krankenhaus (natürlich war es ein Sonntag). Mein Backup-Krankenhaus für die Geburt war evakuiert. In zwei anderen Krankenhäusern wies man mich sehr unfreundlich ab. Man würde an mir kein Geld verdienen, wenn ich nicht zur Entbindung käme. Ich sei verantwortungslos. Wann denn überhaupt der letzte Ultraschall war….äh, irgendwann im Juli. Waaaas, das sei ja überhaupt nicht erlaubt…Naja. Ich hab dann ein KH gefunden, was diesen ET+3 Ultraschall durchführte. Hier wurde ich massiv belehrt, in welche Gefahr ich mich und mein Baby bringen würde mit meiner HG. Und ob ich bei DER Fruchtwassermenge überhaupt muttermundwirksame Wehen entwickeln würde, sei sowieso fraglich.
Die Woche verging…ich wurde ungeduldig und wir „schubsten“ Jonna ein klein wenig mit Liebe machen an. Zehn Minuten später spürte ich etwas seltsames. Blasensprung kannte ich ja so noch nicht. War mir aber gleich sicher und rief die liebe Hebamme an. Es war kurz nach zwölf in der Nacht zum 8.9.
Wenig Fruchtwasser ging ab, ich hatte wenn überhaupt nur winzige Wehen. Wir verabredeten uns für morgens um neun oder bei Bedarf früher. Ich machte es mir auf der Couch gemütlich, schickte Ole schlafen; Mattis schlief auch. Ich schaute Fernsehen, ging im Garten spazieren, schlief auch wieder ein. Keine Wehen.
Um zehn kam die Hebamme. Die Wehen waren immer noch sehr wenig, ich musste mich richtig konzentrieren, damit sie überhaupt kamen. Dennoch: MuMu 4cm.
Ich schickte die Hebamme nochmal weg. Merkte, dass ich alleine sein muss. Ole brachte Mattis zu meiner Mutter. Ich machte alles dunkel, Kerzen und Duftlampe an und lief im Haus umher. Es wurde langsam mehr. Ich ging in die Wanne. Da frage Ole zum ersten Mal, ob wir nicht doch wieder die Hebamme anrufen sollten. „Neeeiiin, das dauert noch. Die Wehen sind total aushaltbar.“ Es muss so gegen 12, halb eins gewesen sein.
Als ich aus der Wanne stieg kamen doch ein paar Wehen, bei denen ich mich abstützen musste. Ich bat Ole, Wasser in den Pool zu lassen. Er wurschtelte mit dem Schlauch rum. Bei der nächsten Wehe dachte ich „Hui, ich muss knien, ich halt das im Stehen nicht mehr aus und hechtete auf die Couch. Die nächste Wehe kam. „Ole. Ruf JETZT SOFORT Ulla an. Sie MUSS JETZT KOMMEN.“
Ulla kam kurz darauf. Der Pool war 5cm gefüllt, der MuMu offen. Ich im Vierfüßler auf der Couch, völlig überrumpelt. Drei Wehen später war Jonna auf der Welt, aufgefangen von Ole <3
So eine Geburt wünsche ich jeder Frau.

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Heeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeerzlichen Gluckwunsch!! :baby060: Ich danke Dir fuer Deinen Bericht! :happy273:
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