Gummistiefel für Kinder sind erheblich mit Schadstoffen belastet. Zu diesem Ergebnis kommt das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST in der aktuellen September-Ausgabe. Für die 16 Modelle, die Experten im Labor untersucht haben, hagelte es schlechte Noten. Immerhin ein Paar Stiefel schnitt mit „befriedigend" ab.
Hauptschuld am miserablen Gesamtergebnis tragen vor allem erhöhte Mengen polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK). Einige dieser Verbindungen sind als krebsverdächtig oder krebserregend eingestuft. PAK stecken in allen Stiefeln.
Viele Produkte enthalten Phthalate, das sind Weichmacher, die den spröden Kunststoff anschmiegsam und flexibel machen. Phthalate stehen im Verdacht, Leber, Nieren und Fortpflanzungsorgane zu schädigen und außerdem wie ein Hormon zu wirken. Die analysierten Verbindungen sind in Babyartikeln und Spielzeugen, die Kinder in den Mund nehmen können, EU-weit stark reglementiert. Ersatzweichmacher, die stattdessen zum Einsatz kommen, sind noch nicht hinreichend untersucht, um Entwarnung geben zu können. Auch diese Verbindungen haben die Labore in den Stiefeln nachgewiesen.
ÖKO-TEST empfiehlt, Kindern dichte Kniestrümpfe oder eine dichte Strumpfhose anzuziehen. Denn dann dürften die Schadstoffe praktisch nicht durch die Strümpfe und durch die intakte Haut gelangen.
Den kompletten Test finden Sie unter www.oekotest.de
Kommentare
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Nicht das es weniger gefährlich ist nur sind die Kinder weniger anfällig ab dem Alter.
38,644