Hallo,
meine Süße ist auch da, hier erstmal vorweg die Daten:
Kira, 3670 g, 53 cm
Freitag nacht fing es langsam an, konnte nicht mehr schlafen und bin in der Wohnung rumgetigert. Gegen 3.30 Uhr fingen die Wehen an, aber noch große Abstände, außerdem war ich mir noch garnicht so sicher, ob das tatsächlich Wehen sind. Ich wollte meine Hebi auch nicht mitten in der nacht rausklingeln. Gegen 5.30 kamen sie dann alle 10 Minuten, mein Mann hätte jetzt zur Arbeit gemusst, ich hatte ihn bis dahin schlafen lassen. Ich meinte, ich müsse jetzt wohl doch mal bei der Hebamme anrufen, habe aber noch bis 6.30 gewartet und jetzt mal genau auf die Uhr gesehen.
Sie kam um 7.30 und hat mich untersucht: Mumu war schon 2,5 cm offen, weich und fast verstrichen. Waren also doch Wehen
.
Wir sollten aber erst noch frühstücken und dann langsam losfahren. Leider war mir nach dem Frühstück K...übel.
Gegen 11 Uhr waren wir im Krankenhaus. Untersuchung brachte nichts Neues, hatte sich nichts verändert. Also erstmal den Papierkram erledigen, Zimmer beziehen (für alle Fälle, mein Plan war ja die ambulante Entbindung) und Mittagessen. Daran hatte ich leider wenig Freude, es kam alles eine Stunde später wieder raus. Ich konnte nichts Essen oder Trinken, kam gleich wieder hoch. Die Hebamme ermahnte mich zwar dazu, aber was sollte ich denn tun? Ich hätte es auch lieber drin behalten.
Wir haben uns bis 19 Uhr die Zeit mit Wehen veratmen und rumlaufen vertrieben - es tat sich nichts. Die Wehen wurden zwar stärker, aber der Mumu wollte nicht weiter aufgehen. Ich war schon etwas frustriert. Das Veratmen hat zwar super geklappt und ich bin mit den Wehen sehr gut klar gekommen, aber wenn sich nach Stunden null tut macht das ganze keinen Spass. Für irgendwas sollen die Schmerzen doch dann auch gut sein. Als ich die Hebamme nach einem Antikotzmittel fragte (weil auch das Abendessen postwenden in der Toilette gelandet ist) bekam ich nur Talcid. Klasse, ich hatte doch kein Sodbrennen (damit kannte ich mich schließlich seit 39 Wochen aus). Es war aber eine sehr vorsichtige und sie wollte sich immer erst beim Arzt zurückvergewissern und außerdem wäre gleich Schichtwechsel und die andere Hebamme sollte entscheiden was nun weiter gemacht werden sollte.
Bis zum Wechsel waren es aber noch gut 1 1/2 Stunden hin, die Wehen wurden immer stärker und ich wollte nicht mehr und bekam lt. meinem Mann extrem schlechte Laune. Er hat mich bis dahin immer total lieb unterstützt und massiert und mich dauern gefragt, was er denn noch für mich tun könne. Aber ich wollte nicht mehr, ich hab ihn angeblafft, das ich jetzt eine PDA wolle und wegen mir auch einen Kaiserschnitt um das ganze zu beenden. Aber die neue Hebamme war eine ganz liebe und hat mich erstmal wieder seelisch und moralisch aufgebaut. Sie hat mich untersucht (letzte Untersuchung war gegen 16 Uhr, wäre vielleicht besser gewesen zwischendurch nochmal nachzuschauen, vielleicht war der Mumu inzwischen ja auch weiter) und nun war der Mumu bei 7 cm!!! Juchu, es ging voran. Da die Wehenabstände aber noch sehr groß waren, nur gaaanz langsam, ich bekam noch einen Glucosetropf (wegen nichts essen und trinken den ganzen Tag) mit etwas krampflösendem Mittel und eine "Scheiß-Egal-Spritze". Danach ging`s mir wieder richtig gut und trotzdem die Wehen jetzt sehr viel stärker wurden, konnte ich sie wieder klasse wegatmen.
Gegen 21 Uhr hat mein Mann meine Mama geholt, die sollte mit bei der Geburt dabei sein. Die Hebamme meinte, es würde jetzt nicht mehr lange dauern und wenn sie dabei sein soll wäre es Zeit sie zu holen.
Eine Stunde später waren beide wieder da, hatte sich aber nicht viel verändert, ich habe mit meiner "hab-mich-lieb-Spritze" etwas dösen können und mir ging`s gut. So ging das noch bis ca. 1.30, dann also schon der 04.09., bis dahin hatte sich der Mumu langsam aber sicher geöffnet und war nur vollständig offen und es konnte losgehen mit Presswehen, bis dahin vertrieben wir uns die Zeit auf einem Ball und an einer Schaukel, da sich die Kleine nicht richtig mit dem Kopf drehen wollte. Mein Mann hat mich dabei wieder super unterstützt und festgehalten, ich weiß garnicht, was ich ohne ihn gemacht hätte. Die erste Presswehe hat mich kalt erwischt. Meine Güte, was für eine Kraft man doch so entwickeln kann. Die Hebamme hat vorher schon immer gefragt, ob ich jetzt das Bedürfnis zum Mitpressen hätte. War aber nicht. Als die erste Presswehe kam, wusste ich was sie meinte :shock:
Leider wurde die Wehenabstände wieder länger und das Pressen brachte die Kleine zwar schon so weit nach vorne das man das Köpfchen anfassen konnte, bis zur nächsten war es aber wieder etwas zurückgerutscht. Ich bekam noch einen Wehentropf damit die Abstände kürzer wurden und dann ging`s zur Sache. 4 Presswehen und sie war da.
Ohne Dammschnitt wollte sie aber nicht raus, aber die Naht hat der Arzt so super gemacht, dass die jetzt auch egal ist.
Sowas süßes, endlich war sie da und geschrien hat sie gleich wie eine Wilde. Da ich noch genäht wurde, hat mein Mann sie mit der Hebamme versorgt und war sofort total verliebt, eine Stunde später waren wir im Zimmer und ich dachte noch, im Laufe des vormittags fahren wir schön nach Hause.
Das wurde dann nichts. Ich sollte mit der Nachtschwester nochmal zur Toilette und sie wollte mir die Geschichte mit den Vorlagen zeigen, soweit ist sie nicht mehr gekommen. Ich saß auf der Toilette und sagte ihr, das mir plötzlich so komisch ist, so heiß und Ohrensausen und ich hatte das Gefühl, alles kommt nur noch von ganz weit weg bei mir an. Das sie noch das Wasser anstellte und mir über die Hände laufen ließ bekam ich grad noch so mit, danach war ich weg und bin zusammengesackt vor ihrer Brust gekippt wieder wach geworden. Sie telefonierte grad mit der Hebamme und die beiden bugsierten mich ins Bett. Ich war wohl nun ein paar Sekunden weg, mir kam`s wie eine Ewigkeit vor. Also erstmal nicht nach Hause und etwas ausruhen. Sonntag mittag hab ich`s aber nicht mehr ausgehalten, mir ging`s wieder besser und ich hab mich entlassen lassen.
Nun sind wir zuhause und müssen uns erstmal aneinander gewöhnen. Mit Stillen usw. klappt super, nur mit dem Einschlafen will`s noch nicht so richtig, das dauert etwas länger bis sie ruhig und zufrieden schläft. Aber ich denke das bekommen wir in den nächsten Tagen noch raus, warum es so ein Protestgebrüll im Bettchen gibt. Auf dem Arm schläft sie nämlich ruckzuck friedlich ein. Kaum vorsichtig ins Bett gelegt, geht`s nach 10 Minuten rund. Schnulli raus und BRÜLL. Das Spiel geht so 1-2 Stunden. Satt, sauber und aufgestoßen ist alles erledigt. Vielleicht hat jemand einen Tipp was wir anstellen können um sie zu beruhigen. Sie wird langsam schon ganz heiser weil sie sich garnicht mehr beruhigen kann.
Ellen
Kommentare
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Tja welchenTip kann man geben ... laß sie doch einfach in deinem Arm, bzw in eurem Bett schlafen, vielleicht findet sie ihr eigenes bett noch nicht so super. Das könnt ihr in ein paar tagen ja nochmal probieren.
eine schöne kennenlernzeit
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Einen schönen Namen habt ihr Euch da ausgesucht für Eure Maus!!
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Wegen dem Einschlafen: ich würd auch vorschlagen, lass sie bei dir auf dem Arm oder Bauch schlafen. So schwer ist sie ja noch nicht ;-) . Niklas hat das zu Beginn auch gebraucht, jetzt schläft er tagsüber schon alleine in seinem Stubenwagen und nachts nicht mehr auf meinem Bauch sondern neben mir. Kira war sooo lange eng bei dir, da fühlt sie sich jetzt sicher etwas verlassen und weint deswegen. Sie muss sich an diese Welt ja auch erst gewöhnen. Das wird schon.
59,500
Von mir auch noch ein kleiner Tipp: Gewöhne deiner Maus den Schnuller erst gar nicht an. Deine Nächte werden es dir irgendwann danken, wenn du nicht aufstehen und ewig den Schnulli nachschieben musst. ;-)
Außerdem kann sich durch den Schnuller ihr Saugbedürfnis verändern, was sich wiederum negativ auf euere Stillbeziehung auswirken würde.
:byebye01:
Gisela
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:laola02:
Wir wünschen Euch eine wunderschöne Kennenlernzeit und das Problem mit dem Einschlafen wird sich mit der Zeit auch noch legen! Gib ihr einfach Zeit, sie ist ja noch so lütt, und laß sie einfach auf dem Arm einschlafen.
Wir freuen uns schon auf das Kennenlernen. Du meldest Dich, wenn Ihr Euch zusammen eingelebt habt? :knutsch01:
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Würdest du nicht weinen, wenn du 40 Wochen ununterbrochen Mamas Herzschlag und ihre Wärme spürst und dann ganz allein in ein Bettchen sollst???? ;-)
Sie muß doch erstmal hier ankommen......wie die anderen schon geschrieben haben, laß sie auf dem Arm schlafen.
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vielen Dank für Eure Glückwünsche und Tipps. Heute nacht waren wir wieder 4 Stunden unterwegs, da sie um die Zeit wo die stärkeren Wehen angefangen unruhig wird, glaube ich auch, das es damit zu tun hat. Gegen 4 schläft sie ein, da lag sie im Krankenhaus auch nach der Geburt rundum versorgt im Bettchen.
Ich habe mich heute zusammen mit ihr auf`s Gästebett gelegt (unser Bett ist sehr hoch, ich hab Angst das sie mir da rauskullert wenn ich mich drehe) und sie festgehalten. Dann hat sie sich beruhigt und wir haben fast 5 Stunden zusammen geschlafen bis es für die nächste Stillrunde Zeit wurde. Tagsüber klappt es auch super mit Schlafen, Stillen, Saubermachen, Bettchen, Schlafen. Nur abends wird`s haarig. Aber meine Mama ist da und passt tagsüber auf und macht den Haushalt, so kann ich tagsüber schlafen und bin nachst fit.
Wird sich schon mit der Zeit alles einspielen, es tut einem nur so weh wenn sie so schreit und man nicht weiß, womit man sie beruhigen könnte, sie ist schon ganz heiser der kleine Schatz.
Hier noch ein kleiner Bildnachtrag:
[img][/img]http://people.freenet.de/ellen18/Kira.jpg
[img][/img]http://people.freenet.de/ellen18/Kira+Ellen_1_.jpg
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Habt ihr gut hinbekommen. ;-)
:byebye01:
Gisela
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auch eine kleine Kira haben will...
Herzlichen Glückwunsch auch von mir zu der süssen Puppe.
2,744
:laola01:
Gruß
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Süße Maus, wirklich!