vor einem halben Jahr.....

bearbeitet 13. 09. 2004, 03:32 in Geburtsberichte
Heute will ich euch von Chantals Geburt erzählen. Ich fange einfach mal an das ich in der 38. ssw zur Einleitung sollte.
Einegeleitet werden sollte aufgrund meines schweren Athmas, da ich nur noch mit Luftnot am Kämpfen war.

Morgends angekommen in der Klinik wurde ich erstmal aufgenommen und eine der Schwestern hatte mir dann mein Zimmer gezeigt.Ich hatte meine Schwägerin mitgenommen, da mein Mann nicht an der Geburt teilhaben wollte.
Nach dem auspacken ging es erstmal zumUltraschall und es wurde nachgeschaut ob alles ok ist.Bis auf die Plazentaverkalkung 3. Grades und dem wenigen Fruchtwasser war es dann auch zufriedenstellend. Das Kind *zu dem zeitpunkt wussten wir noch immer nicht was es wird* wurde laut Us auf ein Gewicht von ca. 3300 gramm geschätzt.
Danach ging es auf zum Ctg und währenddessen wurden mir Fragen gestellt, ob ich stillen wollte und ähnliches. Man legte mir noch einen Zugang und schickte mich mit einer 3/4 liter flasche rizinus/orangesaftgemisch wieder aufs Zimmer, mit dem Hinweis die Flasche in 60 min leer zu trinken und in 2 std dann wieder zum Ctg zu kommen.

Ich sag euch dieses Gemisch war das ekeligste und wiederwärtigste Zeug was ich je getrunken hab und nach jedem klenen schluck war mir brechen zumute.

Nach 2 Std bin ich also wieder hin. Aber es tat sich nicht..das hiess also weiterwarten. Ich verspürte auch nichts, nichtmal ein brodeln im Darm.Das wars dann auch erstmal für den ganzen Tag.Ich schickte mein Schwägerin nach Hause, weil ja eh nichts passierte.Ich lauschte den rest des abends und der nacht auf Wehen aber es kamen einfach keine. Bis dato hatte ich auch nichtmal senkwehen gehabt, also wusste ich nichtmal annähernd wie sich wehen anfühlen.

Am nächsten morgen ging es gleich zum Ctg und als ich 30 min daran gelegen habe, kam die Ärztin und legte mir ein Gel vor dem Muttermund.Danach hiess es 2 Stunden ans Ctg und sehen ob sich was tut. Was soll ich sagen Nichts ..es tat sich absolut nichts. Mein Muttermund war immer noch vollständig erhalten, fest verschlossen und nicht im geringesten weich. Das sind ja aussichten dachte ich mir.Abends durfte ich dann nochmal dieselbe Prozedur mit machen. Gel rein und ctg an. Und wie ihr euch sicher denken könnt.. es passierte Nichts..dabei hab ich mir sehnlichst gewünscht das dieses Kind endlich kommen mag, damit ich wieder Luft bekam. In der nacht machte ich mir dann so meine Gedanken ob das alles so richtig war was ich da tat . Das kind war fertig ausgebildet, das hatte man mir versichert.Doch ich beschloss, wenn ich jetzt schon 9 Monate aushalten kann dann würde ich auch die letzten Wochen auch noch aushalten. So ging ich Tags darauf zum Ctg und sagte der Hebamme, die Übrigens wirklich Lieb war das ich dem Baby die Zeit lassen möchte die es brauch. Sie redete mit der Ärztin und ich durfte dann nach Hause gehen.

Zuhause musste ich wegen der Plazentaverkalkung zum Täglichen Ctg und jedesmal war die Diagnose dieselbe.Kuind gehts gut, aber MUMU war vollständig erhalten, Fest und zu.

In der 40.SSW bekam ich heftige Oberbauchschmerzen und wollte das beim Arzt dann ansprechen, da ich noch zum tägl. Ctg muste.
Das Ctg sah nicht ganz so super aus,denn die Herztöne von meinem Kind waren immer wieder abgefallen, aber wehen hatte ich nicht. Als ich dem Doc von meinen Schmerzen erzählte schaute er mit dem Doppler nach der Versorgung und meinte das er jetzt alles mögliche getan hat, aber er mich jetzt lieber in die Klinik überweisst, da die Plazentaverkalkung schlimmer wurde und er angst hatte das das kind nicht mehr optimal versorgt wurde, desweiteren äusserte er den Verdacht auf das HELLP-Syndrom, wegen der Schmerzen.
Zuhause wieder alle Sieben Sachen gepackt und ab in die klinik.Der Befund war der Gleiche wie die Tage zuvor auch und das Hellp konnte ausgeschlossen werden.Ich lag dann 6 Tage in der Klinik und habe jeden Tag 2 mal Gel verabreicht bekommen. Es änderte sich nicht allzuviel.Mitte der Woche *eingeliefert wurde ich Montags* löste sich dann der Schleimpfropf und bei der nächsten untersuchung hatten wir dann ein wenig Hoffnung weil MUMu verstrichen und Fingerdurchlässig.Über evtl Kaiserschnitt war bis dato nach garnicht die rede.Wir hatten also Hoffnung das das Kind vielleicht bald kommen mag, aber ich hatte noch immer keine Wehen gehabt.so gings dann bis samstag weiter und der Arzt meinte dann zu mir das nun ein Wehentropf angeschlossen würde um zu sehen wie es dem Kind unter wehen geht und evtl. würde es die Geburt antreiben. Nichts passierte. Ich bekamm wie erwartet keine Wehen. Ich durfte dann noch bis Montag nach Hause und der Doc meinte dann wenn sich bis Montags nichts tut dann würde man Montag nochmal eine Einleitung machen und Dienstags das Kind mit Ks holen. Ich war ein wenig geschockt, weil ich doch mein Kind so bekommen wollte.

Montags wieder hin.es hatte sich nichts getan, keine Wehen, MUMu seit letzter untersuchung gleichgeblieben. Einleitung wurde gestartet..NICHTS aber auch NICHTS passierte. Abends sagte man mir dann das ich für den nächsten morgen der KS angesetzt is. Der Anesthäsist kam noch. klärte mich auf und ich beschloss mir für die vollnarkose,da ich derweil so angst hatte und für mich keine PDa mehr in frage käme.Ich wollte nur noch dadurch und alles hinter mir haben.ich konnte jicht mehr..mein Bauch hatte auch schon gigantische ausweite angenommen.Abends wurd ich noch rasiert ,denn der Ks war für 11 uhr angesetzt.

DIe Geburt *jetzt endlich mal*

Ich wachte morgends auf ging noch ausgiebig duschen und wartete bis man mich in den Kreissaal holen würde. Um 9:30 kam die Hebamme mit dem tollen Hemdchen das ich anziehen musste und führ mich dann in den Kreissaal. Irgendwie war an dem Tag alles hektisch.so kams mir jedenfalls vor. Die hebammenschülerin suchte knapp eine halbe stunde nach dem nach den Herztönen des Kindes und ich wurde nun noch nervöser und dachte schon daran das wohl alles zu spät wäre und mein Baby nun Tod ist. Um 10:00 dann der Anruf das ich in den Op gefahren werden sollte.
Im Op kam es mir endlos lange vor.ich weiss nicht wie lange es gedauert hat, das Vorbereiten , das Beruhigen.Ich hatte das Gefühl es dauerte Stunden.Man gab mir die Vollnarkose und ich dachte nur eine sekunde noch das man auf mich aufpassen würde und betete das mit dem Baby alles in ordnung ist und das es noch lebt, da man die Herztöne noch nicht wieder gefunden hatte.

Ich wachte also auf und das erste was ich fragte war obs ein junge oder ein Mädchen war. Ich hatte am Dienstag dem 9.3.2004 ein Mädchen geboren, das 4260 Gr schwer war, 50 cm lang war und einen KU von 35 cm hatte.
Der Doc sagte mir Später das es höchste eisenbahn war und es nicht noch einen tag länger dauern durfte. Chantal hatte nämlich von dem ganzen stress grünes Fruchtwasser und die Plazenta sah miserabel aus. Sie war aber erstaunlicherweise ziemlich fit und hatte ein Apgar von 9/10/10.
Noch im Kreissal hat man sie mir zum Stillen angelegt und es klappte sofort prima.
Mir geings 3 tage später wieder gut, die Narbe war klitzeklein und verheilte ohne komplikationen. Nach insgesamt6 Tage habe ich die Klinik verlassen.

So dars wars nu..Der Bericht ist ziemlich lang geworden und ich habe etwas entscheidendes gelernt aus der Geburt. Ich werde nie wieder ohne wirklich dringenden Grund einleiten lassen. Die Natur hat sich schon was dabei Gedacht und ich möchte allen anderen sagen, überlegt euch was ihr tut, Euer Zwerg wirds euch danken!!

Jessi

Kommentare

  • wudwudwudwud

    2,744

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Noch herzlichen Glückwunsch zur Tochter.

    :laola01:

    Das waren aber ein Haufen Gele die man Dir da gelegt hat. Mir wurde gesagt das man nach dem 8. Versuch aufhört. Zumindest da wo ich entbunden habe denn ich hab auch eine Einleitung bekommen, bei mir hat es allerdings nach dem 3. Versuch geklappt.

    Weiß man warum Du nicht darauf reagiert hast?

    Gruß
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein bis heute weiss ich nicht woran das gelegen hat.Manchmal muss ich daran denken wie es denn gewesen wäre, hätte ich doch nur wehen bekommen können.Vielleicht wäre vieles anders gelaufen. Ich habe insgesammt 10 einleitungstage hinter mir und davon 6 an einem stück. Ich weiss leider nicht bei wievielen gelen schluss ist bzw sein sollte.
    Ich dachte halt die Ärzte tun das richtige.

    Jessi
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das wird überall etwas unterschiedlih gehändelt.
    Warum das alles so gar nichts gebracht hat....hm...einen Wehentropf haben sie nicht versucht??
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hmm..doch den Wehentropf habe ich bekommen..2 mal sogar.
    Beim ersten mal konnte ich ganz leicht merken wie der Bauch hart wurde. das war aber gaaaaaaaaaanz am anfang..war in der 38. woche und einaml hab ich diesen einen Samstag vor dem Ks einen bekommen und der wurde alles 10 min gesteigert bis ich auf höchstdosis ankam..aber dioesmal passierte garnichts..
  • wudwudwudwud

    2,744

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mit Sicherheit haben die Ärzte das Richtige getan.
    Wie Marlies schon sagte wird das ja scheinbar von KH zu KH verschieden gehandhabt.
    Vielleicht haben sie in dem KH in dem Du warst mehr Geduld als da wo ich war und versuchen es länger eine Spontangeburt möglich zu machen.

    Vielleicht klappt es beim nächsten Baby mit Wehen und Spontangeburt.
  • LenchenLenchen

    4,118

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na ja, solange das Ergebnis stimmt... ;-) Und zu dem kann ich dir nur noch mal gratulieren - wirklich ein hübsches Mäuschen!
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