Beispiele für Abendritual???

Betti

Guten Morgen!!!

Unser kleiner Mann ist 7,5 Monate und seeeeeeeehhhhhhhhhhhhhhhhr mobil. Abends ist er immer ziemlich aufgewühlt (was er eigentlich den ganzen Tag ist :roll: und kaum zu beruhigen. Tagsüber schläft er in Ausnahmefällen mal 1 Stunde und das nur mit großer Schreierei. Er wehrt sich regelrecht gegen das Einschlafen. Oder ich schläfere ihn mit der Brust ein.
Wie schaffe ich es, das er zumindest abends wieder etwas runter kommt? Habt ihr vielleicht Ideen oder sogar Erfahrungen mit Abendritualen für AKTIVE Kinder ???
Massage, Buch anschauen, ... alles schon tagelang probiert - nichts zu machen. Ich bin abends echt am Ende. Ich weiß, das "Müttermandra" ist ganz groß in meinem Hinterkopf, aber wann geht diese Phase vorüber?

Danke für eure Tipps,
liebe Grüße, Betti

Kersi

also bei uns wirkt es immer, wenn ich tom-luca abends bade. oder wenn ich mich mit ihm in sein zimmer verkrümele und noch ein bischen auf dem boden mit ihm liege. okay...meiner ist auch noch ein ganzes stück kleiner als deiner, aber bei meiner tochter hat es damals auch immer ganz gut geholfen. schön warmes zimmer, leise musik und dann ein bischen entspannen. hat bei uns gut geholfen, denn isabell war damals auch eins der aktiveren kinder.

AnjaH

Hallo

Würde auch langsam runterfahren. Ein entspannendes Bad, nach dem Essen eben nicht mehr toben, sondern zusammen wasa ruhgeres machen, singen, Musik hören, kuscheln, gedämpftes Licht,etc

Betti

Ich werde eure Tipps befolgen. Ähnlich haben wir es allerdings schon gehandhabt. Vielleicht bin ich auch einfach nur selbst zu nervös an die Sache rangegangen. So ungefähr "oh Gott, jetzt geht´s wieder an die schlimme Prozedur mit dem Einschlafen".

Danke für eure Tipps,
liebe Grüße Tina

pauline

bei unserem hyperaktiven bub (6 monate) hilft nicht ruhe und entspannen, sondern aktion! am liebsten ist er im tragetuch waehrend ich in der kueche aufraeume oder wir gehen um den block spazieren, hauptsache bewegung - dafuer schlaeft er in 10 minuten ein... er hoert uns gerne zu beim reden, lachen, klirren. er ist auch schon auf dem boden beim spielen eingeschlafen waerend wir essen, vorallem wenn besuch da ist. wirklich, er kann mit leiser musik und sanftem licht nichts anfangen, das macht ihm angst und er schreit wie am spiess. baden und massieren tue ich trotzdem aber verlange nicht von ihm, dass es ihn beruhigt... es weckt ihn eher!
ein hoch auf den erfinder des tragetuchs. diese sind besonders gut: XXX, aber jedes tuch tut es.
viel glueck!

Kersi

tja...das tragetuch ansich ist schon eine klasse idee, nur meiner möchte da absolut nicht rein. zumindest fängt er nach 5 minuten an mir deutlich zu machen, das es jetzt genug war. :sad:

Yasmin

Ich hab auch einen sehr sehr aktiven Sohn und daher kann ich dir einige Dinge nennen die maßgeblich wichtig sind bei so einem Kraftpacket

Zum einen sollte man die Reize versuchen niedrig zu halten, denn oft nehmen diese sehr aktiven Kinder auch sehr viel wahr und das Überreizt.
Kann evt. ein Grund sein warum dein Sohn Tagsüber nicht so gut schläft?!
Du solltest demnach viele kleine Ruhezeiten am Tag einführen und den Tegesablauf recht deutlich struckturieren.
Also nach Schema F den Morgen und nach Schema F den Abend, wenns geht (aber meist ist man ja auch mal unterwegs :roll: ) auch Nachmittags ein festen Bestantteil.
Z.B. Aufstehn, waschen, Zähne putzen, gemeinsam Frühstücken, dann 30 Minuten spielen, dann 5 Minuten bei Entspannungsmusik kuscheln (ja dazu muß man solche Kinder manchmal zwingen :biggrin: ) und dann spazieren/Einkaufen gehn.
Mittags das Kind ab ins Bett und auch wenn er nicht schläft, soll er am besten mal 15 Minuten runterkommen. In der Regel lernen sie das auch schnell.....

Du kannst viele verschiedene Elemente die Ruhe bringen in Euren tag einbauen, z.B. gemeinsam Musik hören, oder gemeinsam am Wasser sitzen und den Enten zusehen oder oder oder..... Du wirst schon wissen was er mag.

Als Conor so sehr unruhig und aufgedreht war hab ich jeden Abend 1 Std. vor dem zubett gehen die selbe CD mit Gute Nachtliedern reingeworfen und hab nur noch ruhige sachen mit ihm gespielt. Dann hab ich ein Lied was er sehr mochte angemacht und ich hab ihn dabei auf dem Arm gehalten und mitgesummt und wir haben ein bißchen langsam getanzt. Danach hab ich ihn Bett fertig gemacht und wir haben dann eine Flasche getrunken, ein Gute Nacht Lied gesungen und seine Abendgeschichte gelesen (ja ich weiß etwas früh für Gute Nacht Geschichten ;-) ), Spieluhr an und Knack wech :schlafen03:

Ich weise so expliziet auf die Ruhephasen am Tag hin aus verschiedenen Gründen....
zum einen muß auch ein aktives Kind lernen Konzentriert zu sein, was so aktiven Kindern meist schwerer fällt und ich die Erfahrung habe "währed den Anfängen".
Dann ist für die Mutter auch wichtig Verschnaufpausen zu haben ;-)
Und ein Punkt warum so viele Kinder als Hyperaktiv gelten, die Mangelnde Fähigkeit abzuschalten- runterzufahren, angezeigt ist.
Über letzteres können wir jetzt 100 Jahre diskutieren Fakt ist aber das wenn man übern Punkt rüber ist kann man nochmal 5 Std. weiter machen und wenn man über den Punkt wieder rüber ist nochmal.............
Irgendwann läßt die Konzentration völlig nach und wir verlernen zu entspannen :sad: Ähnlich ist es bei den Kindern. Wir Eltern müssen unseren Kinder das Ruhehalten beibringen ;-)

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen

handjery

Meine Nachbarin hat auch so einen Wutz und ein neues Ritual, er ist allerdings knapp ein Jahr.
Sie geht mit dem Kleinen ins Zimmer, nach dem Baden, und hat ihm irgendwie klar gemacht, dass er dann aufgebaut von einer Minute bis hoch zu 10 Minuten sich allein in seinem Bett beschäftigt (im Moment ist es ein Traktor).
Dann geht sie wieder zu ihm, liest ihm etwas vor, er darf dann noch allein das Buch ansehen, dabei schläft er meist ein.
Sie meint, solange sie in unmittelbarer Nähe ist, fällt ihm immer etwas ein, das laut und aufregend ist...mit etwas Langeweile mit sich selbst siegt die ja doch vorhandene Müdigkeit. Bin allerdings auch nicht sicher, ob das bei jedem Treibauf klappt.
Bei Robin hat damals auch geholfen ihm sozusagen nicht das Schlafen vorzuschreiben, sondern einfach eine Zeit festzulegen, ab der er sich allein im Bett noch beschäftigen kann. Irgendwann und nicht zu weit von meinem Ziel ist er dann auch immer weggenickt.

Betti

Hallo ihr Lieben!
Ganz großes DANKESCHÖN für eure Tipps und Anregungen. Werde mir nun das ein oder andere vornehmen und testen, wie mein kleiner Prinz das aufnimmt.
Bis bald mal wieder!
Gruß Betti