So, Ihr Lieben, ich bin mit meinem Latein am Ende. Mina schläft inzwischen 10-11 Stunden durch, eigentlich ein Traum, doch ich kann kaum schlafen, weil meine Brüste platzen. Also stehe ich auf, pumpe ab. Morgens bekommt sie dann eine volle Portion und ab Nachmittag kommt nix mehr. Also saugt sie öfter und intensiver und nachts platze ich wieder.
Die abgepumpte Milch kann ich komplett wegkippen, da schon viel im Kühlfach und sie keinen Tropfen davon akzeptiert-verweigert die Flasche selbst wenn Bärenhunger.
Ich weiss nicht, wie ich sie an die Flasche gewöhnen soll, versuche es ständig und werfe die erwärmte mühsam gewonnene Milch dann weg. :roll:
Andere haben das Problem mit keine Milch, ich das, dass sie nichts akzeptiert.
Vor dem Schlaf hat das so gut geklappt im 4 Stunden Rythmus, den sie vorgegeben hat...
Kommentare
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trinkst du stilltee???
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wie sagtemeine hebamme gestern abend: wer will schon das butterbrot essen, wenn der honigkuchen daneben steht.
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freue mich immer von anderen zu hören, dass sie erfolg haben. macht mich zuversichtlich!
danke!
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Die Milchbildung ist nie gleichmäßig sondern paßt sich dem Tag über dem Bedarf an. Ob Ihr nachts eine Stillmahlzeit habt (oder Du sie mit der Pumpe simulierst) oder nicht hat also prinzipiell keinen Einfluß auf die Milchbildung für die Morgenmahlzeit, sofern beide Mahlzeiten täglich gefragt sind (eine Mahlzeit außer der Reihe wäre da schon was anderes).
Daß nachmittags/abends scheinbar weniger Milch da ist kann an verschiedenen Gründen liegen. Zum Einen hemmt Streß die Milchbildung und kann auch das Auslösen des Milchflusses hemmen. Kann es sein, daß Du tagsüber viel Hektik hast und die Milch deshalb schwerer/spärrlicher fließt? Schlimmstenfalls reichen auch schon Gedanken wie "oh je, gleich will sie wieder Dauerstillen und ich muß/will doch ganz anderes tun". Helfen tut da nur, daß Du bewußt für Deine Ruhe und Entspannung sorgst (sowohl wärend des Stillens als auch den restlichen Tag über).
Trinkst Du über den Tag verteilt genug? Ich habe es in schwierigen Phasen häufiger erlebt, daß meine Tochter mich über den Tag hinweg so gefordert hat, daß ich zu wenig getrunken habe. Schlief sie abends (endlich ;-) ), dann konnte ich in Ruhe Tee und Wasser trinken und Vorrat für die Nacht schaffen. Auch das kann Einfluß auf Deine Milchproduktion haben, ebenso wie übrigens das Essen am Tag.
Es gibt auch Babys, die die Brust einfach brauchen, um die Erlebnisse des Tages zu verarbeiten. Gerade von Stillbabys, die nachts selten oder gar nicht stillen, habe ich schon häufiger gehört, daß sie dafür gegen abend nahezu unersättlich sind. Zum einen scheinen sie sich dann den Bauch vollzuschlagen, um nachts eben keinen Hunger zu bekommen. Andererseits können sie durch Trinken und/oder Nuckeln eben auch die Erlebnisse des Tages verarbeiten und sich die nötige Nähe holen, die sie dafür nachts dann nicht einfordern.
Gerade beim Stillen können Gedanken wirklich Berge versetzen. Wenn Du glaubst, daß Du abends zu wenig Milch hast, dann kann das leider leicht eine selbsterfüllende Prophezeiung werden. Versuch Dir klar zu machen daß die Milchmenge wirklich nicht das Problem ist, denn ohne äußeren Einfluß wird immer soviel Milch gebildet, wie üblicherweise zu der Tageszeit auch gebraucht/abgerufen wird. Beobachte Dein Kind, um Dir darüber klarzuwerden, ob es abends wirklich nur vom Hunger an die Brust "getrieben" wird oder ob es da nicht ganz andere Bedürfnisse stillt. Und versuch, vom Abpumpen nachts wegzukommen, wenn die Mahlzeit nicht gebraucht wird macht sie Dir nur unnötig Streß.
Schöne Grüße, Stine (die wehmütig an die Zeiten zurückdenkt, als ihre Tochter Säugling war und nachts durchgeschlafen hat ... jetzt kommt sie plötzlich 4-8 mal pro Nacht *uffz*)
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Wahrscheinlich hast Du Recht, meistens ist Nachmittags sehr viel los und meine Ruhe oft vorgetäuscht-auch vor mir selbst. Robin kommt von der Schule, mein Mann auch (Lehrer, kein Jungspund ;-) ), der Hund muss raus und und und.
Ich habe das mir der Milchbildung wohl auch zu eingleisig gesehen, nicht dass diese sich auf Tegeszeiten einstellt, sondern mehr auf die Mahlzeiten davor. Finde es immer wieder erstaunlich und faszinierend, nicht nur diesen Wurm, der mich angrinst und komplett im Bann hat, sondern auch die Reaktionen in meinem Körper.
Da denkt man, man hätte Alles im Griff und schon steht man vor neuen Fragen.
Danke Euch Allen für die hilfreichen und schnellen Antworten.