2 Geburtsberichte 97/98 und langsam beginnt die Panik ...

bearbeitet 19. 09. 2004, 00:42 in Geburtsberichte
Hallo,

ich glaube jetzt möchte ich auch einmal, es liegt aber schon lange zurück...

Februar 1997 drei Tage vor dem ET bemerkte ich Morgends auf der Toilette, das meine U-Hose ziemlich feucht war. Das war so gegen 10 Uhr. Ich schickte meinen Mann Frühstück holen, denn das Fruchtwasser ging nur Tröpfchenweise ab. Nach einer halben Stunde bemerkte ich, das ich schwallartig Auslief, o.k. da war dann wohl soch nichts mehr mit dem ruhigen Frühstück, ich bekam doch leicht Panik und wir fuhren zum KH. Dort angekommen wurde ich Untersucht, keine Wehen Muttermund weich ohne Öffnung. Gegen 13 Uhr wurde ich an einen Wehentropf gehangen. Direkt bekam ich heftige Wehen die mir auch nicht viel Pause zum erholen ließen. Zwischendurch wurde ich untersucht doch am MM hatte sich nichts getan.

Gegen 21 Uhr wurde der Wehentropf abgehangen. Die Hebamme gab mir so Homeopathische Kügelchen die ich in einem bestimmten Abstand nehmen konnte und schickte mich auf mein Zimmer, meinem Mann wurde gesagt, er solle noch mal nach Hause fahren aber es könne gut sein, das es diese Nacht richtig losgeht. Mit der Hoffnung auf eine Geburt in der Nacht legte ich mich ins Bett. Die Wehen ließen leider nach trotz dieser Kügelchen. Nichts ging voran. :???:

Gegen 6 Uhr wurde ich wieder an den Wehentropf gehängt, zwischenduch immer wieder Untersucht. Eine sehr nette Hebamme kümmerte sich um mich aber bei jeder Untersuchung kam es trotz heftiger Wehen zum gleichen Ergebnis, NICHTS.

Ich hatte auch fast keine Kraft mehr, ich wollte aber nicht nach Schmerzmitteln fragen, ich wollte das alleine schaffen. Die Wehen auf dem CTG sahen für die Hebamme auch nicht soooo schlimm aus. Naja, gegen 16 Uhr war Chefarzt Visite (Gott sei Dank) der sah sofort, das die Wehen die das CTG aufzeichnete nicht mit meiner Körperlichen Verfassung übereinstimmen konnten. Umgehend wurde mir ein Katheter an den MM gelegt und dann sahen sie wie die Wehen wirklich waren. Scheinbar war meine Bauchdecke zu dick :oops:

Ich bekam dann eine PDA und der Arzt meinte das wir noch ein paar Stunden Warten können und dann müsste ein KS gemacht werden. Die bemühte Hebamme meinte dann wir versuchen es noch mit einem Einlauf, das wäre ein Natürliches Wehenmittel. Ich bin dann noch auf der Toilette zusammengeklappt. Gegen 20 Uhr wurde dann entschieden das Kind zu holen, MM nach 38 Stunden mehr oder weniger starken Wehen "Fingerkuppe einlegbar".

Ich lag dann im OP und wollte den KS mit PDA haben, als sie mich abgewaschen haben spürte ich alles, keine Schmerzen, eigentlich so wie es sein sollte. Das hat mir aber keiner gesagt, ich bekam die totale Panik und hatte Angst das ich den KS spüren würde und bat um eine Vollnarkose.

Als ich aufwachte lag ich in einem normalen Aufwachraum. Mein Mann kam, mein Sohn wurde direkt in die Kinderklinik gebracht. Er meinte er hatte Anpassungstörungen und eine Tüte auf dem Kopf aber sonst sei er o.k. Ich bekam kein Foto, nichts. Am nächsten Morgen kam die Ärztin gratulierte mir und ich saß heulend im Bett. Ich war überzeugt das ich kein lebendes Baby hatte, sie fragte ja ob ich denn kein Foto hätte, das sei üblich und es ist ein süßer Junge. Die hatten mich einfach vergessen. Dieser Morgen war schlimmer als die 38 Stunden bis zur Geburt.

Ein Kurzer Anruf der Ärztin zur Kinderklinik (im gleichen Haus) und mir wurde ein Bild hochgebracht. Nettes Baby, aber ist das wirklich Deins? Ich konnte keine Beziehung aufbauen. Abends brachte mein Mann mich mit dem Rollstuhl zu ihm und immer noch viel es mir schwer Muttergefühle für den fertig angezogenen Jungen zu empfinden. Das kam erst einige Tage später....


1998.... ich war in der 38 SSW als mein Arzt mir empholen hatte auch wieder einen KS zu machen. Das Köpfchen war nicht richtig ins Becken gerutscht, das Kind wurde übermäßig groß geschätzt und ich hatte auch bereits Wehen.

Am nächsten Tag lag ich im KH und wurde in den OP gefahren. Diesmal wurde ich über die PDA aufgeklärt und hatte keine Angst mehr. Meine Mutter sollte dabei sein. Im OP wurde mein Bauch geöffnet und der FA meinte ganz ruhig, "ich hoffe Ihre Familienplanung ist abgeschlossen" ich frage wieso? Er Antwortete es würde aussehen als sei eine Bombe eingeschlagen. Ich war so schockiert, da ich zwar in diesem Momet natürlich nicht wieder SS werden wollte aber mit 25 Jahren war bei mir meine Familienplanung noch lange nicht abgeschlossen.

Nach einiger Zeit (aufgrund der Verwachsungen dauerte der KS etwas länger) wurde Felix geboren. Er wurde mir direkt gezeigt, das war im gegensatz zu Lukas Geburt wunderschön. Er sah so niedlich aus. Er wurde dann versorgt und ich wurde dann vernäht.

Danach kam ich in den KS und konnte den Kleinen direkt anlegen. Wir haben lange gekuschelt.

Nun habe ich mir Jahrelang gedanken um meine "Familienplanung" gemacht. Mein FA meinte damals, er könne es mir nicht empfelen, aber wenn ich noch ein Baby bekommen möchte dann kriegen wir das hin.

Ich hatte mich damit abgefunden kein Baby mehr zu bekommen. Zwischenzeitlich trennte ich mich von meinem Mann und fand einen neuen Partner. Wir wollten dann doch noch ein Baby letztes Jahr im Sommer machte ich einen Termin bei einem mir als sehr gut empfohlenen FA, dieser meinte das sei kein Problem die Geburt müsse nur geplant und mit PDA sein, (da man dann mehr Zeit hat) und einer neuen SS stehe nichts im Wege.

Als ich aus der FA Praxis rausging musste ich weinen, so glücklich war ich, das ich noch einmal durfte. Sicher ich hatte schon zwei Kinder, aber wenn man sich ein drittes wünscht dann wünscht man sich das genauso wie das erste.

Schnell war ich wieder SS wir haben uns so gefreut aber diese SS endete dann in einer FG. Wir waren so schockiert und mein FA meinte das es durchaus mit meinen Verwachsungen zu tun haben könnte und das es wieder passieren kann. Er meinte wenn meine Regel ausbleibt, bedeutet das leider nicht, das sich das Baby richtig einistet. Wir wollten noch einen Versuch machen und kurz nach der FG war ich wieder SS. Diesmal nistete es sich ein und jetzt bin ich ja schon in der 33 SSW.

Langsam kiege ich aber doch Panik vor dem 3. KS sicher das kann mir keiner nehmen. Damals nach der FG hatte ich auch die Möglichkeit andere Meinungen einzugehen, keiner meinte das das ein größeres Problem sei und alles sagten das es mit PDA geht. Aber mir liegen immer noch die Worte des FA von meinem letzen KS im Ohr. Der Termin rückt immer näher und je näher er kommt desto mehr Panik kriege ich :cry:

Kommentare

  • LenchenLenchen

    4,118

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zum Gratulieren ist es wohl schon ein bisschen spät, das mache ich erst wieder in ein paar Wochen! ;-)

    Ich mit meiner Rundum-Sorglos-Geburt hab da leicht Reden, aber hey: Wer zwei KS übersteht, übersteht auch drei! Und ein Zurück gibt es jetzt eh nicht mehr, also kannst du dich genauso gut entspannt zurücklehnen und dich fatalistisch in dein Schicksal fügen, das einen wunderbaren Sohn für dich bereit hält! :cool:
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum