ich kann nicht mehr.

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Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Okay ich werde mich nicht mehr einmischen.
  • luxorluxor

    1,282

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @FrauUnerfahren: Ich denke Marlies meinte u.a. auch Deine körperlichen Beschwerden. Weil die Schreiambulanz kann Dir ja bei einem kaputten Rücken wenig helfen. Laß Dir doch einfach mal ein paar Massagen und sei es nur zur Entspannung aufschreiben. Du hast doch jetzt eine Tagesmutter, oder? In den Zeiten würde ich dann was für mich machen (jaja, ich schreib das so schön, mach aber selbst auch immer genau das Gegenteil. Wenn ich Zeit für mich hätte, mach ich den Haushalt, arbeite etc.).

    @all: Ich habe das von Huetchen empfohle Buch soweit durch und heute abend mal die Sache mit dem ausschreien lassen probiert. Sie hat fast eine 3/4 Stunde in meinem Arm wie am Spieß gebrüllt. Irgendwann wurde es weniger und nur noch schluchzend, aber ganz zur Ruhe ist sie nicht gekommen. Ich habe ihr dann trotzdem noch einen Schnulli gegeben, seit 9 Uhr schläft sie nun aber schon friedlich. Mal gucken wie die Nacht wird. Normalerweise wäre sie bis jetzt schon mind. 2x wieder wach gewesen.
    Ich hoffe das ist nicht jedem Abend so lang und anhaltend wird, aber die nächsten Tage werde ich sie einfach mal weinen lassen.

    @Huetchen: Ist das denn aber normal dass sie dabei klitschnaß geschwitzt ist? Ihre Haare waren richtig nass, ich hab sie schon aus dem Schlafsack genommen, weil sie richtig gedampft hat. Hab sie erstmal nur mit einer leichten Decke zugedeckt, damit sie sich nicht unterkühlt wenn sie wieder auf "normale Betriebstemperatur" kommt. Aber angucken war nicht. Sie hat gestrampelt und den Kopf immer weggedreht. Klappt vielleicht bald besser, wenn sie merkt, dass sie jetzt weinen darf und nicht immer den Schnulli reingesteckt bekommt.

    Gruß
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Okay ich werde mich nicht mehr einmischen.
    Nein...so habe ich es nicht gemeint :oops: natürlich respektiere ich deine Meinung un du hast Recht! was du gesagt hast stimmt ja. Aber es war mir viel zu wenig 'lass dich behandeln.' Vielleicht hatte ich wieder zu viel Mitleid erwartet :roll:

    @Luxor: die Psy hat auch vorgeschlagen mir eine 'Seelen'-Massage anzubieten..ich freue mich drauf. Ich habe eine Tagesmutti für 1-2 mal in der Woche aber muss in der Zeit eigentlich arbeiten :???: Aber vielleicht versuche ich öfter Abends zu arbeiten und dafür die 'Tagesmutter'-Tage für mich besser auszunutzen.

    Ich werde zu meiner Hausärtzin gehen und mich untersuchen lassen wegen meiner Gelenk und Rücken -Schmerzen

    Gute Nacht!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn ich hier schreibe (so wie jede von uns vermutlich) dann meistens wenn es mir schlecht geht und ich mich einfach ausheulen möchte. Wenn ich aber jedesmal Ratschläge wie 'lass dich behandeln' oder 'du hast eine Depression..' dann hilft es mir nicht weiter..und am Liebsten würde ich hier nicht mehr schreiben... :oops: Nicht, dass ich das nicht hören möchte (ich gehe ja bereits zu einer Psy).
    Ich finde es nett und toll, dass jede im Forum gerne der anderen helfen möchte aber wir müssen uns trotzdem dran errinern, dass wir einander nicht 'persönnlich' kennen und nicht 'so einfach' einen Urteil fallen können/dürfen. Hoffe, dass ihr mich richtig verstanden habt :biggrin:
    Ehrlichgesagt fühle ich mich ein wenig gekränkt und angepieselt :flaming01: :roll: :oops:
    Ich kann nur sagen, das ich dir bisher immer nur helfen wollte. Gut, das Gegenteil von gut ist gut gemeint, stimmts? ;-)
    Das du einfach nur loswerden willst, wenn dich was quält, das kann ich verstehen. Das geht mir auch oft so. Da hast du Recht. Ich muß aber für mich sagen, das ich froh bin, wenn mir jemand einen Lösungsvorschlag für mein Problem nennt. Ich muß es ja nicht annehmen. Und wenn der jenige damit falsch liegt, dann sage ich das und damit ist die Angelegenheit geklärt. Wenn ich keine Ratschläge hören möchte, dann sage ich das genauso.
    Ich finds gut, das du das jetzt klar gesagt hast, mit klaren Ansagen kann ich gut leben und kann meine Zeit anders verbringen, als damit, mir über die Probleme anderer Leute, "die ich nichtmal persönlich kenne", Gedanken zu machen. Auch wenn du das nett findest.

    Es tut mir wirklich leid, das ich dir zu nahe getreten bin mit meinen Hilfeversuchen, die du - für mich wirklich erstaunlich und mich etwas schockierend- als Urteile empfindest. Das war wohl etwas übermotiviert und wie bei einem, der ungefragt einer alten Frau über die Straße helfen will :roll: :oops:
    Ich denke, es handelt sich hier um ein Mißverständnis. Du schreibst immer nur, wenn es dir schlecht geht und bei Sachen wie:
    Ich kann aber wirklich nicht mehr...habe überhaupt keine Kraft mehr (weder physisch noch psychisch..!)
    ,
    ich versuche nicht mehr zu beruhigen...irgendwie finde ich das Ganze sinnlos
    und
    aber wenn es so weiter geht..dann will ich einfach nicht mehr leben....
    schrillen bei mir die Alarmglocken und ich denke, der Frau muß geholfen werden, sonst tut sie sich noch was an.
    Und da ich nichts positives von dir gehört habe seit geraumer Zeit (was, wie ich jetzt weiß darauf basiert, das du dir keine gutgemeinten Ratschläge anhören willst) schlußfolgere ich: dir geht es durchweg schlecht.
    Für mich ist es auch so, das ich, wenn ich auf deine Postings nur mit Mitleid reagieren würde, mich fühlen würde, als würde ich dich nicht ernst nehmen.
    Ich nehme dich aber ernst und ich mag dich (darf ich das, auch wenn wir uns noch nie gesehen haben?).

    an michi: ich glaube, mir ist gerade ein Licht aufgegangen: sag mal, kann das sein, das das auch genau das Problem zwischen dir und mir war? Das du dich immer einfach nur ausheulen wolltest (oh ja, ich glaube, das war so :oops:) und ich dir dann immer mit schlauen Ratschlägen kam? Man, wie peinlich... Nur weil ich mir nicht vorstellen kann, das jemandem damit geholfen ist. *mal meinen Horizont erweitern muß*
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Rigmor schrieb:
    an michi: ich glaube, mir ist gerade ein Licht aufgegangen: sag mal, kann das sein, das das auch genau das Problem zwischen dir und mir war? Das du dich immer einfach nur ausheulen wolltest (oh ja, ich glaube, das war so :oops:) und ich dir dann immer mit schlauen Ratschlägen kam? Man, wie peinlich... Nur weil ich mir nicht vorstellen kann, das jemandem damit geholfen ist. *mal meinen Horizont erweitern muß*
    Ich bin zwar nicht Michi und FrauUnerfahren, aber ich kann dir vielleicht erklären, wie es bei mir war.
    Auch ich bin hier im Forum mal an einen Punkt gekommen, wo ich zwar jammern und Hilfe wollte, aber irgendwie die immer gleichen Tipps nicht mehr hören konnte. Sie haben mich innerlich wütend gemacht, nicht weil ich sie doof fand oder ich mich von den Leuten angegriffen fühlte, sondern weil ich wusste, sie haben Recht, dass ich jetzt sofort was ändern muss. Aber ich war noch nicht so weit! Verstehst du was ich meine?

    @ Frau Unerfahren
    Es will dir hier keiner etwas einreden, alle wollen dir nur helfen. Und wenn du so ein Posting, wie oben verfasst, das auch meine Alarmglocken haben klingeln lassen, dann musst du mit solchen Antworten nun mal rechnen. Frag dich einfach mal selbst, was du willst! Du bist absolut unzufrieden mit der Situation und am Ende deiner Grenzen, aber dein Kind wird sich so schnell nicht ändern, das ist nun mal Fakt! Du hast jetzt die Wahl, dich selbst zu ändern und dir damit die Situation halbwegs erträglich machst, wenn du dein Kind so akzeptierst, wie es ist oder du leidest weiter. Bei Letzterem sind wir auch weiterhin für dich da, wenn du einfach nur jammern willst. Mir persönlich hilft das schon oft als Frustabbau. Aber es liegt nun mal in der Natur der Frau helfen zu wollen, und so wirst du immer wieder mal schlaue Tipps bekommen, die du annehmen oder einfach ignorieren kannst. ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich stell auch immer mal wieder fest, daß ich - wohl eher wie ein Mann - sofort mit Lösungsvorschlägen komme, von denen ich annehme, sie könnten in einer verzweifelten Situation schnell helfen... :roll:
    Manchmal brauche ich auch selber Rat, weil ich nicht weiterweis, manchmal schreibe ich nur, um mir nochmal Bestätigung zu holen, daß das, was ich eh schon weiß, richtig ist...manchmal aber auch, weil mir echt die Ideen fehlen, wie ich da jetzt rauskomme aus einer vertrackten Situation.
    Und manchmal brauch ich auch nur jemanden zum Zuhören/zulesen und ein bißchen trösten, wenn da grade real niemand ist, bei dem ich meinen Kummer loswerden kann...dann schreib ich das aber auch dazu.

    Wenn jemand keine Ratschläge zur Abhilfe hören möchte, dann möchte er es doch bitte dazuschreiben - nur ausheulen ist doch o.k., dann les ich es, schick ein :troest: und spar mir meine gedankliche Aktivität aber für andere Postings auf. Mir geht es da wie Birgit.
    Ich versuche gern zu helfen, weil ich weiß, ich komme selber oft nicht auf das naheliegendste, wenn ich unter Streß stehe - und bisher hat mir schon mancher Ratschlag hier (wie z.B. das Tagesprotokoll) und mancher Buchtip (von Lasst die Männer endlich in Ruhe bis zum kompetenten Kind) enorm weitergeholfen - und wirklich zu einer Verbesserung der Situation geführt.
    Ohne das Tagesprotokoll würde ich wahrscheinlich heute noch glauben, mein Kind ist tagsüber nur quengelig und unleidlich und braucht keinen Schlaf. Dadurch hab cih erst gemerkt, daß ich die Müdigkeitsanzeichen zu spät deute und er dann schon über den Punkt raus ist, wo er noch einschlafen kann - und dann quengelt er nur noch. Jetzt lege ich ihn weiterstgehend regelmäßig alle 2,5 Stunden hin udn er schläft fast immer problemlos ein. Seitdem haben wir beide ein sehr viel entspannteres Leben.
    Auch zum Beispiel die Tips mit den positiven Formulierungen wirken Wunder - ist ganz einfach, aber allein bin ich da auch nicht drauf gekommen.
    Und daß ich von Ben´s Papa loskommen muß, um mal jemanden an meiner Seite zu haben, der zu mir hält und für mich da ist, das weiß ich auch selber - aber ab und zu brauch ich auch mal einen kräftigen Tritt, der mich vor Rückfällen schützt und den hole ich mir hier dann ab. Bringt mich jedesmal etwas weiter und stärkt mir den Rücken.

    Wenn jemand aber immer wieder seitenlang jammert wie schlecht es ihm geht, auch sagt, wo die Punkte sind, die haken, viele konstruktive Tips bekommt, die helfen könnten, nichts davon ausprobiert oder umsetzt, dann aber wieder seitenlang jammert, wieder Tips bekommt...and so on... und sich dann darüber beschwert, daß er Tips bekommt, wo er doch nur jammern will...dann amcht mich das auch sauer. Dann schreibt bitte dazu, daß ihr eigentlich keine Hilfe oder Ratschläge sucht, sondern euch nur ausheulen - ist auch o.k. Um die investierten Gedanken und die Zeit ärgert es mich sonst.
    Das hat - wie es in einem anderen Tread gerade beklagt wurde - nichts mit mangelnder Empathie zu tun. Ganz im Gegenteil.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Birgit und redSocksOnToast: ich denke, dass ihr mich schon richtig verstanden habt. Ich wollte damit niemanden kränken (Sorry Birgit wenn ich dich gekränkt habe!). Aber ich brauchte wieder 'nach einiger' Zeit die Möglichkeit mich auszuheulen und leidr bekam ich 'wieder' die gleichen Aussagen....die ich bisher immer bekommen hatte, hat mich nur ein bisschen 'innerlich wütend' gemacht (wie Huetchen so schön sagte)...wenn ich 'euch nicht gerne' hätte, würde ich keinesfalls hier über mein Leben und meine Gefühle so offen schreiben. Aber da ich bereits die ersten Schritte Richtung Therapie usw langsam mache, das war das letzte was ich mir im Moment anhören wollte.

    Natürtlich sind/waren alle Tipps ganz sinnvoll und habe sogar manche davon umgesetzt und bin super dankbar dafür.

    Ich wollte damit niemanden kränken! Das müsst ihr mir glauben. :roll:

    Ich habe nochmal mein letztes Posting gelesen und ihr habt recht, klingt super dramatisch was diese FrauUnerfahren schreibt :biggrin: Ging mir auch in dem Moment sehr schlecht, da ich 3 Stunden Geschrei hinter mir hatte.....und ich hatte 'vor Wut gekocht'! Vielleicht hätte ich ein paar Minuten/Stunden warten müssen, bevor ich hier was geschrieben hätte! Dann würde es auch anders aussehen! Hoffe, ihr versteht den Zusammenhang.

    Was ich mit 'Urteil fallen, obwohl man mich nicht persönnlich kennt' meinte: (vielleicht habe ich es nicht so 'richtig' ausgedrückt - bin ja nur Hobby-Deutsche = Ausländerin :biggrin: ) wieso macht man die 'Fern-Diagnostik 'Depression' usw... ohne mich überhaupt zu 'kennen'...mehr steckte nicht dahinter, ganz ehrlich! ;-)

    Hoffe, dass das Thema erledigt ist...wollte es mal loswerden und werde es nicht mehr ansprechen :roll:
    LG
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was ich mit 'Urteil fallen, obwohl man mich nicht persönnlich kennt' meinte: (vielleicht habe ich es nicht so 'richtig' ausgedrückt - bin ja nur Hobby-Deutsche = Ausländerin :biggrin: ) wieso macht man die 'Fern-Diagnostik 'Depression' usw... ohne mich überhaupt zu 'kennen'...mehr steckte nicht dahinter, ganz ehrlich! ;-)
    Wieso sollen wir dich dann aber bemitleiden können, ohne dich zu kennen?

    Ich möchte nur nochmal anmerken, das du dich in letzter Zeit immer nur gemeldet hast, wenn du völlig verzweifelt warst. Die guten Details sind auf der Strecke geblieben. Das muß dir doch klar sein, das du nur eine Reaktion auf das erwarten kannst, die du auch mitteilst? Im übrigen hätte es mich auch gefreut zu hören, das du auf einem besseren Weg bist.

    Ach, was solls, das Thema ist erledigt. Vergessen wir es. Ich halte mich ab hier geschlossen und werde deine Beiträge lesen und that´s it.
  • luxorluxor

    1,282

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huhu,

    heute war wieder ein schöner Tag. Kira total ausgeglichen und am Lachen. Nur mein Rücken macht langsam nicht mehr mit :grin:
    Wir haben so ein Auto zum hinterlaufen gekauft (eigentlich), aber wie Graf Koks drauf sitzen und sich durch die Gegend fahren lassen macht ja noch vieeeel mehr Spass. Zum Geburtstag bekommen wir ein Bobbycar geschenkt, da wird als erstes eine Stange drangemacht.

    Zum Thema schlafen hab ich mich grad im Thread "Erziehen, aber wie und ab wann?" ausgelassen.

    Vielleicht hat Huetchen ja doch noch ein paar aufschlußreiche Worte für mich.

    Oder ist mein Baby jetzt einfach durch`s Älter werden pflegeleichter geworden? Sie stellt sich jetzt neuerdings auch immer ganz frei hin und findet das richtig klasse. Mal gucken wie`s wird, wenn sie merkt, dass man aus dieser Position ja auch theoretisch losstiefeln könnte. Dann gibt`s wohl nochmal einen Rückfall (aber muss ja nicht sein - Positiv Denken....).

    Gruß
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich war hier so mit lesen beschäftigt, dass ich ganz vergessen habe, euch zu erzählen, wie gut es uns wieder geht!! :bounce02:

    Gestern war durch die Cortisoncreme ja die Haut schon wieder etwas besser, und ich habe abends etwas gegen den Juckreiz gegeben, und er hat die nacht dann total super geschlafen!!! Vorher war es wohl immer nur der juckreiz und die dadurch entstandene innere Unruhe :cry: der arme Kleine, und wir haben es nicht kapiert.

    wir waren den ganzen Tag unterwegs und im freien, und um 7 ist er todmüde ins Bett gefallen, ohne einen Piepser :bounce02:
    wal sehen, wie die Nacht wird, aber ich denke, das schlimmste ist rum, bis zum nächsten Schub (Neuro-schub ;-) )

    Caius ist ja zum Glück inzwischen eher ein guter schläfer, der nur so einmal trinkt, wenn nicht was anderes dazwischen kommt.

    wollte ich nur erzählen, damit alle was zum Mit-freuen haben - ich finds immer toll, wenns anderen wieder gut geht und ich hoffe, das geht allen hier so. Aber ich bin mir da ziemlich sicher :biggrin:
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Super Cora :bounce02: , Neurodermitis ist wirklich eine sch... Sache. Bei uns war jetzt einige Zeit die Frage, ob Maximilian es auch hat. Die Ärzte sind sich unschlüssig, tippen aber eher auf nein, können es aber nicht ausschließen. Ich hatte dazu mal gepostet "Rote Stelle auf dem Bäckchen".

    Ansonsten habe ich lange nicht mehr geschrieben, weil ich einfach total am Ende bin. Schaue immer ´mal kurz hier vorbei und dann habe ich auch schon keine Zeit und Ruhe mehr, momentan auch abends nicht.
    Maximilian gibt wirklich nicht 1 sek Ruhe, es sei denn er schläft, aber dann auch nicht lange. :sad:
    Er zieht sich an allem hoch, kann zwar immer sicherer stehen, aber halt noch nicht alleine, was nicht heißt, dass man es nicht einfach trotzdem freihändig versucht :roll: --- er ist nicht länger als 10 sek mit einer Sache beschäftigt, dann ist sie wieder langweilig und er braucht etwas Neues. Dann will er auf den Arm und habe ich ihn dann auf dem Arm, will er direkt wieder hinunter, dann ist er wieder unterwegs und hin und her...

    Der Professor bei dem wir waren, sagte : "Um es vorsichtig und nett auszudrücken, ihr Söhnchen ist ein Hektiker." Danach hat er sich für diese (so finde ich harmlose) Aussage 1000 x entschuldigt.

    Maximilian sitzt nicht einmal ruhig, weder auf dem Arm, noch in seinem Stuhl, geschweige denn im Buggy. Keine Chance!!!
    Und ich? --- Von daher auch nicht!

    Fernsehen? Was ist das?

    Telefonieren? Lang ist es her?

    Schlafen??????? Das Wort kenne ich nicht!
    Denn lege ich mich ins Bett, ist Maxi so nach 30 min wach, sieht mich, freut sich, will zu mir, bei mir angekommen will er doch wieder nicht---
    Herrlich ist auch total verschlafen im Schlafsack sich am Bett hochziehen oder sich an der Mama hochziehen und herumruckeln, währenddessen vor Müdigkeit den Kopf fallen lassen, aber bloooooooooooooooß nicht einschlafen. Bitte vor jeder Möglichkeit einzuschlafen, sich wieder wachschreien. In der Nacht dann halt ´mal 2 Stunden am Stück. Der Kopf fällt zwar zwischendurch auf die Matratze, aber das macht ja nichts...
    Da ich dann irgendwann total groggy bin, versuche ich es mit einer Milch, habe es mit der Milch auch schonmal direkt nach seinem Aufwachen versucht, damit er nicht zu wach wird...keine Chance, die Milch wird weggesüppelt und dann wird erbarmungslos weitergemacht. Sollten Mami die Augen zufallen, da gibt es auch fantastische Möglichkeiten: Knutschen mit aufgerissenem Mund oder auch mal mit geschlossenem mit lautstarkem : "Mmmmm!" Ja, das ist süß, aber in der Nacht, wenn man total am Ende ist und nur noch schlafen möchte...???
    Oder mit den Fingern versuchen Mamis Augenlider zu öffnen ---(und das mit 9 Monaten)---was wird noch kommen...?

    So sieht es bei mir aus - so lustig es auch klingen mag - ICH KANN NICHT MEHR!!!
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ochje, du Arme!!!!
    Lass dich von mir drücken....!

    das hört sich wirklich allerübelst an, auch wenn ich anfangs grinsen musste über deine beschreibung von moximilian, da ich meinen kleinen da wiedererkannt habe! Ich habe also auch einen Hektiker, gut zu wissen, wie das heißt! :roll: und ich glaub, noch ein paar hier schließen sich an...
    das mit der nacht kenne ich allerdings nicht so extrem, da sträuben sich mir die Nackenhaare :shock: - oje, wie hälst du das aus? Ok, du musst.

    Kannst du ihn mal abgeben? du musst mal raus, sonst drehst du durch, ich weiß, wie sehr ein extrem lebhaftes Kind ist, und meines schläft inzwischen viel besser und nervt trotzdem noch...

    ich kann dir übrigens sagen, dass es wirklich besser wird, wenn diese "Hektiker" laufen können, da wird die Energie umgeleitet, sie sind dann halt den ganzen Tag am rumlaufen; Caius jedenfalls sitzt eigentlich nie irgendwo, der läuft und läuft und läuft, außer er ist müde, da will er getragen werden, ist aber dann zu unruhig, um dabei glücklich zu sein und dann ist es wie bei dir, er weiß dann nicht, was er will, rutscht runter, will wieder hoch, usw.... :???:

    aber ganz sicher, mit dem laufen wird es bei diesen Kindern besser!
    Das ist nur ein kleiner Trost, ich weiß. du brauchst jetzt was....

    ich kann dir nur sagen, was ich so oft wie möglich versucht habe - abgeben und kraft tanken!! Es geht sonst nicht anders, du brauchst deine energie für ihn. also versucht irgendwie andere zu mobilisieren, das kInd mal zu nehmen, und wenn es nur eine stunde ist.

    wie ist es, wenn du mit ihm draußen bist, er auf einer wiese oder so toben kann? bei uns war es dannimmer besser.

    Können wir hier irgendwas für dich tun?
    Trost, ZUspruch oder lieber gute Ratschläge?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na nu aber... auf einmal gibts doch bei allen auch positive Aspekte... ;-)
    Caius jedenfalls sitzt eigentlich nie irgendwo, der läuft und läuft und läuft, außer er ist müde, da will er getragen werden, ist aber dann zu unruhig, um dabei glücklich zu sein und dann ist es wie bei dir, er weiß dann nicht, was er will, rutscht runter, will wieder hoch, usw....

    Ist bei Ben auch so (wen wunderts). Zwischen dem Aufstehen und dem Schlafen ist er unterwegs - sich hinsetzen und mal was ruhig spielen? Fehlanzeige. Wenn ich am Computer sitze, dann höre ich ihn barfuß auf den Dielen ständig vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer rennen...in die Küche... ins Bad... zu mir ins Büro... dann wieder Wohnzimmer... bis er dann wieder bettreif ist und ich während er schläft die Verwüstungen in allen Zimmern wieder aufräume. ;-)

    Ist euch eigentlich mal aufgefallen, daß eure anspruchsvollen Kinder alle superfrüh dran sind mit frei stehen - Mensch, 9/10 Monate! Maximilian war ja dazu auch noch zu früh, der ist ja eigentlich noch jünger. Dieser ja auch geistig fordernde Frühstart fordert wohl seinen Tribut. Soweit ich weiß, waren fast alle Kinder hier in diesem Thread Frühläufer.
    Nicht, das das jetzt irgendwie trösten würde - aber vielleicht macht es auch die innere Aufruhr etwas besser verständlich. Und es wird echt besser, wenn sie das Laufen mal beherrschen - da geht nämlich einiges an Energie drauf, die man sonst zum Quengeln hat.
    Wenn es garnichtmehr gig mit meinem Motzki, dann bin ich halt raus mit ihm - auf dem Spielplatz im Sand war und ist meistens Ruhe, oder wenn er auf die Wiese krabbeln darf. Da konnte ich dann immer wieder Mal Kraft tanken.
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Puuuuuuuuuh! Hatten nun bis eben Besuch!
    Nicht so einfach mit Maxi. Gott sei Dank waren meine Eltern zuhause (wohnen unter uns) und haben ihn dann etwas zu sich genommen, denn ansonsten hätte gar nichts geklappt.

    Danke Cora für Deine aufmunternden Worte. Hilfe ist es wirklich hier schreiben zu können und lesen zu können, dass andere das auch durchmachen oder durchgemacht haben.

    Zum Abgeben ansich: Ja das geht, aber meistens immer an den Tagen, wo es auch mir gut geht und es einfacher ist mit Maxi. Ansonsten sind meine Eltern andauernd unterwegs, aber versuchen ihn immer zu nehmen, wenn es irgend geht. Aber irgendwie...ach ich weiß auch nicht...
    Wenn die Nächte so schlecht verlaufen, dann bin ich mental nach einigen Nächten total am Ende, da hilft dann irgendwie gar nichts mehr.

    Am schlimmstem ist Gebrüll...Das nimmt mich langsam echt mit, obwohl Maxi eigentlich gar nicht viel schreit, aber dieses Überstrecken dabei und dieses...naja ihr kennt das ja bestimmt...

    Richtig ist aber, dass ich auch denke, Mensch mein Kind (wie eure (und natürlich alle Kinder) ist eigentlich etwas besonderes). Er kann sehr früh sehr viel und ist wahnsinnig ehrgeizig und eigentlich hat er einen Wahnsinnscharakter, der schon so früh erkennbar ist.
    Nein, umtauschen gegen einen anderen Charakter möchte ich ihn nicht, nie... egal wie anstrengend...
    Ist euch eigentlich mal aufgefallen, daß eure anspruchsvollen Kinder alle superfrüh dran sind mit frei stehen - Mensch, 9/10 Monate! Maximilian war ja dazu auch noch zu früh, der ist ja eigentlich noch jünger. Dieser ja auch geistig fordernde Frühstart fordert wohl seinen Tribut.
    Das stimmt und ich bin ehrlich :oops: es macht mich auch irgendwie stolz. Morgen wird er 9 Monate (und eigentlich dann nochmal minus 3 Wochen) :oops:. Aber das ist auch das, was mich in den sehr schwierigen Phasen aufrecht hält.

    Draußen ist es mit ihm irgendwie genauso anstrengend. Er ist halt an keiner Stelle etwas länger zufrieden.

    Aber heute abend war er soooo goldig. Er lag auf dem Bett und ich lehnte über ihm, da streckte er seine Hände aus, fasste mit beiden Händchen meine beiden Wangen und zog mich runter um mir ein Küsschen zu geben. Ach solche Dinge machen irgendwie alles gut und vergessen, zumindest für kurze Zeit.

    Was das Laufen betrifft gebt ihr mir wirklich Hoffnung und ich bin schon gespannt.

    @Cora: Wirklich, alles was ihr mir schreibt hilft! Tat mir auch richtig gut zu lesen!!!
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :shock: Ich frage mich gerade, wann Jolina zusammenklappt. Sie schläft so wenig und hängt den ganzen Tag in den Seilen. Entweder sie geht gleich spät ins Bett, weil wir ewig brauchen, um sie einzuschläfern oder sie kommt wie gestern nach 30 min. Schlaf mit Mega-Geschrei, so dass in ihrem Bett gar nichts mehr läuft. Da ich es nicht mehr einsehe, mich um 21 Uhr mit meinem Kind zum Schlafen ins Bett zu legen, muss sie halt mit Fernsehen gucken oder warten bis ich fertig gelesen habe und das Licht ausmache. Und so lange man noch was sehen kann, gehen ja einfach nicht die Augen zu. :biggrin: Da sie nun schon mehrere Tage hintereinander weder nachts noch mittags sehr lange geschlafen hat, dachte ich ja, dass sie heute morgen den Schlaf nachholt. :shock: Von wegen, sie war schon wieder um 7 Uhr wach. Na mal sehen, wann der Zusammenbruch kommt. ;-) Ich habe zur Zeit eh das Gefühl, sie hat weder Zeit zum Essen noch Schlafen. Aber so super aktiv, ist sie jetzt auch nicht, geht ja nicht, wenn man eigentlich soooo müde ist.
    Keine Ahnung, was das jetzt wieder ist und vor allem, wie lange diese Phase anhält. :roll:
    Naja, zum Glück ist sie ansonsten recht gut drauf und schläft die wenigen Nachtstunden recht ruhig, so dass diese Phase gut zu ertragen ist.

    @ Cora
    Schön, dass es bei euch wieder besser ist!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mensch Leute... mir ging es gestern Nachmittag und Abend sowas von mies.
    Ich lese ja seit ein paar Tagen auf Huetchens Tip hin "Das kompetente Kind" - natürlich nur, weil ich Ben besser verstehen lernen will und bei ihm möglichst alles richtig machen und sowieso viel besser als meine Eltern... Eigentlich fand ich bis gestern ja alles nur sehr logisch und sinnvoll und hab eifrig Bookmarks gemacht und angestrichen - als Mutter gelesen, eben.
    Dann hab ich am Nachmittag mit Ben´s Papa telefoniert und hab gehofft, daß er vielleicht kommt...oder mir wenigstens irgendwas Nettes, Aufmunterndes, Anerkennendes sagt, was mich etwas aufbaut...was aber nicht kam... Kühle... Stille und die Frage, ob ich Betreuungshilfe für Ben brauche... Da bin ich völlig zusammengebrochen am Telefon, aus heiterem Himmel - ich hab nur noch geheult und hab das Telefonat abgebrochen.
    Im ersten Moment war mir garnicht klar, warum es mir eigentlich so mies geht, warum ich so unheimlich traurig bin und so verzweifelt und nicht aufhören kann mit weinen... ich hab seit Jahren nichtmehr so geheult.

    Ich wußte erst nicht, warum ich so unendlich enttäuscht und so maßlos traurig war... bis ich mich dann hingesetzt und weiter in dem Buch gelesen habe... und mir klar wurde, daß ich das Buch inzwischen mehr wegen mir, als wegen Ben lese. Und daß B. genauso ist wie meine Eltern und meine Schwester - und da wurde der Schmerz noch größer. Immer zu konstruktiver, finanzieller, logischer, sachlicher Hilfe bereit, wenn ich irgendwas nicht auf die Reihe kriege, sofort mit abwertender Kritik oder Spott bei der Hand, wenn ich etwas mache oder über etwas rede, was mir Freude macht (aber nicht "bedeutend" ist) und sofort kalt und ablehnend, wenn ich traurig bin und emotionale Unterstützung brauchen würde.

    Jetzt dachte ich eigentlich bis gestern schon, daß ich mich wirklich intensiv genug mit meiner eigenen Kindheit auseinandergesetzt hätte, um damit und mit meinen Eltern halbwegs Frieden schließen zu können - aber davon bin ich meilenweit entfernt. Der Schmerz sitzt heute noch so tief, daß ich zusammenbreche, wenn ich hinsehe. Naja, vielleicht hab ich auch noch nie so deutlich hingesehen, weil es zu unangenehm war... :???:
    Aber weil ich bei Ben so unbedingt alles viel besser machen will, damit er glücklich wird, beschäftige ich mcih jetzt zwangsweise damit, wie man es nciht amchen sollte - und stoße immer wieder mit der Nase auf meine eigenen Probleme im Leben und darauf, wie meine Eltern mich be(oder miß-)handelt haben und das heute noch tun.
    Der Gedanke, daß man selber so wird, wenn man dem ein Leben lang ausgesetzt war, macht mir Angst und die Tatsache, daß ich mir immer Männer ausgesucht habe, die aus ebensolchen Familien kamen und auch so sind, ebenfalls.
    Und die Wut macht mir zu schaffen. Ich weiß, daß ich als Kind und Jugendliche diese Wutausbrüche hatte und Sachen kaputtgeschlagen habe, um mich abzureagieren... dann viele Jahre nichtmehr. Und das fängt grade wieder an, mein Fax hab ich schon zerstört. Ich hab eine unglaubliche Wut auf meine Familie in mir, die inzwischen fast jedesmal rauskommt, wenn wir miteinander Zeit verbringen und eine der typischen Bemerkungen zu meinem Leben, meinen Ansichten oder meinem Aussehen kommt. Und eine unheimlich tiefe Traurigkeit und Verletztheit für die ganze Mißachtung meines Lebens durch sie. Manchmal ist da richtiger Hass in letzter Zeit. Das macht mir jedesmal Angst.
    Deshalb hab ich mich inzwischen fast völlig von meiner Familie zurückgezogen, weil ich diese Wut nicht mag, die sie jedesmal in mir auslösen.

    Puhhh....

    Dieses Buch ist purer Zündstoff - zumindest für mein Leben. Dabei hab ich es erst halb gelesen.
    Würde man solche Bücher lesen, wenn man sich sicher ist, selber alles richtig zu machen, weil man aus seinem Elternhaus als glücklicher, Mensch mit stabilem Selbstgefühl und Selbstvertrauen hervorgegangen ist? Ich glaube nicht, denn dann würde man ja instinktiv alles richtig machen und hätte nicht solchen Schiß, daß das eigene Kind nicht glücklich sein könnte, weil man so viel falschmacht... :roll:
    Du hast also schon Recht, Birgit, hier liegt mein ganz persönliches Dilemma. Ich hab eine Heidenangst davor, Ben genauso zu verkrüppeln, wie meine Eltern das mit mir gemacht haben.

    Ich war immer jemand, der propagiert hat, daß man irgendwann mal erwachsen sein und sein Leben selbst in die Hand nehmen muß und daß es ein Zeichen von mangelnder Eigenverantwortung und persönlicher Reife ist, wenn man seinen Eltern auch im Erwachsenenalter noch die Schuld am eigenen Scheitern gibt...
    Aber dazu muß die Wut und der Schmerz wohl erstmal raus...damit man vergeben kann. Allerdings spricht das Buch ja davon, daß diese Vergebung nur möglich ist, wenn die Eltern auch die Verantwortung für das übernehmen, was sie getan haben.... Und was, wenn sie es nicht tun und niemals tun werden? (das ist völlig utopisch) Bleibt dann nur der Kontaktabbruch? Oder wird die Wut irgendwann weniger, wenn man es schafft, es selber anderst zu machen - bei sich und bei anderen...?

    Jetzt hab ich erst überlegt, ob ich dafür einen neuen Thread aufmache... aber der hieße dann gleich und er resultiert aus den Erfahrungen, Erlebnissen und dem Feedback dieses Threads...
    An der Stelle mal vielen Dank für die Denkanstöße...

    Gestolpert bin ich wohl in dem Buch über die Stelle mit dem inneren Schmerz, der angehäuft wird und sich dann entweder in destruktivem oder autodestruktivem Verhalten oder in körperlichen Schmerzen äußert... die ominösen Schmerzen, die ich seit 4 Wochen unverändert im Bauch habe, sind organisch nicht diagnostizierbar, sprechen auf Schmerzmittel kaum an, auf Antibiotika garnicht und werden schlimmer, wenn es mir mental nicht gutgeht...
    Weil es mir gestern so mies ging, ging es prompt Ben auch mies - er hat nur geweint und wollte nicht schlafen. Ich bin um halb eins wohl irgendwann eingeschlafen, da hat er noch das Bett umgepflügt, gequatscht, gejammert, genörgelt... nachdem ich ihn davor bestimmt schon 5x wieder rausgeholt hatte seit 21 Uhr, weil er geweint hat.
    heute Morgen gehts mir etwas besser - jetzt schläft er immernoch.

    Er ist mein Spiegel, er kann nciht anderst - und genau das macht mich so fertig.
  • kerstinjkerstinj

    2,322

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach Mensch Katja, lass dich erstmal knuddeln :troest:

    Dass du versuchst, deine eigene Kindheit und die "Beziehung" zu deinen Eltern aufzuarbeiten zeigt doch, dass du gar nicht so werden/sein kannst wie deine Eltern odern dein (Ex)Partner! :traurig08:

    Diese Leute erkennen doch gar nicht, wie sehr sie andere verletzen oder aber es ist ihnen sch...egal.

    Wenn es mir mental nicht gut geht, spüre ich auch meine (normalen) Dauerschmerzen viieel intensiver, das ist für mich völlig normal :roll:

    Ben kann ja gar nicht anders, als auf deine Stimmung zu reagieren, du bist doch das wichtigste in seinem Leben. love100:

    Das mit der Eigenverantwortung für sein eigenes Leben stimmt natürlich, unterschreibe ich glatt, ABER: jeder hat sein Päckchen aus der Kindheit/Pubertät zu tragen und zu schauen, wie er damit fertig wird.
    Ich glaube die meisten Menschen ignorieren diese Tatsache oder leben damit völlig unbewußt. Andere, wie du, wollen es aufarbeiten und sich selbst besser verstehen lernen.
    Dass dabei Frust und ungeheure Wut freigesetzt wird, ist meiner Meinung nach völlig normal und stellt einen Teil des Bewältigungsprozesses dar.

    Hast du Möglichkeiten, diese Wut gezielt rauszulassen (z.B. ein Matchsack, so zum Boxen, im Fitnessstudio oder ähnliches)?
    Ich glaube nicht, dass es dir was bringt, nach und nach deine Wohnung zu zerlegen ;-)
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh, Katja, ich hatte Tränen in den Augen, als ich deinen Bericht gelesen habe, weil ich dir einerseits gern helfen würde, andererseits auch vieles wiedererkannt habe, wobei ich das Glück hatte, "nur" einen schlechten Vater zu haben. :troest:

    Ich würde dir dringend zu einer Therapie raten, weil du sonst da nicht raus kommst. Das ist nicht böse gemeint oder so, es hat mir sehr geholöfen und es müsste doch irgendeine Möglichkeit geben, dass Ben in der Zeit mit kann oder sonstwas (frag mal bei der Kranknekasse, was man da machen kann, vielleicht gibt es da was; insbesondere wenn die Bauchgeschichte psychosomatisch ist).

    Mir hat es damals geholfen und ich würde es jetzt am liebsten weitermachen, da durch Caius auch vieles wieder hochkommt. Das ist wohl normal, dass man selber die gesamte Beziehung zu seinen Eltern und deren Erziehung nochmal in einem anderen Licht sieht und noch stärker hinterfragt.

    Meine Haut ist für mich auch psychosomatisch bedingt, und alle Probleme resultieren aus der Unsicherheit, die ich daher habe, dass mein Vater mich noch nie beachtet hat.. :cry: Und das alles wirkt sich natürlich auch auf Caius aus; ich habe immer Angst, dass ich durch meine Unzulänglichkeiten bei ihm auch was kaputt mache oder dass seine Haut daraug reagiert, wie ich mich fühle. :cry:

    Wovvor du keine Angst haben musst, ganz sicher, ist, dass Ben deine Wutanfälle übernimmt!! Die sind ein Resultat deiner Erziehung und eher kein Charaktermerkmal, dass sich so leicht vererbt. Klar, ein hitziger Charakter kann vererbt werden, aber zu (selbst-)zerstörerischen Neigungen muss dann noch ne ganze Menge dazukommen! Und er bekommt von dir so viel Liebe und Sicherheit, habe bitte keine Angst!!!

    Übrigens, man sucht sich unbewusst immer denselben Typ Mann aus, bis man irgendwie das Schema erkennt und durchbrechen kann. Dabei hilft auch eine Therapie, sonst dreht man sich nur immer weiter im kreis. Bis man dann erkennt, dass man selber es wert ist, dass die anderen sich für einen selber freuen und dass sie mit einem leiden und uneigennützig helfen. Bis man allerdings erkennt, welcher Mann einem guttut, und welcher nicht, ist es ein langer WEg. :cry:

    Die Wut, die deine Familie in dir auslöst, die darfst du eigentlich nicht vermeiden und nicht bekämpfen; so verdrängst du sie nur. Ich kenne das bei mir, irgendwann bricht sie wieder raus und du bist am selben Punkt wie vorher und zwischendrin hast du immer diese große schmerzenden Stelle in dir drin, an die niemand drankommen darf, da sie sonst rausbricht.

    Ich weiß nicht, was ich sonst sagen kann, um dir deine Angst zu nehmen, ich weiß nur, dass ich damals, als es so schlimm wurde und alles zusammenkam, so dass ich gar nicht mehr schlafen konnte, mir HIlfe gesucht habe und es durch die Therapie besser wurde. Viel besser.

    Ich werde übrigens jetzt auch eine mutter-Kind kur beantragen, für die Haut und die Selle von Caius und mir. Wäre das nicht auch eine Idee für dich?
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :sad: Ohje, dass mein Buchtipp so etwas anrichtet, war natürlich nicht gewollt. Aber vielleicht hilft es dir ja letztendlich weiter. Als ich deine Zeilen gelesen habe, dachte ich ähnlich wie Cora. Vielleicht wäre es gut, wenn du professionelle Hilfe suchst, um deine Kindheit aufzuarbeiten. Ich bin mir aber ganz sicher, dass du das mit Ben auch so richtig machst! Du bist weit davon entfernt alle Fehler zu machen, die deine Eltern gemacht haben. Trotzdem wirst auch du Fehler machen, für die du aber die Verantwortung übernimmst und DAS ist der Unterschied zu deinen Eltern. Allerdings denk mal ein bisschen weiter, deine Eltern sind doch auch das Produkt der Erziehung von deinen Grosseltern. Und in der Generation war das Ausbrechen aus den festgefahrenen Regeln noch viel schwerer als jetzt. Du wirst deine Eltern nicht mehr ändern und sie werden dir nicht behilflich sein können, deinen Schmerz und deine Wut aufzuarbeiten. Du musst einen Weg finden, wie du für dich damit klarkommst. Wenn das der Kontaktabbruch bedeutet, dann tu das!
    So richtig mitreden kann ich aber bei diesem Thema nicht, denn mir hat das Buch klargemacht, dass es zwar auch ein paar Punkte in der Erziehung meiner Mutter gab, wo ich heute noch "kompetent" reagiere, aber im Großen und Ganzen hat sie mir sehr viel Positives mit auf den Weg gegeben. Im Gegensatz zu meinem Bruder. Durch das Buch konnte ich sehen, was meine Mutter falsch gemacht hat und warum mein Bruder heute so ist, wie er ist.
    Was meinen Vater betrifft, der ja Alkoholiker ist, hier war ich zum Glück schon alt genug, um so darauf zu reagieren, wie es mir am Wenigsten weh tut und für meine damalige Situation am Besten war. Ich habe den Kontakt total abgebrochen und das war richtig so! Heute haben wir uns ein bissl angenähert, aber der Kontakt beschränkt sich auf 2 Treffen pro Jahr, wenn mein Patenkind Geburtstag hat und meine Tante ein Weihnachtstreffen veranstaltet.
    Mein Bruder steckte leider gerade in der Pupertät, als meine Eltern sich trennten. Wohl auch ein Grund, warum meine Mutter nicht so "erziehen" konnte, wie sie es damals bei mir getan hat.
    Kopf hoch, Katja! Ben ist doch jetzt schon ein ganz toller Mensch, du bist also auf dem richtigen Weg! Und für Ben sowieso die tollste Mutter der Welt.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank für euren Zuspruch und eure eigenen Geschichten - heute geht es mir schon etwas besser.
    Und ich bin wirklich dankbar für diesen Buchtip - da ist so vieles, wo ich einfach nie hinsehen wollte, was aber dringend aufgearbeitet werden muß. Daß ich da in einer Sackgasse stecke, auch was meine menschlichen Beziehungen und meine persönliche Zukunft angeht, weiß ich ja schon sehr viel länger und vielleicht weist mir das Aufarbeiten dieser Dinge auch endlich den Weg da raus. An eine Therapie habe ich auch schon länger gedacht, auch mal Adressen rausgesucht...mich aber irgendwie nicht so recht rangetraut, weil ich nicht weiß, nach was ich eigentlich suche: Psychoanalytiker, Verhaltenstherapeut... und ich habe über die Therapieversuche von Ben´s Papa auch schon so viel Negatives gehört, da dachte ich mir jedesmal: Wie soll das den helfen, wenn jemand nur dasitzt und zuhört? (und dafür 90 Euro/h bekommt..). An Zuhörern mangelt es mir ja nicht, ich weiß auch, wo meine Probleme herkommen - nur raus finde ich irgendwie nicht...

    Gestern mußte ich fast lachen, weil ich vor 3 Jahren das Buch "Die Heilung des inneren Kindes" gelesen habe und danach dachte: Jupp, war ja ganz einfach, jetzt weiß ich alles und kann alles anderst machen... ;-)
    Und jetzt schaffe ich es mental kaum, ein paar Seiten auf einmal zu lesen... ich war wohl einfach noch nicht so weit, um es damals an mich ranzulassen.

    Inzwischen vermute ich auch stark, daß meine Schmerzen zumindest stark psychosomatisch beeinflusst sind... In den ersten 10 Monaten nach Ben´s Geburt war ich so voller Glückshormone, daß mir nichts wehgetan hat - kein Rücken (der gleiche wie früher), kein Fersensporn (auch der gleiche wie früher), kein Kopf (auch der gleiche). Es gibt also keine medizinische Begründung, warum das wehtun muß - es geht auch ohne, wenn ich glücklich bin.
    Natürlich hoffe ich immernoch, ich hab irgendwas, wogegen ích einfach ein paar Tabletten nehmen muß und gut ist. Wär ja viel einfacher, als eine Therapie... ;-)
    Jetzt hoffe ich so sehr auf den Urlaub, wo ich endlich mal was nur für mich und Ben tun kann und auch keine Angst haben muß, daß Ben darunter leidet, wenn ich mich mal nur um mich kümmere - schließlich ist immer meine Freundin da, die sich mit ihm beschäftigt und der ich voll vertrauen kann.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Katja,

    Freut mich, dass du besser drauf bist :grin: ich habe dein letztes Posting gelesen und ich fand es toll, wie du dich so 'intensiv' mit dir selbst und deiner Kindheit beschäftigst hast/und noch beschäftigst...und das tust du vermutlich als ersten Grund für Ben und für sein Wohl! Und das ist das größtes 'Liebesbeweis', den du deinen Kleinen machst ;-)

    Ein Urlaub bewirkt Wunder...geniess die Zeit..denk ab und zu mal an die Vergangenheit aber denk dran, dass das Leben ja in die Zukunft liegt und die it voller Überraschungen mit deinem kleinen Ben .

    Liebe Grüße
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh man Katja... :cry:

    Pfuuu, eigentlich haben die Anderen schon alles gesagt was ich sagen wollte. Daher nur noch ein paar andere Gedanken, die in mir rumgehen:
    Das was Cora zu den Männern gesagt hat, das stimmt! Ich habe mir früher auch mit besonderer Vorliebe die ausgesucht, die mich richtig mies behandelt haben. Und mir immer eingeredet, er liebt mich im Grunde doch usw.
    Als ich dann Manfred getroffen haben habe ich mich immer gefragt, wo bei ihm der Haken ist. Und ich war auch überzeugt, das unsere Beziehung nur kurz sein würde.
    Aber dann habe ich festgestellt, das ich eigentlich was ganz anderes als leiden bevorzuge. Und siehe da, so funktionierts. Geliebt und unterstützt zu werden, einen an der Seite zu haben, der Verantwortung übernimmt und auf dem man sich verlassen kann, das kann auch ganz schön sexy sein (noch dazu, wenn er eh so eine Sahneschnitte ist ;-))

    Naja, ich denke, das ist dir auch klar. Und du hast den allerallergrößten Schritt schon getan. Du hast einen Schlußstrich unter B. gezogen. Du hast bestimmt immer wieder Zweifel und auch Hoffnung. Aber Katja, du mußt nur weiter an dich glaube, darfst kein Opfer deinen eigenen Gedanken werden. Laß dich für dich arbeiten. Sag dir jeden Tag, das du diesen emotionalen Krüppel nicht brauchst, denn das ist die Wahrheit! Er braucht dich- und vielleicht brauchst du das. Aber du hast das Muster (das wohl in seinen Eckpunkten aus B. bestand) durchbrochen. Und nach all dem, was du geschrieben hast wirst du auch garnicht mehr zurückgehen können.
    Ist es vielleicht auch das, was dich so verloren fühlen läßt? Du hast deine Sachen gepackt und bist losgezogen, aber du hast nicht so wirklich einen Schimmer, wo du landen wirst.
    Würdest du zurückgehen, wüßtest du wenigsten, wo du wärst. Und wie es dort ist.
    Ich glaube, für mich hört sich das stark so an, durch das lesen jetzt hast du begriffen, das du nicht mehr zurück KANNST. Da dich dieser Ort fertig macht und dir überhaupt nicht gut tut.
    Vielleicht war es so, das, als du die Heilung des inneren Kindes gelesen hast, es eher so war, wie den Reiseführer für den Ort an den du gelangen willst, zu lesen (um mal bei diesem Bild zu bleiben). Das ist natürlich was ganz anderes, als es real zu erleben!


    Katja, ich bin soooooooooooooooooooo fest davon überzeugt, das du mit Ben alles richtig machst! Alles! Weil, perfekt bist du nicht, bin ich nicht, ist Cora nicht, ist Huetchen nicht, ist niemand!
    Aber all das, was du machst und wie du es machst ist ganz und gar großartig!!! Und es müßte schon ganz schön komisch zu gehen, wenn Ben kein Netter wird! (Und dann kannst du es immer noch auf B.´s Gene schieben :biggrin: OK, das ist ein schlechter Witz, davor graut es dir bestimmt auch, wenn du schon so einen Rundumschlag machst und an alle und jedem zweifelst.)
    Ich hab auch einen Riesenschiß davor, das mein Kind ein A*** wird, aber ich habe noch viel mehr Angst vor all den Sachen, die ich so garnicht beeinflussen kann: das er einen Unfall hat, das ihm jemand ans Leder will, das er zur falschen Zeit am falschen Ort ist und ihm ein Baum auf den Kopf fällt. Es gibt ungefähr noch eine Millionen andere Dinge, vor denen ich Angst habe. Und es geht dabei IMMER um Arthur. Würde mir was passieren, ach was solls, aber ihm? :shock: Nie niemals würde ich damit leben können, davon bin ich überzeugt.
    Tja, so ist das, ich denke, euch geht es dabei ähnlich, oder? Und was machen wir? Wir blenden das einfach aus. Weil wir es eh nicht beeinflussen können. Weil es schicksal wäre. Und vor allen Dingen: weil wir fest davon überzeugt sind, das ihnen niemals etwas schlimmes passieren wird. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
    Und Ben wird- und er ist es bereits- ein ganz ganz toller Mensch werden. Weil das einfach so ist! Und weil du das Beste aus ihm herausholst! Weil er immer weiß, das du für ihn da bist. Das es ihm schlecht geht, wenn es dir schlecht geht beweißt doch nur, wie sehr er an dich gebunden ist. Oder laß es mich mal so ausdrücken: Ben hat es nicht nötig alle fünf Minuten nach Mama zu weinen. Der rennt los und weiß ganz genau, das du im Zweifelsfall hinter ihm bist um ihn davor zu bewaren, vor ein Auto zu rennen. Er braucht sich nicht an dich zu klammern! Und er kann alleine spielen, weil es ihn interessiert und er dich eben auch einfach vergessen kann. Weil er sich deiner Liebe so sicher ist!
    Das soll jetzt alles nicht heißen, das alle klammernden, quängelnden, nicht alleine spielenden Kinder so sind, weil sie von ihren Eltern nicht geliebt werden. Gott bewahre! Es ist halt eben zu einem ganz großen Teil seine Persönlichkeit und sein Charakter! Ich denke nur, das wenn du etwas falsch machen würdest, er niemals so auf dich reagieren würde. Woher sollte er denn diese Empathie haben? Im Park abgeschaut? Katja, ich bitte dich! Der Vergleich mit dem Spiegelbild war toll!! Du hast es zwar nicht positiv gemeint, weil du Angst davor hast, das er auch dein "schlechten" Seiten übernimmt, aber laß den kleinen Kerl doch erstmal mit viel Liebe großwerden. Der wird sich schon irgendwann anfangen seine eigenen Gedanken zu machen. Und dann wird er dich auch kritisieren, aber anders als deine Eltern wirst du ihm dabei zuhören und dich überdenken, statt ihn umgehend abzublocken. Und das ist der Unterschied!
    Ich sehe hier übrigens im Gegensatz zu Cora schon die Gefahr, das du deine Wut auch ihm "beibringen" kannst. Ne, warte mal, nicht die Wut (denn die wird er so auf dich nicht haben, weil du Probleme mit ihm gemeinsam lösen wirst, statt ihn auflaufen zu lassen, so das er seine Ohnmacht und Wut woanders rauslassen muß), sondern die Art, mit Wut umzugehen. Leider kenne ich aber auch keine Lösung dafür. Wenn die jemand kennt, dann bitte bitte bitte, ich wüßte sie so gerne :-/

    Das deine Eltern sind, wie sie sind, das weißt du. Und wie Huetchen schrieb: dann laß sie ihre Fehler woanders machen. Im Grunde hast du das ja schon vor langer Zeit selber geschrieben. Und deine Schwester ist nochmal ein eigenes Thema. Ich stell es mir auch echt ziemlich schlimm und gruselig vor, plötzlich ohne Familie dazustehen (solltest du den Kotakt abbrechen). Davon, das Ben dann Oma und Opa nicht kennt mal abgesehen.
    Aber was bringt dir deine Familie denn, wenn sie kein Rückhalt ist? Wenn sie auf deine Probleme nur mit Spott reagieren und dich sowieso nicht verstehen?
    Wo du herkommst weißt du. Wie sie mit dir als Kind umgegangen sind weißt du auch. Ben willst du ihrem Einfluß daher garnicht wirklich aussetzen. Und wenn es dir schlecht geht wie jetzt, wo hilft dir deine Familie da? Und damit meine ich, das sie dir wirklich helfen. Nicht, das sie dir Ben abnehmen würden um dann alles was dir wichtig ist aus Besserwisserei oder schlichter Ignoranz zu unterwandern.

    ?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich fand es toll, wie du dich so 'intensiv' mit dir selbst und deiner Kindheit beschäftigst hast/und noch beschäftigst...und das tust du vermutlich als ersten Grund für Ben und für sein Wohl! Und das ist das größtes 'Liebesbeweis', den du deinen Kleinen machst

    Nein - tatsächlich mache ich das jetzt in erster Linie für mich, mich, mich. Und auch Ja - indem ich seine Mama wieder heil mache, tue ich das Beste für ihn, was ich tun kann.
    Und nach all dem, was du geschrieben hast wirst du auch garnicht mehr zurückgehen können.
    Ist es vielleicht auch das, was dich so verloren fühlen läßt? Du hast deine Sachen gepackt und bist losgezogen, aber du hast nicht so wirklich einen Schimmer, wo du landen wirst.
    Würdest du zurückgehen, wüßtest du wenigsten, wo du wärst. Und wie es dort ist.
    Ich glaube, für mich hört sich das stark so an, durch das lesen jetzt hast du begriffen, das du nicht mehr zurück KANNST.

    Genau das ist es. Besser kann man es nciht beschreiben.
    Ich habe meine Sachen gepackt und bin gegangen, weil ich es da, wo ich war nichtmehr ausgehalten habe. Aber ich bin einfach drauflosgelaufen, ohne zu wissen, wo ich eigentlich hinwill. Und zwischendrin hat mich immer wieder die Angst gepackt vor dem Ungewissen und ich habe versucht, wieder nach Hause zurückzukehren. Das Problem ist nur - da wo ich war ist kein Zuhause. Und je öfter ich zurückgekehrt bin, desto stärker wurde mir das bewußt. Den Weg zurück gibt es nichtmehr, es gibt nur den Weg nach vorn, den ich gehen kann. Das betrifft meine Familie, das betrifft B., das betrifft auch meine Arbeit.
    Und das macht mir eine Scheißangst.

    Mir ist vorgestern Nacht sehr bewußt geworden, daß ich zwar ein sehr gutes Gespür dafür habe, was mir nicht guttut, was mißachtend und schmerzhaft für mich ist - aber ich habe nie Konsequenzen draus gezogen, sondern bin geblieben und hab gelitten. Natürlich nicht, ohne den Verursachern mein Leiden vorzuwerfen. Was natürlich nicht grade ein Zeichen von Eigenverantwortlichkeit ist. ;-)
    Mein Gespür, was mir guttut und was ich gerne tue ist ziemlich verschüttet, ich lasse Dinge sofort bleiben, wenn die leiseste Kritik kommt udn versuche mich Partnern immer anzupassen, damit ich angenommen werde. Ich habe kein wirkliches Selbstgefühl. Mit absoluter Sicherheit, weil meine Eltern mich nie angesehen haben. Ich war eine leere Hülle, die optisch zu verbessern und mit Erziehung zu füllen war, damit aus mir ein ordentliches Mitglied der Gesellschaft wird. Alles was ich getan habe, gedacht habe, gesagt habe, gefühlt habe, für das ich mich begeistert habe war unwichtig, banal, unrelevant, böse, falsch. Falsch ausgesehen hab ich auch noch. Ich habe dem zwar heftigen Widerstand geleistet, aber trotzdem ist dabei alles was ich mag und gern tue auf der Strecke geblieben. Ich hab das zu meinem Beruf gemacht, was ich gut konnte, weil ich dafür die dringend notwendige Anerkennung bekommen habe. Zeichenn und basteln. :roll: Ob ich das in der Form wirklich gern mache, weiß ich heute noch nicht - ich zweifle immer mehr daran.
    Aber wenn cih meinen beruf aufgebe - was soll ich anstatt machen? Wenn ich B. und jede mit ihm verbundene Hoffnung endgültig aufgebe - mit wem soll ich dann zusammensein? Das macht schon ziemliche Angst.

    Mir wurde gestern auch klar, daß ich B. ziemlich Unrecht getan habe.
    Er hat sich immer dagegen gewehrt, ein Traumprinz zu sein, an den ich mit Traumprinz-Erwartungen herangehe und dem ich dann meine Enttäuschung vorwerfe, daß er sich nicht wie ein Traumprinz verhält. Er hat mir immer gesagt, daß er kein Traumprinz ist. Aber ich wollte das auch nicht glauben - frei nach dem Motto, daß du so schön beschrieben hast: Eigentlich liebt er mich doch, ich muß ihn nur irgendwie davon überzeugen oder ihn reparieren, damit er das erkennt. ;-)
    Vielleicht sollte ich besser sagen: Ich wollte/konnte es partout nicht sehen. Ich hab einfach nicht wirklich hingesehen, sondern es gab ein Wunschbild eines Partners und da hinein wollte ich ihn mir irgendwie erjammern und erleiden. Ihn wirklich gesehen, wie er war und ist - nämlich schlichtweg ein genauso seelenverkrüppelter Schwachmat wie ich - hab ich nicht. Also bin ich auch nicht besser als meine Eltern und meine Schwester. :???:

    Gestern Abend hab ich mit ihm telefoniert und ihm das gesagt - er hat mich zu dieser Erkenntnis beglückwünscht.
    Ich hab von ihm verlangt/erhofft/erträumt, daß er in mir jemanden sieht, erkennt und liebt, den ich selber nichtmal sehen kann und auch nicht erkenne, geschweige denn liebe. Geht irgendwie nicht wirklich, oder?
    Vor allem wenn das "ich selbst sein" immer mit der Angst verknüpft ist, daß das, was mich tatsächlich ausmacht für ihn uninteressant und nicht liebenswert ist. Ein klassisches Dilemma, aus dem ich nicht rauskam.

    Weiter komme ich aber nur, wenn ich das Risiko eingehe - mit ihm und mit allen anderen Menschen.
    Mir ist klar, daß ich zu ihm nicht zurückkann - denn so wie es aussieht, mag er das, was mich ausmacht nicht wirklich, es interessiert ihn nicht und es ist auch nicht mit ihm kompatibel. Aber damit muß ich klarkommen und ihn loslassen, wenn ich mal irgendwann besser leben will. Das war mir wohl auch klar, als ich vor 1 1/2 Jahren gegangen bin - aber wirklich losgelassen hab ich ihn nicht.
    Da unsere Entfernung in den letzten Monaten aber auch durch ihn forciert immer größer wurde, gibt es jetzt kein Zurück mehr.
    Meine Schwester hab ich selber gestoppt, weil ich es nichtmehr ausgehalten habe. Meine Eltern zeigen mir jeden Tag, daß sie nichts dazugelernt haben...
    Deshalb fühle ich mich wohl grade so verdammt verloren und unsicher.

    B. ist übrigens kein schlechter Mensch. Er ist nur noch schlimmer seelisch verkrüppelt worden als ich, fühlt außer Angst garnichtsmehr, kann nichtmal mehr einkaufen gehen, weil er Panikanfälle mit Atemnot bekommt und kann und will emotional vieles einfach nicht, was ich mir gewünscht habe. Es war schon so eine Art Verbindung im Leid wegen sehr ähnlicher Historie. Allerdings funktioniert es nicht besonders gut, wenn man sich in Seenot an einem Ertrinkenden festklammert. ;-)
    Ob ich das mag, was ihn wirklich ausmacht, kann ich nicht sagen, denn davon ist nicht viel zu sehen, er kennt es selber kaum. Manches mag ich nicht, das weiß ich auch.
    Ich hab auch einen Riesenschiß davor, das mein Kind ein A*** wird, aber ich habe noch viel mehr Angst vor all den Sachen, die ich so garnicht beeinflussen kann:

    Daß mein Kind ein A.... wird, davor habe ich keine Angst - ich sehe heute schon in der Krabbelgruppe, daß er sich super verhält. Er nimmt niemandem das Spielzeug oder das Essen weg, er bietet anderen aber von sich etwas an, sogar seinen Schlafbären, wenn er jemanden mag. Er drängelt sich nie in der Vordergrund, ist eher ein Eigenbrödler, der gerne rumbastelt (aber das bin ich auch). Er nimmt sich ein Spielzeug, wenn der andere es weglegt. Will er was, was ein anderer hat und der andere will es nicht hergeben, dann läßt er es und holt sich was anderes.
    Im Vergleich sehe ich das jedes Mal, denn in der Krabbelgruppe ist ein absolutes AK. ;-)
    Ben ist toll.
    Und natürlich habe ich eine Scheißangst, daß ihm irgendwas passieren könnte, viel mehr Angst als davor, daß ich ihn seelisch verkrüpple.
    Und wenn es dir schlecht geht wie jetzt, wo hilft dir deine Familie da? Und damit meine ich, das sie dir wirklich helfen. Nicht, das sie dir Ben abnehmen würden um dann alles was dir wichtig ist aus Besserwisserei oder schlichter Ignoranz zu unterwandern.

    Emotional können sie mir nicht helfen - da ist bei meinen Eltern nichts außer Pflichtgefühl, Egozentrik und Selbstmitleid. Die Hilfe, die sie leisten können ist immer materiell oder handwerklich, von Achtung und Liebe verstehen sie nichts. Sie leisten praktische Unterstützung, aber nicht ohne kundzutun, daß ich alles falsch mache, sie es gleich gewußt haben und nicht ohne mir zu sagen, wie ich es richtig machen müßte - und wie sehr sie darunter zu leiden haben, daß ich so bin und solche Sachen mache und wie schlecht es ihnen jetzt geht, weil sie eine solche Tochter haben udn ich so verkehrt bin... Sicher nicht aus Bösartigkeit, sondern weil sie es selber nicht anderst erfahren und gelernt haben - und immer nur gut meinen.
    Das hilft mir nur leider herzlich wenig weiter in meinem Leben - ganz im Gegenteil. Das Problem ist, daß ich mich unheimlich vor einer Konfrontation und dem damit verbundenen notwendigen Bruch fürchte. Ich traue mich ja nichtmal, deutlich Grenzen zu setzen und ihnen klar zu zeigen und ihnen zu sagen, wenn sie meine Grenzen verletzen. Bisher hab ich immer nur geschwiegen und mich wütend und leidend zurückgezogen. Wenn ich das das erste Mal schaffe, hab ich hoffentlich die schlimmste Hürde überstanden.
    Aber wenn ich Ben seine Großeltern nicht vorenthalten will, dann muß ich einen Umgang finden, der mir nicht weiter schadet. Anscheinend verkrafte ich das körperlich sonst nichtmehr. Ich bin also in Zugzwang. ;-)
    Und das wirklich in erster Linie für mich selber, wenn letztendlich hoffentlich auch Ben davon profitieren wird.

    Ben ist natürlich entsprechend unruhig im Moment, passend zu meiner Stimmungslage.
    Heute Nacht muß er im Reisebett schlafen und das findet er furchtbar...aber er hat letzte Nacht sein eigenes Bett so eingepieselt, daß ich sogar den Matratzenkern waschen mußte. Ich dachte heute Morgen erst, er hätte eine Flasche Wasser im Bett verschüttet, so nass war da alles. Da er gestern auch 4x die Windeln völlig voll gemacht hat, hatte ich heute Morgen einen Sohn vor mir auf dem Wickeltisch liegen, der rappeldürr und (ohne Windel) superleicht war. :shock:
    Keine Ahnung, woher das kam. Aber er wacht schon seit 20.30 Uhr alle 15 Minuten weinend auf und will raus - sein eigenes Bett steht ja daneben, aber ohne Matratze und die vom Reisebett ist zu klein.
    Hoffentlich wird die Nacht halbwegs erträglich, die letzten beiden waren schlimm. Immer wach von Mitternacht bis 4 Uhr, ein einziges Gejammere und Rumgewälze. Und dann bis 11 Uhr geschlafen und kaum wachzukriegen...
    Er wird doch nicht doch noch den Schlafrhythmus von seinem Papa übernehmen...? :neutral:

    Um mal den Bogen zum eigentlichen Thread zurückzubekommen - nicht daß hier Mütter verschreckt werden, die hergeschickt werden, weil ihre Kinder nicht schlafen und sie deshalb "nichtmehr können"... :biggrin:
    Aber ich danke euch ganz herzlich für eure Gedanken und Meinungen - die liefern mir immer wieder neue Denkanstöße, wie ich mein Leben etwas mehr aufräumen kann... und außerdem sind sie auch aufbauend und bringen mich von dem Gedanken ab, daß ich auch das Mutter sein nicht richtig kann. :knutsch01:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Siehste, und deswegen brauchste auch keine Therapie. Ein Psychoanalytiker läßt dich nie wieder gehen. Der findet immer noch was, woraus er Kapital schlagen kann ;-)

    Schön, das es dir wieder besser geht (Selbsterkenntnis ist der erste Schritt usw. usw.). Ich muß gestehen, das ich nun einen regelrechten Horror vor diesem Buch bekommen habe. Wer weiß, was sich da bei mir für Abgründe auftun!?
    Nun ja, ich wünsche dir jedenfalls, das du die Grenze zu deinen Eltern ziehen lernst. Das mit B. hast du doch auch geschafft. Und der ist seit ein paar Wochen auch kein Kandidat mehr für dich, Katja. Denn ab jetzt suchst du dir nette Männer, die nur "ganz normale" Probleme haben (was auch immer das sein soll :roll: )!

    Wie gehst dir denn eigentlich jetzt Marion? Das dich das Gebrüll nervt, obwohl es nicht so häufig ist, weil er sich dabei so überstreckt, das kann ich sehr gut vertehen! Das ist dieses "Ich versteh dich ja, aber wieso mußt du gleich so übertreiben und dermaßen wütend werden". Das macht mich immer wahnsinnig. Kennst du das auch? Oder dieses Geschrei, wenn man ihm etwas weggnimmt, weil es z.B. gefährlich ist, es ihm dann in der ungefährlichen Form wieder gibt und er es dann garnicht mehr haben will und einfach nur schreit und schreit und schreit? :shock:
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo, ich möcht mich wirklich nur ganz kurz einmischen... :oops: :oops: :oops:
    Aber Ihr sprecht mir hier teilweise so aus der Seele... Ich dachte immer, dass ich damit alleine bin, mit diesem Denken, als Mutter zu versagen, weil meine Eltern da auch ziemlich was versaut haben. Ich habe einen ziemlichen Knacks, war auch mal in einer Klinik deswegen... @ Rigmor: Doch, doch die lassen einen schon wieder gehen glaub mir! ;-) Aber man versucht ja immer, stark zu sein, es besser zu machen usw. Und RedSocksOnToast, Du beschreibst hier gerade meine Familie:
    Ich wußte erst nicht, warum ich so unendlich enttäuscht und so maßlos traurig war... bis ich mich dann hingesetzt und weiter in dem Buch gelesen habe... und mir klar wurde, daß ich das Buch inzwischen mehr wegen mir, als wegen Ben lese. Und daß B. genauso ist wie meine Eltern und meine Schwester - und da wurde der Schmerz noch größer. Immer zu konstruktiver, finanzieller, logischer, sachlicher Hilfe bereit, wenn ich irgendwas nicht auf die Reihe kriege, sofort mit abwertender Kritik oder Spott bei der Hand, wenn ich etwas mache oder über etwas rede, was mir Freude macht (aber nicht "bedeutend" ist) und sofort kalt und ablehnend, wenn ich traurig bin und emotionale Unterstützung brauchen würde.

    Und hier:
    Mein Gespür, was mir guttut und was ich gerne tue ist ziemlich verschüttet, ich lasse Dinge sofort bleiben, wenn die leiseste Kritik kommt udn versuche mich Partnern immer anzupassen, damit ich angenommen werde. Ich habe kein wirkliches Selbstgefühl. Mit absoluter Sicherheit, weil meine Eltern mich nie angesehen haben. Ich war eine leere Hülle, die optisch zu verbessern und mit Erziehung zu füllen war, damit aus mir ein ordentliches Mitglied der Gesellschaft wird. Alles was ich getan habe, gedacht habe, gesagt habe, gefühlt habe, für das ich mich begeistert habe war unwichtig, banal, unrelevant, böse, falsch. Falsch ausgesehen hab ich auch noch. Ich habe dem zwar heftigen Widerstand geleistet, aber trotzdem ist dabei alles was ich mag und gern tue auf der Strecke geblieben.

    Das bin ich...!
    Ich wünsch Dir, dass Du das irgendwann hinbekommst, Frieden mit Deinen Eltern zu schließen. Ich wohne zum Glück weit genug weg, dass ich es nicht so mitbekomme und es mich nicht so trifft. Oder rede ich mir das nur ein?!
    Naja... Also danke einfach fürs Lesen lassen!!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    He Dawn, bleib doch hier! Scheint ja, als könntest du dich problemlos bei uns einreihen ;-) Und wenn du eh immer mitliest (hörte sich so an)... wir sind ja hier kein elitärer Haufen Fertiger ;-)
    Ne, mal im ernst: ist doch echt doof, wenn immer die Gleichen schreiben, andere mitlesen, sich aber nicht trauen mitzuschreiben, weil sie sich nicht einmischen wollen.
    Ist ja nicht so! Und glücklicherweise hat sich der Kreis ja schon erweitert :grin:

    *wolltichnurmalebenanmerken*
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja, find ich auch! :grin:
    Ich hoffe, dass keiner denkt, wir wollen hier niemanden mehr, wir brennen doch darauf, unser gesammeltes Wissen preiszugeben :biggrin:

    Also: Herzlich Willkommen!

    Schreib einfach mit, ja?

    Marion gehts nicht so toll, sie hat sich grad vom Bundestreffen abgemeldet :cry: monetärer Notstand sozusagen.


    Caius hat wieder zahnschmerzen, aber diesmal ging es zum Glück schnell vorbei mit dem nächtlichen schreien. Er hat unruhig geschlafen und um 4, 6 und 8 Uhr getrunken, was ich eindeutig nicht als Hunger deute.... ;-)
    Ich habe jetzt gehört, dass Vollmond ist/war - habt ihr da schon mal einen Zusammenhang gesehen?? Wie war die Nacht eurer Kinder oder eure?
  • Sina1972Sina1972

    948

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mal ein nichtfachlicher, belletristischer Buchtip zum Aufbauen.
    Liest sich gut im Urlaub, vor dem Einschlafen oder in der Mittagspause.
    Geht um eine Frau um die 40, die sich langsam selbst erkennt und ihr Leben in Paris in die Hand nimmt (in beruflicher, sexueller und körperlicher Hinsicht).
    Kurzweilig und mit einem Schmunzeln geschrieben.
    Ich habe es bestimmt bisher mindestens 5 mal gelesen, Passagen sogar viel öfters.
    "Ophelia lernt schwimmen" von Susanna Kubelka, Goldmann Verlag
    Ähnlich unterhaltsam ist:
    "Echt süß!" von Patti Massmann auch Goldmann Verlag.
    Eigentlich oberflächliche, sexistische Bücher, die davon ausgehen, daß wenn man schlank und schön ist, alles von alleine geht.
    Trotzdem braucht man manchmal einfach so einen gute Laune Schub, um alles bissle leichter zu sehen.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    vielleicht habe ich vergessen zu erwähnen, dass es uns grad sehr gut geht :shock:

    das sollte bei mir keine jammerei sein, nur eine Frage...

    aber danke für die Buchtipps!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Cora
    Habe hier schon irgendwo mal geschrieben, dass Paul auch die Nacht vor Vollmon und bei Vollmond schlecht schläft. Ganz im Gegensatz zu mir :roll: . Inzwischen habe ich dies von vielen Bekannten fehört. Vielleicht gehört Deiner ja auch dazu!

    Danke für den Buchtipp " Das kompetente Kind". Habe mir nun auch Grenzen, Nähe, Respekt bestellt. Hat das jemand von Euch gelesen?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Himmel nein!
    Das hier ist doch kein elitärer Zirkel der Chef-Jammertrinen "nur für Mitglieder"... oder doch? :biggrin:
    Also fühlt euch von mir alle eingeladen, mitzujammern.

    Naja, o.k., im Jammern udn wütend sein bin ich schon ziemlich gut, weniger gut im Mitteilen von positiven Dingen - auch das ist familiär erlernt. Fürs Jammern gibt es halt mehr Aufmerksamkeit, als fürs Erzählen, wie toll alles grade ist. Zumindest haben solche Threads kaum Klicks... :roll:

    In dem Thread, den Lorelei speziell zu dem Buch "Das kompetente Kind" aufgemacht hat, gab es ja auch die Meinung, daß es nicht so gut ist, sich
    selbst und seine Kindheit so sehr zu reflektieren (ohen thearpeuthische Unterstützung) und immer wieder die Finger in offene Wunden zu legen.. .wenn man also heute sein Leben gut im Griff hat und glücklich ist, kann es wohl durchaus nach Expertenmeinung auch gut sein, wenn man nicht an der Vergangenheit rührt und einfach alles selber besser macht.
    Mit dem "einfach" haperts halt oft gewaltig - also vor allem bei mir. ;-)

    Und jetzt wo ich das mit dem Kooperieren der Kinder gelesen habe, schaue ich bei Ben halt noch genauer hin - seine Laune, seine Haut, sein (Nicht-)Schlafen. Bis jetzt gab es da immer einen Zusammenhang.
    Hoffentlich noch nicht so nachhaltig, daß es nicht zu beheben wäre.
    Aber - und das werden jetzt alle Mütter, deren Kinder Hautprobleme haben, nicht gerne hören wollen - ich bin mir ziemlich sicher, daß Ben`s Schlafprobleme und sein diagnostizierter ND-Ausbruch im 5./6. Monat damit zusammenhing, daß es mir da grade echt mies ging, ich völlig mit mir beschäftigt war, froh, wenn Ben mich nicht behelligt hat und ich meine Ruhe hatte... dadurch mußte ich mich mit ihm beschäftigen und ihn ansehen.
    Ich merke jetzt grade selber wieder, wie gut das in meiner Familie als Prinzip funktioniert: ich bin wirklich krank (oder habe zumindest Symptome, die schlimm sein könnten) und meine Eltern stehen auf einmal auf der Matte udn kümmern sich um mich. Also natürlich nicht mit Liebe, aber doch zumindest mit Aufmerksamkeit.
    Und weil ich das weiß, mache ich mir soviel Gedanken , ich könnte Ben zu wenig Aufmerksamkeit widmen. Tatsächlich beschäftigt er sich ja fast den ganzen Tag alleine und ich hocke vor dem Rechner, arbeite, oder mache irgendwas im Haushalt, wenn wir nicht gemeinsam unterwegs sind.
    Wegen meiner Zipperlein hat er die letzten Wochen wirklich nur wenig Aufmerksamkeit bekommen - und er dreht prompt schlaftechnisch am Rad, jammert den ganzen Tag, hat Bauchschmerzen, Ausschlag am Rücken, pieselt jede Nacht das Bett völlig ein...
    Und ich merke genau wie er aufblüht, wenn wir in der Krabbelgruppe sind, oder ich mich ganz intensiv mit ihm beschäftige.

    Vollmond könnte natürch auch sein, das wäre mir ja viel lieber, als wenn ich der grund wäre. ;-)
    Er schläft nämlich seit Tagen tagsüber garnichtmehr, ich kriege ihn nichtmehr vor 22 Uhr ins Bett, er ist nachts mindestens 2 Stunden wach und will spielen oder jammert und morgens ist er um 7 wach...
    Bedeutet also zwangsweise mehr Aufmerksamkeit von mir...

    Manchmal könnte ich mich selber in den Hintern beißen - ich hab einen so tollen Sohn und statt mich mit ihm zu beschäftigen, hocke ich hier im Forum und jammer rum... :???: ;-)
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hör mal, erstesn gehts dir gesundheitlich grade sehr schlecht, 2. wenn mein Kind allein spielt, lasse ich es auch in RUhe! Nur mal so schnell ;-)

    Und wenn er grade nur am rumjammern ist, hilft es einfach, sich hier abzureagieren.

    Caius haut hat ja irgendwann angefangen, schlechter zu werden, und ich habe es nie mir irgendeinem Lebensmittel in Verbindung bringen können (außer grad mit Ei :mad: ), aber es fing so langsam an, als ich nach der Schreiambulanz aufhörte, ihm bei jedem Pieps hochzuheben und rumzutragen.... :shock: allerdings habe ich auch einen Zusammenhang mit dem zahnen bemerkt, und mit Krankheiten und schlechtem schlafen.... und wenn ich stress hatte, hat man das bei ihm auch gemerkt! Was es jetzt wirklich ist :traurig04:

    Meine Krankheit hat mir auch immer Aufmerksamkeit gebracht.... ich habe sie immer ausgenutzt, muss ich gestehen. :oops:
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    cora schrieb:
    Ich habe jetzt gehört, dass Vollmond ist/war - habt ihr da schon mal einen Zusammenhang gesehen?? Wie war die Nacht eurer Kinder oder eure?
    Frag mich lieber nicht! Nach 3 recht entspannten Tagen, geht es hier gerade wieder von Tag zu Tag schlechter. :shock: Ich glaube, wenn es nach Jolina ginge, würden wir Schlafen ganz abschaffen. Manchmal möchte ich ja mal den ultimativen Test machen: Wann fällt mein Kind von selbst ins Schlafkoma? :biggrin: Aber ich vermute, solange sie noch was zu entdecken hat, würde sie die Nacht durchmachen. Einschlafen geht gerade wieder sehr schlecht mit viel Geschrei und letzte Nacht waren wir fast wieder beim Stundentakt. Dabei war sie noch wach, als wir um 22 Uhr vom Salsa nach Hause kamen. :shock: SchwieMu erntete hysterisches Gebrüll als sie Jolina in die Vertikale brachte, also haben sie auf dem Sofa vorm Fernseher gekuschelt. Aber glaubt mal nicht, dass sie bei uns gleich eingeschlafen ist. Nein, erst als ich sie in meinem Arm fixiert habe, ist sie weggeratzt, dann aber in 2 Sek.! :flaming01: Wir sind also wieder im Babyalter angelangt, wo Madame phasenweise nur im Arm einschlafen konnte. Und wie die Tage mit unausgeschlafenem Kind sind, brauch ich euch ja nicht zu erzählen. :sad:
    Danke für den Buchtipp " Das kompetente Kind". Habe mir nun auch Grenzen, Nähe, Respekt bestellt. Hat das jemand von Euch gelesen?
    Das werde ich mir auch bestellen! Kannst ja mal sagen, wie du es findest, bevor ich die Bestellung losschicke!


    @ Katja und Cora
    Aber ich bin trotzdem der Meinung, man kann nicht jegliches Verhalten als Reflektion auf die Eltern sehen. Bei uns gab es nämlich zu Beginn der Schlafprobleme keinen wirklichen Auslöser. Und glaubt mir, ich habe das alles komplett durchleuchtet. Ich denke ein bissl was, kann man auch auf die Individualität eines Kindes schieben. Es gibt Unterschiede im Temperament, im Schlafverhalten und im Schreiverhalten. Und nicht alles ist von uns Eltern verursacht.
    Jolinas schlechte Laune gestern und heute, rührt eindeutig vom Schlafmangel her. Warum sie nicht genug schläft? Keine Ahnung! Mir geht es zur Zeit eigentlich recht gut.
  • luxorluxor

    1,282

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    bei uns haut der Vollmond auch immer mächtig ins Kontor.

    Ich hab mir die letzten beiden Nächte (obwohl die letzte ging eigentlich, die davor war richtig schlimm) gewundert, warum das Kind so unruhig ist. Bis mir eine Freundin sagte: Wir haben wieder Vollmond. Ich denk an sowas immer garnicht.

    Aber das scheint wirklich so zu sein. Ihr Vater ist auch sehr "mondsüchtig" und schläft bei Vollmond schlecht, hat sie wohl geerbt.

    Heute morgen wollte sie auch wieder nicht schlafen und ist um halb zwölf aber müde umgekippt mit dem Effekt, dass sie nach einer halben Stunde wieder wach war, weil sie einen Bärenhunger hatte. Also spachteln und nun liegt sie nochmal im Bett und schläft hoffentlich etwas länger.

    Schreiambulanz war wie ich finde nicht so hilfreich: Ich soll einen ganz, ganz streng strukturierten Tagesablauf einführen. Nur das hieße, das ich eigentlich nirgends mehr hin kann, weil ich mich immer streng an die Essens- und Schlafenszeiten halten muss. Das finde ich doch etwas blöd. Und grad wo ich nachts oft arbeite, finde ich es eigentlich garnicht schlecht, wenn sie morgens doch nochmal ein Stündchen länger schläft (und ich auch). Ich soll sie jeden Morgen um 07.30 Uhr wecken, dafür müsste ICH dann erstmal wach sein....
    Im Moment geht`s auch mit dem Schlafen, seit ich den Termin in der Ambulanz hatte hat es sich schlagartig gebessert. So als ob man die Verantwortung abgegeben hat, bzw. jetzt Hilfe bekommt und dadurch selbst viel entspannter ist. Ich denke genau das wird es auch sein, und mit 2x wach werden in der Nacht kann ich leben.

    Achso, und zum Thema Vergangenheit aufarbeiten: Ich fange da lieber garnicht erst mit an, ich würde sonst auch ziemlich viele Sitzungen beim Psychologen brauchen. Für mich sind meine leiblichen Eltern eigentlich abgehakt, meine Mutter sehe ich nur als die Frau, die mich zufällig geboren hat, mein Vater fast genauso. Mit meinem Vater hab ich sporadischen Kontakt, ich melde mich nicht bei ihm, wenn er was will, muss er das machen. Da er das aber von selbst auch nur äußerst selten macht, sehen wir uns vielleicht 2-3x im Jahr. Zu meiner Stiefmutter habe ich dagegen einen Superkontakt und ich bin so ganz zufrieden mit der Situation.

    Melde mich schonmal ab, morgen fahren wir in den Urlaub.

    Gruß
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    oh, schönen Urlaub!!!

    übrigens, das mit dem strengen Tagesablauf, ich finde den auch gut. Damit meine ich auf gar keinen Fall, das kind zu wecken :???: Das fand ich schon immer doof, mache ich nie.

    aber alles andere ist immer zur selben zeit und manchmal nervt das, aber wenn es mal nicht geht, weil einfach was wichtiges dazwischenkommt, merken wir immer wieder sofort die reaktion darauf mit schlchtem schlafen ;-)

    Mein mann wollte ja auch im Urlaub alles umstellen und es so machen, wie es ihm gerade passte - nach 3 tagen wollte er das müde genörgel von caiu snicht mehr hören, wir haben uns an den Plan wieder gehalten und schon war es wieder gut :grin:

    Also, probier es wenigstens mal aus, dass du feste Zeiten fürs essen und schlafen tagsüber hast ;-) Wir verschieben manchmal Autofahrten auf die schlafenszeiten tagsüber, damit das hinhaut, und essen kann man auch unterwegs füttern. Ansonsten sind wir mittags immer zu Hause, damit er da schläft und abends auch.
  • luxorluxor

    1,282

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Cora,

    nach Deinen Ausführungen hört sich das ja ganz gut an. Die Psychologin meinte das strenger. Also wirklich zu den Essens- und Schlafzeiten immer zuhause sein und nicht unterwegs füttern etc.

    Das fand ich ziemlich hart. Denn dann kann ich das Auto verkaufen, weil ich in den 2 - 2 1/2 Stunden von einem zum anderen Schläfchen nicht mehr dazu komme etwas zu unternehmen und nur noch mit Essen, Wickeln, etwas spielen und wieder schlafen legen beschäftigt bin.

    Ich werde das im Urlaub in Angriff nehmen. Da ist man ja entspannter als zuhause. Wenn es nur darauf ankommt, dass sie feste Zeiten hat, es da aber nicht soo die große Rolle spielt, WO diese Zeiten eingehalten werden ist es ja machbar. Und mittags und abends sehe ich auch schon zu zuhause zu sein damit sie dort schläft. Wecken werd ich sie auch nicht, man ist doch froh wenn die Süßen schlafen.

    Im Moment hängt sie mir im Ergo vorm Bauch und jammert. Weil das mit dem nochmal hinlegen hat nur 5 Minuten angehalten und seitdem ist sie jammerig weil todmüde. Vielleicht schläft sie ja jetzt noch ein bißchen im Ergo (hoff..)

    Gruß
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Luxor,

    Was der strenge tagesablauf angeht, kam ich persönnlich nicht damit klar. Ich bin 'leider' jemanden, der ziemlich spontan viel unternimmt...okay..ich versuche zwar vormittags 'ruhig' mit Baby daheim zu bleiben (höchstens einen Spaziergang/Einkauf mit Kiwagen) und Nachmittags/Wochenende tue ich was ich für richtig halte ;-) Ich denke, dass es keinen Sinn macht, den super strengen Tagesablauf einzuhalten, wenn man gar nicht damit klarkommt. und ich sage mir...dann wird wohl aus meinem Sohn 'einen Chaoten' wie die Eltern, ist mir persönnlich lieber als ein 'super unflexibles' Kind zu haben. Meine Mutter wiederholt zwar, dass ein Kind einen sehr geregelten Tagesablauf braucht und ich als Mutter muss auch meine 'Wünsche' für mein Kind opfern...tue ich auch! Aber trotzdem fahren wir weg, wenn das Wetter es zulässt, gehen ins Freibad nach dem Mittagsschlaf, besuche Freundin weil sie mich gerade braucht usw...

    Einmal hatte (glaube ich) Katja gesagt, dass ein strenger Tagesablauf nicht viel ausmacht, wenn die Harmonie daheim zum Beispiel nicht stimmt...und seitdem es zwischen mir und Ehemann wieder gut läuft, entspannt sich die Lage (was Schlafen angeht).

    Es wird jetzt zwar ein bissele 'intim' (wer unter 16 Jahre ist, nicht weiterlesen !!!) :oops: aber muss ich loswerden: wenn ich mal am WE eine gemütlich Stunde mit Ehemann geniesse, schläft mein Sohn..bis zu DREI STUNDEN tagesüber...und wenn die 'gemütliche Stunde' nachts stattfindet, dann schläft er durch :shock: Ob es ein Zusammenhang gibt? Also bei uns bestimmt nicht mit Vollmond aber mit Mama-Papa Beziehung :biggrin:

    Und übrigens, die Schreiambulanz versuche praktische Tipps zu geben (fnde ich gutttt) aber man muss ja nicht alles tun...nur was einem überzeugt und wo man ein gutes Gefühl hat.

    Nochwas zum Thema 'Eltern und deren Einfluß auf uns/Beziehung zu unseren Kids): ich (bescheiden wie immer) hatte/habe super tolle Eltern! Und ich musste sogar i nder Vergangenheit eine Therapie machen, um meine Beziehung zu meiner 'perfekten Supermami' zu verarbeiten...und inzwischen kommt dies auch wieder hoch (hatte eine perfekt Mutter, will genauso wie sie sein usw....)....somit kann ich nur sagen, egal ob unsere Eltern gut, schlecht, nicht-so-ganz-toll...brauchen wir vermutlich alle eine Therapie ;-) Oder jeder 'guter' Psychologue könnte uns davon überzeugen, eine Therapie zu machen...bitte nicht falsch verstehen !!!!! Wollte nur sage, dass wir einfach unser Leben führen sollten und versuchen diese auf unsere Art zu führen und wie wir am Besten damit klarkommen. Wenn eine Therapie hilft, wieso nicht...! Schaden tut es bestimmt nicht ;-)

    LG
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wenn ich mal am WE eine gemütlich Stunde mit Ehemann geniesse, schläft mein Sohn..bis zu DREI STUNDEN tagesüber...und wenn die 'gemütliche Stunde' nachts stattfindet, dann schläft er durch :shock: Ob es ein Zusammenhang gibt? Also bei uns bestimmt nicht mit Vollmond aber mit Mama-Papa Beziehung :biggrin:
    LG
    Das ist uns auch schon aufgefallen. :biggrin: Auch in Zeiten, wo Jolina bis zu 5x in der Zeit von 20-23 Uhr aufwacht, bleibt sie still, sobald wir es endlich mal schaffen unseren ehelichen Pflichten ;-) nachzugehen. :biggrin: Es ist total komisch! Dabei kann sie das gar nicht merken, weil sie ja in ihrem Zimmer schläft zu dem Zeitpunkt. Was bedeutet das? Wir müssen wohl mehr Sex haben, dann schläft Jolina auch besser. :biggrin: :roll:
  • EmmaleinEmmalein

    954

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huhu,

    ich habe zwar hier noch nix mitzujammern, aber ich vermute, der Tag wird kommen *ggg*, deswegen lese ich hier schon manchmal...

    Huetchen, vielleicht wünscht sich eure Jolina ein Geschwisterchen und läßt euch deswegen in Ruhe ;-)

    LG
    Emmalein
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja, mir fehlt ja da etwas das Anschauungsmaterial in den letzen Wochen... :biggrin: aber in der Zeit davor war das definitiv so. Ben schläft ja bei mir mit im Zimmer und wacht selbst auf, wenn ich nur den kleinen Finger bewege oder mich räuspere. Beim Sexeln hat er nie auch nur mit einer Wimper gezuckt und das war manchmal nicht grade leise. Da schläft er auch tagsüber wie ein Murmeltier. Wenn Stunk herrschte, dann hat er fast garnicht geschlafen oder ist bei einem gezischten Wort aufgewacht.
    Heute mittag habe ich 3 Stunden mit seinem Vater telefoniert, es war ein sehr entspanntes Gespräch und er hat währenddessen 3 1/2 Stunden geschlafen. :shock:
    Allerdings war er auch wieder um 7 Uhr wach und hat nachts Programm gemacht...
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab keine Lust mehr!
    Er schläft jetzt, aber mir graut es schon vor dem aufwachen.
    Seit Tagen macht er einen totalen abriß, bevor er einschläft. Anderthalb Stunden geht das so. Und nun auch zum Mittagsschlaf. Ich hab ihn sogar shcon schreien lassen. 5 Minuten, weil ich mir nicht mehr zu helfen wußte. Danach war komplett alles verloren, Arthur in totaler Panik.
    Ich habe einen richtigen Brass auf ihn. Schon wenn ich an ihn denke kriege ich die Vollkrise, sowas hatte ich noch nie. Am liebsten würde ich ihn morgen mit nem Schild "zu veschenken" in den Vorgarten setzen. Den nimmt bestimmt jemand mit. Als ich eben mit ihm im Kinderwagen um den Block bin (nur da beruhigt er sich so halbwegs) hat mir jemand gesagt, wie hübsch er doch sei.
    Im Gegensatz zu der total verheulten Mutter dahinter keine große Leistung ;-)

    Ach Mensch, normalerweise weiß ich, das ich das in den Griff kriege, aber im Moment zweifel ich stark an mir. das geht ja nun schon seit zwei oder drei Wochen so. Seit er nur noch läuft ist das übrigens so. Seither ist er sooooooooooooooo müde schon vormittags, aber will nicht schlafen, dann pennt er um 11 ein und ist um 13 Uhr wach und jammert spätestens (gestern schon nach den aufwachen :roll: ) ab 16 Uhr herum. Schlafen will er aber nicht! Und zu seiner Schlafzeit ist er dann so überdreht, das er überhaupt nicht mehr runterzukriegen ist. Und ich bin jedesmal alleine mit ihm. Aber meistens kreischt er ja noch herum, wenn sein Vater nach hause kommt. Komischerweise kann der ihn beruhigen.
    Ich versteh echt garnix mehr. Der eine Backenzahn? Schub in allen Ehren... nein, es ist schlichtweg Müdigkeit und nicht- abschalten- können. Er schläft schon fast, dann reißt er die Augen auf, sieht irgendwas (und es ist ja alles interessant) und schon geht es wieder von vorne los.

    Muß ich ihn länger schreien lassen und konsequent sein?
    Brauch ich ne Therapie? Oder braucht Arthur eine?
    Hat irgendjemand irgendeine geniale und zündende Idee, wie wir uns beide wieder beruhigen können?
    Und jetzt kommt mir nicht mit Sex, das macht ihn fast immer wach :roll:

    Edit: nur mal so zur Anmerkung: es ist bei uns nicht 17 uhr irgendwas, wenn da oben steht, sondern 12 Uhr mittags irgendwas.
    Damit ihr mich auch richtig versteht!
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    bei uns klappt das mit dem sex auch nicht :roll: naja, bei uns schon, aber caius wird immer wach :roll: besonders morgens, es ist zum Haareraufen, wir können nicht mal ein Geschwisterchen machen :biggrin:


    ach mensch, Birgit, ich weiß gar nicht, was ich dir sagen soll, da es sich beschissen anhört und klar ist es beim papa besser, der kommt ja auch von der Arbeit heim und musste sich den ganzen tag nicht vollnölen lassen und ist demensprechend nicht mit dem nerven runter....

    Das mit dem schreien lassen, das klappt nur, wenn man völlig dahinter steht und außerdem muss man meistens viel länger schrien lassen - und darauf willst du bestimmt verzichten ;-) das eine mal, als ich es gemacht habe, war furchtbar und ich werde es nie mehr tun.

    wenn die kinder so richtig kreischen, klappt doch gar nichts mehr, dannschläft der auch nicht ein, höchstest nach 2 stunden, die er sich in den schlaf weint. :cry: also, da du das nicht willst, muss es eigentlich eine andere lösung geben.
    Leider fällt mir keine ein. :cry: du weißt ja schon alle unsere tipps und machst es ja auch alles so - wenn er auf einmal gar nicht mehr schlafen will und dauernd müde ist, kann man ihn ja gar nicht früh genug hinlegen bei den ersten anzeichen, dann müsstest du ihn ja jede Stunde hinlegen. Mist, was jetzt?
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, das mit dem "elitären Haufen Fertiger" fand ich jetzt lustig, so habe ich das aber nicht gemeint, als ich mich "eingemischt" habe... :biggrin: Ich dachte nur, hier werden ja doch auch heikle Themen besprochen, da überlege ich es mir gut, bevor ich was schreibe...
    Naja, ich könnt ja auch mal jammern... Genug Stoff hätte ich. Jonah ist ja hammersüß, wenn er gut drauf ist, aber wenn er schlafen soll, forget it! Wir sind wohl im / auf dem Weg zum 19.-Woche-Schub und er schläft eigentlich nur, wenn er fast in Ohnmacht fällt. Die letzten Tage habe ich ihn mehr oder weniger "gezwungen", habe ihn auf den Arm genommen, wollte ihm helfen. Er war schon so müde! Aber er schrie nur und wand sich in meinen Armen. Da kriege ich einen richtigen Hass, musste ihn dann oft kurz weglegen, weil ich es nicht aushielt. Und offenbar war mein "Halten" auch nicht das Richtige. Heute habe ich mir gesagt, ich tu mir den Stress nicht an und habe ihn wach gelassen. Klar nach den üblichen 2 Stunden wurde er quengelig, also hab ich ihn auf den Schoß genommen, ihn dann wieder auf die Spieldecke gelegt, wieder hochgenommen. Und irgendwann ist er auf meinem Schoß eingepennt, halb im Sitzen. Ohne Geschrei. Okay, dachte ich, dann eben so. Mal sehn, was die kommenden Tage bringen...
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Och Mensch Birgit... :troest:
    Das hört sich ja noch viel gruseliger an als bei allen anderen. Ich kann dir so gut nachfühlen, wie zombiehaft du dich fühlen mußt und auch die Wut kann ich nachempfinden.
    Ich denk mir dann manchmal: "Verdammt - wenn du so müde bist, warum machst du dann nicht einfach die Augen zu und schläfst...?!?! Das ist doch so einfach - soll ich es dir vormachen?!?

    Als Ben laufen gelent hat, war er ja auch dauermüde... und weißt du was, ich hab ihn wirklich fast jede Stunde hingelegt - er hat das anscheinend gebraucht und angenommen. Ob das bei Artur auch klappt weiß ich natürlich nicht, aber Ben hat wirklich alle Stunde Schlaf gebraucht, so anstrengend war das anscheinend. Dann war er auch zufriedener.

    Was für Tips gibt es noch, die wir nicht schon tausendmal vertipst haben...
    Hattest du nicht erzählt du hast eine andere Mama mit Kleinkind kennengelernt? Kannst du der Arthur nichtmal für ein paar Stunden aufs Auge drücken, damit du mal etwas Ruhe und Zeit für dich hast?
    Oder...kannst du dich nicht einfach auf den Abend freuen, wenn deine Zuckerschnecke heimkommt und ihn dann denn Rest machen lassen und dich erholen - wenn er das eh so gut kann mit Arthur beruhigen...? ;-)
    Hat dein Göttergatte denn das Wochenende frei? Dann lass doch die Männer mal machen und setz dich ab. Geht das nicht?

    Ich gebe zu ich hab Ben vorgestern Nacht um 4 Uhr einfach auf den Boden im Schlafzimmer gesetzt (im Schein des Nchtlichts) und hab ihn machen lassen... und weitergepennt. Ich konnt nichtmehr. :oops:
    Solange er mit Nachtentdeckungen beschäftigt war, hatte ich meine Ruhe, als er angefangen hat zu protestieren, bin ich halt aufgewacht und hab es wieder versucht ihn hinzulegen. Ich glaub nach 3x hat´s geklappt...
    Mit ihm kämpfen bringt da garnichts, wenn er nicht schlafen will, dann will er nicht. Inzwischen bin ich soweit, daß ich ihn dann halt spielen lasse - auch mitten in der Nacht. Soll er halt, wenn er meint.

    Im Moment pennt er... bin mal gespannt wie lange heute...

    An alle anderen auch mal ein kollektives :troest: für den Schlafentzug und die angekratzten Nerven...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zum Thema 'Wie kann ich sonst mein Kind beruhigen?'....mein Kleiner war 'wieder' unruhig und ich war eine Freundin besuchen (Bemerkung: sie stillt ihre Tochter voll mit einer einzigen Brust!). also meiner war 'wieder' unruhig und ich war nur so cool und versuche ihn ganz gemütlich zu beruhigen (so gut es geht halt, wenn man zu Besuch ist, wusste aber dass er einfach müde war und das ganze Theater und dass er nur einschlafenwird wenn wir daheim sind...!)..naja...sie war dabei ihre Kleine, super süße und ruhige zu stillen und die schlief dann dabei ganz friedlich...

    Dann sagte meine Bekanntin (ja, sie ist nur noch Bekanntin für mich und nicht Freundin :biggrin: ): "Sorry...Kleiner! Hätte ich zwei 'Brüste', dann hätte ich dich mit der anderen Brust gestillt und zur Ruhe gebracht!"..Ich :shock:, habe einfach den Spruch ignoriert....(ich stille ja nicht :cry: )...fand ich aber unverschämt!!!!!!!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mh ja, besonders sensibel war der Spruch nicht gerade. Aber weißt du was? Manchmal wünsche ich mir, das ich ihn noch stillen würde. Gerade an solchen Tagen wie heute :cry: Das wäre mit Sicherheit beruhigend.

    Katja, daß du weitergeschlafen hast: versteh ich!! Und ich wette, du würdest aufwachen, wenn "irgendwas nicht stimmen", also er die Hütte über euch anzünden würde oder so. Ich würd ihn auch machen lassen. Das war immer mein Motto seit Arthur drei Monate alt war und immer im 3 Std. Takt geschlafen/ getrunken hat: wenn du spielen willst, dann spiel, aber erwarte nicht, das da irgendjemand mitmacht!
    Und komischerweise... was tagsüber nie funktioniert hätte ging nachts ganz gut. Ich meine, gut, nicht das ich wirklich geschlafen hätte währenddessen, nur so getan. Aber auf lange Sicht hat es sich ausgezahlt. Und auch das Motto: "Vor 6 Uhr steh ich nicht auf und vor 7 schonmal garnicht!"
    Aber was erzähl ich, das sind andere Zeiten gewesen. "Damals" .
    Ehrlichgesagt: nächtliches spielen hat er seitdem glücklicherweis nicht mehr gemacht. OK, um 4 Uhr aufstehen um dann um 6 wieder zu schlafen, aber das war auch tatsächlich "nur eine Phase". Wenn er das jetzt noch machen würde :shock: oje, das wäre das allerschlimmst. Nein, OK, das allerschlimmste wäre, wenn er nachts wieder herumgetragen werden wollte. Puuuuuh.
    Und komischerweise... nachts schläft er total gut! Wacht nur einmal auf zum trinken und das wars! Das war bis vor kurzem noch ganz anders. Schlimmer Tag- schlimme Nacht!
    Alles in allem gebe ich den Mitleidspokal an dich weiter ;-) :biggrin:
    Ich bin so froh, das es mir besser geht als heute mittag!
    Weil...

    ...er schläft! Ohne ein Mucken! Oder sagen wir mal: er war wieder sooo müde (angemerkt: ich habe ihm die letzten Tage das Bett quasi im Stundenstakt angeboten, also jedesmal, wenn er Müdigkeitszeichen gezeigt hat. Er wollte aber nicht!).
    Was habe ich also gemacht? Nachdem ich Cora eine pn geschrieben hatte, in der ich den Schlafhorror noch genauer beschrieben habe, ist mir klar geworden, das es vielleicht einfach zuviel ist, was wir immer mit ihm machen.
    Um euch einen Einblick zu geben (könnte ja durchaus für den ein oder anderen auch interessant sein):

    "Es hilft auch offensichtlich nicht, wenn ich ihn 1,5 Stunden lang vorher durch die Gegend schiebe und er sichtlich Spaß daran hat. Kaum komme ich zu hause an, er sieht nur das Gartentor, fängt er an zu nölen und jammern. Ich leg ihn hier ab, damit ich Abendessen für ihn machen kann und das Kerlchen rollt sich auf dem Teppich zusammen, als wenn er schlafen wollte, hat die Augen zu, ich hör garnix mehr von ihm (um 18 Uhr!!!) und dann setzt er sich doch wieder hin und dann spielt er konzentriert und dann nölt er wieder und jammert und heult und kreischt und schreit und ich weiß: er ist einfach "nur" müde. Ab mit ihm ins Bett, aber nix, macht die Augen nicht zu, labert herum, weint, kreischt, schreit, ich hol ihn ruas, ich leg ihn rein, ich trag ihn rum,ich les ihm was vor, ich singe, ich tanze, ich schnauze ihn an, ich schmeiße Sachen auf den Boden vor Wut, ich geh raus, um mich abzuregen, ich geh wieder rein und nehm ihn raus, ich leg mich mit ihm hin, ich mach Spaß mit ihm, ich wechsel ihm die Windel, ich biete ihm zum tausendstenmal den Schnuller an, ich will ihn mit runternehmen, aber er heult und heult und heult und am liebsten würde ich einfach die Türe zu machen und leck mich!

    Dann schläft er ziemlich gut die Nacht, wacht einmal auf, trinkt, pennt weiter, wacht um halb 7 auf (halb 8 oder 8 ist er eingeschlafen) und macht Party, fängt nach 2 Minuten an zu jammern, da er ja so müde ist, ißt nix, ißt dann doch was, es fängt beschissenerweise an zu regnen, unser Schwimmen fällt also aus, da Freibad und von da an der blanke Horror: er ist müde, will nicht pennen. Es ist halb neun, Manfred versucht es, es ist lange ruhig, dann geht Manfred raus, weil er arbeiten muß, ich rein, Arthur steht auf, ich nehm ihn raus, leg mich mit ihm hin, er wälzt sich, beruhigt sich, macht die Augen auf und will vom Bett krabbeln, ich zieh ihn heran und halt ihn fest, er macht die Augen wieder zu, sein Atem wird ruhiger, ich bin ruhig, er macht die Augen wieder auf, grabscht nach dem Wallace und Gromit Wecker, ich halt ihn fest, da wird er sauer, dreht auf, krabbelt weg, vom Bett runter, nölt, heult, ich ihn wieder rauf afs Bett, geb ihm Osanit, streichel ihn die ganze Zeit, rede leise mit ihm und und und. "

    Also habe ich es heute abend mal anders versucht.
    Diesmal habe ich ihn vorher anständig brülen lassen. Nichts zum saugen zur Beruhigung (womit wir wieder bei der Brust und dem stillen wären), kein Schnuller, keine Milch, nix. Statt dessen habe ich getan, was getan werden mußte, ihn gefüttert (er war zu müde zum selberlöffeln aber nicht zu müde zum essen, zum essen ist er nie mehr zu müde ;-) ) und sogar unter die Dusche gestellt, da er mir heute mittag bei der Gartenarbeit geholfen hat (soll heißen, während ich Unkraut gerupft hat, hat er meinen frischgesähten Rasen rausgerupft :grin: *heul*) und über und über mit Erde beschmiert war.
    Natürlich hat er die ganze Zeit geweint und geschluchzt, aber wißt ihr was, ich habe echt die Scheuklappen aufgesetzt und es war auch ein bischen Freude am Quälen dabei. Das muß ich schon zugeben.
    Und dann habe ich ihm großherzig eine Milchflasche angeboten, die er gierig genommen hat. Und während er die trank durfte ich ihn sogar im liegen wickeln -was für ein Geschenk. Nachdem er genug hatte war er entspannt ohne Ende, er hat seinen Schnulli bekommen, einen Gutenachtknuddelkuß und ab ins Bett. Und es war Ruhe!

    Ich komme mir wie das letzte A*** vor, ihn erstmal so richtig fertig zu machen (dabei, ich bin es ja nicht, die ihn fertig macht, er selber will ja nie schlafen!) um ihn dann von 180 auf 0 runterzukühlen.
    Aber wißt ihr was? Nach dem Terror denke ich mir, der Zweck heiligt die Mittel. Und ich würd ihn echt auch schreien lassen wenn es funktionieren würde. Aber das ist, wie du es beschrieben hast Cora: ich steh da nicht dahinter. Ich bin davon überzeugt, das es nicht funktioniert. Irgendwann schläft jeder mal ein. Aber wie lange würde das dauern? Und in welchem Zustand wäre er dann? Und auf eins würde ich meine Arme verwetten: das er dann alle Nase lang aufwachen würde. Und ihn dann wieder schreien lassen? :shock:
    Das ist nur das allerletzte Mittel und mehr eine Ohnmacht als alles andere. Von wegen dem Kind dabei helfen, selbständiger zu werden :flaming01:

    Aber ich bin abgewichen zu meinem "Lieblingsthema". Wo ich eh schon so einen Roman verfaßt habe. Ich bin nur so irre froh, das es er auch anders einschlafen kann als mit diesem Terror der letzten Tage. Und das schiebe ich mir in die Tasche und genieße es, indem ich ein bischen drauf herumreite und andere Techniken niedermache. Armselig sowas! :oops: :biggrin:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielleicht hat er eben im Moment einfach Frust - warum auch immer - und muß sich den von der Seele schreien? Vielleicht ist er einfach müde, kann aber nicht schlafen und das frustriert ihn so? Und das Schreien zum Frustabbau hilft ihm, danach schlafen zu können?

    So im Groeßn kenne ich das ja noch nicht, aber Smoothie hat grade einen Thread dazu aucfgemacht, wenn die Zwerge über irgendwas frustriert oder traurig sind und weinen (zum Beispiel, weil wir ihnen was wegnehmen), wie man dann am besten damit umgeht.
    Ich lasse Ben sich ausweinen - er hat ein Recht darauf, über irgendwas wütend, traurig oder enttäuscht zu sein, aber er muß auch lernen, damit klarzukommen. Ich lass ihn dann nicht alleine irgendwo sitzen, sag ihm, daß ich seinen Frust verstehen kann, daß es in Ordnung ist, wenn er sich ärgert und tröste ihn auch ein bißchen - mach aber ansonsten mein Ding weiter und kein großes Brimbamborium drum.
    Im Prinzip hast du das ja auch gemacht, oder? Du hast ihn gefüttert, geduscht, gewickelt - warst ja immer bei ihm, während er geweint hat.
    Und was macht er? Er schläft irgendwann ein, wenn er genug geweint hat.
    Also vielleicht eben wirklich ausweinen lassen, solange er nicht alleien ist, anstatt ihn rumzutragen, zu singen, zu tanzen und Programm für ihn zu machen. Entweder, indem er einfach bei dir dabei sein darf, wenn du ganz normal machst, was du sonst auch machst, oder aber in seinem Bett, wenn du dir sicher bist, daß er müde ist. Also dann würde ich mich danebensetzen, damit er nicht alleien ist. Aber dazu müßtest du ziemlich starke Nerven haben... :roll:

    Bei uns gibt es auch so eine Situation, nämlich wenn ich Essen zubereite. Da fängt er sofort an zu heulen, weil er jetzt gleich was haben will und heult so lange, bis der Löffel dann im Mund ist. Das kann schonmal 1 Stunde dauern. Beim Frühstück geht es zum Glück schneller, aber auch da flennt er manchaml 15 Minuten, bis alles fertig ist. Am Anfang hab ich ihn dann hochgenommen, mit ihm geschäkert, gesungen, ihm ein Stückchen Brot gegeben, ihn mit spielen abgelenkt, was auch immer - aber dann konnte ich nicht weiter Essen machen, es hat immer nur so lange geholfen, bis ich ihn wieder runtergesetzt habe und es hat noch länger gedauert, bis alles fertig war. Inzwischen sitzt er eben da, schaut mir zu und heult seinen Ärger raus, weil Mama nicht schneller Essen machen kann udn es solchen Hunger hat. Soll er, ich bin nicht perfekt.
    Seit ich mir dessen bewußt bin, vor allem daß er das auch macht, wenn er grade gegessen hat und ich mir selber was mache, macht es mich auch nichtmehr nervös.
    Er ist frustriert, weil das Essen noch nicht da ist, wenn er sieht, daß ich damit hantiere und den Frust darf er dann eben auch mit Weinen rauslassen, wenn ihm das über das Warten hilft.

    Ich hab gedacht, irgendwann wird er das mal lassen, wenn er kapiet hat, daß er was zu essen kriegt, wenn ich fertig bin, er nie leer ausgeht und nie hungern muß... aber leider funktioniert das auch nach der 100sten Wiederholung noch nicht. Er heult, weil er warten muß udn fertig.
    irgendwie kann ich ihm das auch nciht übelnehmen, ich hasse es auch zu warten - nur daß ich dann nicht heule, sondern wütend werde. ;-)
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei uns gibt es auch so eine Situation, nämlich wenn ich Essen zubereite. Da fängt er sofort an zu heulen, weil er jetzt gleich was haben will und heult so lange, bis der Löffel dann im Mund ist. Das kann schonmal 1 Stunde dauern. Beim Frühstück geht es zum Glück schneller, aber auch da flennt er manchaml 15 Minuten, bis alles fertig ist. Am Anfang hab ich ihn dann hochgenommen, mit ihm geschäkert, gesungen, ihm ein Stückchen Brot gegeben, ihn mit spielen abgelenkt, was auch immer - aber dann konnte ich nicht weiter Essen machen, es hat immer nur so lange geholfen, bis ich ihn wieder runtergesetzt habe und es hat noch länger gedauert, bis alles fertig war.
    :flaming01: Das ist bei uns auch so eine Situation, wo ich Jolina manchmal schütteln möchte, was ich natürlich nicht mache. Jetzt setze ich sie schon beim Kartoffelnschälen auf die Arbeitsfläche, damit sie mir die Kartoffeln anreichen kann, aber was macht sie? Sie nimmt die rohe Kartoffeln führt sie zum Mund und beisst rein. :shock: Und wenn ich ihr erzähle, dass wir das Essen erst heiss machen müssen, heult sie kläglich. Zur Zeit ist es wieder ganz schlimm, weil sie schon ab 10.30 Uhr sooo müde ist, dass sie nur noch jammern kann. Aber Schlafen ausserhalb ihrer festen Schlafzeiten - neee! Ich koche fast immer für zwei Tage vor und lege das sogar noch in die Oma-Tage rein, damit ich mir den Kochstress erspare oder sie wenigstens nur die paar Minuten brüllen muss, die ich das Essen in die Mikrowelle schiebe. Man könnte wirklich meinen, ich lasse mein Kind verhungern. :biggrin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich will hier mal kurz eine Info einschieben....
    Kinder haben ein total anderes Zeitgefühl...umgerechnet sind für sie 5 Minuten wie für uns eine Stunde. Das beibt auch noch länger so. Als Ihr klein ward, habt Ihr nie kurz nach der Abfahrt von zu Hause gefragt, wann Ihr endlich da seid? ;-)
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich will hier mal kurz eine Info einschieben....
    Kinder haben ein total anderes Zeitgefühl...umgerechnet sind für sie 5 Minuten wie für uns eine Stunde. Das beibt auch noch länger so. Als Ihr klein ward, habt Ihr nie kurz nach der Abfahrt von zu Hause gefragt, wann Ihr endlich da seid? ;-)
    Das weiss ich ja, Marlies. Trotzdem ist es nervig einen kleinen Schreihals am Bein hängen zu haben, während man mit beiden Armen in Kochtöpfen steckt. :biggrin:
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