Ich habe immer gehört das man wegen einem Kaiserschnitt schlechter stillen kann, da man da das Baby nicht sofort anlegen kann und so der Milcheinschuss verzögert wird.
Stimmt das? Wer hat Erfahrung damit?
Das stimmt nicht - ich konnte von Anfang an stillen und hatte den Milcheinschuss ca. 48 Std nach der OP. Ich hatte aber auch nur Teilnarkose, der Kleine wurde mir sehr schnell an die Brust gelegt und ich hatte super Unterstützung im KH. Alles Faktoren, die eine Rolle spielen.
Ich würde mal sagen, wenn es nicht klappt (egal ob mit Kaiserschnitt oder ohne) ist in den meisten Fällen entweder eine Blockade bei der Mutter da, sie wurde falsch instruiert vom Fachpersonal oder sie gehört wirklich zu jenen wenigen Prozent, die nicht stillen können.
Das folgende ist jetzt nur meine (laienhafte) Meinung:
Vor allem nach dem Kaiserschnitt ist man häufig mit anderen körperlichen Problemen beschäftigt, der Bauch tut weh, Schmerzmittel müssen gespritzt werden. Wenn man das Kind dann alle 2-3 Stunden auf den schmerzenden Bauch legen muss und das Kind nicht mal selber holen kann vor lauter Schmerzen, kann es sein, dass es auf die Psyche schlägt und einem früher aufgeben lässt... Darum ist hier gutes, kompetentes Personal doppelt wichtig.
Die ersten beiden Tage schmerzt's wirklich heftig und meist ist man da ja noch "verkabelt" (zu mindest am ersten Tag) und dann geht's sowieso nicht. Am dritten Tag konnte ich Dario zwar aus dem Bettchen nehmen und zum Beispiel wickeln, aber auf keinen Fall konnte ich mich mit ihm auf dem Arm in oder auf mein Bett setzen, da ich so eine viel stärkere Belastung auf meinen Bauchmuskeln hatte (das Selbe mit aufstehen) - Beides konnte ich glaub ich so knapp kurz vor Entlassung aus dem Krankenhaus (ca. am 5. oder 6 Tag)
Es ist also wichtig, das diese Situation vom Pflegepersonal wahrgenommen wird und dass sie einem unterstützen.
Vielen Dank :knutsch01:
Also jetzt muss ich aber nochmal fragen, also kann man denn nicht so halbaufrecht sitzen nach der OP und stillen oder das Kind aufs eigene Bett legen und im liegen stillen damit es nicht auf den Bauch drückt? Wenn man sich mit Kissen abstützt z.b. einem Stillkissen ist da dann immer noch so ein Druck auf dem Bauch?
Wichtig für den Milcheinschuss ist, dass das Baby von anfang an c.a. alle 2 Stunden angelegt wird. Und das kann man nach einem Kaiserschnitt in der Regel auch machen, da man ja recht schnell wieder auf das Zimmer kommt.
Ich konnte nicht mal nach meiner minimal invasiven Gallenblasen-OP gescheit sitzen geschweige denn auf der Seite liegen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das nach einem Kaiserschnitt funktioniert :roll:
Aber noch ein wenn auch nur indirekter Erfahrungsbericht zum Thema Stillen nach einem Kaiserschnitt:
Meine Schwägerin hat ihr erstes Kind per Kaiserschnitt bekommen (weil es angeblich einen Gehirntumor haben sollte :shock: ). Der Kleine war dann zwei Tage in der Kinderklinik und sie konnte ihn in der Zeit nicht sehen, also auch nicht anlegen. Trotzdem hat es mit dem Stillen nachher sehr gut geklappt. Sie hat ihn noch gestillt, da ging er bereits in den Kindergarten.
Der Gehirntumor ist übrigens bis heute nicht gefunden worden :twisted:
Ich konnte nicht mal nach meiner minimal invasiven Gallenblasen-OP gescheit sitzen geschweige denn auf der Seite liegen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das nach einem Kaiserschnitt funktioniert :roll:
Gallenblasen OP ist eine Operation im Oberbauch, was viele Pat. als schmerzhafter empfinden als eine OP im Unterbauch --> Sectio.
Und - man kann auch im Liegen stillen ;-) Ich habe im KH drei Frauen kennengelernt, die am 4. Tag nach Kaiserschnitt nach Hause gegangen sind und top fit waren.
Gallenblasen OP ist eine Operation im Oberbauch, was viele Pat. als schmerzhafter empfinden als eine OP im Unterbauch --> Sectio.
Ah ja, das wusste ich nicht. Ich konnte mir nur nicht vorstellen, dass die drei kleinen Löcher in meinem Bauch mehr Beschwerden machen als ein richtiger Schnitt :roll: Fit war ich nach der OP auch schnell wieder, konnte sogar vorsichtig Radfahren. Nur auf der Seite liegen war ne Weile nicht drin :sad: Aber stimmt schon, ist ja ein ganz anderer Bereich im Bauch.
@ Eowyn, in der Regel schmerzt das Luftholen mehr, weil das Zwerchfell ja im Oberbauch ist. Deshalb wird bei grossen Bauch-Op´s nach der OP eine PDA gelegt, so das der Pat. schmerzfrei ist.
Ich hatte auch einen Kaiserschnitt und mit dem Stillen keine großen Probleme.
Ich konnte die Lütte nur nicht gleich nach der OP im Kreissaal anlegen, da ich aufgrund von Kreislaufproblemen noch eine gute Stunde in den Aufwachraum mußte. Aber in dieser Zeit waren sowohl mein Mann als auch Toni schon bei mir.
Antonia habe ich dann mit Hilfe einer Krankenschwester so gute 2 1/2 Stunden nach dem Kaiserschnitt angelegt. Im Liegen stillen hätte ich die ersten drei Tage aber nicht gekonnt, da ich mich nicht auf die Seite drehen konnte, obwohl ich ansich keine großen Schmerzen nach dem Kaiserschnitt hatte und auch keine Schmerzmittel brauchte.
Nur das Aufstehen, Wickeln und in das Bettchen legen war in den ersten drei/vier Tagen etwas schwierig. Ich bin nämlich gegangen wie `ne alte Oma mit Krückstock :sad:
Die ersten Tage habe ich dann halt immer geklingelt und gebeten, daß mir einer hilft oder meine Zimmernachbarin hat mir geholfen (die hat normal am gleichen Tag entbunden).
Den Milcheinschuß hatte ich auch nur zwei Tage später.
Fakt ist also, wir hatten auch aufgrund des Kaiserschnittes keine Probleme mit dem Stillen und auf den Milcheinschuß mußten wir also auch nicht lange warten.
Also mach Dich diesbezüglich nicht verrückt, wenn Du stillen willst dann wird das auch klappen.
auch ich hatte nen Kaiserschnitt, sogar mit Vollnarkose. Und somit konnte ich erst knapp 10h nach OP anlegen. Mein Milcheinschuß war am 4. Tag und ich hatte überhaupt keine Probleme. Jab den Kleinen ab dem 2. Tag alleine rausgehoben und wenn er schon auf dem Bett lag war sogar am ersten Tag das anlegen kein Problem. Also nur zu!!!
:shock: Ich weiss ja nicht, warum du dich für den KS entschieden hast. Ich hoffe nur, dass du dir das genau überlegt hast. Ich persönlich fand nämlich die Wehen tausend mal angenehmer als die Schmerzen nach dem KS. Ich konnte die ersten 24 h kaum Sitzen, geschweige denn mein Kind aus dem Bett holen. Am 3. Tag konnte ich sie zwar rausholen, aber mich nicht mit ihr zusammen ins Bett hieven, weil ich beide Arme für mich brauchte. Danach ging es allerdings rapide aufwärts und am 5. Tag hatte ich gar keine Schmerzen mehr.
Zum Stillen! Da du auf die Schwestern angewiesen bist, würde ich unbedingt darauf achten, dass die dir das Kind alle 2-3 h anlegen. Ich hatte nur wenig Hilfe und das Stillen war der reinste Kampf. Erst meine Nachsorge-Hebamme hat uns wieder zum Vollstillen gebracht.
Nochmal zum KS! Bei mir ist es sehr wahrscheinlich, dass ich auch beim 2. Kind einen KS bekomme. Für mich einer der Gründe, warum ich kein zweites Kind mehr bekommen möchte. So im Laufe der Geburt wars okay für mich, aber einen geplanten KS...grusel...nein danke!
Also freiwillig würde ich mich auch keinem Kaiserschnitt unterziehen - die "Geburts"-Situation unter grellem Neonlicht mit lauter grün vermummten Männchen hat wirklich nichts mit einem natürlichen Vorgang gemein und ich habe schon den Eindruck, daß mir etwas entgangen ist. Vor allem die Kennenlernstunden direkt danach, weil mein Kreislauf zusammengeklappt ist und ich Ben erst nach 3 Stunden zum ersten Mal im Arm halten durfte.
Erst am nächsten Morgen, also fast 16 Studnen nach der OP, half mir eine Schwester mit dem ersten Anlegen und es klappte nicht besonders gut. Erst die Hebamme am Nachmittag nahm sich mehr Zeit und da klappte es dann schon besser.
Ich hatte vom ersten Tag an keine Probleme, Ben aus seinem Bett zu heben und auf dem Bett im Sitzen zu stillen. Dabei hatte ich keien Schmerzen. Auf der Seite liegen fand ich zu schmerzhaft - das war bis 2 Wochen nach der OP noch nicht möglich. Von der zweiten Nacht an bin ich im KH nachts drei Mal ins Kinderzimmer, um ihn dort auf einem Stuhl sitzend zu stillen. Allerdings hatte ich wohl Glück mit der OP und nur sehr wenig Schmerzen und eine sehr schnelle Wundheilung. Ich bin am Morgen des 4. Tages nach Hause gegangen.
Zuhause hat das Stillen auch sehr gut geklappt - im Liegen können wir das allerdings heute noch nicht...
Mein Milcheinschuß war übrigens am Tag vor dem Kaiserschnitt - allerdings 2 Tage nach dem vorzeitigen Blasensprung.
Da man nie sagen kann, wie man die OP verkraftet und wie groß die Schmerzen danach sind - da ist wohl sehr unterschiedlich - würde ich darauf achten in eien Krankenhaus zu gehen, in dem die Unterstützung durch das Personal beim Stillen perfekt ist. Mit Schmerzen bist du darauf angewiesen. Hätte ich mich nicht selber so schnell wieder so gut bewegen können und meinen Sohn selber rausgehoben und rumgetragen, dann wären wir ziemlich verlassen gewesen.
Ich weiß ja nicht, warum du einen Kaiserschnitt möchtest - aber ich würde mir das nochmal gut überlegen. Die erste Kennenlernzeit fehlt dir oder ist zumindest durch die körperlichen Einschränkungen gestört und die OP verläuft auch nicht immer so problemlos wie bei mir. Oft gibt es langanhaltende und starke Narbenschmerzen, Verwachsungen, verzögerte Gebärmutterrückbildung und anderes. Gerade die körperlichen Einschränkungen in den ersten Wochen, wenn man sich doch um den Zwerg richtig kümmern möchte, können sehr frustrierend sein.
hab´ grad mal ´ne Minute Zeit und lese voller Neugierde was es so Neues gibt.
Wenn du was über Stillen nach einem Kaiserschnitt lesen willst, schau mal in meinen Geburtsbericht.
Der Kaiserschnitt war schrecklich - das mit den grünen Männchen im neondurchfluteten Saal - ja das trifft es gut. Ich kam mir ausgeliefert vor und vermisse heute noch eine normale Geburt. Aber das ist nicht das wesentliche. Das schlimmste für mich waren die schrecklichen Schmerzen nach der OP - auch ich lief rum wie Uroma am Stock und hatte die ersten Tage nicht viel von meinem Kind. Und das Stillen war zu Beginn problematisch, weil ich auf fremde HIlfe angewiesen war und diese nicht immer gewährt wurde - Aber dazu siehe Geburtsbericht.
Ich kenne deine Gründe für deinen Entschluss zum Kaiserschnitt nicht - in deinem Interesse sollten sie aber wirklich triftig sein. Ich will weder polemisieren noch eine Geburtsideologie verbreiten - dafür bin ich viel zu pragmatisch veranlagt. Fakt ist, man hat eine große Bauch-OP und keine Zeit für eine normale Rekonvaleszenz, weil man ja das Kind versorgen will und muss. Bei all´ denen, die aus meinem Bekanntenkreis natürlich entbanden, stand hinterher die Freude über das Kind im Vordergrund und alle Geburtsschmerzen waren vergessen - man war fit; die, die einen Kaiserschnitt hatten, waren danach erstmal krank und dies überschattet jedenfalls bei mir noch heute meine Freude über unser Kind. Ach so, bei Wetterwechsel merke ich jeden der 3 Hautschnitte einzeln. Der Unterbauch ist nach wie vor kalt und meine Bauchmuskeln darf ich erst jetzt langsam wieder trainieren. Nun ja, es ist natürlich deine Entscheidung. Und dir geht´s ja ums Stillen.
Wir stillen jedenfalls immer noch voll, und zwar trotz der Tatsache, dass ich wieder voll arbeite. Es geht also, vielleicht etwas schwieriger am Anfang, aber mit viel Willen schafft man das.
Hallo!
Ich habe mein erstes Kind erst am nächsten Tag das erste mal angelegt und hatte keine Probleme mit dem Stillen ("normal Geburt") und das 2. nach zwei Stunden (KS). Auch gut gelaufen mit dem Stillen. Bin auch der Meinung, dass hier Wickeln usw. problematischer ist.
Gruss Paty
Paula 10.05.00
Pablo 02.07.02
Gabriel/a ET 26.04.05
Hallo, meine Maus (jetzt 13 Wochen) ist nach 11 Stunden Wehen auch per Kaiserschnitt geholt worden. Während mein Bauch verschlossen wurde, haben sie mir kurz mein Mäuschen ans Gesicht gehalten und dann gaaanz schnell zum bereits im Nebenraum wartenden Papa gebracht, damit sie da sofort beschmust wurde.
Ne Viertelstunde später haben sie mich zu Vater und Kind (die beiden lagen im Kreißsaal im Bett) gebracht und sie SOFORT angelegt...so lagen wir dann alle da, 2 Betten, 3 Menschen in einem abgedunkelten Kreißsaal und eine gaaanz tolle Stimmung.
Erst danach wurde Merle gebadet etc, der Papa wurde eingespannt und ich lag im Kreißsaal in meinem Bett und konnte mir das alles ansehen.
Selbst, als ich mit meinem Bett ins Zimmer verfrachtet wurde, haben sie mir Merle auf dem Bauch liegenlassen. Ich war nach Wehen und Kaiserschnitt natürlich platt. Trotzdem haben die (superlieben) Säuglingsschwestern tagsüber und nachts sie immer wieder gebracht. Ich hatte reichlich Schmerzen, obwohl die Narbe superschnell verheilte. Aber das Aufstehen/Laufen fiel sehr schwer. Deswegen waren die Schwestern immer zur Stelle, ich gab Bescheid, wenn ich sie haben wollte oder aber sie brachten mir Merle ins Zimmer, wenn sie Hunger hatte.
Sie haben mir die Rückenlehne eingestellt und alles "passend gemacht",
samt Stillkissen.
Auch beim Anlegen: super-Unterstützung, immer wieder Tips und Ermunterung.
Leider haben wir trotz vieler Versuche und Tricks die Milch nicht gesteigert bekommen,es war sich keiner klar, woran das liegt bzw.
ob ich wirklich einer der seltenen Fälle mit wenig Milch bin. Der klassische Milcheinschuß blieb komplett aus, der Busen weich und es kamen nur ein paar Tropfen. Am Anlegen kann's nicht gelegen haben, das haben wir oft genug getan. (Ich hab die letzten 3 Monate einfach weitergestillt, es wurd nicht viel mehr, aber es ging)
Kaiserschnitt hin oder her...ist Geschmackssache und bei uns gab's am Ende keinen anderen Weg. Nach 11 Stunden Wehen war ich fast dankbar für diese Lösung, denn ich machte mir langsam Sorgen um mein Kind.
Und im Nachhinein betrachtet: ich würde immer wieder einen Kaiserschnitt machen lassen (meine Meinung war vorher anders...),
denn die Angst während der Wehen um mein Kind, als es einfach nicht weiterging... das war am Ende schlimmer als ein Kaiserschnitt statt natürlicher Geburt. Ich muß allerdings dazusagen, dass auch alles getan wurde, damit trotz des Kaiserschnittes die Geburt für uns alle ein wirklich traumhaftes Erlebnis war und die Nähe zwischen Merle und mir gegeben war.
Gruss
die Bärbel
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Kommentare
952
Ich würde mal sagen, wenn es nicht klappt (egal ob mit Kaiserschnitt oder ohne) ist in den meisten Fällen entweder eine Blockade bei der Mutter da, sie wurde falsch instruiert vom Fachpersonal oder sie gehört wirklich zu jenen wenigen Prozent, die nicht stillen können.
Das folgende ist jetzt nur meine (laienhafte) Meinung:
Vor allem nach dem Kaiserschnitt ist man häufig mit anderen körperlichen Problemen beschäftigt, der Bauch tut weh, Schmerzmittel müssen gespritzt werden. Wenn man das Kind dann alle 2-3 Stunden auf den schmerzenden Bauch legen muss und das Kind nicht mal selber holen kann vor lauter Schmerzen, kann es sein, dass es auf die Psyche schlägt und einem früher aufgeben lässt... Darum ist hier gutes, kompetentes Personal doppelt wichtig.
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Je nachdem welche Narkose du hast, kannst du dein Kind ja bald anlegen, bei einigen sogar gleich im OP.
Ich hatte meinen Milcheinschuss am 5. (Alexander) und 3. Tag nach der Geburt (beide kein KS), also später als Regula.
Und du brauchst sicher jemanden, der dir in der Anfangszeit hilft, das Kind aus dem Bettchen hebt oder so.
651
Danke für eure Antworten. Kann man das Baby wirklich nicht alleine aus dem Bettchen heben? Ab wann geht das denn wieder?
7,772
952
Es ist also wichtig, das diese Situation vom Pflegepersonal wahrgenommen wird und dass sie einem unterstützen.
651
Vielen Dank :knutsch01:
Also jetzt muss ich aber nochmal fragen, also kann man denn nicht so halbaufrecht sitzen nach der OP und stillen oder das Kind aufs eigene Bett legen und im liegen stillen damit es nicht auf den Bauch drückt? Wenn man sich mit Kissen abstützt z.b. einem Stillkissen ist da dann immer noch so ein Druck auf dem Bauch?
Liebe Grüsse
Stephanie
3,579
Allerdings hängt das auch ein wenig vom KH ab.
27,156
Aber noch ein wenn auch nur indirekter Erfahrungsbericht zum Thema Stillen nach einem Kaiserschnitt:
Meine Schwägerin hat ihr erstes Kind per Kaiserschnitt bekommen (weil es angeblich einen Gehirntumor haben sollte :shock: ). Der Kleine war dann zwei Tage in der Kinderklinik und sie konnte ihn in der Zeit nicht sehen, also auch nicht anlegen. Trotzdem hat es mit dem Stillen nachher sehr gut geklappt. Sie hat ihn noch gestillt, da ging er bereits in den Kindergarten.
Der Gehirntumor ist übrigens bis heute nicht gefunden worden :twisted:
3,579
Gallenblasen OP ist eine Operation im Oberbauch, was viele Pat. als schmerzhafter empfinden als eine OP im Unterbauch --> Sectio.
Und - man kann auch im Liegen stillen ;-) Ich habe im KH drei Frauen kennengelernt, die am 4. Tag nach Kaiserschnitt nach Hause gegangen sind und top fit waren.
27,156
59,500
Warum hinterfragst du so intensiv in Bezug auf Kaiserschnitt und den möglichen Folgen? :shock:
:byebye01:
Gisela
651
Weil ich für mich persönlich entschieden habe mit einem Kaiserschnitt zu entbinden. Möchte aber nicht weiter darauf eingehen ;-)
Liebe Grüsse
Stephanie
3,579
Aber das weicht jetzt doch vom Thema ab ;-)
220
Ich konnte die Lütte nur nicht gleich nach der OP im Kreissaal anlegen, da ich aufgrund von Kreislaufproblemen noch eine gute Stunde in den Aufwachraum mußte. Aber in dieser Zeit waren sowohl mein Mann als auch Toni schon bei mir.
Antonia habe ich dann mit Hilfe einer Krankenschwester so gute 2 1/2 Stunden nach dem Kaiserschnitt angelegt. Im Liegen stillen hätte ich die ersten drei Tage aber nicht gekonnt, da ich mich nicht auf die Seite drehen konnte, obwohl ich ansich keine großen Schmerzen nach dem Kaiserschnitt hatte und auch keine Schmerzmittel brauchte.
Nur das Aufstehen, Wickeln und in das Bettchen legen war in den ersten drei/vier Tagen etwas schwierig. Ich bin nämlich gegangen wie `ne alte Oma mit Krückstock :sad:
Die ersten Tage habe ich dann halt immer geklingelt und gebeten, daß mir einer hilft oder meine Zimmernachbarin hat mir geholfen (die hat normal am gleichen Tag entbunden).
Den Milcheinschuß hatte ich auch nur zwei Tage später.
Fakt ist also, wir hatten auch aufgrund des Kaiserschnittes keine Probleme mit dem Stillen und auf den Milcheinschuß mußten wir also auch nicht lange warten.
Also mach Dich diesbezüglich nicht verrückt, wenn Du stillen willst dann wird das auch klappen.
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3,584
Zum Stillen! Da du auf die Schwestern angewiesen bist, würde ich unbedingt darauf achten, dass die dir das Kind alle 2-3 h anlegen. Ich hatte nur wenig Hilfe und das Stillen war der reinste Kampf. Erst meine Nachsorge-Hebamme hat uns wieder zum Vollstillen gebracht.
Nochmal zum KS! Bei mir ist es sehr wahrscheinlich, dass ich auch beim 2. Kind einen KS bekomme. Für mich einer der Gründe, warum ich kein zweites Kind mehr bekommen möchte. So im Laufe der Geburt wars okay für mich, aber einen geplanten KS...grusel...nein danke!
59,500
Erst am nächsten Morgen, also fast 16 Studnen nach der OP, half mir eine Schwester mit dem ersten Anlegen und es klappte nicht besonders gut. Erst die Hebamme am Nachmittag nahm sich mehr Zeit und da klappte es dann schon besser.
Ich hatte vom ersten Tag an keine Probleme, Ben aus seinem Bett zu heben und auf dem Bett im Sitzen zu stillen. Dabei hatte ich keien Schmerzen. Auf der Seite liegen fand ich zu schmerzhaft - das war bis 2 Wochen nach der OP noch nicht möglich. Von der zweiten Nacht an bin ich im KH nachts drei Mal ins Kinderzimmer, um ihn dort auf einem Stuhl sitzend zu stillen. Allerdings hatte ich wohl Glück mit der OP und nur sehr wenig Schmerzen und eine sehr schnelle Wundheilung. Ich bin am Morgen des 4. Tages nach Hause gegangen.
Zuhause hat das Stillen auch sehr gut geklappt - im Liegen können wir das allerdings heute noch nicht...
Mein Milcheinschuß war übrigens am Tag vor dem Kaiserschnitt - allerdings 2 Tage nach dem vorzeitigen Blasensprung.
Da man nie sagen kann, wie man die OP verkraftet und wie groß die Schmerzen danach sind - da ist wohl sehr unterschiedlich - würde ich darauf achten in eien Krankenhaus zu gehen, in dem die Unterstützung durch das Personal beim Stillen perfekt ist. Mit Schmerzen bist du darauf angewiesen. Hätte ich mich nicht selber so schnell wieder so gut bewegen können und meinen Sohn selber rausgehoben und rumgetragen, dann wären wir ziemlich verlassen gewesen.
Ich weiß ja nicht, warum du einen Kaiserschnitt möchtest - aber ich würde mir das nochmal gut überlegen. Die erste Kennenlernzeit fehlt dir oder ist zumindest durch die körperlichen Einschränkungen gestört und die OP verläuft auch nicht immer so problemlos wie bei mir. Oft gibt es langanhaltende und starke Narbenschmerzen, Verwachsungen, verzögerte Gebärmutterrückbildung und anderes. Gerade die körperlichen Einschränkungen in den ersten Wochen, wenn man sich doch um den Zwerg richtig kümmern möchte, können sehr frustrierend sein.
Gruß von mir
389
hab´ grad mal ´ne Minute Zeit und lese voller Neugierde was es so Neues gibt.
Wenn du was über Stillen nach einem Kaiserschnitt lesen willst, schau mal in meinen Geburtsbericht.
Der Kaiserschnitt war schrecklich - das mit den grünen Männchen im neondurchfluteten Saal - ja das trifft es gut. Ich kam mir ausgeliefert vor und vermisse heute noch eine normale Geburt. Aber das ist nicht das wesentliche. Das schlimmste für mich waren die schrecklichen Schmerzen nach der OP - auch ich lief rum wie Uroma am Stock und hatte die ersten Tage nicht viel von meinem Kind. Und das Stillen war zu Beginn problematisch, weil ich auf fremde HIlfe angewiesen war und diese nicht immer gewährt wurde - Aber dazu siehe Geburtsbericht.
Ich kenne deine Gründe für deinen Entschluss zum Kaiserschnitt nicht - in deinem Interesse sollten sie aber wirklich triftig sein. Ich will weder polemisieren noch eine Geburtsideologie verbreiten - dafür bin ich viel zu pragmatisch veranlagt. Fakt ist, man hat eine große Bauch-OP und keine Zeit für eine normale Rekonvaleszenz, weil man ja das Kind versorgen will und muss. Bei all´ denen, die aus meinem Bekanntenkreis natürlich entbanden, stand hinterher die Freude über das Kind im Vordergrund und alle Geburtsschmerzen waren vergessen - man war fit; die, die einen Kaiserschnitt hatten, waren danach erstmal krank und dies überschattet jedenfalls bei mir noch heute meine Freude über unser Kind. Ach so, bei Wetterwechsel merke ich jeden der 3 Hautschnitte einzeln. Der Unterbauch ist nach wie vor kalt und meine Bauchmuskeln darf ich erst jetzt langsam wieder trainieren. Nun ja, es ist natürlich deine Entscheidung. Und dir geht´s ja ums Stillen.
Wir stillen jedenfalls immer noch voll, und zwar trotz der Tatsache, dass ich wieder voll arbeite. Es geht also, vielleicht etwas schwieriger am Anfang, aber mit viel Willen schafft man das.
Jedenfall wünsche ich dir viel Glück
2,953
Ich habe mein erstes Kind erst am nächsten Tag das erste mal angelegt und hatte keine Probleme mit dem Stillen ("normal Geburt") und das 2. nach zwei Stunden (KS). Auch gut gelaufen mit dem Stillen. Bin auch der Meinung, dass hier Wickeln usw. problematischer ist.
Gruss Paty
Paula 10.05.00
Pablo 02.07.02
Gabriel/a ET 26.04.05
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Ne Viertelstunde später haben sie mich zu Vater und Kind (die beiden lagen im Kreißsaal im Bett) gebracht und sie SOFORT angelegt...so lagen wir dann alle da, 2 Betten, 3 Menschen in einem abgedunkelten Kreißsaal und eine gaaanz tolle Stimmung.
Erst danach wurde Merle gebadet etc, der Papa wurde eingespannt und ich lag im Kreißsaal in meinem Bett und konnte mir das alles ansehen.
Selbst, als ich mit meinem Bett ins Zimmer verfrachtet wurde, haben sie mir Merle auf dem Bauch liegenlassen. Ich war nach Wehen und Kaiserschnitt natürlich platt. Trotzdem haben die (superlieben) Säuglingsschwestern tagsüber und nachts sie immer wieder gebracht. Ich hatte reichlich Schmerzen, obwohl die Narbe superschnell verheilte. Aber das Aufstehen/Laufen fiel sehr schwer. Deswegen waren die Schwestern immer zur Stelle, ich gab Bescheid, wenn ich sie haben wollte oder aber sie brachten mir Merle ins Zimmer, wenn sie Hunger hatte.
Sie haben mir die Rückenlehne eingestellt und alles "passend gemacht",
samt Stillkissen.
Auch beim Anlegen: super-Unterstützung, immer wieder Tips und Ermunterung.
Leider haben wir trotz vieler Versuche und Tricks die Milch nicht gesteigert bekommen,es war sich keiner klar, woran das liegt bzw.
ob ich wirklich einer der seltenen Fälle mit wenig Milch bin. Der klassische Milcheinschuß blieb komplett aus, der Busen weich und es kamen nur ein paar Tropfen. Am Anlegen kann's nicht gelegen haben, das haben wir oft genug getan. (Ich hab die letzten 3 Monate einfach weitergestillt, es wurd nicht viel mehr, aber es ging)
Kaiserschnitt hin oder her...ist Geschmackssache und bei uns gab's am Ende keinen anderen Weg. Nach 11 Stunden Wehen war ich fast dankbar für diese Lösung, denn ich machte mir langsam Sorgen um mein Kind.
Und im Nachhinein betrachtet: ich würde immer wieder einen Kaiserschnitt machen lassen (meine Meinung war vorher anders...),
denn die Angst während der Wehen um mein Kind, als es einfach nicht weiterging... das war am Ende schlimmer als ein Kaiserschnitt statt natürlicher Geburt. Ich muß allerdings dazusagen, dass auch alles getan wurde, damit trotz des Kaiserschnittes die Geburt für uns alle ein wirklich traumhaftes Erlebnis war und die Nähe zwischen Merle und mir gegeben war.
Gruss
die Bärbel