Die beste Freundin

bearbeitet 3. 01. 2006, 21:29 in Plauderecke

Kommentare

  • LenchenLenchen

    4,118

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin eigentlich nicht so der Beste-Freundin-Typ. Ich hab meinen Martin und meine Familie (v.a. Mutter und Schwester). Eine beste Freundin habe ich zwar, die ich wirklich sehr gern hab, aber sie wohnt in Frankfurt, und wir sehen uns höchst selten (vielleicht zwei Mal im Jahr, wenn's hoch kommt). Ich hab sie durch eine Brieffreundschaft kennen gelernt, als wir 11 waren, und wir schreiben uns auch heute noch hauptsächlich Briefe. Gelegentlich telefonieren wir. Sie ist für meinen Seelenfrieden zuständig. Ihr erzähle ich vor allem die klitzekleinen Dinge, die mein Martin nicht wissen soll (aus was für Gründen auch immer), und vor allem die, für die er sich nicht interessiert. Im Gegenzug bin ich dafür zuständig, ihr Leben zu ordnen, bzw. ihr dabei zu helfen, weil sie grundsätzlich zu tief drinnen steckt und ich das von außerhalb oft besser - oder zumindest anders - beurteilen kann. Das ist eine ganz gute Symbiose. Sie ist übrigens auch Patentante bei Janis geworden und ist mit Feuer-Eifer dabei. :grin:

    Aber so die klassische beste Freundin brauche ich gar nicht. Probleme kann ich so gut wie immer mit Martin besprechen, Make-up interessiert mich nicht, Shoppen gehen kann ich mir eh nicht leisten. Ich glaub, ich bin eh eine etwas untypische Frau.. :biggrin:
  • Kayleigh119Kayleigh119

    3,579

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eine Beste Freundin ist wie eine Schwester, sie ist eine Seeleverwandte.
    In der Schule sah man seine beste Freundin jeden Tag, später durch Job und andere Verpflichtungen nicht mehr so oft.
    Aber trotzdem ist es ein gutes Gefühl zu wissen, auch wenn man sich eine Weile nicht sieht, beim nächsten Treffen ist die völlige Vertrautheit wieder da.
    Ich kann ihr alles erzählen, und weiss, das ich ihr blind vertrauen kann. Man kann zusammen lachen, Spass haben, zusammen weinen, zusammen schweigen - ohne das es erdrückend wird.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich weiß nicht, ich bin auch nicht der klassische Typ dafür... die Frau, die ich fast täglich sehe und alles mit bequatsche, die gibt es nicht.

    ich habe eine sehr gute Freundin, die leider 50 km entfernt wohnt. Die sehe ich so oft wie möglich und wir verstehen uns jetzt sehr gut, aber es gab Phasen, da war das nicht so, aber irgendwie haben wir es immer wieder geschafft, uns zusammenzuraufen. Wir kennen uns seit der Oberstufe in der Schule, und ich würde sie als meine beste Freundin bezeichnen. Mit ihr kann ich über alles reden, sie weiß viel mehr als mein Mann, und sie ist die Patentante von Caius (genau wie bei Lenchen), und sie verfolgt sein größer-werden mit viel Aufmerksamkeit. Leider sehen wir uns zu selten, so dass ich kaum Ahnung von ihren Tagen habe und sie von meinen. Schade!

    Eine sehr gute Freundin hatte ich die letzten Jahre hier, die ist aber höchstens noch eine Bekannte. Es ist schade, aber irgendwann habe ich festgestellt, dass sie immer was wollte, wenn sie mich anrief, und immer alles sich nur um sie drehte. Nach dem Baby habe ich das nicht mehr ertragen und auch mal nein gesagt, wenn sie mal wieder was wollte, und komischerweise meldet sie sich jetzt gar nicht mehr.... Ich weiß noch nicht so genau, ob ich darüber traurig bin oder froh :???:

    Inzwischen treffe ich mich häufig mit anderen Frauen, die auch alle grade Babys bekommen haben. Ich weiß nuc noch nicht, ob das schon richtige Freundschaften sind oder noch werden - oder im Sande verlaufen.
  • stella_azurstella_azur

    3,009

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich habe zwei gute freundinnen.

    eine wohnt 20 km entfernt und hat wie ich 3 kinder. wir haben immer gesprächsstoff, unsere kinder und männer verstehen sich und bei ihr ists auch nicht immer so ordentlich, daß ich nicht noch ewig putzen muß, wenn sie zu uns kommen. ich habe sie im krankenhaus kennengelernt, am geburtstag der großen tochter. sie lag mit ihren zwillingen im kh, die 13 tage später zur welt kamen. wir kennen uns also fast 6 jahre und auch wenn wir uns mal eine weile nicht sehen, ist die vertrautheit gleich wieder da. wir können auch wunderbar lästern :biggrin:. reden können wir über alles. ohne ausnahme. wir waren auch schon zusammen im urlaub, war aber nicht so sonderlich toll, weil wir da ganz unterschiedliche vorstellungen hatten.

    die andere hat auch ihr kind im alter unserer großen, die freundschaft ist nicht ganz so eng, da sie ein partygänger ist und ich eher nicht und ihre vorstellungen vom leben sich von meinen ziemlich unterscheiden. die freundschaft ist mit der zeit gewachsen, anfangs mochten wir uns nicht sonderlich, aber inzwischen möchte ich sie nicht missen. sie hat immer nen kühlen kopf und bringt mich dann auch manchmal runter, wenn ich traurig oder wütend bin. dafür geb ich ihr von meiner herzlichkeit ab, die ihr manchmal bei ihrer tochter fehlt... . wenn mein mann mal am wochenende ruhe braucht, packe ich meine 3 und sie ihre tochter und zu zweit haben wir die 4 kinder dann im griff. sie ist immer ganz verrückt nach unserem hannes, leider mag sie (noch) kein 2. kind, schade eigentlich... .

    dafür, daß ich eher ein einzelgänger bin, ist das für mich ne ganze menge freundschaft. ich weiß, daß ich mich auf die beiden verlassen kann und umgekehrt ists auch so. für eine bussibussimausi - künstlichefingernägellackierin - partytrulla - männerverschleißerin hab ich keine verwendung.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte von der frühsten Kindheit an eine beste Freundin. Wir haben alles zusammen gemacht. Irgendwann ist sie blöd geworden. Oder war ich das? Ich bedauere heute noch an jedem Tag, das unsere Freundschaft zerbrochen ist. So eine Freundin werde ich nie wieder finden. Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, da lief ich mit einem Lächeln auf sie zu (wir hatten uns vorher ziemlich übel zerstritten, aber zu dem Zeitpunkt waren wir eh schon mehr Bekannte, hatten uns da nochmal zusammengerauft). Sie tat so, als sähe sie mich nicht und drehte sich mit versteinertem Gesicht um und ging einfach weg.
    Meine Schwester traf sie mit letztens vor der Sparkasse. Da unterhielten sie sich über meine Nichte. Meine Ex fragte: "Und ist das Kind in Berlin nun älter oder jünger?" Das Kind in Berlin. Von der Frau in Berlin, deren Namen sie nicht einmal in den Mund nimmt. :traurig03:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Beste Freundin habe ich gefühlsmäßig beerdigt. Den Kontakt pflege ich kaum noch.

    Wir kennen uns jetzt 23 Jahre!!!! Sie hat mich aber in diesem schweren Jahr mehr oder weniger sitzen lassen mit ganz fadenscheinigen Ausreden wie z.b. die Arbeit, so müde, viel zu tun, ihre Hunde(sehr wichtig).

    Wenns einem schlecht geht, merkt man wer ein echter Freund ist. Somit habe ich aussortiert. Aber auch Bekanntschaften dazu gewonnen über die ich mich sehr freue.
  • PiratFinnPiratFinn

    276

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Auch ich hatte eine "beste Freundin" mit der ich seit der Kindergartenzeit durch dick und dünn ging. Wir waren zusammen in der Schule, haben alle "wichtigen" Lebenspunkte unserer Jugend zusammen gemacht (Abi, Führerschein...) und sind dann sogar zusammen von Mannheim nach Hannover gezogen. Sie wegen ihres damaligen Freundes, ich wg. Studium. Das zusammen Wohnen war dann wohl des guten zuviel, zumindest kam da dann eine Krise nach der anderen, bis sie auszog. Danach hatte ich immer das Gefühl, nur ich melde mich und sie legt keine Wert darauf. Nach einer Weile suchte sie die Ausprache und beteuerte von sich aus, das wäre nicht so, blablabla und gelobte Besserung (obwohl ich mir das ja alles angeblich nur einbildete).Naja, geändet hatte sich nichts. Irgendwann meldete ich mich auch nicht mehr, bis nach ca. nem halben Jahr ein Anruf kam und wieder ne große Aussprache - der Kontakt war aber immer noch eher spärlich. Der endgültige Knacks kam bei ihrer Hochzeit, als ich - die eigentlich Trauzeuge sein sollte - kurz vorher erfuhr, dass sie ne andere gefragt hatte ,da sie (O-Ton) "nicht so ne Dicke (bin nicht gerade gertenschlank) neben sich haben wollte" :flaming01: . Die andere hat das aber rundrum abgelehnt (Ätsch!) und ich wollte dann auch nicht mehr - einzig die vielen eingeladenen ehemaligen Schulkollegen und Freunde haben mich davon abgehalten, gleich wieder abzureisen (wenn schon die Anreise, dann wenigstens schadlos halten :twisted: ..). Eine andere Eingeladene (die die auch nicht Trauzeugin sein wollte) sagte dann:

    Manchmal tut es weh etwas so lang erhaltenes zu begraben, aber vielleicht muss es sein, um wieder leben zu können.

    Daran habe ich mich gehalten und rigoros den Kontakt abgebrochen, um mir selbst nicht mehr weh zu tun. Ich denke oft an Sie und bin nahe dran, wieder den Hörer in die Hand zu nehmen, um sie anzurufen (mittlerweile wohnt sie in München). Sie erkundigt sich wohl öfter über ihre Eltern nach mir (wohnen im selben Ort wie meine Mutter) und hat auch schon mehrmals geschrieben usw... aber ich will einfach nicht mehr, da ich immer Angst haben muss, sie meint es wieder nicht ehrlich. Das Vertrauen ist hin und m.E. auch nie wieder herzustellen.
    Ich habe viele Bekannte und auch 3-4 die ich als echte Freunde bezeichnen würde. Ob sie dies wirklich sind, kann ich (gottseidank) noch nicht beurteilen, da es mir bisher noch nie so elend ging, dass ich das auf die Probe stellen hätte müssen (ist das ein Deutsch!!! :roll: ). Eine, bei deren Tochter ich auch Patin bin, würde ich jetzt mal so als sehr gute Freundin bezeichnen, da ich mit ihr über alles reden kann und sie sich mir auch anvertraut ob es meine "neue" beste Freundin wird kann ich noch nicht sagen - hoffe es aber stark, ich denke, dazu braucht es allerdings auch Jahre (auch aufgrund der Enttäuschung durch die erste).
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also mit meiner besten Freundin aus Kindertagen, hat es sich in den letzten Jahren auseinander gepläschert.
    Wir sind einfach zu unterschiedliche Wege gegangen. Sie studiert als Singel Japanologie in Tübingen, ich bin verheiratet mit Kind und lebe jetzt in Karlsruhe. Na ja so sporadisch halten wir noch Kontakt, aber sie kann meine Probleme schon längst nicht mehr nachvollziehen .

    Ansosten gibt es jetzt zwei beste Freundinnen, die ich aber auch schon seit 15 Jahren kenne.
    Beide sind auch die Taufpaten von Felix. Und obwohl wir weit auseinander wohnen ( Baden-Baden, Karlsruhe , Immenstaad am Bodensee)
    Ist immer eine für die andere da. Da könnte man auch Nachts um
    3 anrufen.
    Nett sind die persönlichen Verhältnisse.
    Ich hab Mann und Kind, eine hat Mann, und die dritte hat jetzt gearde einen festen Freund :biggrin:
    Was natürlich immer ein pRoblem sein wird, das es eine dreier Geschichte ist, da geht es schnell mit Eifersucht los. Dazu kommt das dei beiden anderen bereits in der Schule zusammen waren, unc ich da ich 4 Jahre älter bin erst später dazu gestoßen bin.

    Eins ist sicher ich möchte die zwei nicht mehr missen.

    Danke Ines Danke Christine dafür das ihr immer da seit.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gerne doch!!!!!!
    Manchmal wünschte ich dieses verflixte I-Net wäre etwas persönlicher :???:
  • GoldSevenGoldSeven

    3,151

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine "besten Freundinnenschaften" sind alle der Entfernung zum Opfer gefallen. Zu den Schulfreundinnen habe ich keinen Kontakt mehr, weil man sich einfach zu selten sah; die beste Freundin hat mich außerdem auf der Hochzeit herbe enttäuscht und seitdem hatte ich keinen Bock mehr.

    Die Unifreundinnen sind mittlerweile auch eine Autostunde entfernt und haben immer noch so viel zu tun, dass man sie nicht mal ans Telefon kriegt. Das Studium ist für mich zwar fast 3 Jahre her, aber an die Stelle der besten Freundinnen in Köln ist niemand getreten. Die Kollegen im Referenariat wohnten alle weiter weg und man hatte derart zu tun, dass außer einem Lerntreff wenig passiert ist. Und die Kollegen an der Schule sahen eine Referendarin normalerweise nicht als jemanden an, mit dem man engere Kontakte pflegt, da die ja eh alle bald wieder weg sind. Außerdem waren sie alle älter und lebten einfach ein komplett anderes Leben.

    Hatte auf den Geburtsvorbereitungskurs gehofft, aber da saßen wir am ersten Tag mit nur einem weiteren Paar, am 2. Tag allein! :shock:

    Aaaaaber die Rückbildungsgymnastik ist ja noch da....
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ach Jenny, ich kann dir Hoffnung machen: ich habe 4 super nette Frauen in der Rückbildung kennengelernt und wir sind jetzt ein Freundeskreis...die Babygang... :lol: mal sehen, ob daraus so richtige Freundschaften werden!

    Aber das Problem, was du ansprichst, kenne ich : die aus dem Studium kennt man nicht mehr, weil sie in alle Winde verstreut sind, die vom Ref hat man nie richtig gekannt, und Koll. sind irgendwie keine Freunde geworden... schade!

    Aber grade als junge Mutter sucht man Kontakt zu gleichgesinnten, wenn man offen auf die Leute zugeht, entsteht da bestimmt was! Ich glaube, die anderen suchen auch, man muss es nur laut ansprechen, so war es bei uns, iorgendeiner muss was organisieren und dann geht alles von allein!
  • sheyla73sheyla73

    3,117

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nun mal der reihe nach.. marlies ist ganz schön neugierig.. aber ich finde das thema schön und gut.. daher schreib ich auch mal wieder was :biggrin:


    Haben Sie auch eine?


    ich denke ja.. susi die patentante meines sohnes.. ihr kann ich alles erzählen und sie ist immer da wenn was ist.. und umgekehrt ist es auch so...

    und dann ist da noch eine person, ich kenne sie noch nicht so lange.. habe sie übers internet kennengelernt.. hier um genau zu sein :lol:
    sie ist eine wunderbare zuhörerin, lacht gerne kann aber auch ernst sein... beste freundin.. kann ich noch nicht beurteilen.. aber sie ist auf dem weg dahin :knutsch01:

    Was ist sie für Sie?


    einer der wichtigsten menschen in meinem leben.. ein halt ein ruhepool

    Welchen Platz nimmt Sie in Ihrem Leben ein?

    ich würde sagen nummer drei.. nach paul und meiner familie

    Was erzählen Sie Ihr, oder auch nicht?

    alles !!


    Oder hatten Sie eine Freundin, die Sie enttäuscht hat? Woran sind Freundschaften in Ihrem Leben zerbrochen?

    nach bzw während der scheidung von meinem ex mann hat sich herrausgestellt dass manche *beste* freunde oder freunde.. keine sind :twisted:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Stimmt, bin neugierig ;-)
    Hier schreiben einige, sie wären entäuscht gewesen....hm..worüber denn? Sind es eigentlich Kleinigkeiten? Oder doch ernsthafte Dinge?
    Dass man merkt wer da ist, wenn es einem selber nicht gut geht, ist leider normal. Je älter man wird umso vorsichitiger geht man mit der Bezeichnung Freundschaft um.
  • GoldSevenGoldSeven

    3,151

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Cora: Das macht Hoffnung! :)

    Marlies: Bei mir war die Enttäuschung über eine jahrelange beste Freundin ein Fass, das sich langsam füllte und irgendwann überlief. Als Kind und Jugendliche hatte sie mich liebend gern verarscht, auch mit Dingen, die ich im Nachhinein unglaublich finde und die in echte Demütigungen vor Freunden ausarteten, und später zählte auch immer nur, was sie wollte. Über Gefühle zu sprechen war ihr zum Beispiel komplett unmöglich.

    Der letzte Strohhalm kam dann, als sie zu unserer Hochzeit mit einem Freund kam und die beiden dann nach der Kirche nicht mehr auftauchten, weil sie das Restaurant nicht gefunden hatten. Ich meine, ...? Wenig später meldete ich mich nochmal bei ihr mit der Bitte, meine Examensarbeit Korrektur zu lesen, weil sie die einzige in meinem gesamten Bekanntenkreis war, die sowohl gut Englisch spricht als auch von dem Thema Ahnung hatte. Die Antwort (ein "Nö, keine Lust") kam zwei Monate später. Da dachte ich mir dann endlich das wohl seit Jahren fällige, "Blöde Kuh, du kannst mich..."

    Ich bin in meiner Kindheit und bis zum Alter von 20 irgendwie immer an total verkopfte, rationale, fast gefühlskalte "beste Freundinnen" geraten--was in sich kein Fehler ist, aber da ich ganz anders geartet bin, wundert mich das schon. Als ich im Studium erstmal Leute kennen lernte, die sich für Menschen wirklich interessierten, war das eine ganz neue, tolle Erfahrung.

    Meine beste Freundin aus dem Studium hat mich dann dieses Jahr enttäuscht. Sie hatte sich im letzten Winter Sorgen wegen Weihnachten gemacht, dass sie da allein sein könnte, und wir hatten ihr angeboten, bei uns zu feiern. Eine Antwort bekamen wir nie, ans Telefon ging sie nicht und antwortete nicht auf Anrufbeantworteransagen; wir gingen noch bis Heiligabend so halb davon aus, eventuell mit ihr zu feiern. Kurz nach Weihnachten schrieb sie dann eine Mail(!) an meine Mutter(!!), sie fände es ja schade, dass der Kontakt zu mir so abgebrochen sei... (???)

    Das letzte geglückte Telefonat fand dann im März statt--Guido erzählte ihr glücklich, wir erwarteten ein Kind, und ihre Reaktion war nach dem Motto, na toll, irgendwie vermehrt sich hier alles im Moment. Fanden wir irgendwie nicht grade passend. Seitdem hat sie sich nicht mehr gemeldet.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist ja mal ein echt interessantes Thema...Mmh also ich habe gute Freundinnen, aber beste...
    Aber von vorn. In der Schulzeit hatte ich eine sehr gute Freundin. Sie hat mich auch durch die Hälfte der Pubertät begleitet mit allen Spinnereien und was so dazu gehört. Irgendwann hat sie dann aber die Jungs für sich entdeckt und keine Zeit mehr gehabt. Wäre an sich ja nicht so tragisch gewesen, aber sie hatte sich auch verhaltenstechnisch ziemlich verändert, so dass wir zwar immer noch gut miteinander auskamen, aber es war halt "der Zauber" weg.
    Dann bin ich einen neue Klasse gekommen und habe ein Mädel kennengelernt, mit der ich mich super verstand. Warum wir uns dann irgendwann voneinander entfernt haben weiß ich gar nicht mehr. Sie wohnt jetzt auf alle Fälle weiter weg, so daß unser Kontakt eigentlich nur aus seltenen aber herzlichen Briefen besteht.

    Dann ist da noch meine Anja. Anja habe ich im Ferienlager kennengelernt. Sie begleitet mich seit dem ich 10 bin. Sie hatte leider eine sehr schwere Pubertät und deswegen war es manchmal mit ihr nicht leicht. Allerdings haben wir uns immer wieder zusammengerauft. Dann lernte ich meinen Freund kennen und hatte kaum noch Zeit für sie. :lol: Das hat sie mir sehr übel genommen. Unser "Verhältnis" hatte sich deutlich abgekühlt. Dann ist sie weggezogen. Das ist jetzt acht Jahre her. Seitdem haben wir schrittweise wieder zueinander gefunden und verstehen uns heute prächtig. Sie kennt mich halt schon seeeeehhhr lange. Leider wohnt sie immer ncoh weit weg und deswegen bleibt uns eigentlich nur das telefonieren. :???:

    Aber nun zum Thema enttäuschen: Eine sehr sehr gute Freundin hat mich mit meinem Freund betrogen. :flaming01: Das schlimme ist, dass es schon ein paar Wochen lief und sie mir nichts davon erzählte. Selbst als ich sie darauf ansprach, ob sie wüßte, was er hat, warum er sich so verändert hat, hat sie nicht reagiert. Das nehme ich ihr bis heute übel. Wir haben keinerlei Kontakt mehr, sehen uns maximal einmal im Jahr auf Feten von Bekannten. Letztes Jahr hatte ich zehn Kilo abgenommen und sah gut aus und jeder sagte mir das auch. Sie hingegen sah einfach nur schei.... aus. Was meint ihr, wie ich das genossen habe!!!!! :cool02:

    Frech finde ich allerdings, dass sie meinem Freund immernoch regelmäßig Geburtstags- und Weihnachtsgrüsse schickt. So nach dem Motto: wir sind ja sooo erwachsen und können damit super umgehen. :erstaunt06:

    Fazit: Mir fehlt einen sehr gute Freundin hier bei mir, zu der mann einfach mal gehen und klönen kann. Alle meine Freunde hat es woanders hin verschlagen und das macht mich manchmal traurig. :traurig01:
    Allerdings: Keiner kennt mich so gut wie mein Freund, das einzige was ihm manchmal fehlt um meine beste "Freundin" sein zu können ist die weibliche Perspektive. Außerdem läster ich so gern und er mag das gar nicht :engel03:

    Puh, ist aber ganz schön lang geworden. Danke für's lesen!

    Loony
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich bin eigentlich grade sehr enttäuscht worden... die "Freundin", die ich schon angesprochen habe, ist wohl doch nicht so sehr geeignet für eine Freundschaft, aber ich habe lange gebraucht, bis ich das kapiert habe. Wir waren 5 Jahre sehr eng zusammen, und ich habe ihr bei vielem geholfen. Sie mir auch hin und wieder, aber so richtig war sie nie für mich da. Das hatten mir schon ein paar Leute gesagt, aber ich habe es erst im Laufe einer Therapie begriffen, die ich wegen Depressionen machte. Mein Therapeut meinte dann auch, dass ich, wenn ich dann mal nein sage, erst sehen würde, ob die Freundschaft weiter bestehen würde... tja, ich höre eigentlich nie mehr was von ihr, nur wenn sie grad ne Bitte an mich hat: "Kannst du mal schnell.." - dann beschwert sie sich, wir würden uns gar nicht mehr sehen, aber wenn ich dann sage, sie solle mir einen Termin nennen, ich würde mir Zeit nehmen, dann meint sie nur schnell, sie m,elde sich und sage mir was - auf diesen Anruf warte ich noch heute....
    sie ist übrigens grad schwanger und hat Caius einmal bisher gesehen...das, was bei mir passiert, ist ja nicht wichtig...dafür hat sie kein Interesse!
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So, dann will ich auch mal.

    Ich tue mich mit dem Begriff "beste Freundin" irgendwie schwer. Ich habe viele Bekannte und ich denke auch verhältnismäßig viele richtige Freunde. Aber da nun ein Ranking aufzustellen und jemanden als den oder die Beste zu benennen ist nicht so mein Ding. Jeder meiner Freunde ist in ganz bestimmten Situationen für mich der Ansprechpartner. Mit der einen rede ich viel über die Schwangerschaft und was danach kommt. Mit den nächsten spreche ich mehr über zum Beispiel die Beziehung zu meinen Eltern, wenns mit denen mal wieder hart auf hart kommt. Und als es darum ging, wen ich nicht nur zur Hochzeitsfeier sondern auch zur Trauung direkt einladen will, da fiel die Wahl ganz klar auf noch jemand anderen.

    In meiner Jugend war es mit wirklichen Freundschaften leider nicht weit her. Ich war eher Außenseiterin, habe immer nur phasenweise mal engeren Kontakt zu jemandem gehabt. Erst mit wachsendem Selbstvertrauen, vor allem in meinem Studium wurde das anders. Ich habe also mit Anfang 20 die ersten wirklichen Freundschaften geknüpft, bzw. sie sind einfach dann über die Zeit gewachsen und halten fast alle noch bis heute an.
    Eine zeitlang hatte ich dann auch mal so etwas wie eine beste Freundin. Wir haben uns bei der Arbeit kennen gelernt, saßen drei Nachmittage die Woche im gleichen Büro und haben zeitweise fast täglich etwas zusammen unternommen. Entsprechend eng war unser Verhältnis. Und für mich war es daher auch ganz normal, dass ich jederzeit für sie da war, wenn sie mal wieder Probleme mit ihrem Freund hatte. Ich bin des öfteren mitten in der Nacht mit dem Rad durch die halbe Stadt gefahren um sie zu trösten, wenn wieder etwas vorgefallen war. Aber unter besten Freundinnen halte ich soetwas für normal.
    Und dann kam der Tag, an dem die Entscheidung fiel, dass ich wegziehe aus der Stadt: 260 km. Soetwas ist für Freundschaften nicht einfach, aber ich war sicher, dass die meisten meiner Freunde eben wirkliche Freunde waren und dass wir auf jeden Fall in Kontakt bleiben würden. Hat sich auch so bewahrheitet, ich bin mit ALLEN noch in Kontakt, es gab nur einen einzigen Ausfall: die vermeintlich "beste Freundin", die noch geweint hat, als ich ihr von meinen Plänen berichtet habe. SIE hatte Angst, dass ich sie vergessen würde und mich nicht mehr melden würde. Letztendlich habe ich ihr monatelang hinterhertelefoniert und es einfach irgendwann aufgegeben, weil ich es leid war mit ihrem Anrufbeantworter oder der Handy-Mailbox zu sprechen ohne dass jemals ein Rückruf kam.

    Ich freue mich darüber, dass viele meiner Freundschaften nun schon über 10 Jahre halten und das trotz bis zu 400km Entfernung. Ich bin gespannt, wie es nun weitergeht, wenn wir wegen des Nachwuchses wohl nicht mehr ganz so viel durch die Weltgeschichte gondeln werden. Denn bisher waren zumeist wir diejenigen, die zu Besuchen gefahren sind. Aber auch wenn sich vielleicht die ein oder andere Freundschaft durch die neue Situation verändern wird, bin ich zuversichtlich, dass kaum eine wirklich auf der Strecke bleiben wird.

    Ich denke, man muss zum Teil akzeptieren, dass Freundschaften nicht immer für die Ewigkeit bestimmt sind. Manchmal entwickelt man sich in verschiedene Richtungen, oder man hat unterschiedliche Vorstellungen, was eine Freundschaft bedeutet oder wie tief sie im Einzelfall überhaupt geht. Sicher tut es weh, wenn eine enge Freundschaft irgendwann im Sande verläuft oder noch mehr, wenn man richtig enttäuscht wird. Aber man kann es auch als normalen Lauf der Dinge ansehen. Und man kann es dann auch als Chance nehmen neue Freundschaften aufzubauen.


    Wie immer habe ich einfach drauflosgetipp. Ich hoffe der ein oder andere konnte meinen gedanklichen Ergüssen zumindest stückweise folgen :roll:
  • Ute_66Ute_66

    2,833

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In meiner alten Heimat hatte ich - schon bedingt dadurch daß ich noch nie von dort weg war - einen riesen Bekanntenkreis, gute Freunde nur eine Handvoll, ich denke das genügt mir auch.

    Beste Freundin war für mich lange Zeit ein Mann, ein Stück weit ist er es immer noch, aber vieles hat uns doch voneinander entfernt: Die Tatsache daß ich jetzt einen Mann an meiner Seite und ein Kind habe, die Tatsache daß er Alkoholiker ist und sich noch nicht helfen lassen will, und nicht zuletzt, daß er es ein bisschen übertrieben hat sich immer und immer wieder bei mir auszuweinen ohne sich dafür zu interessieren wie es mir geht.

    Nicht falsch verstehen, ich denke schon daß ich auch mal nur jemandem zuhören kann, ohne daß ich im Vordergrund stehe, aber wenn sich das über mehr als ein Jahr hinzieht drängt sich doch irgendwann der Verdacht auf daß ich in dieser Beziehung nicht mehr interessant bin.

    Die andere beste Freundin ist es zwar immernoch irgendwie, aber ich habe festgestellt daß 700 km Ferne doch nicht so leicht überbrückt werden können. Wir telefonieren zwar oft, aber man bekommt einfach nicht mehr so viel vom Anderen mit, und ein Abend klönenderweise in der Kneipe ist halt nun mal durch nix zu ersetzen.

    Hier in meiner neuen Heimat bin ich nun seit über 4 Monaten, und stelle fest daß es mir doch ziemlich schwer fällt neue Kontakte zu knüpfen, trotz Kind.
    Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig, aber ich denke daß es ziemlich lange dauern wird bis sich wieder annähernd sowas wie eine neue beste Freundin finden wird.
  • Kayleigh119Kayleigh119

    3,579

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ute_66 schrieb:
    Hier in meiner neuen Heimat bin ich nun seit über 4 Monaten, und stelle fest daß es mir doch ziemlich schwer fällt neue Kontakte zu knüpfen, trotz Kind.

    Hallo Ute,
    ich bin ja nun auch zweimal umgezogen, (Berlin--> Düsseldorf 10 Jahre / Düsseldorf---> Hamburg seit 3 Jahren )
    Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich schon ein Jahr Zeit geben muss zum einleben und um hier neue Leute kennen zu lernen.

    Freunde findet man überall, aber es sind nie die selben wie die, die man zurück lässt.
  • MondhexeMondhexe

    229

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin 17 mal umgezogen und habe genau 3 gute Freundinnen :grin: Meine Silke seit 25 Jahren, meine Manu seit 20 Jahren und meine Susanne seit 15 Jahren. Susanne ist meine beste und liebste Freundin die ich wöchentlich sehe aber. Die anderen 2 seh ich weniger aber auch wenn wir uns seltener sehen ist immer sofort die alte Vertrautheit da! Für die 3 Mädels würde ich jeden Typ stehen lassen und bin rund um die Uhr f+ür sie da, wie sie auch für mich!!!

    LG Andrea
  • sheyla73sheyla73

    3,117

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Stimmt, bin neugierig ;-)
    Hier schreiben einige, sie wären entäuscht gewesen....hm..worüber denn? Sind es eigentlich Kleinigkeiten? Oder doch ernsthafte Dinge?
    Dass man merkt wer da ist, wenn es einem selber nicht gut geht, ist leider normal. Je älter man wird umso vorsichitiger geht man mit der Bezeichnung Freundschaft um.

    Entäuschend finde ich es auf jeden fall wenn jemand nicht für mich da ist.. obwohl ich vorher echt alles für diesen menschen getan hätte/habe...

    aber auch kleinigkeiten können zum streit führen.. z.b. ein mann.. wenn sich also der partner nicht mit der freundin versteht.. ist es schon schwierig beides zusammenzubekommen und jedem gerecht zu werden...

    und mit dem was du sagst bzgl. des älter werden und freundschaft.. da hast du vollkommen recht.. daher schrieb ich auch.. sie ist auf dem weg dahin ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hmm... ich hatte nie wirklich viele Freunde, bis ich 15 war hatte ich dreimal eine beste Freundin, die mich dann jeweils wegen einer anderen, für mich viel uninteressanteren Freundin, "verlassen" hat. Das hat mich damals schwer getroffen, vor allem weil es für mich plötzlich kam nach dem Motto: "Ab heute spiele ich nichtmehr mit dir."
    Ich hatte immer mit meinem mangelnden Selbstbewußtsein und vermeintlicher Schwäche (ich war immer die Dicke) zu kämpfen und habe nie realisiert, daß viele sich nicht an mich herangetraut oder mich gemieden haben, weil ich zu stark, zu intelligent, zu energiereich und zu unnahbar auf sie gewirkt habe. Viele haben mich ausgegrenzt, weil ich ihnen zu stark erschien und sie sich mir unterlegen gefühlt haben. Das wurde mir erst sehr viel später klar, als ich einige meiner damaligen Mitschüler auf einem Fest wiedergetroffen habe.
    Die ersten richtigen Freunde fand ich, als ich zum Studium in eine andere Stadt gezogen bin. Dort lernte ich im ersten Semester 3 Jungs udn ein Mädel kennen, mit denen ich mich super verstanden habe und wir sind zusammen in eien WG gezogen. Wir konnten über alles reden, auch zusammen feiern und ich hab mich sehr wohl gefühlt. Wie das bei WGs aber oft so ist, hat die Freundschaft die WG-Zeit nicht überlebt und ist an den Differenzen der Haushalts- und Lebensführung gescheitert...
    Aber ich habe dort die damals beste Freundin meiner weiblichen Mitbewohnerin kennengelernt und auf einer Feier, bei der es mir wegen Streß mit meinen Eltern nicht gutging, einen Komilitonen, dessen Frau 6 Wochen nach der Hochzeit tödlich verunglückt ist. Wir haben und sehr lange unterhalten, beide waren für mich da, ich auch immer für sie, sie haben mich vollumfänglich akzeptiert und es wurde eine richtige Ersatzfamilie für mich daraus. Ich war sehr glücklich in dieser Zeit.
    Die Freundschaft zu ihm zerbrach daran, daß ich nicht akzeptieren konnte, daß er mir nicht "genügend" Aufmerksamkeit gewidmet hat und ich keinen emotionalen Alleinanspruch auf ihn hatte... ich konnte mit dem, was er mir wertvolles angeboten hat - nämlich Akzeptanz - damals nicht umgehen. Die Zeit mit ihm war etwas sehr sehr wertvolles, aber mir nicht genug, ich wollte mehr davon... als er gesagt hat, daß das nicht geht, weil sein Interesse nunmal ambivalent sei, hab ich mich komplett zurückgezogen,geschmollt und gehofft, er würde wiederkommen. Was er nicht getan hat. Ich sehe ihn heute so einmal im Jahr zufällig, wenn ich in meiner alten Studienstadt auf den Flohmarkt gehe und hab mir oft überlegt, ob ich nochmal Kontakt mit ihm aufnehme, denn ich glaube schon, daß er ein ganz besonderer Mensch war, wenn auch ein schwieriger.
    Zu dem Mädel, daß ich eigentlich über meine Mitbewohnerin kennengelernt hatte, weil die mit ihr befreundet war, hat sich in der Zeit danach ein sehr herzliches Verhältnis entwickelt. Sie war emotional angeschlagen, weil ihr Freund, den sie im ersten Semester kennengelernt hatte, sich von ihr getrennt hatte und wir haben uns gegenseitig beieinander ausgeheult, wieder aufgebaut, sind gemeinsam feiern gegangen und haben nächtelang geredet. Sie war vor mir fertig mit dem Studium ging zu einer festanstellung nach Augsburg, während ich mcih in Fürth selbständig gemacht habe. In der ersten zeit war der Kontakt noch sehr rege per Telefon und Besuchen, trotz der 160km Distanz, dann wurde es immer weniger, weil ich mich so in der Arbeit vergraben habe. Sie hat sich dabei wirklich toll verhalten, mich immer wieder angerufen, mir nie übel genommen, wenn ich nicht zurückgerufen habe... ich hätte wohl nicht soviel Geduld mit mir gehabt. Der Kontakt war phasenweise immer mal wieder intensiver und dann wieder flauer, wurde wieder enger, als ich einen Partner fand (der übrigens meinem Komilitonen sehr ähnlich ist und mit dem ich genau die gleichen Probleme wieder hatte...) und auch öfters jemanden für Beziehungsproblemgespräche brauchte. Umgekehrt hörte ich ihr stundenlang zu, wenn sie welche hatte...
    Und heute? Lebt sie mit ihrem Mann, den sie damals im Studium vor 12 Jahren kennengelernt hatte und den ich auch sehr gern mag, in Augsburg, sie haben dort ein Haus gekauft, das sie renovieren und sie ist nach 3 Jahren hartem Üben vor 2 Wochen Mama von Paul geworden. Wir haben uns in den letzten beiden Jahren häufig gesehen (seit ben auf der welt ist 3 Mal, sie waren letztes Jahr dabei, als mein Freund und ich Ben nachts am Lagerfeuer beschlossen haben und ich fahre nächste Woche zur Paulbesichtigung hin. :-)
    Sie ist mir sehr wertvoll, denn sie ist ein Mensch, der mich einfach so akzeptiert wie ich bin, sie hat immer ein offenes Ohr für mich, ist nicht nachtragend, nicht eifersüchtig, verständnisvoll, sehr warmherzig, positiv und humorvoll, sie macht mir keine Vorwürfe und keine Vorschriften über mein Leben, sie wertet auch nicht darüber und das ist unglaublich rar. Wenn wir uns sehen oder sprechen ist es einfach immer sehr angenehm und so, als ob gar keine Zeit vergangen wäre. Vielleicht sollte ich ihr das Mal wieder sagen....
    Und jetzt wo wir beide Zwerge haben, wird uns auch der Gesprächsstoff nie ausgehen. :grin:

    Dann habe ich noch einen guten Freund, der auch dafür sorgt, daß der Kontakt nicht abbricht. Leider wohnt er 600km weit weg...der Fluch des Internets. Wir haben uns vor 4 Jahren kennengelernt, als ich für meinen Oldtimer ein Ersatzteil bei ihm bestellt habe und wir ins Gespräch kamen udn es auch etwas knisterte. Nach einem ersten Treffen war klar, daß es nicht gefunkt hat und wir aber trotzdem Freunde bleiben. Seitdem habe ich ihn jedes Jahr mindestens einmal besucht, er war mal hier und wir haben uns auf halbem Weg getroffen. Ansonsten telefonieren wir regelmäßig und quatschen uns tot über eigentlich alles von Alltag über Liebe bis Leid. Er ist auch immer für mich da, wenn es mir nicht gutgeht und hat mich nie hängenlassen.

    Diese zwei Menschen würde ich als wirkliche Freunde bezeichnen, denn sie waren definitiv immer da, wenn es mir nicht gutging - und nicht nur an den Sonnentagen, aber da auch.

    Ich habe hier auch einige Jahre lang sehr viel mit meiner Schwester und einer Freundin unternommen. Meine Schwester tat sich allerdings sehr hart damit, daß ich einen Partner fand und eine Familie gegründet habe und sie sich zurückgesetzt gefühlt hat, weil ich damit wohl die Familienhierarchie durcheinandergebracht habe (sie ist die ältere udn Single) und war fortan immer nur da, wenn es mir schlecht ging, hat aber gezickt, wenn es mir gutging mit meinem Partner - was noch andauert... Und die Freundin ist ein sehr karriereorientierter Single, kann Kinder und Hunde nicht ab, geht jeden Abend aus, lebt auf ziemlich großem Fuß udn hat einen ziemlichen Männerverschleiß. Sie hat sich rigoros abgewendet und das auch schon vor der Geburt angekündigt - weil man mit Müttern ja nichtsmehr anfangen kann... Außderdem kann ich bei ihrem Lebensstil auch nicht mithalten, will das auch nicht. Meine Prioritäten haben sich massiv geändert, ausgehen ist mir einfach nichtmehr wichtig. Mit ihr konte ich allerdings früher auch sehr gut reden und ich finde das schon etwas schade.

    Die einzige Freundschaft, die ich jemals von meiner Seite aus bewußt beendet habe, war zu einer etwas älteren, geschiedenen Frau, die mit mir studiert hat. Sie war der negativste Mensch, den ich jemals kennengelernt habe und außer gemeinsam jammern und schimpfen war mit ihr nichts möglich. Als mir irgendwann auffiel, daß ich mich nach Treffen mit ihr jedesmal richtiggehend körperlich schlechtfühle und ultramies drauf bin, hab ich für mich beschlossen, daß mir das nicht guttut.

    Ich bin wohl eher ein Einzelgänger und niemand, der Freundschaften wirklich pflegt, sich regelmäßig pflichtbewußt meldet und so udn manchmal habe ich auch ein schlechtes Gewissen deshalb. Aber ich freue mich, wenn es Kontakt gibt, man dann schöne Zeit miteinander verbringt und wenn ich gebraucht werde, dann bin ich da, wenn das im Gegenzug genauso ist.

    Wer mich immer nur anruft udn Interesse heuchelt, wenn er etwas braucht, läuft bei mir irgendwann vor die Wand. Da hab ich eine ganz niedrige Toleranzschwelle.
    Ich habe lieber nur 2 Freunde, aber derer bin ich mir ziemlich sicher. Und ich hoffe auch immernoch, daß mir Bens Papa mal ein Freund werden kann, nachdem schon die Partnerschaft nicht geklappt hat. Das Potential dazu hätte er. Mal sehen, was daraus wird.

    Wenn man das mal aufschreibt, dann wird es einem selber auch klarer. Ich schätze, ich werde Mal telefonieren...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin von meiner " besten " Freundin sehr enttäuscht worden, an dem Tag als ich ihr erzählte das ich schwanger bin !!! Wir waren knapp 20 Jahre befreundet, eher Schwestern als Freundinnen !!!
    Als ich es erfahren habe, habe ich es ihr natürlich freundestrahlend erzählt und sie sagte nur :"Na das ist ja toll :sad: " und verzog das Gesicht !!! Ich muß dazu sagen, daß sie selber grade eine Scheidung hinter sich hat und es sicherlich nicht einfach hatte in den letzten 2 1/2 Jahren. Ich war immer für sie da, habe ihr zugehört, habe mit ihr geredet und habe Familie und meinen Mann sogar teilweise für sie vernachlässigt.
    3 Tage später, nachdem ich es ihr erzählt hatte, wollten wir einen Frauenabend machen und gemütlich zusammen sitzen. Schon als ich die Tür aufmachte, sah ich ihren Gesichtsausdruck. Vollkommen genervt, gereizt und verbittert. Wir saßen also zusammen und sie fing an zu erzählen, wie es ihr so geht ....aber es war alles nur negativ, nichts schönes oder erfreuliches. Sie hatte einen ganz eintöingen Ton drauf, also so kannte ich sie gar nicht. Ich sprach sie an was mit ihr wäre, und sie sagte :"Nichts". Auf einmal fragte sie nach meinem Baby, ich erzählte ihr was der Doc gesagt hatte...aber sie ließ mich nicht ausreden und erzählte mir in aller Ausführlichkeit von ihrer Fehlgeburt ( sie hatte eine künstliche Befruchtung ). Als sie aber sagte :" Na dann paß mal auf das du dein Baby nicht verlierst !!! " fiel bei mir die Klappe, denn in ihrem Blick war nur Kälte zu spüren !!!
    Ich war so enttäuscht und bekam so eine große Angst mein Krümmel zu verlieren !!! Sie ging dann ca 30min später und saß hier und weinte mir die Augen aus dem Kopf. Ich war so voller Angst und diese Angst vor einer Fehlgeburt steckt immer noch in mir drin, zumal ich Zwischenblutungen habe und liegen muß :sad: ( dem Baby geht es super, es ist der Muttermund !! )...aber am nächsten Tag erzählte ich meinem Mann, meiner Familie und einer Freundin von ihrem Verhalten und alle waren entsetzt, und in mir starb was ab. Nämlich das Gefühl eine "FREUNDIN " zu haben !!!!!
    Seit diesem Tag habe ich keinerlei Kontakt mehr zu ihr , und selbst mein Doc sagt :"Vergessen sie so einen negativen Menschen !!! Das tut ihnenn auch nicht gut " Es tut zwar weh sie verloren zu haben, aber mein Krümmel und mein Mann stehen an erster Stelle !!!!
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo...

    Habe das Thema gerade erst entdeckt, dabei ist es mein Thema schlechthin zur Zeit. Ich dachte bis vor kurzem noch, ich hätte eine beste Freundin, aber ich habe mich leider geirrt. Ich muss sagen, ich investiere meistens sehr viel in Menschen die mir wichtig sind. Und dann habe ich oft das Pech, dass andere es nicht so ernst nehmen mit der Freundschaft, oder dass ich abgeschrieben bin, wenn ich nicht mehr "gebraucht" werde. Bei der jetzigen Freundschaft weiß ich gar nicht, an was es zerbrach. Sie hat ein ziemlich turbulentes Leben und es war immer schon schwierig, über bestimmte Dinge offen mit ihr zu reden. Wenn ich dann auch mal "Bedürfnisse" anmeldete oder sie brauchte, dann kam meistens sehr wenig zurück. Ich habe lange gebraucht, um das einzusehen.
    Ich hoffe sehr, mal wieder so etwas wie eine beste Freundin zu finden, denn das ist schon eine recht wichtige Person, finde ich. Aber man sollte, wenn es eine wirklich gute Freundschaft ist, ehrlich und offen miteinander reden können.
  • MurielMuriel

    45

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es sieht fast so aus, als hätten viele ihre besten Freundinnen verloren. Ich persönlich habe viele meiner Freunde und Bekannten so langsam von Kind zu Kind verloren. Irgendwie habe ich aber auch das Gefühl, dass man je älter man wird die Freunschaften nicht mehr so tief sind. Auch ich hatte vor gut einem Jahr fast schon eine wirklich gute Freundin verloren zu haben. Sie war ein freilebender wilder Single und ich in einer Ehe mit zwei Kindern. Ich hatte das Gefühl unsere Welten und alles was dazu gehörte seien aus einandergedriftet. Ich war hier die jenige die auf die Anrufe nicht mehr antwortete und die ganze Sache beendete. Vor fast einem Jahr versuchte ich wieder Kontakt mit dieser Freundin aufzunehmen, um mein Vehalten zumindest zu erklären. Ich habe keine Wiederbelebung unserer Freundschaft erwartet und wollte nur mein schlechtes Gewissen beruhigen. Tja was soll ich sagen, es ist jetzt fast wieder wie am Anfang, als wir uns kennenlernten, nur dass sie jetzt so viele Dinge verstehen kann da sie sie jetzt auch eine Mutter ist. Wir sind vielleicht nicht mehr so wild wie früher (als wir noch keine Kinder hatten) doch kann ich bei ihr auch wieder so richtig freidrehen, dummschwätzen und viele andere nicht erwachsene Dinge tun und treffe aber auch auf Verständnis im Bereich der Mutterschaft.
    Auch ich habe hier wahllos losgetippt und vor allem erst sehr spät zu dieser Homepage gefunden. Den Tipp bekam ich übrigens von besagter Freundin. Für mich ist sie jetzt schon wieder die beste Freundin, auch und vor allem in den schlechten Zeiten.
    Achja, was noch sehr wichtig für eine gut Freundschaft ist, sie stärkt mir den Rücken und mein Selbstbewusstsein, was ich wirklich öfter brauche, und findet irgendwie fast immer etwas gutes.
  • KabaKaba

    574

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, meine beste Freundin aus der Schulzeit habe ich "verloren", weil der Kontakt abgerissen ist. Sie hat in Hessen gewohnt, ich in Thüringen, da war der Kontakt eh schon nicht sooo groß. Dann ist sie nach Spanien und das war es dann.

    Meine beste Freundin vom Studium, naja, wo fang ich an. Das waren keine Kleinigkeiten mehr, erst meinen Freund ausspannen und das, obwohl wir von Anfang an gesagt haben, wir halten uns an den "Ehrenkodex" - gibt es den noch? Und dann hör ich von fremden Leuten Sachen über mich, die ich nur ihr erzählt habe ...
    Und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, hat sie als es mir vor 2 Jahren so richtig schlecht ging und ich nicht wusste, wie es weitergehen soll und ich mit ihr reden wollte, ne SMS geschrieben: "Geh doch zu X und besauf Dich." :flaming01: Herzlichen Dank. Danach hatte sich das für mich erledigt.

    Und dann gab es noch jemanden, eigentlich eine langjährige Freundin meines Freundes, die hätte eine sehr enge Freundin werden können, jedenfalls mochte ich sie sehr gerne und wir hatten viel gemeinsam, nur hätte ich da wohl nicht schwanger werden dürfen, denn laut eigener Aussage kommt sie damit nicht klar. Als es raus war, dass wir ein Baby bekommen, haben sie und ihr Freund sich sehr für uns gefreut und wir hatten sie auch schon gefragt, ob sie die Paten unseres Sohnes werden wollen, was sie bejahten. Und dann 1 Monat vor der Geburt, nachdem sie sich nicht mehr gemeldet hatten und es auch nicht für nötig hielten, beim Umzug zu helfen (mein Freund musste den dann quasi alleine machen, ich konnte ja nimmer schleppen), habe ich mal nachgefragt, was eigentlich los ist. Sie sagte: "Mir sind einfach zu viele Leute schwanger, Du redest ja auch nur immer über die Schwangerschaft, das ist mir alles zu viel." Ok, sie wünscht sich ein Kind, aber ihr Freund will warten, weil sie noch studiert und er nochgar nix hat, keine Ausbildung, eben nur einen Schulabschluß. Versteh ich ja auch. Aber ich kann ja nun auch nix dafür, dass es bei uns plötzlich so weit war, es war ja nun auch nicht gerade geplant und sicher auch nicht der perfekte Zeitpunkt, obwohl wir uns natürlich sehr gefreut haben und unseren Schatz über alles lieben.
    Ist ja auch wurscht, die beiden waren direkt am Tag der Geburt in der Klinik, dann noch einmal bei uns zu Hause und seitdem herrscht Funkstille.
    Sie erwarten wohl irgendwie, dass wir sie besuchen, nur - und das habe ich ihnen auch schon mehrfach gesagt - rauchen die beiden in ihrer Wohnung und dem will ich meinen Sohn nicht aussetzen. Und wenn beide dafür kein Verständnis haben, dann tut es mir leid. Da bin ich meinem Sohn zuliebe egoistisch und sage, wenn ihr uns sehen wollt, dann entweder bei uns oder an der frischen Luft. Ich habe meinen Freund immer mal gefragt, ob wir sie nicht doch mal anrufen soll, aber er meint, er mag niemandem hinterherrennen, das habe er lange genug gemacht. Ich würde ja noch einen Versuch wagen, aber am Ende sind es seine Freunde und ich will mich da nicht reinhängen und irgendwie geb ich ihm ja auch recht.
    Und alle anderen Freunde? Haben alle keine Kinder, bemitleiden uns, weil wir nimmer so viel weggehen können und zu Silvester zu Hause sitzen. "Ach ja, so ein Kind schränkt ganz schön ein" (naja, also, wenn wir wollen, gehen wir weg, denn die Oma passt ab und an auf und ich für meinen Teil finde eigentlich, dass ein Kind einem ganz neue, oder auch alte, vergessene Welten öffnet) und besuchen tut uns auch keiner, wir wohnen ja jetzt so weit weg. So weit weg sind übrigens 10 min Bahn oder Auto.
  • MurielMuriel

    45

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, ist das nicht furchtbar. Alle Welt denkt, dass man mit Kind out of order ist. Ich meinen viele Singles denken, dass man seine Individualität direkt vor dem Kreißsaal abgibt und als Standardmutti wieder raus kommt. Da kann man echt in die Luft gehen. Ein Beispiel: Ich treffe völlig übermüdet auf eine Studienkameradin. Sie sagt ganz mitleidend, dass es wohl eine anstrengende Nacht mit meinem Kind gewesen sein muss. Als ich dann meinte, dass ich bis in die Nacht gefeiert hätte, war sie total entsetzt, dass ich noch weggehen würde ich hätte doch ein Kind.
    Halloooo? Als Mutter ist man doch kein anderer Mensch. Es scheint aber doch für viele nicht zu verstehen zu sein. Wie gesagt ich habe auch eine Menge Freunde durch meine Muterschaft verloren.
  • KabaKaba

    574

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und das geht auch noch besser. Neulich hatten wir Besuch von einer, naja, einigermaßen guten Freundin. Ich habe gerade Fensterbilder für Léon gemalt, da meinte sie: "Du wirst ja eine richtige Mama!?" und da war so ein Unterton dabei, ich weiß auch nicht. Eigentlich ist schon die Aussage an sich seltsam. Aber naja.
  • MurielMuriel

    45

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich weiß nicht wer dieses furchtbare Mutterbild immer noch verbreitet. :flaming01: Mir sieht man meine 30 nicht immer gleich an, was meinst du wie ich in der Uni angestarrt werde, wenn sich rausstellt, dass ich 3 Kinder habe. Leute die sich vorher locker mit mir unterhalten haben, gehen dir beim nächsten mal aus dem Weg, als hätte ich die Krätze. Dozenten sind erstaunt über m einen MUT und fragen wie ich das denn schaffe!:confused02: Wiederum werde ich von den "streng gläubigen" Muttis auf meinen Egoismus hingewiesen. Tja, was tun? Steh ich zu meinen Kindern, werde ich als MUTTI abgestempelt und bin "uncool", leugne ich sie verstecke ich einen wesentlichen Teil meiner Persönlichkeit.
    Am besten ein Schild um den Hals "Ja, ich bin Mutter und ein Individuum". :table4:
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    so langsam finde ich, dass Frauen mit Kindern nicht mehr so rtichtig mit Frauen ohne Kindern befreundet sein können. Ich weiß nicht, meine freundinnen ohne Kinder habe ich irgendwie alle verloren, teilweise weil sie einfach kein Verständnis hatten, als es bei uns im ersten Jahr einfach nur stressig war und ich nie zeit hjatte und das bisschen Zeit, das ich hin und wieder mal für mich hatte, zum ausruhen brauchte und schlaf nachholen :roll:

    Meine ehemalige Freundin hat mir vorgeworfen, was aus der alten Cora geworden wäre, ich wäre früher doch so emanzipiert gewesen und jetzt nur noch Muttertier... was mit meinem Job/Karriere sei, das mit dem Kind sei doch sowieso ein völlig übereilter Entschluss gewesen, es gäbe Babysitter und und und... sie hat sich vernachlässigt gefühlt und ich habe einfach nur versucht nicht unterzugehen, neben einem Dauerquengelbaby, das nie schlafen wollte.... Als es dann mit dem Kind besser wurde, da hatte sie den KOntakt schon abgebrochen, weil ich mich bei ihrer Hochzeit nicht genug um sie gekümmert hatte, bzw. nicht so gehandelt habe, wie eine beste Freundin handelt, nämlich alles organisieren als Brautjungfer, dauernd helfen, dazu zu 3 Partys in 2 Wochen gehen, alles in 60 km Entfernung...
    Klar, wenn es ein jahr früher gewesen wäre, hätte ich das alles liebend gerne gemacht, aber mit dem ganzen Hintergrund war mir das einfach zu viel. Seit der hochzeit habe ich nie wieder was von ihr gehört, dahin wollte sie mich noch unbedingt haben, hat mich nett begrüßt und dann den rest des abends kalt ablaufen lassen... :roll:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @cora
    es besteht die Hoffnung, dass sich ihre Sichtweise ändert, wenn sie selber mal Mutter wird. Aber sicher kann man da natürlich nicht sein. :???:
  • MurielMuriel

    45

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Problem ist doch aber, dass man sie bis dahin meistens schon verloren hat. Dann kann man sich zwar saren , dass sie jetzt wissen wie man sich damals fühlte aber es nutzt einem doch herzlich wenig.
  • AtariAtari

    226

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei mir haben sich auch einige Freundinnen rar gemacht seit der Kleine da ist, aber ich gehöre selber zu denen, die sich gut zurückziehen. Was mich hin und wieder ärgert, ist wenn man anfängt den Leuten hinterher laufen zu müssen. Am meisten freue ich mich, dass eine meiner ältesten und besten Freundinnen (obwohl ich ja gar nicht so viele davon habe...) nach Jahr und Tag wieder aus der Versenkung aufgetaucht ist. Die hat mir gefehlt und nu isse wieder da. Gott sei´s jedankt. Ich finde es total wichtig eine gute, beste Freundin zu haben, leider hat man mit Kindern viel weniger Zeit was zusammen zu machen, aber gut, dafür telefoniere ich mehr als jemals zuvor. ...Also liebste, beste Freundin sei gedrückt - ich hab Dich lieb :knutsch01:
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