Hilfe! Anfänger, stehe unter Zeitdruck!!!

bearbeitet 17. 10. 2004, 12:09 in Ernährung
Hallo!

Bin hier ganz neu im Forum. Mein Sohn ist inzwischen 6,5 Monate alt. Eigentlich dachte ich, dass ich über die Einführung von Beikost gut informiert bin, aber es klappt einfach nicht. Ich stehe auch ziemlich unter Zeitdruck, deshalb habe ich auch keine Zeit, mir die vorgehende Themen genau anzuschauen. Werde wahrscheinlich Fragen stellen, die bereits beantwortet sind. Seid bitte so lieb und geht trotzdem auf mein Anliegen ein!!!

Vor 2 Wochen hatte ich mit der Karotte angefangen, 1 Woche später gab es Kartoffel dazu. So richtig ist er darauf nicht abgefahren. Ich möchte meinem Sohn kein Gläschen geben und versuche irgendwie selber zu kochen, mit Bio-Produkten. Wegen der kleinen Portionen wollte ich jeden Tag frisch kochen. Mein Problem war, dass das Wasser ziemlich schnell verdunstet ist, ich viel Wasser dazugießen musste und der Brei nicht mehr nach Karotte bzw. Karotte/Kartoffel schmeckte. Man soll ja auch nicht so viel Wasser dazugeben, wegen Vitaminverlust.
:arrow: Frage 1: Wie koche ich schonend, vitaminerhaltend, d. h. mit wenig Wasser?

Oder sollte ich doch besser für eine Woche vorkochen und dann einfrieren?
:arrow: Frage 2: In welchen Behältern mache ich das? Oder soll ich Gefrierbeutel verwenden?
:arrow: Frage 3: Auftauen ist wohl am besten im Kühlschrank. Wie erwärme ich das Essen dann?

Nun zum Inhalt der Breie:
:arrow: Frage 4: Ab wann gibt man Fleisch hinzu? Mein Heilpraktiker meinte, dass Fleisch am Anfang nicht gegeben werden soll, sondern Hirseflocken oder Haferflocken für`s Eisen. Was haltet ihr davon?

Ich möchte ein Lebensmittel in der Woche einführen.
:arrow: Frage 5: Wenn ich mal alles durch habe, d. h. alle Gemüsesorten, die man geben soll und alle Flocken bzw. Fleisch, wie oft variiert man dann in der Woche? Oder kocht man für eine Woche vor und gibt dann jeden Tag dasselbe?
:arrow: Frage 6: Wenn ich einen Basisbrei (WELCHEN???) kochen würde und nach dem Auftauen Fleisch hinzufügen würde bzw. die Hirse- bzw. Haferflocken, quellen die dann während dem Erwärmen richtig auf? Man soll ja auch nicht so lange erwärmen, da ja sonst das Wertvolle aus dem Öl bzw. Saft verloren geht.

Mein Kleiner hatte schon zwei mal Verstopfung, vermutlich von der Karotte.
:arrow: Frage 7: Soll ich sie lieber weglassen? Wann soll ich`s wieder probieren?

Den Abendbrei führe ich als nächstes einen Monat später ein (?).
:arrow: Frage 8: Mein Mann und ich sind Allergiker, deshalb wird empfohlen, mit HA-Nahrung zu kochen und nicht mit Milch. Bis jetzt habe ich nicht zugefüttert. Wir holen die Milch vom Bio-Bauer, und die möchte ich meinem Kind trotzdem nicht vorenthalten. Ich finde es besser, etwas Natürliches zu geben, als eine Fertignahrung. Was haltet ihr davon?

Der nächste Schritt, einen Monat später: Obstbrei.
:arrow: Frage 9: Gibt man das Obst im rohen Zustand?
:arrow: Frage 10: Banane, Apfel, Birne soll gut sein. Was noch?

Bis zum 6. Lebensmonat habe ich meinen Sohn voll gestillt. Er wollte von Anfang an weder Tee noch Wasser zusätzlich. War ja auch kein Problem während dem Stillen, nur jetzt braucht er zusätzliche Flüssigkeit. Er dreht seinen Kopf schon weg, sobald er die Flasche sieht. Mit dem NUK-Becher habe ich es auch schon probiert, ohne Erfolg. Also Wasser, Tee schmeckt ihm wohl nicht, nicht einmal Apfelsaftschorle (gegen Verstopfung). Ich bin richtig verzweifelt, weil ich nicht weiss, was ich machen soll.
:arrow: Frage 11: Habt ihr da einen Tipp für mich?

Jetzt hoffe ich nur, dass sich jemand findet, der viel Zeit, Erfahrung und Lust hat, um auf meine Fragen einzugehen. Ich würde mich über jeden Beitrag freuen.

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schnuffelchen schrieb:
    :arrow: Frage 1: Wie koche ich schonend, vitaminerhaltend, d. h. mit wenig Wasser?
    Schnellkochtopf mit Simmereinsatz wäre eine Möglichkeit, bzw. einfach mit wenig Wasser garen, bis das Gemüse weich ist.
    Oder sollte ich doch besser für eine Woche vorkochen und dann einfrieren?
    :arrow: Frage 2: In welchen Behältern mache ich das? Oder soll ich Gefrierbeutel verwenden?
    Das Avent-Via-System ist eine sehr gute Möglichkeit, da sie mehrfach verwendbar sind. :arrow: Müllschonend! Näheres findest du hier: http://www.avent.de
    :arrow: Frage 3: Auftauen ist wohl am besten im Kühlschrank. Wie erwärme ich das Essen dann?
    Im Wasserbad.
    Nun zum Inhalt der Breie:
    :arrow: Frage 4: Ab wann gibt man Fleisch hinzu? Mein Heilpraktiker meinte, dass Fleisch am Anfang nicht gegeben werden soll, sondern Hirseflocken oder Haferflocken für`s Eisen. Was haltet ihr davon?
    Fleisch ist nicht nötig, Hirse ist tatsächlich eine gute Alternative, vorausgesetzt, du reicherst das Gemüse mit Vitamin C an zur besseren Eisenaufnahme.
    Ich möchte ein Lebensmittel in der Woche einführen.
    :arrow: Frage 5: Wenn ich mal alles durch habe, d. h. alle Gemüsesorten, die man geben soll und alle Flocken bzw. Fleisch, wie oft variiert man dann in der Woche? Oder kocht man für eine Woche vor und gibt dann jeden Tag dasselbe?
    Das kannst du handhaben, wie du möchtest.
    :arrow: Frage 6: Wenn ich einen Basisbrei (WELCHEN???) kochen würde und nach dem Auftauen Fleisch hinzufügen würde bzw. die Hirse- bzw. Haferflocken, quellen die dann während dem Erwärmen richtig auf? Man soll ja auch nicht so lange erwärmen, da ja sonst das Wertvolle aus dem Öl bzw. Saft verloren geht.
    Der Basisbrei variiert zwischen den verschiedenen Gemüsesorten + Kartoffeln oder z. B. auch Reis.
    Mein Kleiner hatte schon zwei mal Verstopfung, vermutlich von der Karotte.
    :arrow: Frage 7: Soll ich sie lieber weglassen? Wann soll ich`s wieder probieren?
    Karotte ist als Anfangsgemüse gänzlichst ungeeignet. Warum es heutzutage immer noch so ist, findest du über das Forum. Besser sind Pastinaken, Zucchini oder Kürbis.
    Den Abendbrei führe ich als nächstes einen Monat später ein (?).
    :arrow: Frage 8: Mein Mann und ich sind Allergiker, deshalb wird empfohlen, mit HA-Nahrung zu kochen und nicht mit Milch. Bis jetzt habe ich nicht zugefüttert. Wir holen die Milch vom Bio-Bauer, und die möchte ich meinem Kind trotzdem nicht vorenthalten. Ich finde es besser, etwas Natürliches zu geben, als eine Fertignahrung. Was haltet ihr davon?
    Davon halten nicht nur wir überhaupt nichts! Frische Vollmilch hat auf dem Speiseplan von Babys im ersten Lebensjahr grundsätzlich nichts verloren, da die Eiweißbausteine in der Milch eine zu große Belastung für die Verdauungsorgane des Babys darstellen. HA-Nahrung macht, wenn überhaupt (der Nachweis der Wirksamkeit ist nicht erbracht), im ersten Halbjahr nur dann Sinn, wenn noch nicht zugefüttert wird. Besser wäre es, den Brei mit Pre, optimal natürlich Muttermilch, anzurühren.
    Der nächste Schritt, einen Monat später: Obstbrei.
    :arrow: Frage 9: Gibt man das Obst im rohen Zustand?
    :arrow: Frage 10: Banane, Apfel, Birne soll gut sein. Was noch?
    Das ist doch erst einmal ausreichend? Banane kann so püriert werden, Äpfel und Birnen können als Mus gegart werden.
    Bis zum 6. Lebensmonat habe ich meinen Sohn voll gestillt. Er wollte von Anfang an weder Tee noch Wasser zusätzlich. War ja auch kein Problem während dem Stillen, nur jetzt braucht er zusätzliche Flüssigkeit. Er dreht seinen Kopf schon weg, sobald er die Flasche sieht. Mit dem NUK-Becher habe ich es auch schon probiert, ohne Erfolg. Also Wasser, Tee schmeckt ihm wohl nicht, nicht einmal Apfelsaftschorle (gegen Verstopfung). Ich bin richtig verzweifelt, weil ich nicht weiss, was ich machen soll.
    :arrow: Frage 11: Habt ihr da einen Tipp für mich?
    Ja, mogel etwas Flüssigkeit zusätzlich unter das Essen und versuche es doch einmal mit dem Avent-Flaschensystem bzw. den Avent Magicbechern. Beides findest du unter von mir schon oben genanntem Link (einfach draufklicken).

    Du hast einen sehr straffen und schnellen Wechsel von Brusternährung auf Beikost. Das finde ich nicht so toll, da meiner Meinung nach dem minimalistische Grundsatz der Ernährung gerade im Hinblick darauf, dass bei euch Allergien vorhanden sind, nicht eingehalten wird. Du solltest eine neue Mahlzeit des Weiteren erst dann einführen, wenn eine komplett ersetzt ist. Du findest hier noch weitere Empfehlungen: http://www.hebamme4u.net/danach-beikost.html

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank für die schnelle Antwort, Gisela! :grin:

    Ich habe leider erst jetzt wieder Zeit gefunden, um auf Dein Antwortschreiben einzugehen und weitere Fragen zu stellen. Was mich noch interessiert, ist folgendes:

    - Wenn ich einen Basisbrei aus Gemüse, Kartoffel, Saft und Öl vorkoche, einfriere und nach dem Auftauen im Wasserbad Hirseflocken oder Haferflocken hinzufüge: quellen die denn auf? Die muss ich doch eine Weile mitkochen (wie lange)? Oder die Flocken separat kochen und einfrieren und dann ebenfalls auftauen?
    Den Saft und das Öl fügt man ja erst zum Schluss dem Brei hinzu und kocht nicht, wegen Vitaminerhalt. Wenn man nach dem Auftauen den Brei bis zum aufquellen der Flocken doch kochen würde, gehen die wertvollen Vitamine verloren.

    - Ich habe für den Brei Demeter-HirseFLOCKEN gekauft, keine "Hirsekügelchen". Ist das richtig so?

    - Welchen Saft kann ich ausser Traubensaft nehmen. Mein Kind ist allergiegefährdet, daher keine Zitrusfrüche und -säfte bis zum 1. Lbj.!

    - Du schreibst: kein Fleisch am Anfang. Wann geht es mit dem Fleisch los? Welches am besten (Rind, Schwein, Gelügel)?

    - Mit der Suchmaschine bin ich irgendwie nicht klar gekommen, so dass ich zur Karotte nichts gefunden habe. :oops: Wann fange ich mit der Karotte an? (Ähhh, wie funktioniert denn die Suchmaschine?)

    - Du schreibst: Birne und Apfel als Mus geben. Das heisst doch, vorher dünsten. Da gehen doch viele Vitamine verloren?

    - Wie sieht es mit den Trauben aus: darf ich die auch geben? Roh?

    - Was ist ein Simmereinsatz im Schnellkochtopf. Ich habe AMC-Töpfe und noch nie was von Simmereinsatz gehört. :oops:

    - Das Avent-Via-System habe ich mir im Ebay angeschaut. Muss man die Becher nach 4 mal wirklich wegwerfen?

    - Wir selber trinken Vittel=stilles Wasser. Das will ich meinem Kleinen auch geben. Was kann ich ihm noch bedenkenlos anbieten, ausser Fencheltee?

    - Den ganz normalen Fencheltee aus dem Beutel, den wir Erwachsene auch trinken?

    - Du meinst, dass ich zu straff auf Beikost wechsle. Ich habe versucht, es so zu machen, wie es in den Büchern empfohlen wird: ab dem 6. Monat jede Woche ein neues Lebensmittel dazu. Zuerst Karotte, dann Kartoffel und dann Hirse- oder Haferflocken mit Saft und Öl. Einen Monat später Abendbrei und noch einen Monat später Obstbrei.
    Wie ist denn Dein Vorschlag?
    Ich muss sagen, dass der o. g. Plan bei mir nicht richtig funktioniert hat, da mein Kleiner schon Verstopfung hatte wegen der Karotte und weil er nichts ausser der Muttermilch trinkt. Appetit auf Brei hat er sowieso keinen so grossen, obwohl er an der Brust ganz fleissig trinkt (8,7 kg mit 6,5 Monaten). Vielleicht ist er noch nicht so weit für den Brei. Nur habe ich gelesen, dass der Eisenvorrat nur bis zum 6. Monat reicht, deshalb muss ich ja wohl so langsam, aber sicher Hirseflocken und Haferflocken geben. Diese Woche zahnt er übrigens noch. Hab`s mit den selbstgekochten Pastinaken probiert. Nach ein paar Löffelchen wollte er nichts mehr. Es ist auch schwierig, die günstigste Zeit zu erwischen: darf nicht zu hungrig, nicht arg satt, nicht müde sein.

    Den Abendbrei bereitet man am besten mit Muttermilch vor, schreibst Du. Ist wirklich ein Haufen Arbeit, die Milch abzupumpen. Ich habe noch etwas Muttermilch eingefroren. Wie lange ist sie denn haltbar?

    Würde mich freuen, wieder von Dir zu hören und natürlich von anderen Forumsmitliedern auch. Je mehr Beiträge, desto besser!

    Liebe Grüsse Schnuffelchen
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Schnuffelchen,

    zur Karottenfrage spukt die Suchfunktion u. a. folgenden Beitrag aus:

    http://hebamme4u.net/forum/viewtopi ... 045#109045

    Bzgl. deiner anderen Fragen muss ich dir leider die Frage stellen, warum du aus so einem simplen Thema wie der Ernährung so eine komplizierte Wissenschaft machst?
    - Wenn ich einen Basisbrei aus Gemüse, Kartoffel, Saft und Öl vorkoche, einfriere und nach dem Auftauen im Wasserbad Hirseflocken oder Haferflocken hinzufüge: quellen die denn auf? Die muss ich doch eine Weile mitkochen (wie lange)? Oder die Flocken separat kochen und einfrieren und dann ebenfalls auftauen?
    Den Saft und das Öl fügt man ja erst zum Schluss dem Brei hinzu und kocht nicht, wegen Vitaminerhalt. Wenn man nach dem Auftauen den Brei bis zum aufquellen der Flocken doch kochen würde, gehen die wertvollen Vitamine verloren.
    Da Nahrung, die eingefroren wird, i. d. R. bereits gekocht ist und nur auf Füttertemperatur erwärmt werden braucht, stellt sich die Frage nach dem Vitaminverlust nicht wirklich. Der Saft und das Öl kann deshalb auch bereits vor dem Einfrieren hinzugefügt werden.
    Zu den Flockensachen kann ich nicht viel sagen, da ich für meine Kinder vollkommen normal gekocht habe und auch mit der Beikost erst in einem Alter begonnen habe, an dem sie fast von Anfang an stückige Nahrung zu sich genommen haben.
    - Ich habe für den Brei Demeter-HirseFLOCKEN gekauft, keine "Hirsekügelchen". Ist das richtig so?
    Da müsste dir eine Mutter Antwort geben, die dieses Produkt verwendet.
    - Welchen Saft kann ich ausser Traubensaft nehmen. Mein Kind ist allergiegefährdet, daher keine Zitrusfrüche und -säfte bis zum 1. Lbj.!
    Zwingend sind die Zitrussäfte nicht, jedoch musst du dann penibel darauf achten, dass dein Zwerg ausreichend Lebensmittel mit hohem Eisenwert erhält. Grund: Durch das Vitamin C wird das Eisen vom Körper besser verwertet.
    - Du schreibst: kein Fleisch am Anfang. Wann geht es mit dem Fleisch los? Welches am besten (Rind, Schwein, Gelügel)?
    Dazu gibt es überhaupt keine Empfehlungen. Vegetarier fangen z. B. nie mit Fleisch an und sind genau so gesund, wenn nicht sogar gesünder... ;-)
    - Mit der Suchmaschine bin ich irgendwie nicht klar gekommen, so dass ich zur Karotte nichts gefunden habe. :oops: Wann fange ich mit der Karotte an? (Ähhh, wie funktioniert denn die Suchmaschine?)
    Siehe mein Link oben. Die Suchfunktion des Forums findest du oben im weißen Frame: icon_mini_search.gifSuchen
    - Du schreibst: Birne und Apfel als Mus geben. Das heisst doch, vorher dünsten. Da gehen doch viele Vitamine verloren?
    Sicher, aber das ist auch mit allen Gemüsesorten so.
    - Wie sieht es mit den Trauben aus: darf ich die auch geben? Roh?
    Die solltest du, gerade unter dem Aspekt der Allergiegefährdung bitte nicht im 1. LJ füttern.
    - Was ist ein Simmereinsatz im Schnellkochtopf. Ich habe AMC-Töpfe und noch nie was von Simmereinsatz gehört. :oops:
    Das ist der geschlossene Einsatz ohne Löcher.
    - Das Avent-Via-System habe ich mir im Ebay angeschaut. Muss man die Becher nach 4 mal wirklich wegwerfen?
    Nein, der Praxistest hat eine erheblich häufigere Verwendung nachgewiesen. Hierzu noch ein Link: http://hebamme4u.net/forum/viewtopi ... 399#113399
    - Wir selber trinken Vittel=stilles Wasser. Das will ich meinem Kleinen auch geben. Was kann ich ihm noch bedenkenlos anbieten, ausser Fencheltee?

    - Den ganz normalen Fencheltee aus dem Beutel, den wir Erwachsene auch trinken?
    Dein Zwerg benötigt keine andere Flüssigkeit, zumal er noch gestillt wird.
    - Du meinst, dass ich zu straff auf Beikost wechsle. Ich habe versucht, es so zu machen, wie es in den Büchern empfohlen wird: ab dem 6. Monat jede Woche ein neues Lebensmittel dazu. Zuerst Karotte, dann Kartoffel und dann Hirse- oder Haferflocken mit Saft und Öl. Einen Monat später Abendbrei und noch einen Monat später Obstbrei.
    Wie ist denn Dein Vorschlag?
    1. Die offiziellen WHO-Empfehlungen lauten: 6 Monate voll stillen. Weiteres findest du hier: http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=7022
    2. Ich würde ab dem Zeitpunkt der Beikosteinführung, die auch vom Kleinen akzeptiert wird, mindestens 6 Wochen zwischen dem Hinzufügen neuer Beikostmahlzeiten warten. Dann würde ich den Abendbrei als letztes wechseln (:arrow: Verdauung!)
    Ich muss sagen, dass der o. g. Plan bei mir nicht richtig funktioniert hat, da mein Kleiner schon Verstopfung hatte wegen der Karotte und weil er nichts ausser der Muttermilch trinkt. Appetit auf Brei hat er sowieso keinen so grossen, obwohl er an der Brust ganz fleissig trinkt (8,7 kg mit 6,5 Monaten). Vielleicht ist er noch nicht so weit für den Brei.
    Wie du selbst erkannt hast, ist dein Zwerg sicher noch nicht "reif" für Beikost.
    Nur habe ich gelesen, dass der Eisenvorrat nur bis zum 6. Monat reicht, deshalb muss ich ja wohl so langsam, aber sicher Hirseflocken und Haferflocken geben.
    Das ist absoluter Humbug!!! Ich kenne nicht wenige Babys, die weitaus länger als 6 Monate (teilweise bis 10 - 11 Monate) voll voll gestillt wurden und keinerlei Mangelerscheinungen hatten, im Gegenteil, durch die Abwehrkräfte der Muttermilch, erheblich gesünder als Gleichaltrige waren!
    [color]Diese Woche zahnt er übrigens noch. Hab`s mit den selbstgekochten Pastinaken probiert. Nach ein paar Löffelchen wollte er nichts mehr. Es ist auch schwierig, die günstigste Zeit zu erwischen: darf nicht zu hungrig, nicht arg satt, nicht müde sein[/color]
    Wenn dein Zwerg jetzt auch noch zahnt, wundert es mich nicht, dass er Beikost verweigert. Dies ist eine ganz normale Reaktion.
    Den Abendbrei bereitet man am besten mit Muttermilch vor, schreibst Du. Ist wirklich ein Haufen Arbeit, die Milch abzupumpen. Ich habe noch etwas Muttermilch eingefroren. Wie lange ist sie denn haltbar?
    Muttermilch ist je nach Lagerbedingungen zwischen 3 - 6 Monate gefroren haltbar.

    Ich hoffe, ich habe nichts vergessen...

    :byebye01:

    Gisela
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also, so wie es sich anhört, ist dein Kind noch nicht so ganz bereit für Brei, deshalb mach doch etwas ruhiger und warte noch ein bisschen.

    Die Hirseflocken gebe ich übrigens einfach ins warmgemachte Essen, ich nehme Hirsebrei von Alnatura, das hat mir hier eine empfohlen, die es auch so macht schon länger, ich fange grad erst an.

    Die müssen nicht quellen, sondern einfach eingerührt werden, die lösen sich auf und du fügst noch ein bisschen Wasser hinzu, damit der Brei nicht so fest ist, je nachdem, wie es dein Kind bevorzugt.

    Wenn du Gläschen kaufen würdest - es gibt zBsp. von Hipp Williams-Christ-Birne, sehr gut verträglich unter dem Aspekt der Allergiegefahr, da meines auch stark allergiegefährdet ist - da ist Vit. c noch zugesetzt! Vielleicht könntest du auch einfach Birnenmus machen, einfrieren, damit es nicht so lange kochen muss und da noch vor dem einfrieren Ascorbinsäure zugeben (Berichtigt mich, wenn man das nicht machen sollte!). Der fertige Babyapfelsaft/Mus wurde mir auch empfohlen, der ist wohl sehr säurearm und hat viel Vit. C, das könntest du auch selber machen, beim Abkochen geht wohl viel von der Säure verloren, das weiß ich selber aus Erfahrung, da ich stark allergisch gegen Äpfel bin, aber Apfelmus uä vertrage. Trauben bitte nicht, s. Gisela! Bleib am besten im ersten jahr bei einer oder 2 Sorten Obst, damit kannst du nie was faslch machen.

    Und lass dir von deinem Kind diktieren, wie schnell es vorgehen will, ich wollte auch nach so einem Plan vorgehen und habe gemerkt, dass das nicht klappt, das Kind hat seinen eigenen Kopf. Erst wenn die erste Mahlzeit vollständig ersetzt ist (= du stillst gar nicht mehr, sondern das Kind isst Brei und trinkt etwas Wasser oder gar nichts dazu), dann kannst du daran denken, die 2. Stillmahlzeit zu ersetzen, nicht vorher.

    Bei der Menge Mumi braucht es sonst nix zu trinken, wenn es mal mehr isst, würde ich ihm erstmal nicht mehr als Wasser anbieten, wasser ist am besten für die kinder! Übrigens habe ich gehört, dass Leitungswasser besser als Mineralwasser ist, da besser kontrolliert. Säfte oder so schaden nur den Zähnen und gewöhnen den süßen Geschmach an und haben viel Kalorien! Fencheltee ist natürlich ok, aber warum nicht gleich ans Wasser pur gewöhnen, wenn ihr auch Wasser pur trinkt?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Guten Abend!

    Zu Gisela:
    Aus der von Hebamme 4u empfohlenen Broschüre (weiss nicht, ob ich sie nennen darf?) habe ich folgendes entnommen:

    "Während der Schwangerschaft legen Babys Eisenreserven an, die ca. 5 bis 7 Monate nach der Geburt aufgebraucht sind. Eisen ist wichtig für die Blutbildung. Eisenmangel kommt am häufigsten im Alter von 1-2 Jahren und in der Pubertät vor. Wird dem Körper nicht genügend Eisen über die Nahrung zugeführt, treten langfristig Eisenmangelsymptome auf: Blässe, erhöhte Infektanfälligkeit und eine Schwächung des Immunsystems. Außerdem werden bei Eisenmangel die Umweltgifte Blei und Cadmium verstärkt aus der Nahrung aufgenommen, weil der Körper diese Gifte sozusagen mit Eisen verwechselt. Das sind ernste Gründe, um auf eine ausreichende Eisenversorgung zu achten."

    Deshalb habe ich es nochmal mit einem Karotten-Birnen-Brei probiert: 2 grosse Karotten und 2 Birnen aus dem Bio-Laden, selbst gekocht bzw. die Birne roh ganz fein gerieben und zu den gedünsteten Karotten hinzugefügt (plus etwas Öl). Das hat meinem Kleinen ganz gut geschmeckt, nur hat er nach ein paar Löffelchen das Interesse am Essen verloren und fand es viel spannender, mit dem Löffel zu spielen.

    Den Brei habe ich ihm jetzt 3 Tage gegeben, jeden Tag etwas mehr. Nächste Woche kommt die Kartoffel dazu. Wenn er das gut verträgt, wahrscheinlich eine Woche später etwas Haferflocken. Mal schauen, ich habe gemerkt, dass man sich keine Pläne machen darf, das Kind bestimmt (mit).

    Aber das mit dem Obstbrei als nächstes fand ich eine echt super Idee von Dir!!! Werde Deinem Rat auch befolgen (vorausgesetzt mein Kleiner macht mit).

    FRAGE: Sollte unser Kleiner durch den Gemüse-Brei mittags satt werden, gehe ich dann zum Obstbrei über oder probiere ich vorher andere Gemüsesorten im Mittagsbrei aus? Es heisst ja: 1 neues Lebensmittel in der Woche. Weil wenn ich mit dem Obstbrei anfange, muss ich mittags den GLEICHEN Brei weiter geben, sonst hat er zu viele neue Lebensmittel?

    Nur mit dem Abendbrei weiss ich nicht so recht. Ich sehe ja ein, dass er mit Muttermilch am gesündesten ist und dass Kuhmilch vor dem 1. Lebensjahr nicht gegeben werden soll. Abpumen: das habe ich erst vor kurzem 2 Monate immer wieder gemacht und eingefroren und eigentlich nach meinem Zahnarzttermin (Spritze!) geben wollen. MuMi schmeckte wohl zu sehr nach Gefrierschrank, oder wollte er sie aus der Flasche nicht - zum Glück hatte ich 100 ml frisch abgepumpt, die trank er ohne Probleme, die 2. Mahlzeit aus dem Gefrierschrank verweigerte er und ist dann hungrig eingeschlafen (war nachts, Gott sei Dank!). Mein kleines süßes Stillkind!!! Ich habe keine Lust mehr auf`s Abpumpen und die Pumpe habe ich inzwischen an die Apotheke zurückgeben müssen.

    Aber ich bin auch irgendwie gegen die künstich hergestellte Pre-Nahrung. Deshalb habe ich mir gedacht: ich koche den Brei mit Wasser anstatt mit Milch und stille anschließend (wie das wohl schmeckt???). Dann hat mein Kleiner seine Milchportion bekommen und ich muss nicht abpumen. Hat jemand schon damit Erfahrungen gemacht???

    Zu Cora:
    Hab im Eifer leider schon stink normale Hirseflocken gekauft von demeter, jetzt werde ich die wahrscheinlich sofort im Gemüsebrei mitkochen. Oder extra kochen und einfrieren, damit ich zwischen Fleisch und Flocken (Hirse/Hafer) entscheiden kann. Wie das wohl schmeckt??? Aber die Babys sind anscheinend ja keine Feinschmecker.

    Nachdem unser Kleiner sowohl die Flasche als auch die Trinklernflasche ablehnt, hab ich es mit einem normalem Glas probiert. Er trinkt wohl daraus, aber mindestens die Hälfte geht daneben. Na ja, besser als gar nicht trinken.

    Jetzt gehe ich aber in`s Bett! Schnuffelchen.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Puuh ihr machts aber kompliziert,

    Also
    Verfasst am: So Okt 17, 2004 12:03 am Titel:


    Guten Abend!

    Zu Gisela:
    Aus der von Hebamme 4u empfohlenen Broschüre (weiss nicht, ob ich sie nennen darf?) habe ich folgendes entnommen:

    "Während der Schwangerschaft legen Babys Eisenreserven an, die ca. 5 bis 7 Monate nach der Geburt aufgebraucht sind. Eisen ist wichtig für die Blutbildung. Eisenmangel kommt am häufigsten im Alter von 1-2 Jahren und in der Pubertät vor. Wird dem Körper nicht genügend Eisen über die Nahrung zugeführt, treten langfristig Eisenmangelsymptome auf: Blässe, erhöhte Infektanfälligkeit und eine Schwächung des Immunsystems. Außerdem werden bei Eisenmangel die Umweltgifte Blei und Cadmium verstärkt aus der Nahrung aufgenommen, weil der Körper diese Gifte sozusagen mit Eisen verwechselt. Das sind ernste Gründe, um auf eine ausreichende Eisenversorgung zu achten."

    Richitg Eisen ist wichtig, aber es heißt ja auch ca 5-7 Monate
    Wenns dann 8 Werden ist das kein Drama, also kannst du deinem kleinen ruhig noch etwas Zeit lassen.


    Deshalb habe ich es nochmal mit einem Karotten-Birnen-Brei probiert: 2 grosse Karotten und 2 Birnen aus dem Bio-Laden, selbst gekocht bzw. die Birne roh ganz fein gerieben und zu den gedünsteten Karotten hinzugefügt (plus etwas Öl). Das hat meinem Kleinen ganz gut geschmeckt, nur hat er nach ein paar Löffelchen das Interesse am Essen verloren und fand es viel spannender, mit dem Löffel zu spielen.

    Warum bist du so versessen auf die Karottten, wo er doch eh schon Verstopfung hat ?
    Probier doch mal Kürbis, Zuccchini, die sind wesentlich besser verträglich als Karotten.
    Warum führst du gleichzeitig Obst und Gemüse ein ?
    Eins reicht wirklich, und vielleicht probierts du es am Anfang doch mit Onkel Hipp, geriebenes Obst hat nämlich wieder eine Stuhfestigende Wirkung, im Gegensatz zu püriertem.

    FRAGE: Sollte unser Kleiner durch den Gemüse-Brei mittags satt werden, gehe ich dann zum Obstbrei über oder probiere ich vorher andere Gemüsesorten im Mittagsbrei aus? Es heisst ja: 1 neues Lebensmittel in der Woche. Weil wenn ich mit dem Obstbrei anfange, muss ich mittags den GLEICHEN Brei weiter geben, sonst hat er zu viele neue Lebensmittel?

    Erstmal 1 Mahlzeit ersetzen.
    Das heißt 4-6 Wochen nur MMittagsbrei füttern, ob er hinterher noch Mumi will ist egal.
    Nach 4-6 Wochen ( Dann hast du ca 4 Gemüsesorten) kannst du den Nachmittagsbrei einführen.
    Aber ich bin auch irgendwie gegen die künstich hergestellte Pre-Nahrung. Deshalb habe ich mir gedacht: ich koche den Brei mit Wasser anstatt mit Milch und stille anschließend (wie das wohl schmeckt???). Dann hat mein Kleiner seine Milchportion bekommen und ich muss nicht abpumen. Hat jemand schon damit Erfahrungen gemacht???

    Klar kannst du den Abendbrei mit Wasser anrühren, aber zu dem kommt ihr ja eh erst in ca 8 Wochen.
    Warum bist du so gegen Pre?
    Mein kleiner konnte aufgrund seiner Kieferanantomie nicht stillen, und wäre ohne verhungert, er hat sie gut vertragen.
    Auch was das Allergierisiko angeht, in 8 Wochen ist dein Kleiner eh kurz vor Tischkost ( ca 8 MOnate) da kannst du ruhig Pre in den Brei rühren.
    Nachdem unser Kleiner sowohl die Flasche als auch die Trinklernflasche ablehnt, hab ich es mit einem normalem Glas probiert. Er trinkt wohl daraus, aber mindestens die Hälfte geht daneben. Na ja, besser als gar nicht trinken.

    Probiers doch mal mit Trinklehrnbecher.
    Außerdem braucht dein Kleiner noch keine Zusätzliche Flüssigkeit.

    Also mach keine Wissenschaft draus, sondern hör auf dein Bauchgefühl
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