Hallo ihr Lieben,
eigentlich bin ich ja jemand, der sich nicht so einfach aus der Ruhe bringen und verunsichern lässt, was die Schwangerschaft angeht. Aber so ein bisschen hat es mich nun auch erwischt, daher will ich das hier mal aufschreiben. Wird sicher ein halber Roman, also hier schonmal vielen Dank an die, die bis zum Ende durchhalten.
Meine Hebamme hat mich nun doch noch einmal zum FA geschickt, weil sie das Gefühl hatte, dass das Kind sehr groß ist. Sie hat zwar dazu gesagt, dass sie es, nicht zuletzt wegen meines vielen Specks und der zeitweise etwas komischen Lage des Kindes, nicht gut tasten kann. Es könne also sein, dass es ganz normal groß ist. Aber sie wollte sich einfach noch einmal absichern und eben wissen, was auf uns zukommt. Dabei auch immer im Hinterkopf, dass ich seit einiger Zeit immer Zucker im Urin habe und starke Wassereinlagerungen. Stimmt was mit dem Stoffwechsel nicht?
Beim Ultraschall am Montag bei meinem FA war es dann auch tatsächlich so, dass die Messwerte wohl ziemlich heftig waren. Soweit ich es sehen konnte war der Unterschenkelknochen genau richtig, der Bauch so groß, dass gar keine Zuordnung zur SSW mehr ausgespuckt wurde und der Kopf war schon bei 39+x. Mein FA war aber auch der Meinung, dass diese Werte eben total unsicher sind, weil man es nicht mehr gescheit messen kann. Aber er ist sich sicher, dass das Kind nicht gerade klein ist.
Er hat mich dann nun noch in die Klinik überwiesen, zum einen um sich auch noch einmal abzusichern und sicher auch ein bisschen in der Hoffnung, dass ich mich dann doch für eine Klinikgeburt entscheide. So ganz geheuer war ihm das mit dem Geburtshaus wohl nicht *g* Er hätte ja gleich zu einer vorzeitigen Einleitung geraten, damit das Kind nicht noch größer wird.
Ich bin also gestern auch noch in die Klinik gefahren, hab mir extra die Filderklinik ausgesucht, die anthroposophisch ausgerichtet ist. Dort wird eben doch noch wesentlich mehr auf die Wünsche der Frauen eingegangen als in einer "normalen" Klinik. Die Ärztin dort war auch sehr nett. Sie bestätigt auch, dass das Kind sehr groß ist, nennt aber ebenfalls keine Werte. Sie hat auch mein Becken von innen abgetastet, das wäre soweit ok, aber ob das Kind nachher durchpasst, bzw. sich richtig einstellt, kann man eben nie voraussagen. Sie rät mir vor allem auf meine Wassereinlagerungen zu achten. Mein Gewicht explodiert nämlich in letzter Zeit. Und sie meinte, dass das einfach zusätzlich Probleme geben kann, weil mit zunehmendem Gewicht und der stark gedehnten Gebährmutter immer die Gefahr besteht, dass die Wehen einfach nicht effektiv sind. Das macht mir nicht gerade Mut.
Und dann steht für mich irgendwie immer noch im Raum, ob mein Stoffwechsel doch nen Schaden hat. Also doch nochmal auf Zucker testen lassen? Die Ärztin in der Klinik meinte da sei entweder nochmal der Langzeitzuckerwert oder ein Tagesprotokoll interessant. Ein weiterer Belastungstest würde nichts bringen. So langsam hab ich aber keinen Bock mehr auf weitere Arzttermine :roll:
Der nächste Schritt ist nun wieder Rücksprache mit den Hebammen im Geburtshaus zu halten. Mal schauen, was die nun sagen. Aber mir kreisen die Gedanken nun langsam wirklich darum, ob ich es packen werde dieses Riesenbaby auf die Welt zu bringen. Dabei wollte ich mich doch durch nichts aus der Ruhe bringen lassen :???:
Danke fürs Lesen und her mit eurem Zuspruch ;-)
liebe Grüße
Eowyn (SSW 36+6)
Kommentare
3,151
Du sagst, dass du dich nicht aus der Ruhe bringen lassen willst, und dein Post klingt auch so, als wolltest du daran festhalten. Und das ist sicher das Beste. Je ruhiger du da rein gehst, desto besser wird es laufen. Und du weißt ja auch, dass Messwerte ungenau sind...
Vielleicht hilft dir auch, was die Hebi mir im GVK erzählt hat (kann sein, dass ich es schon mal gepostet habe): Vertrau auf die Natur, und selbige weiß schon, was sie tut. Sie erzählte die Story der Frau, die beim Arzt war und der ihr sagte, "Ihr Becken ist viiiiel zu schmal, als dass Sie natürlich Kinder gebären könnten. Wenn Sie mal schwanger werden, müssten Sie mit ziemlicher Sicherheit mit Kaiserschnitt enbinden."
Sie, knochentrocken: "Na, da hab ich ja Glück, dass ich schon zwei Kinder geboren habe und die Familienplanung abgeschlossen ist..." ;-)
Vertrau auf dich und deinen Körper, der macht das schon, dafür ist er da! Wegen Geburtshaus/Krankenhaus musst du wissen, was du tust; vielleicht ist das anthroposophisch angehauchte ja ein guter Kompromiss? Hauptsache, du hast in die Leute da auch Vertrauen!
7,772
Also unter diesen Umständen würde ich eventuell doch das KH vorziehen und es auf jedenfall normal versuchen, die können dann im Notfall ganz schnell eingreifen. Auf einen Termin KS würde ich mich nicht einlassen, schließlich ist es ja nicht sicher wie goß es ist und bei mir ist ja auch die Bauchdecke ein US hinderniss.
Wegen dem Zucker, da habe ich keine Ahnung von, aber hat dir denn der FA kein Blut abgenommen um alles andere Gestose usw. mal zu testen?
38,644
27,156
ich mach eigentlich schon alles, was empfohlen wird: viel Salz (werd mir jetzt wohl mal die Tabletten holen, weil ich einfach nix versalzenes mehr mag :groggy: ) 4 Liter trinken (wässrige Saftschorle), auf Anraten meiner Hebamme auch noch Bäder mit (Totesmeer-)Badesalz (das hilft dann immer für nen Tag), und den Schwangerschaftstee trinke ich auch brav drei Tassen am Tag.
So lange ich zu Hause bin leg ich eh schon immer die Füße hoch, längere Autofahrten sind Gift, danach hab ich total dicke Füße. Aber da wir keine weiteren Ausflüge mehr geplant haben, ist das kein Problem mehr.
@sonnenblume
ich würde deinem Kind ja gern ein bissel was von meinem abgeben *g* Wenn wir uns in der Mitte treffen würde wäre das sicher nicht schlecht.
@GoldSeven
wenn wir uns tatsächlich noch fürs KH entscheiden sollten, dann auf jeden Fall für die Filderklinik. Ist zwar nicht gerade vor der Haustür und man kann dann nur hoffen, dass es nicht gerade losgeht, wenn mal wieder Stau angesagt ist. Aber da würde ich mich noch am besten aufgehoben fühlen.
1,743
also hier ist die Mama eines auch nicht so kleinen Babys.
Um es genau zu sagen : 4290 g 55cm und 37 cm
ok es war ein Kaiserschnitt, allerdings hatte das nichts mit der Größe des Kindes zu tun! Das haben mir alle Ärzte im KH bestätigt.
Ich bekam eine Wehenschwäche durch die PDA und so weiter... aber das gehört nicht hier her.
Dann kann ich Dich vielleicht noch beruhigen: Die Schwester einer Freundin hat vor einem Jahr etwa ein Kind spontan geboren mit fast
4700 g :shock: das ist doch mal was!
Und wegen dem Zucker... und Wasser.
Ich hatte auch unglaubliche Wassereinlagerungen und Salz und so hab ich alles gemacht, hat aber nichts mehr geholfen. Es wurde nicht weniger.Aber wer weiß was passiert wäre ohne das Salz.
Ich habe dafür in den ersten 2 Wochen nach Geurt von den 30 zugenommenen 20 wieder abgenommen!!! :cool:
Und Zucker wolltenmir alle außer meiner Hebamme aufschwätzen! Ich hatte definitiv KEINEN!!!!
Vielleicht hat Dich das wenigstens ein bisschen beruhigt.
Lass Dich ja nicht verrückt machen!!!!!
38,644
7,772
Danach hat sie dann die Hose Hochgezogen und ihre Knöchel gezeigt :shock: :shock: :shock: :shock:
So dicke angeschwollene Beine hatte nicht mal meine Mama bei der Trombose. Leider weiß ich nicht wie diese Salbe hieß :???:
218
bei mir war es ähnlich. In der 36. Woche hatte der Arzt schon über 4300 g gemessen, und mich in der 38. Woche ins Krankenhaus geschickt. Dort wurde ein Wehenbelastungstest gemacht, weil die Geburt eingeleitet werden sollte. Die dort zuständige Ärztin hat auch soviel an Gewicht gemessen, und da die Einleitung nichts brachte da Mirjas Kopf nicht mit meinem Becken harmonierte wurde ein Kaiserschnitt angeordnet, und siehe da, die Kleine wog 3.600 g :shock:
Es wurde wohl soviel gemessen, da Mirjas Kopfumfang bei der Geburt sehr gross war (37,5 cm) Länge war übrigens 52 cm
Dazu muss ich aber sagen, das meine Hebi die einzige war, die Mirja nicht so gross eingeschätzt hat.
Liebe Grüsse
Martina + Mirja (03.12.2003)
276
Bei den Wassereinlagerungen hat mir persönlich Akupunktur prima geholfen - das hat meine Hebi (hat dafür ne Zusatzausbildung, ansonsten ein Akupunkteur, der auf Schwangere spezialisiert ist) bei mir ein-/zweimal gemacht und ich konnte sozusagen zusehen, wie meine Knöchel dünner wurden ! (so dünn waren die vorher noch nie, ha !)
Die Akupunktur kann ich auch zur Geburtsvorbereitung empfehlen - bereitet den Muttermund vor und macht ihn irgendwie weicher (soll man ab der 36 SW machen).
Bestimmt kann dir aber auch die Hebi im Geburtshaus dazu was sagen.
So, und nun toi,toi,toi und nicht verrückt machen lassen (ich weiß, sagt sich so einfach - aber sogar ich Angstköttel habs gut geschafft)
956
Aber ich würde in ein KH gehen, in dem auch im Notfall ein KS gemacht werden kann, damit nicht auch noch ein Transport für Dich anfällt, der dann Euch beiden nicht gut tut. (und wenns nur die Nerven sind die leiden)
Die Sicherheit gut aufgehoben zu sein, war für mich sehr wichtig. Auch fürs Kind.
Alles Gute
Ines
38,644
27,156
zum Thema Geburtshaus oder KH:
Das Stichwort Sicherheit bekommt man irgendwie immer wieder zu hören, wenn man erwähnt, dass man ins Geburtshaus gehen will. Ich kanns überhaupt nicht nachvollziehen, warum manche Leute das Gefühl haben, dass einem da die Sicherheit fehlen würde. Ich fühle mich dort rundum sicher, nicht zuletzt, weil die Hebammen eben auch die nötige Kompetenz haben die Geburt, wenns wirklich nicht gut läuft, frühzeitig ins KH zu verlegen. Die ziehen das ja nicht auf Biegen und Brechen durch, das Risiko würden sie nie eingehen.
Aber im Geburtshaus habe ich die Sicherheit, dass ich es eben erst einmal in Ruhe probieren kann. Da steht keiner hinter der Hebamme der Druck macht, dass es schneller gehen muss und schon mit der Schere für den Dammschnitt wedelt oder zu einer PDA oder ähnlichem rät. Und ich habe die Sicherheit zu jeder Zeit, wenn ich selber merke, dass ich es so nicht packe, die Sache abbrechen zu können und ruckzuck bin ich im KH.
Ich habe ja in den letzten Monaten schon reichlich Geburtsberichte gelesen und versucht mir dadurch auch ein bisschen selber ein Bild zu machen. Und ich muss gestehen bei den allermeisten bin ich doch wieder froh, dass ich mich fürs Geburtshaus entschieden habe. So auch wieder nach dem mündlichen Bericht meiner Schwägerin:
Sie hat ihr Kind in recht kurzer Zeit bekommen. Nachmittags die ersten Wehen, aber 23.00 Uhr wurde es dann aber erst richtig effektiv, vorher hat sich am Muttermund nicht viel getan. Und um 2.18 Uhr war das Kind da. Allerdings hat sie einen Dammschnitt bekommen. Nach ihrer Aussage war das auch unbedingt nötig, ohne wäre es auf keine Fall gegangen, das hätten sie ja ganz fünf Presswehen lang probiert. :roll:
Aus meiner laienhaften Sicht ein zunächst mal völlig unnötiger Schnitt. Sie hätte es sicher auch ohne geschafft, es hätte nur einfach länger gedauert. Aber die Zeit wird einem in den meisten KHs einfach nicht gelassen.
Sicher, so ein Schnitt ist im Grunde nur eine Kleinigkeit und sie hat auch keine Probleme damit. Aber ich fühle mich einfach entspannter bei der Vorstellung, dass es im Geburtshaus eben nach meinem bzw. dem Tempo des Kinds geht. Und wie gesagt, die Sicherheit des nächsten Krankenhauses steht mir ja jederzeit zur Verfügung.
Ich werde ja nächste Woche sehen, was die Hebammen zu dem Thema sagen. Es besteht natürlich immer die Möglichkeit, dass sie die Geburt ablehnen, weil sie das Risiko zu hoch einschätzen, wenn das Kind tatsächlich so groß ist. In dem Fall habe ich auch überhaupt keine Probleme in die Klinik zu gehen. In der Filderklinik weiß ich zumindest, dass es eben für eine Klinik doch noch ruhig und ohne großes Drängeln abgeht. Aber so lange die Hebammen meinen, dass ich es ruhig bei ihnen probieren kann, vertraue ich auf ihr Urteil und werde ins Geburtshaus gehen.
276
Ich bin Tante geworden vor 2 Tagen..Der kleine ist auch ein riesenbaby..
er og stolze 4400 gramm, war 55 cm groß und hatte einen Kopfumfang von 38 cm.
Meine Schwägerin hat das Baby auch auf normalem Weg bekommen und sogar ohne zu reissen!!
Jessi
111
15:32 Kreißsaal: Geburt, Kind hat 3500 Gramm
Soviel zur genauen Einschätzung des Gewichtes. Eine Kollegin von mir hat mit über 40 ein Kind mit 4900 gr entbunden.
Nur Mut!!!
Liebe Grüße
Julika
2,943
Das müssten die Ärzte, die ständig damit konfrontiert werden doch langsam auch überzuckert haben, dass man so doch nur Hausnummern mißt. :flaming01:
Dass in Sachen Statistik kaum ausgebildet sind, könnte ich ihnen ja noch nachsehen. Aber dass sogar der durchschnittliche Hausverstand, so gänzlich fehlt, welcher es ihnen ermöglichte, aus ihrer subjektiven Erfahrung zu lernen, ist mir ein Rätsel. Ist das Ignoranz ?
38,644
956
59,500
:byebye01:
Gisela
2,173
also ein ziemlicher Brummer, mit KU 37 cm.
Sie kam spontan und mit einem kleinen Dammschnitt
in einem ganz normalen KH und dort hat keiner irgendwie gedrängt
oder wollte irgendetwas machen, obwohl die Presswehen über zwei
Stunden dauerten, einfach weil sie so groß bzw. dick war.
Aber vielleicht ist das KH in Hinsicht auf:
der werdenden Mutter Zeit und Ruhe geben,
auch eine Ausnahme.
Sie wurde um 8.17 Uhr geboren und ich war nachmittags wieder zu Hause,
hatte kinerlei Probleme mit dem Schnitt.
Ach ja, zwei Tage vor der Entbindung wurde sie auf
3800 gr Maximalgewicht geschätzt...
Also, alles Gute und wie schon einige Vorschreiberinnen sagten:
Laß es auf Dich zukommen, Dein Körper wird Dir sagen, was er braucht.
Du schaffst das,
Cosima
47
Aber: Irgendwie kommen sie alle auf die Welt, nicht wahr?
Wir schaffen das schon!