Ich habe bei Erik eine neue Angewohnheit festgestellt, die mich etwas verunsichert - vielleicht habt ihr ja ähnliches bei Euren Würmern erlebt:
Seit einigen Tagen überstreckt er sich in der Rückenlage immer ganz stark nach hinten. Der Kopf geht nach hinten, der Rücken und Po geht hoch, die Arme stemmen sich seitlich auf die Unterlage - so, als ob er eine Brücke bauen will. Er macht das ziemlich häufig und sieht dabei nicht so aus, als ob er sich dabei besonders wohlfühlt - eher ziemlich verkrampft.
Er schafft das auch dann, wenn die Beine über den Rand des Wickeltisches hängen und er mit den Fersen keinen Halt mehr findet.
Ich kann ihm die Beine dann übrigens nach oben führen - aber sowie ich sie loslasse, geht es wieder los.
Den Kopf darf ich dagegen nicht anheben (z.B. zum Anziehen), dann stemmt er sich mächtig dagegen, wird tomatenrot und schreit los.
Könnt Ihr mir dazu was sagen? Habe den Eindruck, dass es immer häufiger wird...
Kommentare
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Er hatte eine Kompression in der Halswirbelsäule und im Kreuzbein.
Liebe Grüße
Julika
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daran kann es leider nicht liegen, Osteopathie haben wir bereits hinter uns - wenn auch aus anderen Gründen. Trotzdem danke.
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Nino hat das auch gemacht, alle in meinem Umfeld haben mich verrückt gemacht "Der Junge hat was am Rücken! Geh zum Arzt "
Ich " nein das ist, weil ihm was nicht passt "
Ich war dann aber beim Arzt, alles okay ! Der Arzt sah das übrigens genau wie ich ;-)
Es gibt allerdins eine neurologische Störung ( hat er mir erklärt ) dann überstrecken sich die Babys. Allerdings können sie dann in der Bauchlage den Kopf auch nicht halten und noch so einige andere Sachen nicht.
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Er kann in der Bauchlage den Kopf schon ganz gut drehen, also keine neurologische Störung
Selber auf den Bauch drehen schafft er wirklich noch nicht. Allerdings baut er seine "Brücke" kerzengerade, ohne sich seitlich zu verdrehen - auf "Rollversuche" wäre ich deshalb gar nicht gekommen. Aber dann warte ich mal ab, wie es weitergeht.
Wir haben vor kurzem mit Vojta begonnen und ich hatte schon befürchtet, es könnte so eine Art Nebenwirkung sein :shock:
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:byebye01:
Gisela
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Er ist motorisch wohl weitaus weniger entwickelt, als er es sein sollte.
Er dreht z.B. die Ärmchen immer stark nach innen ein, kann sie in der Bauchlage nicht selbständig nach vorne bewegen, hebt die Beine in Rückenlage nicht an, nimmt die Arme über dem Körper nicht zusammen etc.
Bei der U4 wurden 7 "abnormale Lagereaktionen" attestiert. Einiges soll wohl damit zusammen hängen, dass er bei der Geburt stecken geblieben und dadurch im Halsbereich ziemlich stark gestaucht worden ist. Deshalb wurde uns Krankengymnastik im allgemeinen empfohlen und Vojta im speziellen, da sein Muskeltonus für Bobath nach Meinung der Ärzte zu schlecht ist.
59,500
:byebye01:
Gisela
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Klar, wöchentlich - ist auch schon geschehen. Wir haben darauf hin die Übungen geändert und sollen das ganze nun beobachten und natürlich sofort abbrechen, wenn die negativen Auswirkungen die positiven überwiegen. Das ist jedoch bislang nicht der Fall.
Da ich mir aber nicht sicher war, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Überstrecken und Vojta gibt oder ich den vielleicht nur in meinem Kopf "konstruiert" habe, wollte ich wissen, was andere Mütter für Erfahrungen gemacht haben...
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Marlon hat auch nach Vojta turnen müssen, weil er immer nur nach links gesehen hat. Unsere erste Übung sah so aus: er musste auf dem Rücken liegen, ich habe mich dann neben ihn gestellt, mit meinen Zeigefinger auf eine bestimmte Stelle zwischen den Rippen leicht Druck ausgeübt und mit der anderen Hand seinen Kopf festgehalten, so dass er leicht zu mir gucken musste. Es gibt auch einen speziellen Namen dafür, habe ich leider vergessen. Das Ziel war, dass Marlon seine Beinchen in die Luft strecken sollte und es auch gemacht hat.
Als er aber Wochen später keine Lust mehr hatte, fing er an sich zu überstrecken. Statt seinen Rücken zu wölben "baute er auch diese Brücke" und blickte ständig nach hinten. Erst machte er das nur bei der Übung und kurze Zeit später auch immer öfter zwischendurch. Als ich der Therapeutin das erzählte und sie sah das ja auch, haben wir nur noch mit dem "Reflexkriechen" weitergeturnt. Und dann hat Marlon sich das Überstrecken nach und nach abgewöhnt.
Ich denke schon, dass das Überstrecken was mit dem Vojta zu tun haben könnte, wenn er es vorher nicht gemacht hat.
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Genau diese Übung haben wir auch gemacht und sind nun ebenfalls zur Bauchlage übergewechselt. Ich habe den Eindruck, dass das Überstrecken nun wirklich weniger wird - mal sehen, wie es sich entwickelt.
Wie sind denn deine Erfahrungen mit Vojta insgesammt? Es ist ja nicht gerade die angenehmste Beschäftigung und wir retten uns immer mit dem Gedanken, dass es gut für Erik ist. Ihr scheint das ja schon länger zu machen. Wie geht es euch denn dabei?
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Marlons Therapeutin hat mir bei fast jedem Termin erklärt (sehr gut muss ich sagen), wie wichtig das Vojta-Turnen ist, weil ich es immer so traurig fand, wenn Marlon weinen musste. Es ist ja auch frustrierend, immer wenn man sein Kind aus dem Bett holt muss es erstmal weinen, weil geturnt wird. Ich dachte schon, dass das Kind irgendwann mich nicht mehr sehen mag. Das habe ich auch der Therapeutin erzählt und die hat mich gut unterstützt das Ganze durchzuhalten. Ich habe 3 x tägl. mit Marlon geturnt (1 x wöchtl. in der Praxis), immer vor dem Essen, weil er ein Speibaby war und sonst die ganze Milch wieder rausgekommen wäre.
Nun zu Vojta: Ich bin froh, dass Marlons KA Vojta verordnet hat, denn das ging wirklich sehr schnell mit der Heilung. Wir haben im Februar angefangen mit der Übung auf dem Rücken. Zwei Sitzungen später kam das "Reflexkriechen" dazu und mit dieser Übung war sein Hals kurze Zeit später wieder beweglich. Ich hätte nicht gedacht, dass da wirklich was dran ist, mit dem Vojta! Im Mai hatte er seinen letzten Termin mit Turnen und danach nur noch 2 Termine, wo die Therapeutin sehen wollte, was Marlon so kann (Drehen, Krabbeln, Spielen...) und sie war sehr zufrieden und hat ihn dann endgültig entlassen!
Einmal war die Therapeutin nicht da, da hatte eine Bobath-Therapeutin die Vertretung übernommen und was die gemacht hat war echt "Pippikram", damit hätte Marlon nicht so schnell die Kurve gekriegt.
Als die Therapie begonnen wurde, war Marlon 3 Monate alt und es war auch von Vorteil, dass wir so früh angefangen haben.
Wie alt war denn Erik?
Ich wünsche Euch, dass die neue Übung bei Euch auch viel Erfolg zeigt.
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Wir haben vor drei Wochen angefangen, da war Erik 3,5 Monate alt - also in etwa ähnlich wie bei euch. Unsere Therapeutin sagt auch immer, dass wir dahinter stehen müssen, damit Erik die Therapie akzeptieren kann und nicht das Vertrauen in uns verliert. Mittlerweile klappt es auch schon besser und er läßt sich schneller beruhigen.
Wir turnen auch dreimal täglich, meistens 30-60 Min. nach dem Essen. Vorher geht gar nicht, da ist er viel zu aufgeregt und trinkt dann sehr hektisch, so dass er noch mehr spuckt als ohnehin schon...
Die ersten Erfolge sehen wir mittlerweile auch schon. Schön, dass es bei euch so schnell gewirkt hat - das macht wirklich Hoffnung! Weiterhin alles Gute für euch!
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Pro Übung :shock:
Bei uns sah das folgendermaßen aus:
Übung auf dem Rücken: jede Seite 2 Minuten halten
Übung "Reflexkriechen: jede Seite 10 x "kriechen" lassen
So sah das Programm vom Anfang bis zum Ende aus.
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Um Gottes Willen, so lange turnen wir natürlich nicht. :shock: Wir STARTEN 30-60 Min. nach dem Stillen ;-)
Wir haben momentan eine Übung auf der Seite liegend, die machen wir pro Seite 3x und halten jeweils 30 Sek. Danach folgt eine Übung auf dem Bauch (wohl die Vorstufe zum Reflexkriechen), die wir ebenfalls 3x machen - aber mit 45 Sek. halten.
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mein Kleiner (knapp 3,5 Monate alt) überstreckt nicht den kompletten Rücken sondern nur den Kopf, wenn er ihn auf seine Lieblingsseite (nach rechts) dreht. Da er so auch oft liegt (drehe ihn zwar immer aber er dreht sich oft zurück), ist der Hinterkopf dort etwas platter als auf der anderen Seite. Er kann den Kopf allerdings auch selbständig nach links drehen - also keine Blockade oder so. Laut KG bestünde aber trotzdem die Gefahr, dass er sich motorisch / sonsomotorisch nicht richtig entwickeln würde, wenn er die Lieblingsseite beibehalten würde.
Bei den Übungen liegt Max u.a. auf dem Rücken und ich soll den Kopf ganz nach unten auf seine Brust und gleichzeitig auf eine Stelle zwischen den Rippen drücken, bis Max beide Beine gleichmässig anzieht. Das ganze Gesicht wird dabei fürchterlich verknautscht und Max schreit wie am Spiess. Am Wochenende hat er mich angesehen und richtig toll gelacht, als ich ihn für die Übungen ausgezogen habe - ja und dann hab ich mit den Übungen begonnen... Ich hatte das Gefühl, dass er gar nicht verstanden hat, dass ich sein mich-anlachen so "erwidert" habe...
Nun meine Frage: Ich möchte natürlich einerseits nicht, dass Maximilian´s Kopf "deformiert" wird / bleibt, aber ich kann das langsam nicht mehr mit den Übungen (mein Mann kann es gar nicht...). Ich bin eigentlich vorher schon "fertig". Wenn er den Kopf in beide Richtungen drehen kann, muss man dann überhaupt eingreifen? Oder gibt sich das nicht auch so, wenn er mal frei sitzen oder krabbeln kann z.B.? Es gibt doch anscheinend viele Kinder, die eine Lieblingsseite haben, bekommen die denn alle motorische Störungen, wenn man keine KG macht? Zudem: Nutzen ihm die Übungen überhaupt etwas, wenn seine Mutter dabei fast mitheulen könnte (das merkt der Kleine doch sicherlich)? Wie haltet ihr das aus bzw. durch?
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ob diese Übungen für deinen Wicht wirklich notwendig sind, kann ich dir leider nicht beantworten, das bleibt den Fachleuten vorbehalten.
Deine zwiespältigen Gefühle kann ich allerdings sehr genau nachvollziehen. Erik hat es auch "drauf", immer dann, wenn er zum Turnen ausgezogen vor uns liegt, zu lachen und zu plaudern, so dass man sich am liebsten von seinem Vorhaben abbringen lassen möchte... :roll:
Wir reden dann immer kurz mit ihm, sagen ihm, dass wir jetzt Sport machen und dass das sehr wichtig für seine Entwicklung ist. Natürlich weint er trotzdem bitterlich, und das ist kein Vergnügen und tut uns in der Seele weh. :sad:
Wir haben uns anfangs auch sehr viel Gedanken darüber gemacht, ob die Übungen sein Vertrauen in uns oder seine Beziehung zu uns negativ beeinflussen könnte, und haben auch mit der Therapeutin darüber gesprochen. Lt. verschiedener Studien ist es wohl so, dass die Beziehung tatsächlich leiden kann - nämlich dann, wenn die Knirpse merken, dass die Eltern nicht dahinter stehen. Ist ja auch irgendwie logisch: Wenn mir jemand was unangenehmes antut und ich merke, er ist nicht überzeugt von der positiven Auswirkung für mich, dann werde ich auch seeeehr skeptisch. Wichtig ist also demnach, dass man seinem Kind klar vermittelt, dass diese Übungen wichtig für seine Entwicklung sind - wofür man natürlich selber daran glauben muss.
Was uns angeht: Wir haben bereits einige positive Erfolge, seit wir regelmäßig die Übungen machen - so fällt es uns natürlich leichter, voll dahinter zu stehen. Wir haben auch nicht den Eindruck, dass Erik das Vertrauen in uns verloren hat oder sich unsere Beziehung zum negativen verändert hat - er lacht viel und gerne, teilweise auch kurz nach den Übungen gleich wieder
Wenn ihr skeptisch seid, holt euch doch am besten noch eine zweite Meinung ein, ob die Übungen für euren Kleinen notwendig sind. Sollte es euch dennoch zu schwer fallen, gibt es neben Vojta noch die Bobath-Therapie. Diese ist für die Kinder wesentlich angenehmer, zeigt allerdings auch wesentlich langsamer Erfolge. Vielleicht ist das ja eine Alternative für euch?
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danke für Deinen Zuspruch
Habe heute bei der KG angerufen und nächsten Termin abgesagt und werde mich nochmal mit der Kinderärztin beraten und sie mal bezüglich Bobath ansprechen.
Komme mir irgendwie "schwach" vor und habe ein schlechtes Gewissen, dass ich das mit der Gymnastik irgendwie nicht fertig bringe, obwohl ich andererseits auch Angst habe, dass sich das bei Maximilian nicht "auswächst" und ich mir vielleicht später Vorwürfe mache. :oops:
Ich bewundere Dich und die anderen Frauen, die das mit ihren Babies durchziehen.
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mir ging es ganz genauso wie Dir. Ich habe auch den KA darauf angesprochen und wohl tausend Mal die Therapeutin und jedesmal Zuspruch erhalten, wie wichtig es ist, die Sache durchzuhalten!
Marlon hat immer geschrien, wie am Spieß. Aber die Therapeutin hat immer wieder erklärt, dass die Übung nicht wehtun, sondern dass die Kinder ein paar Minuten in einer Position verhaaren müssen und sich nicht bewegen bzw. die Position ändern können. Die Therapeutin hat mich immer zusätzlich darauf aufmerksam gemacht, wie entspannt das Kind nach den erfolgten Übungen ist. Das war wirklich nicht zu übersehen.
Falls Du Dich für Bobath entscheidest, je nach dem, wie schwer die motorische Störung ist, kann es sein, dass Du monatelang sogar jahrelang zur Krankengym. rennen musst!
Denk daran, Vojta tut nicht weh!
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So bin ich um KG herumgekommen. Aber das muss man natürlich vom KiA oder der KG beurteilen lassen.