Patricias Geburtsbericht ;-)
Nachdem unsere VU alle vorbildlich verliefen und sich auch Wehentechnisch gar nichts tat, war ich recht erstaunt, das ab dem 7. Juli die Wehen alle 10 Minuten kamen.
Habe meinem Mann nichts gesagt, dachte er könnte den Schlaf brauchen gegen 1:30 waren die Abstände dann aber nur noch so 3-4 Min, also Männe geweckt, kurz geduscht und ab ins KH.
Dort auf dem CTG, aber nur minimal Wehen und MuMu geschlossen und noch nicht einmal vollständig verstrichen, also haben sie uns wieder nach Hause geschickt und ich sollte ein heißes Bad nehmen.
Nachdem ich dann um 4:30 aus dem Bad raus war, ist Pablo wieder ins Bett, aber mit meinen Wehen, war nicht an Schlaf zu denken. Gegen 5:00 ging dann wohl der Schleimpfropf ab und ich habe meine Hebi angerufen, das sie zum VU-Termin zu uns kommen möge :razz:
Um 7:30 wollte ich Pablo wecken und in dem Moment, wo ich mich auf`s Bett gesetzt habe, ist die Fruchtblase dann endlich geplatzt :bounce02: :bounce02: und meiner armer Man war so perplex wegen dem vielen Wasser, dass er vor Schreck vergass, wo die Handtücher sind also wieder Hebi angerufen und gefragt, ob wir selber ins KH können oder mit dem Krankenwagen, da wir nicht wussten, ob das Köpfchen im Becken sitzt und sie meinte, besser nicht selbst fahren.
Im KH wurde dann wieder ein CTG geschrieben, aber die Wehen wollten sich immer noch nicht so richtig einstellen :roll: und auch am MuMu hatte sich weiter nichts getan, also wurden wir spazieren geschickt und kamen alle Stunde ans CTG und bekamen immer wieder den gleichen Befund :roll:
Gegen 15:30 bekam ich dann Wehengel gelegt und obwohl sich auf dem CTG eindeutig Wehen zeigten, tat sich weiterhin nichts am MuMu, der bieb bei 1cm und wir durften weiter spazieren gehen.
Um 18:00 haben sie dann Schluss gemacht und mich auf`s Zimmer geschickt, da sie erst am nächsten Tag das nächste Gel legen wollten.
Pablo ist dann nach Hause gefahren und ich hatte gehofft auch etwas Schlaf zu finden, aber mit Wehen im Minutentakt war das schlecht möglich, also bin ich gegen 00:00 wieder zum Kreisssaal hin und kam ans CTG.
Die Hebi war mittlerweile richtig ratlos, warum es einfach nicht voran gehen wollte und schlug mir vor ein Entspannungsbad zu nehmen, was noch heftigere Wehen brachte.
Im Kreisssaal bekam ich dann einen Scheixxegaltropf, da die Hebi sich erhofft hatte, dass ich dadurch auch zu etwas Schlaf komme, aber leider Fehlanzeige :???:
Um 6:00 stand dann Pablo auch schon wieder im Kreisssaal und wir wurden wieder spazieren geschickt :roll: So langsam bekamen wir schon mitleidige Blicke von den Angestellten, ist ja auch deprimierend, wenn Frauen nach einem in den Kreisssaal kommen und vor einem mit Kind wieder draussen sind :cool:
Da das Gel am Vortag nichts gebracht hat, entschied die Hebamme gleich mit dem Wehentropf zu beginnen und stellte bei eine VU fest, dass sich eine Vorblase gebildet hatte und es somit nicht weiter gehen konnte. Also wurde die gesprengt und wir waren gute Hoffnung, dass es nun endlich voran gehen würde :razz:
Am Anfang waren die Wehen auch noch erträglich, aber da sie immer noch nicht die gewünschte Wirkung brachten wurde der Wehentropf so nach und nach hochgeschraubt. Bei 9ml/Stunde hatte ich dann heftige Wehen im Minutentakt und war mit meinen Kräften am Ende, so dass die Hebi dann eine PDA vorschlug und der Arzt war in dem Moment mein bester Freund und Pablo konnte sich auch freuen, da sein Arm mittlerweile auch schon erbärmlich aussah :oops: :oops:
Nachdem der Wehentropf dann schon auf 15 lief und sie der MuMu mal gerade auf 4cm geöfnnet hatte, holte die Hebi die Ärztin, da ihr ie Sache langsam zu unsicher wurde und sie eher zu einem Kaiserschnitt plädieren würde. Die Ärztin wollte dann ne Blutprobe aus dem Kopf des Kindes abnehmen und hat dabei festgestellt, das sich eine weitere Vorblase gebildet hat, somit konnte es also wieder nicht voran gehen :roll:
Da die Werte des Kindes top waren und es auch mir, dank PDA entsprechend ging, wollte man weiter machen und den Wehetropf noch höher stellen, worauf aber auch gleich nochmal die PDA nachgespritzt wurde.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich dann die "Hoffnung" das die Wirkung bis zum Schluss anhalten würde, aber als der Wehentropf bei 25 stand, war auch die Wirkung der PDA vorbei und dann sollte ich auch noch spazieren gehen :confused02:
Wir haben es versucht, aber ich kam ja nur einen Schritt weit, also ab auf`s Kreisssaalbett in den Vierfüsslerstand und "Kerzenausblasen" aber wenigstens konnte ich spüren, dass sich endlich was tat da unten. Später ging es dann im stehen weiter, wobei Pablo da schon Angst hatte, dass ich umkippe, da mein Körper nur noch am zittern war :???:
Irgendwann rief er dann um "Hilfe" und ich sollte ab auf`s Bett, da unser Sonnenschein wohl bald kommen wollte.
Ich spürte auch immer, wie das Köpfchen runter ging, aber irgendwie fehlte mir die Kraft für`s letzte bißchen, also drückte der Arzt von oben nach, was aber auch nicht den gewünschten Erfolg brachte :roll: und mittlerweile war ich so kaputt, dass ich auch keine Lust mehr hatte :oops: :oops:
Die Ärztin schlug dann einen Schnitt vor und die Hebi hatte erst abgelehnt, da unten genug Platz war, aber merkte dann doch, dass es so nicht weiter ging.
Die Betäubung und den Schnitt habe ich gar nicht gemerkt, ich war einfach nur erleichtert, als um 22:45, pünktlich zum ET am 9. Juli unser Nachwuchs endlich draussen war und wir erfahren haben, dass es ein Mädchen ist :bounce02: :bounce02: der Rest war mir in dem Moment dann auch egal :cool:
Das nähen tat dann zwar trotz Betäubung weh, aber ich war nur froh, es geschafft zu haben.
Pablo hat dann natürlich gleich die Untersuchung der Kleinen gefilmt, damit ich später auch was davon habe.
Gegen 2:00 war ich dann auf meinem Zimmer und habe die Kleine abgegeben, da ich nicht die Kraft gehabt hätte mich um sie zu kümmern.
Am Samstag war auch noch nicht viel los mit mir, aber Pablo hat sich wunderbar um die Kleine gekümmert und Ihr Anblick entschädigt auf jeden Fall für alles love100:
Die technischen Daten sind ;-)
Name: Patricia
Gewicht: 4020gr
Größe: 54cm
KU: 36,5cm
Wobei die Hauptsache ist, dass sie kerngesund ist und ihr stimmliches Organ ist prächtig ausgebildet, da konnten sich die Nachbarn auch schon von überzeugen :razz:
Am Ende verlief die Geburt ganz anders, als ich sie mir vorgestellt habe, ich wollte immer eine Wassergeburt, keine PDA und keinen Dammschnitt, aber es kommt eben wie es kommt und wer weiß, vielleicht wird es bei Nummer 2 ganz anders :razz:
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