Hallo Ihr alle,
nach ganz langer Sendepause möchte ich mich wieder melden. Es gab einen garnicht so schönen Grund dafür, ich bin im Sommer ziemlich krank geworden und musste dann wegen Medikamenten Hals über Kopf abstillen ( nach 8 Monaten Stillen) Ich war sehr traurig darüber, aber im Endeffekt war es wohl für mich das Beste, wenn auch nicht für meinen Junior.
Ich möchte aber meine Geschichte zum Anlass nehmen um ein paar kontroverse Gedanken zum Thema "längere Zeit Stillen" loszuwerden. ( (Ich hoffe, ich darf das hier im Forum Sitllen?)
Nachdem ich krank war (autoimmune Hyperthyreose), habe ich von mehreren Frauen gehört, die alle auch nach einer bestimmten Frist, nämlich zwischen 7 und 8 Monate nach der Geburt sehr heftig krank geworden sind. Alle haben gestillt. Die eine hatte einen Hörsturz, die andere bekam lebensgefährliche eitrige Furunkel und die dritte hatte urplötzlich heftigstes Rheuma. Alles Sachen, die sie vorher nie gehabt haben. Nun frage ich mich, ob die Stillerei zwar gut fürs Kind aber manchmal nicht ganz so gut für die Mama ist, weil sie den Körper wohl sehr stark beansprucht. Hätte ich es vielleicht vermeiden können, krank zu werden, wenn ich weniger gestillt hätte?
Da meine Krankheit spezifisch sehr viel mit den Hormonen zu tun hat und jede Hormonumstellung ( =SS, Abstillen, Klimakterium etc...) als potentieller Auslöser gilt, frage ich mich das umso mehr.
Sicher gilt das nicht für jeden, meine Schwester zB hat ihren Sohn 1,5 Jahre gestillt und ist fit wie ein Turnschuh. Aber Menschen sind halt verschieden und was der eine aushält, ist für den anderen zuviel.
Gibt es sonst noch andere, denen es ähnlich ergangen ist? Würde mich mal interessieren.
So, und bevor mich jetzt die Dauer-Stillfans steinigen: Ich habe supergern gestillt und ziemlich geweint, als ich aufhören musste!
LG
Pia
Kommentare
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was ist denn "autoimmune Hyperthyreose"?
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ciao
Pia
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da wirfst du eine gute Frage in den Raum. Ich würde mal sagen, daß es viel mit der Ernährung der Mutter zu tun hat, wie sehr das Stillen zehrt. Das ein ausgezehrter Körper anfälliger ist für Krankheiten denke ich schon.
Ich fürchte viele Frauen haben zu früh den Wunsch wieder (oder endlich) dem momentan gültigen Schonheitsideal (und damit Schlankheitsideal) zu genügen. Und da bleibt eine vernünftige und ausgewogene (und ruhig auch gehaltvolle !!!) Ernährung leider auf der Strecke. Ich kann das gut verstehen, ich krieg auch immer nen Anfall, wenn ich in den Spiegel schaue. Allerdings läßt mein Körper gar nicht zu, daß ich zu wenig oder zu energiearm esse. Ich hab nämlich IMMER Hunger, und esse dementsprechend viel, bzw. gehaltvoll.
Dazu kommt dann noch der Streß durch die Umstellung von Paar zu Familie, die Unsicherheit mit dem Baby, viele Termine und damit zu wenig Ruhe und und und .
Mich würde mal interessieren, ob Krankheitsfälle vorwiegend beim ersten Kind auftreten.
lg, Ina
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Von Hörstürzen habe ich auch schon öfter gehört im Zusammenhang mit Stillen oder neuem Erdenbürger. Da ist es sicherlich auf STess zurück zu führen. Und wenn man den hat, sollte man entweder einiges ändern oder wirklich abstillen. Denn die Mama sollte trotz Baby oder Kleinkind nicht ganz auf der Strecke bleiben...
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Insgesamt glaube ich nicht, dass das Stillen "schuld" daran war. Eher ich selbst, weil ich meinen Körper noch mehr geschwächt habe.
Dieses mal hatte ich in der von der angegebenen Zeit übrigens auch ein Tief mit geschlaucht sein, aber Krank bin ich diesmal nicht geworden.
Allerdings glaube ich fast, dass es in dem alter der Kinder allen Müttern so geht, und nicht nur stillenden.
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LG
Pia
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Was stresst, ist eher das Muttersein an sich, nicht das Stillen.
Ist halt meine Meinung.
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Streß statt Ruhe, da keine Großfamilie im Rücken steht. Oft verlangt wird, daß beide arbeiten, um finanziell mithalten zu können. Schön, schlank, fröhlich zu sein und alles in den Griff zu bekommen wird als großes Ziel hingestellt.
Da bleibt man viel eher auf der STrecke als "früher". Und leistet solchen krankheiten Vorschub.
Wußtest Du denn, ob Du das hast? Oder ist das erst nach der Geburt "ausgebrochen"?
Insgesamt gehörst Du wohl zu den paar Prozent, die aus gesundheitleichen Gründen ncith stillen können.
Ich hoffe, es geht Dir wieder gut und Du hast diese aprupte Trennung inzwischen verkraftet!
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was Du schreibst, enthält viel Wahres. Gerade bei uns war es so ( ich stamme nicht aus München) und meine Familie ist weit über Deutschland verstreut, so dass ich wirklich nullkommanull Hilfe hatte.
Ich wusste vorher nicht, dass ich dafür anfällig bin. Man geht halt medizinisch mittlerweile davon aus, dass es mehrer Faktoren gibt, die die Krankheit hervorrufen, u.a. auch genetische DIsposition, aber eben nicht nur, sondern auch zB übermäßige Jodgabe (ich hatte in der SS Jodtabeltten bekommen- Total tödlich!) Alles darüber hinaus tappen die Mediziner im Dunkeln. Es gibt sogar die Theorie, dass durch übriggeblieben Zellen eines Embryos im Körper der Mutter diese Megaimmunreaktion ausgelöst wird. Da ich ja einen halben Abort hatte ( ein Zwilling hat sich "aufgelöst"), wäre das in meinem Fall sogar eine ganz plausible Theorie, weil in meiner Familie sonst niemand so etwas hat. Aber selbst wenn e s timmt, nutzt es mir nix mehr, denn ändern kann ich es nicht. Es war immerhin sehr schön, dass ich überhaupt stillen konnte, aber für ein nächstes Kind, sollte es denn eins geben, wäre die Wahrscheinlichkeit wohl recht niedrig, weil nach Ende der SS wegen der Hormonumstellung dann wieder megamäßig hohe Tablettendosen fällig wären, die dem Kind sehr schaden würden.
Aber von meinem Fall mal abgesehen, der sicher ein Ausnahme ist:Was mich halt zum Überlegen gebracht hat, war die Tatsache, dass ich auf einmal in meinem Bekanntenkreis soviele Fälle von ziemlich kranken Müttern gehört hatte. Und alle zur gelichen Zeit. Wirklich komisch.
LG
Pia
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Ähm - München West ist jetzt nicht so weit von mir.... Wo denn genau? Vielleicht könnten wir mal zusammen spazieren gehen - so ein bißchen Erfahrung hab ich ja jetzt....
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Dabei bin ich sonst nie krank! Damals war ich mir auch sicher, dass es mit meiner neuen Rolle :nuckel: und/oder auch mit dem Stillen zu tun hatte. Bezüglich der Ernährung: Ich hatte Zeiten, da hab ich viel und dann wieder wenig gegessen, daran lag es also nicht.
Wie auch immer, das gehört hoffentlich der Vergangenheit an. JEtzt geht es mir eigentlich schon länger ziemlich gut. :fun10: Ernährung und Bewegung tun ihren Teil dazu... Ich fühle mich wieder als ein Mensch, vielleicht ist das eine Hormonsache, ich weiß nicht....
Denn: ob krank oder nicht, das ist meinem Schnudi völlig schnuppe! Deshalb ist es besser, sich gut, gesund und möglichst auch fit zu fühlen.
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das mit dem Spazierengehen können wir gern mal machen, ich wohne in der Nähe vom Rotkreuzplatz, und wo wohnst Du?
@ Silke: Jaja, den Kurzen ist es total egal, ob Mama auf dem Zahnfleisch geht oder vielleicht gerade viel lieber schlafen würde, als die ganze Küche auseinanderzunehmen... Meiner hat gerad so die Schränke-Ausräumphase.... Nerv!
Aber das mit den Hormonen ist auch genau das, was ich vermute. Denn meine malefitzige Krankheit ist ja auch durch irgendwelche marodierenden Hormone ausgelöst worden. :flaming01:
Männer habens irgendwie besser, die sind einfacher gestrickt ( Jetzt ohne Flachs- das hat tatsächlich der Professor gesagt, bei dem ich war! )
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Du stillst seit 4 Jahren?? Wie kommt dein Umfeld damit zurecht, kommen da blöde Kommentare? Und wie oft stillst du? Ich habe nämlich vor, mind 2 Jahre zu stillen, aber morgens, nicht in der Öffentlichkeit, auf blöde Kommentare kann ich gut verzichten. Wie sind da eure Erfahrungen?
Und: mein Kleiner (7 Monate) kriegt seit 2 Wochen sporadisch Kürbis, spuckt aber spätestens nach 2 Teelöffeln alles weitere aus. Heißt das, er mag Kürbis nicht? Kann ich ihn notfalls auch länger voll stillen? Bisher ist er quietschfidel ;-) Aber es heißt ja immer, dass Eisenmangel auftreten kann... Danke für eure Tipps!
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Mit zwei Jahren hab ich ihn zum letzten Mal in der Öffentlichkeit gestillt, es kam kein blöder Kommentar, im Gegenteil. Auch Benjamin stille ich noch in der Öffentlichkeit, das ginge gar nicht anders.
Mein Mann unterstützt das Stillen sehr und meine Eltern z.B. sind so in der Mitte zwischen "Das Kind ist doch zu alt" und "Es tut ihm aber wirklich gut" oder so.
Und zu dem anderen Thema: Klar kannst du ihn länger voll stillen, das ist kein Problem. Er scheint noch nicht bereit für Beikost zu sein. Ist ja nicht jedes Kind mit genau 6 Monaten beikostbereit.