Horrornächte und mehr

Anonymous

:sad: Hallo an alle! Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen, sonst verzweifle ich noch. Unser Sohn ist knapp 8 Wochen alt und war am Anfang echt pflegeleicht. Mit knapp 3 Wochen hat er dann Blähungen bekommen, die bis heute anhalten, trotz Lefax-Gabe. Fencheltee trinkt er überhaupt nicht, spuckt alles gleich wieder aus. Mit dem Lefax kommen wir aber ganz gut zurecht, es ist nicht gut, aber besser geworden.
Seit knapp 2 Wochen haben wir aber einen richtigen Horror vor dem Fläschen geben (kann und darf wegen Medikamenten nicht stillen) und den Nächten. Am Anfang hat Timo ca. dreimal pro Nacht getrunken und ist sofort wieder eingeschlafen. Jetzt haben wir das Problem, dass er tagsüber stundenlang schläft, dafür aber wie z.B. letzte Nacht drei Stunden lang wach. Er sollte eigentlich im Stubenwagen schlafen, aber meistens landet er dann bei uns im Bett. Sobald er sein Fläschen bekommt, trinkt er zwei bis drei Schluck und fängt dermaßen an zu schreien, dass es echt nervtötend ist. Ein weiteres Füttern ist dann unmöglich und geht in Etappen teilweise über 1,5 Stunden. Die Aussage meiner Hebamme war lediglich, dass sich die Zähne wohl in den Kiefer schieben würden und wir sollten ihm Nelkenbrühe auf das Zahnfleisch schmieren. Das glauben wir aber nicht so recht. Inzwischen sind mein Mann und ich ziemlich genervt, streiten teilweise schon selbst, was die Ruhe des Kleinen ja auch nicht fördert. :boese1:
Daher hab ich folgende Fragen an Euch: :confuded11:
1. Wie bringe ich meinem Timo einen Tag-Nacht-Rhythmus bei, den scheint er ja noch nicht zu haben? Dazu muß ich sagen, dass wir an einer sehr befahrenen und lauten Straße wohnen, zudem kann kein Zimmer abgedunkelt werden, da es keine Rolladen gibt.
2. Wie lange dauert es erfahrungsgemäß, bis so ein Würmchen durchschläft? Meine Bekannten prahlen alle damit, dass ihre Kinder nach 1 Woche durchgeschlafen hätten.
3. Woher könnte das Schreien beim Füttern kommen? Sind das bei einem Kind von 7 Wochen wirklich schon die Zähne?
4. Was kann ich tun, um ruhiger zu sein und zu bleiben? Problematisch bei uns ist, dass keine Oma oder sonstige Verwandtschaft in der Nähe ist, die sich mal um den Krümel kümmern könnte.
Ich hoffe, ich hab Euch nicht allzu voll gequatscht, aber das lag mir echt am Herzen, schließlich will man ja für den Kleinen das Beste.
Vielen Dank schonmal!
Silke und Timo

Huetchen

Ohje, das hört sich ja übel an. :troest: Ich versuche mal deine Fragen zu beantworten:

1. Wie bringe ich meinem Timo einen Tag-Nacht-Rhythmus bei, den scheint er ja noch nicht zu haben? Dazu muß ich sagen, dass wir an einer sehr befahrenen und lauten Straße wohnen, zudem kann kein Zimmer abgedunkelt werden, da es keine Rolladen gibt.

Das sollte eigentlich kein Problem sein, denn diese Geräusche kennt dein Sohn ja schon aus deinem Bauch. Wir haben auch keine Rollos im Schlafzimmer, aber trotzdem oder gerade deswegen hatte Jolina sehr schnell einen Tag-Nacht-Rhythmus. Mit 8 Wochen ist er ja noch sehr jung. Bei einem älteren Kind würde ich sagen, weck ihn tagsüber öfters, damit er nicht zu lange schläft. Aber in dem Alter habe ich Jolina immer schlafen lassen!

2. Wie lange dauert es erfahrungsgemäß, bis so ein Würmchen durchschläft? Meine Bekannten prahlen alle damit, dass ihre Kinder nach 1 Woche durchgeschlafen hätten.

:shock: :lachen04: Toll, wenn es solche Wunderkinder gibt. Mir war auch leider keines vergönnt. :biggrin: Jolina hat zwar 6 Monate nachts super gut geschlafen, aber dafür kämpfen wir jetzt seit 2,5 Monaten wieder mit Ein- und Durchschlafproblemen. Ein Ende ist noch lange nicht in Sicht.

3. Woher könnte das Schreien beim Füttern kommen? Sind das bei einem Kind von 7 Wochen wirklich schon die Zähne?

Schwierig zu sagen, Jolina hatte auch mal ne Phase, wo sie ständig an der Brust geschrien hat. Irgendwie geriet ihre Verdauung immer in Bewegung, wenn sie anfing zu saugen. Die Zähne können sehr wohl jetzt schon in den Kiefer einschiessen und das tut den Kleinen sau weh. Dazu kommt aber, dass dein Sohn evtl. einen Entwicklungsschub durchmacht. Der findet um die 8. Woche statt. Dafür empfehle ich dir das Buch "Oje, ich wachse", dort sind diese Schübe sehr gut erklärt.

4. Was kann ich tun, um ruhiger zu sein und zu bleiben? Problematisch bei uns ist, dass keine Oma oder sonstige Verwandtschaft in der Nähe ist, die sich mal um den Krümel kümmern könnte

.
Wechsel dich mit deinem Mann ab. Da ihr ja Fläschen füttert, geht das ja. Eine Nacht darfst du dich ausruhen, die andere Nacht dein Mann. Wenn dein Sohn tagsüber viel schläft, hau dich gleich mit hin. Lass den Haushalt ruhen und entspann dich. Vielleicht kann sich deine Mutter auch mal ne Weile bei euch einquartieren oder deine SchwiMu oder ne Freundin.

Achja, noch ne Frage, was füttert ihr denn? :roll:

Anonymous

Silkchen74 schrieb:

Er sollte eigentlich im Stubenwagen schlafen, aber meistens landet er dann bei uns im Bett.

Was ist schlimm daran, wenn dein Zwerg bei euch schläft?

1. Wie bringe ich meinem Timo einen Tag-Nacht-Rhythmus bei, den scheint er ja noch nicht zu haben? Dazu muß ich sagen, dass wir an einer sehr befahrenen und lauten Straße wohnen, zudem kann kein Zimmer abgedunkelt werden, da es keine Rolladen gibt.

Es ist normal, dass die Kleinen noch keinen an uns Erwachsene angepassten Rhythmus haben. Habt ihr alle Zimmer an der Straße oder könnt ihr euer Schlafzimmer nicht auf die andere Seite verlegen? Man kann übrigens innen am Fenster Verdunklungsrollos anbringen, die einen sehr guten Schutz bieten.

2. Wie lange dauert es erfahrungsgemäß, bis so ein Würmchen durchschläft? Meine Bekannten prahlen alle damit, dass ihre Kinder nach 1 Woche durchgeschlafen hätten.

Zwischen einer Woche und vier Jahren ist alles im Rahmen des normalen.

3. Woher könnte das Schreien beim Füttern kommen? Sind das bei einem Kind von 7 Wochen wirklich schon die Zähne?

Hat dein Zwerg wirklich Hunger? Möchte er nicht einfach nur nuckeln?

4. Was kann ich tun, um ruhiger zu sein und zu bleiben? Problematisch bei uns ist, dass keine Oma oder sonstige Verwandtschaft in der Nähe ist, die sich mal um den Krümel kümmern könnte.

Das ist etwas, das du dir bewußt erarbeiten musst und auch kannst. Autogenes Training z. B. ist eine gute Möglichkeit.

Noch eine Frage von mir: Was für eine Nahrung fütterst du?

:byebye01:

Gisela

Anonymous

Hallo! Mit Euren Antworten habt Ihr mir schon mal sehr geholfen. Wir füttern derzeit Milumil, das verträgt Timo am besten. Vorher haben wir von Alete über Milasan usw. alles versucht, da hatte er sogar Schmerzen beim Stuhlgang und das war noch schlimmer.
Es ist nicht schlimm, dass der Kleine bei uns im Bett schläft, da wir aber sehr unruhig schlafen, habe ich Angst, dass wir dem Kleinen weh tun könnten. Mir ist es sogar lieber, wenn er bei mir schläft, dann kann wenigstens ich schlafen. Liegt er in seinem Bett, kann es nämlich sein, dass ich kein Auge zu mache. Ihr seht also, bei uns ist momentan echt alles etwas chaotisch.

Anonymous

Welches Milumil bekommt er?

Mimi

ich schlief auch unruhig. Bis Alina bei mir schlief. Nach kurzer Zeit wachte ich in haargenau derselben Position auf, in der ich einschlief. Deinen Mann könntest Du mit einem Stillkissen "abschirmen". Meine Schlafbewegungen wurden wieder mehr, je älter sie wurde, aber sie ist noch nie davon aufgewacht, daß cih sie getreten hätte, oder so. Das schafft sie selber super...

Die Durchschläfer nach einer Woche? Wegen der 3erMilch am Ende? Da würde ich es glauben, aber das Wohl meines Kindes ist mir wichtiger als zusammenhängender Schlaf. Der Rest ist erfunden oder der Mega-Glücksfall, der auf alle x Babies einmal vorkommt...

@ Gisela. Vier Jahre? Das sind ja schönes Aussichten....

Anonymous

Mimi schrieb:

@ Gisela. Vier Jahre? Das sind ja schönes Aussichten....

Das läßt sich ganz einfach erklären: http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=6971

:byebye01:

Gisela

Anonymous

zu 1.
Du hattest am Anfang einfach Glück, das er so leicht schlief. Für mich hört sich die Beschreibung eures jetzigen Zustandes völlig normal an!
Das mit dem verdunkeln ist egal. Er wird irgendwann selber den Rhythmus gefunden haben und dann schläft er auch im hellen. Ich würde das als Vorteil sehen, denn dann hast du später weniger Probleme, ihn auch tagsüber oder anderswo hinzulegen, wenn es nicht unbedingt so knatschdunkel sein muß ;-)
Es gibt da einschlägige Literatur wie man seinem Kind das schlafen "beibringen" kann. ich halte da garnichts von. Vertrau deinem Kind und es wird sich alles regeln (zu der Zeit habe ich daran allerdings auch nicht wirklich geglaubt, sondern nur gehofft)

zu 2.
hat Gisela ja schon gesagt. Was deine Bekannten angeht: ich tippe arg auf Märchenstunde! Schlafen die mit ihren Kindern in einem Zimmer? Wenn man in einem anderen Raum schläft bekommt man einiges nicht mit...

zu 3.
Kann sein, das es die Zähne sind, aber dann müßte er auch tagsüber unleidlich sein. Ist er das? Ich kann mir vorstellen, das er eher Nähe will. Und dann frustriert ist, wenn er die Flasche bekommt.

zu 4.
gibt es eine Möglichkeit, in einem anderen Raum zu schlafen? Ihr könntet euch wirklich abwechseln. Es bringt ja wirklich nichts, wenn ihr beide am Stock geht.
Und gaaaanz wichtig: leg dich tagsüber mit schlafen, wenn dein Sohn schläft, denn das hat oberste Priorität, alles andere kann echt warten. ohne Schlaf ist man nur ein halber Mensch (ich zumindest mutiere da regelrecht zum Zombie :oops: )

Halt uns auf dem laufenden!

Batisda

@ Silkchen
Hallo
Meiner wird jetzt 6 Wochen alt und es ist vom Sclafen genauso wie bei dir!!! :flaming01:

Mimi

@ Gisela. Ich dachte es mir irgendwo schon, hatte den Beitrag aber überlesen. Dafür kenne ich Schlafen und Wachen sehr gut....

Und ich kann bestätigen: sobald man sich damit abfindet, ist es ok. Und Energieprobleme hab ich auch nicht (mehr). Ich hatte nur irgendwie die HOffnung, daß ich schon halbzeit hätte...