Stimmungsschwankungen oder Depression?

deifiedeifie

60

bearbeitet 18. 10. 2004, 10:27 in Nach der Geburt
Hallo da bin ich leider mal wieder, ich hatte vor kurzem hier einen Bericht geschrieben weil es mir nicht so gut ging und ich dachte dass meine Stimmungsschwankungen vom Stäbchen im Arm zur Verhütung kommen was ja bekannt ist. Ich habe mir das Stäbchen vor 10 Tagen rausnehmen lassen weil es so schlimm wurde dass ich fast nicht mehr über die Runden kam. Ich weiss zwar dass die Hormone noch eine Zeit im Körper bleiben aber ich frage mich jetzt wie lange ungefähr. Ich muss sagen dass es mir kein bisschen besser geht. Ausserdem habe ich vor 2 Wochen mit dem Stillen aufgehört weil ich nicht mehr genug Milch hatte und dem Baby nur negative Energie mitgegeben habe. Ich hatte auch ein Problem in der Familie das mich beschäftigte und was mich 5 monate (so alt ist meine kleine) krank gemacht hat jetzt endlich geklärt und zwar habe ich meiner SM gesagt dass sie es einfach zu gut mit mir meint und dass sie mir etwas mehr Freiraum lassen muss weil ich sonst durchdrehe.Sie hat es verstanden ist allerdings momentan verletzt was ich ihr auch nicht übel nehme.Ich war bereits bei mehreren Ärzten weil mein Leben seit der Geburt total anders ist als vorher. Ich liebe meine kleine über alles habe einen wunderbaren Mann und auch sonst alles was ich mir wünsche aber es geht mir halt sauschlecht. Ich kann nicht mehr schlafen wache morgens auf mit Herzrasen muss sehr viel husten bis ich brechen muss und habe fast täglich Durchfall. Meine Eltern und mein Mann tun mir so leid weil ich ihnen immer den Kopf voll labere und sie haben auch gesagt dass es ihnen reicht. So langsam sehe ich wie alles um mich kapputt geht und ich nehme mir täglich vor JETZT IST SCHLUSS reiss dich zusammen aber es geht leider nicht. Ich war bei mehreren Ärzten und die finden nichts bei mir ist alles ok und mir wurden heute sehr starke antidepressiva verschrieben aber ich habe mir vorgenommen nicht damit anzufangen weil ich immer hoffe dass es wieder besser wird. Es geht mir auch wirklich nur morgens so richtig schlecht und wenn ich mich dann beschäftige gehts auch besser. Nun bleibt mir noch der Weg zum Psychologen aber davon erwarte ich mir auch nicht viel. Wovon kann das kommen, kann das die Depri nach der Geburt sein die ja bis zu einem Jahr anhalten kann? Habt ihr einen Tipp für mich denn ich kann nicht so weiter leben und habe Angst dass meine Familie mein Mann und meine Freunde micht plötzlich nicht mehr ernst nehmen. Bitte antwortet mir schnell. Tut mir leid für den langen Bericht aber ich musste mir den ganzen Kummer mal wieder von der Seele reden.
Vielen Dank, und gute Nacht, deifie

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo deifi,

    hast du vor einiger Zeit nicht auf unsere Empfehlungen hin mit hoch dosiertem Johanniskraut angefangen? :gruebel01:

    Liebe Grüße

    Gisela
  • deifiedeifie

    60

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Gisela,
    ja ich nehme seit einigen Tagen 2x täglich KIRA Johanniskrautkapseln
    aber es geht mir dadurch auch nicht besser.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du musst auch 2 - 3 Wochen warten, bis eine Wirkung eintritt. Wieviel Milligramm Johanniskraut ist in einer Kapsel enthalten und wie hoch ist deine tägliche Gesamtmenge?

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das gibt es durchaus, das eine Depri so lange dauert oder erst später ausbricht. Ich habe schon von Fällen gehört, die 1 - 2 Jahre oder sogar länger zu kämpfen haben.
    Warum sträubst Du Dich gegen eine Therapie beim Psychologen? Ist doch nichts schlimmes dran sich helfen zu lassen. Ich habe positive Erfahrungen. Seit ich Antidepressiva nehme läuft fast alles normaler. Und die Routine die ich daduch bekommen habe hilft mir an den schlechten Tagen, wenn der kummer mich wieder einholt. die Gefahr dann im Kummer zu versinken ist nicht mehr so groß.
  • deifiedeifie

    60

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gisela es sind 300 mg / Kapsel und ich nehme 2 am Tag davon
  • deifiedeifie

    60

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Ines
    danke für deine Antwort. Ich sträube mich nicht gegen eine Therapie beim Psychologen aber ich kann mir auch nicht vorstellen wie es ist einem fremden mein Leben zu erzählen und dass es mir etwas bringt denn er ist ja auch nicht da wenn ich mich dann wieder schlecht fühle.
    Gegen die Antidepressiva sträube ich mich weil ich die 6 Monate täglich und regelmässig einnehmen muss und ich von meiner Mutter und auch einer Freundin weiss dass wenn man sie beiseite lässt man wieder in das gleiche schwarze Loch fällt wie vor der Einnahme und dass es vielleicht noch schlimmer wird. Ich will nicht abhängig von sowas werden und die Nebenwirkungen sind ja auch nicht ohne!
    Liebe Grüsse, deifie
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo deifi,

    nimm die Dosierung weiter und wenn du in 2 - 3 Wochen nicht eine leichte Verbesserung spürst, kannst du entweder auf 3 Kapseln täglich erhöhen oder gleich ein höher dosiertes Präparat verwenden.

    Aber gib dir Zeit, verlange nicht zuviel auf einmal von dir. Vor allen Dingen: Gönne dir zwischendurch ein paar schöne Kleinigkeiten. Geh ins Solarium, tanke etwas Sonne. Aber Vorsicht! Nicht zu lange und keine Powersonne, weil du sonst sehr schnell Pigmentflecken wg. des Johanniskraut bekommen kannst. Oder geh in die Sauna, zur Kosmetikerin, zum Friseur... Einfach irgend etwas ganz allein für dich!

    :byebye01:

    Gisela
  • deifiedeifie

    60

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank Gisela für deine nette Antwort. Ja es ist an der Zeit dass ich mir mal wieder was gönne das geht ja auch besser jetzt wo ich nicht mehr stille. Ich war letzten Samstag mit meinem Mann und Freunden das erste mal so richtig schön essen whd meine Mama die Kleine versorgte, man tat das gut. Ich gehe jetzt noch zu einer Homäopatin und wenn das nicht hilft zum Psychologen, hoffe allerdings dass das nicht sein muss. Ich nehme die Kapseln weiter und sehe was daraus wird. Kannst du mir noch was zu den Hormonen sagen wie lange die im Körper bleiben?Ich bin jetzt auf den Ring umgestiegen hab den seit 10 Tagen und habe immer noch Schmierblutungen aber das kommt bestimmt davon weil mein Körper in letzter Zeit ziemlich viel durchgemacht hat. Danke , ich lege mich jetzt ins Bett und hoffe dass es ab morgen bergauf geht denn das habe ich mir fest vorgenommen (leider war das schon öfter der Fall und ist immer wieder gescheitert!)deifie :oops:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo deifi,

    warum gönnst du deinem Körper nicht eine Auszeit und verzichtest eine Zeitlang auf diese Hormone? Zumindest so lange bis sich dein Körper wieder auf ein normales Maß eingespielt hat... Mich wundert es ehrlich gesagt nicht, dass deine Psyche Kapriolen schlägt, wenn der Körper so mit Hormonen vollgepumpt wird. Problem ist in meinen wirklichh das Implanon und du solltest dir schon ein paar Zyklen geben, um hormonell wieder "auf einen grünen Zweig" zu kommen.

    Liebe Grüße

    Gisela
  • deifiedeifie

    60

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Gisela,
    schön dass wenigstens du mir immer antwortest auch wenn ich dich bestimmt schon nerve.Ich würde gerne verzichten auf die Hormone habe aber Panik wieder ss zu werden und daher habe ich auf den Ring umgesattelt. Glaubst du echt dass es nach ein paar Zyklen wieder besser wird und meine Depressionen dann verschwinden, ich wünsche mir nichts mehr als dass du recht hättest. Mal sehen auf jeden Fall durchlebe ich
    momentan eine schreckliche Zeit und sehe alles negativ wieder dieser bekannte Tunnel an dem kein Ende in Sicht ist. :sad:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo deifie,

    den Tunnel kenne ich leider auch zu gut. :sad: Aber gerade, wenn man denkt, dass alles zu Ende geht, taucht irgendwo ein Funke auf, auch das ist meine Erfahrung. ;-)

    Die Angst schwanger zu werden, kann ich nachvollziehen. Aber warum muss es denn unbedingt hormonelle Verhütung sein? Bzw. woran scheitert es, zumindest für eiin paar Monate auf andere Methoden umzusteigen? Wenn du z. B. den Lady Comp nimmst und dich etwas mit den normalen Abläufen in deinem Körper auseinandersetzt und dementsprechend reagierst, erreichst du mit ihm eine Sicherheit fast so hoch wie mit der Pille.

    Also ich würde schon für einige Zeit auf nichthormonelle Verhütung umsteigen und meine Psyche wieder zur Ruhe kommen lassen. Und wenn du dann immer noch auf hormonelle Verhütung wechseln möchtest, erst einmal einen Hormonstatus beim Arzt machen lassen, um zu überprüfen, welches Präparat für dich notwendig ist, um dir hinreichenden Schutz mit möglichst wenig Nebenwirkungen zu gewährleisten.

    :byebye01:

    Gisela
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich versuch mich auch mal mit einer Antwort:

    Ich glaube, dass auch im Verhütungsring Hormone sind.
    Und auch ich bin der Meinung, dass man getrost mal eine Weile auf jegliche Hormongaben von Aussen verzichten sollte. Ob das im direkten Zusammenhang mit den Depressionen bezweifle ich, aber Du wirst sowieso an mehreren Fronten kämpfen müssen.
    Und meine persönliche Reihenfolge der Vorgangsweise wäre, zuerst den Psychologen aufsuchen und dann erst Antidepressiva schlucken.
    Die Hormone selber bleiben nicht lange im Körper (schätze nicht länger als höchstens wenige Tage) allerdings haben die lange Zeit in deinem Körper auf Deine eigene Hormonproduktion gewirkt. Und deshalb ist das alles halt ein wenig aus dem Gleichgewicht geraten, der Körper muss wieder lernen, mit der neuen Situation umzugehen und entsprechend eigene Hormone zu produzieren bzw. eben nicht zu produzieren.
    Deshalb passiert es ja nicht selten, dass nach der Pille erst mal ein halbes oder sogar ganzes Jahr kein Zyklus einsetzt.
    Und eben diese Zeit solltest Du Dir gönnen, also so lange warten, bis Du einen regelmäßigen Zyklus OHNE Hormone hast. Und dann brauchst Du eigentlich keine Hormone mehr ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    deifie schrieb:
    Ich sträube mich nicht gegen eine Therapie beim Psychologen aber ich kann mir auch nicht vorstellen wie es ist einem fremden mein Leben zu erzählen und dass es mir etwas bringt denn er ist ja auch nicht da wenn ich mich dann wieder schlecht fühle.
    Ich will sie Dir ja auch nicht einreden, nur weil ich eine mache. Aber es geht ja um eine Sache (wie mein Erlebnis z.B., oder die Depr.nach d. Geburt) da muß man nicht sein Leben ausbreiten! Ich bekomme die Wege aufgezeigt die ich gehen kann um damit umzugehen. Auch die Gedanken die ich habe erzähle ich und bekomme eine Reaktion. Viele meiner Gedanken sind normal nach so einer Geschichte, aber bei manchen bekomme ich Kritik zu hören und das ist mir wichtig! Mit den Tablette ist es leichter den Weg zu finden, weil eben die lähmende Gleichgültigkeit, Traurigkeit, Frust usw. nicht da sind. Angeblich machen meine Tabletten nicht süchtig. Und das schwarze Loch kommt bestimmt immer wieder mal, aber wenn es nicht mehr so groß ist und ich nicht mehr reinfalle, dann habe ich gewonnen!!!

    Alles Gute
    Ines
  • deifiedeifie

    60

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Ines,
    ja ich glaube dir dass die Therapie dir hilft und das freut mich auch für dich. Ich war heute bei einer Homäopatinund die hat rausgefunden dass es sich bei meinem Problem ausschliesslich um die Hormone handelt die ich durch dieses verdammte Stäbchen in meinen Körper gelassen habe.
    Ausserdem sagt sie dass es eine Depri nach der Geburt ist die bei vielen Frauen vorkommt die vor der ss auch mal welche hatten. Ich habe jetzt Antidepressiva auf pflanzlicher Basis bekommen und will es erstmal damit versuchen. Es geht mir die letzten 2 Tage auch onhe Medis schon etwas besser. Es beruhigte mich zu hören dass viele Frauen von diesem Problem betroffen sind und dass es wieder weg geht allerdings nicht ohne Behandlung. Wenn das jetzt nichts hilft gehe ich zu einem Psychologen, wir haben hier so eine Organisation die nennt sich INITIATIVE LEBENSANFANG wo man mit allen Probelemen vor und nach der Geburt hingehen kann und auch da sagte man mir dass es normal ist was ich momentan durchmache. Naja mal abwarten wies weiter geht.
    ES KANN JA NUR BESSER WERDEN! :???: Ich wünsche dir alles Gute,
    deifie :knutsch01:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das hört sich gut an! Ich wünsche Dir viel Erfolg und laß was von Dir hören!

    Ines
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich war auch vor ein paar Jahren eine Zeitlang beim Psychologen und mir hat eigentlich gut gefallen, dass ich jemandem alles erzählen konnte und wusste, dass nichts weiter erzählt wird. Es ist wie mit der besten Freundin, nur noch sicherer. Und mir hat's wirklich geholfen Auf jeden Fall ist es ohne Nebenwirkungen. :grin:
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