Hallo zusammen,
ich hoffe es macht nichts, wenn ich etwas weiter aushole. Unser Sohn wurde im Sommer 12 Wochen zu früh geboren und wog 1.180g. Ab einem Gewicht von 2.000g durfte ich ihn zum ersten mal anlegen. Zuvor hatte ich schon einige Wochen abpumpen hinter mir, war aber froh es durchgehalten zu haben. Als ich unsern Sohn das erste Mal anlegt habe wuste er sofort was zu tun war. Gierig hat er meine Brustwarze verschlungen und gesaugt. Es war ein tolles Gefühl. Von da an habe ich ihn anfänglich einmal am Tag angelegt und jedes mal vorher und nachher gewogen. Das höchste was er geschafft hat waren 40g. Dann wurde unser Sohn auf 6 Mahlzeiten à 50-60g umgestellt. Ich habe von da an versucht 3 der sechs Mahlzeiten zu stillen. Er hat nie geschafft eine volle Mahlzeit an der Brust zu trinken so dass der Rest in Form von eingefrorener Muttermilch per Flasche gegeben wurde. Mit einer Tagesmenge von 360g bis 420g habe ich ihn nun nach Hause bekommen. Er wiegt nun 2.530g. Nun zu meinem Problem:
Ich würde so gerne voll stillen. Wenn er ganz wach ist schafft er schon mal 50g in eine Mahlzeit. Nachts schläft er grundsätzlich an der Brust ein, was oft nur für 20g reicht. Um nicht jede Stunde aufstehen zu müssen, wiege ich vorher und nachher und geben den Rest per Flasche. Mein eingefrorener Milchvorrat strumpft zusehenst. Was soll ich tun. Er ist schon an unheimliche Mengen gewöhnt, schafft aber nicht, diese zu trinken. Hat jemand einen Rat für mich, wie ich es doch noch schaffe ihn in den nächsten Monaten voll zu stillen.
Ach und noch was, er bäuert nicht. Ich kann ihn stundenlang durch die Wohnung schleppen, aber gebäuert wird nicht. Kaum lege ich ihn hin, kommt es in einem Schwal raus oder err brüllt wie am Spieß weil es im Bauch kneift.
Kommentare
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Auch das Wiegen - reicht nicht 1mal die Woche? Da merkst Du ja, ob er zugenommen hat? Oder doch zumindest täglich? Der Streß mit dem Gewicht ist nämlich nicht gut für die Milchbildung.
Zum Bäuern: Hast Du ihm schon mal über die Fontanelle gestrichen? Soll bei manchen Wunder wirken.
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Wende dich an eine Stillberaterin, odersuch dir eine gute Hebamme die Ahnung vom stillen hat.
Statt mit der Flasche sollte man Frühchen mit einem Brustnehrset stillen.
dabei bekommen sie zusätzlich wärend sie ander Brust trinken durch ein Schläuchen Mumi aus dem Vorrat.
Wie das funktoniert sollen diedir dann zeigen.
wende dich an dei La Lech Lige ( LLL ) oder frag bei der Hebi nach ob sie eine gute Stillberatung kennt..
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ich denke auch, Du solltest das mit dem Wiegen deutlich einschränken, damit hat man mich anfangs bei Robin auch wahnsinnig gemacht. Vertrau darauf, daß Du Milch hast und er eben so viel trinkt, wie er kann, vielleicht dann eben weniger aber öfter, das wird sich alles einspielen. Wiege ihn doch zum Beispiel jeden 3. Tag unabhängig vom Trinken einfach morgens. Dann bemerkst Du auch, ob er abnimmt, beruhigst Dein Gewissen und bist dennoch nicht abhängig von der Waage.
Ich würde die auch die Leche Liga empfehlen, ich glaube dort bekommst Du kompetenten Ratschlag und auch Ermunterung. Ich bin mir sicher, wenn Du die eigentlich schwierige Zeit bis jetzt durchgehalten hast, kann es nur besser werden!!! :fun47:
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meine große Tochter war 9 1/2 Wochen zu früh. Sie hatte auch das Problem mit dem Trinken. Leider blieb mir irgendwann die Milch weg. Eine Erfahrung habe ich jedenfalls gemacht, diese ganzen Werte - so viel muss das Kind trinken usw. - sind ab einem bestimmten Gewicht quatsch. Die Kinder holen sich was sie brauchen. Dein Sohn hat jetzt über 2500 Gramm - ich denke, er holt sich jetzt was er braucht. Ich würde das Wiegen reduzieren. Falls du unsicher bist, wieg erst einmal pro Tag. Wenn du merkst er nimmt weiter zu, würde ich es auf alle drei Tage reduzieren usw. Lass dich nur nicht verrückt machen.
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meine Tochter (4 1/2 Wochen zu früh, 2.610 gr.) hatte auch Probleme mit dem Trinken. Für die 50 bis 60 ml hat sie mindestens eine Stunde gebraucht. Ca. 10 bis 30 an der Brust, dann per Flasche, was nicht reinpasste, wurde per Magensonde verabreicht. Weil sie in der Kinderklinik lag, musste ich nachts abpumpen. Das hat gut funktioniert.
Sobald wir zuhause waren (9 Tage) habe ich nur noch nach Bedarf gestillt (mit Hütchen) und überhaupt nicht mehr gewogen. Mittlerweile ist sie in einer viertel Stunde dabei und kommt nur noch alle 2,5 h tagsüber.
Halte durch! Der kleine Wurm schafft nicht so viel auf einmal. Lieber weniger und öfter. Nachts war wirklich schrecklich, aber es geht. Wenn Du die Möglichkeit hast, mache NICHTS im Haushalt, lass Deinen Partner kochen und gehe ab und zu mal raus (wenn's unangenehm ist mit Stillen: Fläschchen, Pumpe und Kühlakku mitnehmen).
Warum nimmst Du denn eingefrorene Milch? Kannst Du nicht direkt nach der Mahlzeit abpumpen, die Milch in den Kühlschrank stellen und als Rest für die nächste Mahlzeit verfüttern? Die Milch sollte doch möglichst frisch sein und es ist bestimmt besser Deine Produktion.
Und übrigens hilft nur WECKEN, WECKEN, WECKEN! Über den Rücken streichen, über die Fontanelle von hinten nach vorne, die Hände kneten, das Kind unter den Armen greifen und vorsichtig hin- und herwiegen, an den Füßen kitzeln. Frag nach den Trinkpunkten (es gibt einen überm Ohr).
Das Problem mit dem Bäuerchen hatte ich auch und mit dem Magenverschluss. Aus Verzweiflung habe ich das Kind zwei Wochen lang nachts in die Wippe gelegt, tagsüber nur rumgeschleppt. Oder leg Handtücher unter die Matraze, dass sie an einer Seiter erhöht ist.