Also ich habe ja nun nur Jungs aber es gibt schon Dinge da würde ich sagen, das machen die Freundinnen nicht.
Z.B. Würmer oder Heuschrecken nach Hause schleppen :roll: Dafür wählt die Kleine 5 Jährige Nachbarin schon Stundenlang ihre Kleidung aus, meinen Jungs ist das völlig egal was sie anziehen. Obwohl ich Ihnen das einfach hinlege, sie haben ja gar keine Wahl :biggrin:
Dann habe ich, um das mal zu testen, den beiden mal Püppchen geschenkt, diese wurden einmal ausgezogen (man muss ja sehen, was da drunter ist) und dann nicht mehr angeschaut.
Lukas hatte mal eine Zeitlang mit Schminke gespielt, naja da habe ich mir schon Gedanken gemacht, aber mein Gott, wenn er Homosexuell wird, ist ja egal :roll:
Dazu direkt zwei Buchtipps! Marianne Grabrucker, "Typisch Mädchen", und Ursula Scheu, "Wir werden nicht als Mädchen geboren, wir werden dazu gemacht".
Nun muss ich sagen, dass ich selber glaube, sowohl die Gene als auch die Erziehung spielt eine große Rolle bei unserer Entwicklung, aber in den beiden oben genannten Büchern ist es doch sehr spannend zu sehen, wie unterschiedlich schon neugeborene Jungen und Mädchen behandelt werden, ohne dass sich die Eltern oder sonstigen Bezugspersonen dessen überhaupt bewusst sind.
Bei Ursula Scheu findet man zum Beispiel eine Studie, die besagt, dass Jungen wesentlich länger gestillt werden als Mädchen--und zwar sowohl, was die Dauer einer Stillmahlzeit angeht, als auch, was die Zeit angeht, bis abgestillt wird. Dem Jungen wird zugestanden, sein eigenens Tempo zu bestimmen. Dem Mädchen wird es diktiert.
Marianne Grabruckers Buch ist total interessant und sehr spannend zu lesen--sie hat darin die Entwicklung ihrer Tochter in den ersten drei Lebensjahren dokumentiert. Die Autorin selber ist stark feministisch veranlagt und hatte beschlossen, ihr Kind vollkommen geschlechtsneutral zu erziehen. Keine geschlechtsspezifischen Kleider, Spiele, sogar in der Sprache--das Kind hörte nie den Begriff "Junge" oder "Mädchen", sondern nur "Kind". Da aber (wie wir wissen) die Umwelt gewaltig miterzieht, dauerte es nicht lange, bis die Kleine den Unterscheid schon mitbekam--die Omas halfen da mit diversen Frisiersessions und ähnlichem ("Aber du bist doch a Madl!") ganz gewaltig mit. Am meisten hat mich erschüttert, dass dieses Mädchen--aufgewachsen in einer Familie, die so aufgeschlossen wie möglich erziehen wollte--trotzdem den Eindruck bekam, Mädchen seien schlechter als Jungen. Sie ging z. B. davon aus, noch bin ich klein und schwach und ein Mädchen, dann werde ich größer und stärker und ein Junge, dann werde ich ziemlich groß und stark wie die Mama, dann schließlich groß und erwachsen wie der Papa.
Die Autorin gesteht auch, dass sie sich für Technik nicht interessiert und ihre Tochter in der Beziehung daher auch weniger gefördert hat, und dass alles, was mit Reparieren zu tun hat, immer dem Papa überlassen wurde, so dass sich das Bild da schon stark festigen konnte. Und ich denke, dass es das ist, warum Jungen nicht mit Puppen spielen und Mädchen nicht mit Technikbaukästen. Sie bekommen es einfach nciht vorgelebt, schon gar nicht von dem Elternteil, für den das jeweilige Verhalten untypisch wäre.
In meiner eigenen Entwicklung muss ich sagen, dass ich ein ausgesprochenes "Jungen-Mädchen" oder Tomboy war. Mitterweile vermute ich, dass ich so instinktiv versuchte die Rolle auszufüllen, die mein älterer Bruder sich geweigert hatte zu übernehmen (er hasste als Kind Fußball, Raufen und wilde Spiele, was meinen Vater sehr enttäuschte). Allerdings war Papa dann nicht glücklich, dass ich Fußballfan war und am liebsten im Wald Indianer spielen wollte--er hätte sich für mich auch mehr Weiblichkeit gewünscht.
Ohnehin scheinen danach die Männer diejenigen zu sein, die das traditionelle Familienbild anstreben. Ist bei mir und meinem Mann genauso. Wir hatten unsere ersten Erziehungsdifferenzen, als ich in der 14. SSW war--wir diskutierten über die Erziehung, wenn ich ein Mädchen bekäme, und ich sagte, dass es mir wichtig sei, ein Mädchen nicht auf seine Mädchenrolle zu beschränken, genauso einen Jungen aber auch mit Puppen spielen zu lassen, wenn er das wollte--und ihm auch die Gelegenheit zu geben, es eventuell zu wollen! Er war sofort dagegen, weil das seine Kinder in seinen Augen zu Sonderlingen machen würde. Ich war damals etwas angepi**t, weil mir Chancengleichheit wichtiger ist als Angepasstheit, aber wir haben das Thema dann nicht weiter erörtert... Als klar wurde, dass ich einen Jungen bekäme, würde es auch leichter. Jungen haben es in der Beziehung einfacher--sie sind gesellschaftlich eh höher gestellt, man muss sie also nicht künstlich "aufbauen".
Ich gehe trotzdem davon aus, dass sowohl mein Sohn als später auch eine Tochter (hoffentlich) von mir eine Menge von der Sorte Erziehung mitbekommen werden, die ich selber hatte (vor allem durch meine Mutter) und die mich als Kind zwar manchmal etwas zum Außenseiter gemacht hat, die ich aber heute nicht missen möchte. Und mein Mann ist Gott sei Dank toleranter, als mein Vater es je war. ;-)
Na dazu kann ich einiges erzählen.... allerdings nur von mir selbst, nicht von meinem Kind.
Als erstes Kind hätte ich vielleicht (wer weiß das schon so genau, damals war das schon noch üblich) eher ein Junge werden sollen.
Vielleicht wegen dieser Tatsache, vielleicht aber auch angeboren:
Ich habe mich immer eher wie ein Junge benommen. Mit Autos gespielt, auf Bäume geklettert, auf dem Schulhof mal geprügelt ( :oops: ).
Als Mädchen war ich enttäuscht darüber mit meiner Häkelnadel dasitzen zu müssen während im Nebenraum die Jungs wunderbare Laubsägearbeiten anfertigten.
Mit den geschminkten albernen Weibern in meiner Klasse konnte ich nie etwas anfangen.
Noch sehr lange habe ich beispielsweise auf keinen Fall einen Rock oder ein Kleid angezogen, mich nicht geschminkt, usw.
Ich denke daß ein bißchen mehr Erziehung in die weibliche Richtung nicht geschadet hätte, mir vielleicht vieles erleichtert hätte.
Mein Sohn wird sicher ein bisschen als Sohn erzogen, ich denke das kann man nur schwer verhindern (schon gar nicht bei dem Papa ;-) )
Ich brauche eigentlich gar nichts mehr schreiben, denn ich liege mit GoldSeven auf einer Linie. Und danke für die Buchtipps! Da werde ich wohl bei Gelegenheit mal nach schauen.
So sehr es durchaus auch Unterschiede in der Veranlagung geben mag, stelle ich immer wieder fest, dass Jungen und Mädchen stark unterschiedlich behandelt werden. Die Tochter von Freunden hat zum Beispiel nur "Mädchen-Spielzeug", keine Autos, keine Werkbank, kein Baukasten. Sie hatte nie die Gelegenheit zu entscheiden, ob sie sich für soetwas interessiert.
Oder vor ein paar Jahren im Radio:
Kurz vor Weihnachten, Interviews in der Fußgängerzone, was die Leute denn am 23. noch einkaufen, der Reporter erwischt eine junge Mutter, die nach einer Eisenbahn für ihre Tochter sucht, sein Kommentar dazu "sind sie sicher, dass es eine Tochter und kein Sohn ist?". So Leute könnte ich ... :flaming01:
Oder auf dem Spielplatz:
Ein Mädchen sieht neidisch wie ein Junge mit einer Schubkarre spielt, geht zur Mama und will auch eine, ihr Kommentar "nein, Mädchen sehen mit Schubkarren nicht schön aus." :flaming01: :flaming01: :flaming01: :flaming01:
Wen wunderts, dass immer noch so wenige Frauen technische Berufe ergreifen? Da geht uns ein riesiges Potential verloren. Da wir ja nun einen Sohn bekommen haben, hoffe ich beim zweiten Kind auf ein Mädchen. In der stillen Hoffnung, dass es dann kein reines Prinzesschen wird sondern auch eher handfest, so wie die Mama
Da mein Mann weit davon entfernt ist ein Macho zu sein, auch im Haushalt immer mit anpackt und ich eh die dominantere bin, bin ich sicher, dass unser Mirco da schon den richtigen Start bekommt und nicht das völlig überholte Geschlechterverhalten erlernen wird.
Mhhh, also ich muß mal gestehen, das ich, als ich erfuhr, das es sich bei Arthur um einen Jungen handelte, froh war, weil der immer anständiges Spielzeug geschenkt bekommen wird: Lego und Playmobil und so tolle Sachen. Beim Gedanken an Puppen wirds mir nämlich regelrecht übel. Und Reiterferien (sorry an alle Pferdenärrinnen hier ;-) ).
Insofern haben die Vorurteile ja auch sein positives. Und rosa Sachen ziehe ich ihm trotzdem an. Weil ich die Farbe so mag.
Zu typischen Verhaltensweisen kann ich ja noch nicht so viel sagen, finde es aber jetzt schon interessant, das die meisten Mädchen in Arthurs Alter, die ich kenne, völlig anders schreien. Viele weinen regelrecht mädchenhaft, irgendwie mit kürzeren Lauten, leiser und schmerzhafter. Die Jungs schreien eher wütender und lauter.
Naja, das sind so meine Beobachtungen.
Also es ist ja nicht so das Jungs nicht die Möglichkeit haben mit Mädchenspielzeug zu spielen, oder umgekehrt, aber! Z.B. im Kindergarten, hatten sie mal eine Zeitlang kaum Mädchen in der Altersklasse 3-4 Jahre, dann kamen zwei neue hinzu und plötzlich wurde die Puppenecke wieder genutzt. Vorher hatte keines der Kinder intresse, das einzige Mädchen das da war spielte mit in der Bauecke.
Und zu den technischen Berufen, also ich habe ganz viel und gerne mit Puppen gespielt, meist Schule oder so, dafür war aber Schminken nie reizvoll für mich. Ich hatte allerdings auch Legosteine, mit denen ich auch gespielt habe aber eben lieber mit Puppen.
Letztendlich bin ich Vermessungstechnikerin geworden (jetzt allerdings nicht mehr) und das ist nun wirklich kein typischer Frauen Beruf ;-)
Also es ist ja nicht so das Jungs nicht die Möglichkeit haben mit Mädchenspielzeug zu spielen, oder umgekehrt, aber! Z.B. im Kindergarten, hatten sie mal eine Zeitlang kaum Mädchen in der Altersklasse 3-4 Jahre, dann kamen zwei neue hinzu und plötzlich wurde die Puppenecke wieder genutzt. Vorher hatte keines der Kinder intresse, das einzige Mädchen das da war spielte mit in der Bauecke.
Wie gesagt--ich bin sicher, wenn einer der Jungen jemals einen Mann erlebt hätte, der ihm mit Puppen was "vorgespielt" hätte, damit er gesehen hat, wie's geht, dann hätte er auch gewusst, wie man Puppen spielt!
Viel wahrscheinlicher ist aber, dass es beireits einem Dreijährigen peinlich ist, weil es "Weiberkram" ist. Und diese Einstellung kommt nicht von sich aus, sondern daher, wenn er komisch angeguckt wird, wenn er sich für Puppen interessiert, oder wenn ihm Erziehungspersonen (Männer UND Frauen!) sagen, "Das ist doch nichts für Jungs!" in einem Ton, der nahe legt, wenn er sich mit sowas abgibt, ist er weich und mädchenhaft (mädchenhaft wirkt doch sehr negativ in dem Kontext, gelle?)
Nun gibt es da sicher auch individuelle Unterschiede. Ich zum Beispiel mochte Puppen nie, obwohl meine Mutter großer Puppennarr ist, und mir mit Sicherheit gezeigt hat, was man mit Puppen so macht. Aber das "Jungenspielzeug" habe ich zum Beispiel vor allem deswegen geliebt, weil Papa mit mir auch FischerTechnik-Autos gebaut hat und es mich immer faszinierte, wenn sich Dinge bewegten. Deswegen wollte ich auch einen Baukran haben, als ich 5 war. Was der so baute, hatte ich keine Ahnung, aber meine Kuscheltiere könnten toll auf der Schippe spazierenfahren.
Ich möchte meinen Kindern jedenfalls viele Möglichkeiten bieten--und echt auch auf meine Sprache achten in einigen Dingen, möglichst wenig werten. Klar--das gelingt mir vielleicht in 2% der Fälle, das weiß ich jetzt schon ;-) Aber versuchen werde ich es--und immerhin weiß ich, dass ein "nein, Mädchen sehen mit Schubkarren nicht schön aus" wie Eo es oben beschrieben hat, mir nicht passieren wird, weil es mir so dermaßen fern liegt!
Ich bin seit frühester Kindheit durch GripsTheater-Schallplatten und eine Mutter bei den Grünen stark geprägt :biggrin:
Oh, wie beruhigend zu lesen, wie viele noch nicht die "typischen" Mädchen waren.... ich durfte mit Fischertechnik spielen, hatte jede Menge Autos, war Ritter und Indianer usw.
Soweit so gut - aber wichtig finde ich, dass Mädchen auch zu ihrer Weiblichkeit finden können. Damit meine ich nicht unbedingt schminken und Röcke tragen - das sind allenfals Erscheinungsforman davon - sondern die Fähigkeit in Frieden mit ihrem weiblichen Körper zu leben, und die wirklich weiblichen Eigenschaften (nämlich als Frau zu lieben, Kinder zu bekommen, zu stillen usw) anzuerkennen und zu schätzen. Die Annahme, dass Frauen minderwertiger sind als Männer ist natürlich Blödsinn, aber dass Männer und Frauen in allen Belangen gleich sind, auch.
Ein echter Balanceakt finde ich!
Ich habe jedenfalls recht lange gebraucht, bis ich mich als Frau mit allem Potenzial sehen konnte.
Und es wird einem ja auch nicht leicht gemacht, insbesondere wenn man in "männlichen" Berufen arbeitet(e), wie ich als Physikerin.
Das Problem, das du schilderst, kenne ich auch, Ataspis! Aber das hat sich bei mir innerhalb von wenigen Monaten komplett revidiert, nachdem ich meinen ersten Freund kennen lernte (mit dem ich im übrigen jetzt verheiratet bin und in einer Woche das erste Kind erwarte).
Sehr interessantes Thema und ich kann auch sagen, dass ich GOldSeven in vielen Punkten zustimme und es ebenso sehe. Für mich ist das auch ein wichtiges Thema und es ist mir auch wichtig, dass meine Eltern und andere Menschen, die einen langjährigen EInfluss auf unseren Nachwuchs haben werden, wissen, wie ich bzw. wir zu derlei Erziehungsfragen stehen. Klar darf bei Oma und Opa vieles anders sein, aber ich möchte einfach nicht, dass ihm eingeredet wird, dass ein Indianer keinen Schmerz kennt, das Jungen nicht weinen dürfen, das Vater-Mutter-Kind spielen was für Mädchen sei oder dass ein sooo grosser Junge doch nicht weinen muss. Zwar werden bzgl. der Geschlechterfrage die meisten Fehler bei Mädchen gemacht, aber mir ist es auch bei unserem Sohn wichtig, dass er nicht glaubt, ein Rauhbein zu sein macht ihn zu nem Mann und alles andere ist schwuler Kram.
Stimmt, Goldseven! Mich hat auch mein Freund und jetziger Mann dazu gebracht, mich als "richtige" Frau zu sehen. Komisch, dass es dazu einen Mann brauchte.
Ob Matthias schon "jungentypisches" drauf hat, kann ich nicht beurteilen. Er mag zur Zeit Puppen, aber eher das Gesicht. er ist ganz scharf auf Augen, Nase und Mund.
Ich selbst war nicht ganz das typische Mädchen. Puppen waren mir schnell zu langweilig. Von Lego-technik Autos zusammenbauen fand ich viel interessanter. Die Bäume rauf und runter oder die Jungs geärgert. Spinnen eingefangen und die anderen damit gepiesackt. Klingelputzen. Es gab für mich nichts schrecklicheres als Baby ausfahren (wahr grad in bei uns)
Ich fürchte, bei uns wird es ganz schwierig, das Kind so neutral wie möglich zu erziehen, obwohl ich das sehr befürworte.
Ich war ein typisches Mädchen (Puppen, Schminken, in Muttis Absatzschuhen rumstaksen und hübsch bescheiden, höflich und schüchtern). Ob ich von meinen Eltern in diese Rolle gedrängt wurde, kann ich nicht beurteilen.
Mein Mann war ein typischer Junge (Raufbold, technische Basteleien am Fahrrad und anderen Gegenständen, rüpelhaft und Mädchen ärgern).
Er hat mir auch schon gesagt, daß er mit einem Mädchen wahrscheinlich nicht so recht was anzufangen weiß, auf einen Jungen sich aber ganz besonders freuen würde, weil er mit ihm viel machen kann. Daran sieht man, daß zumindest er auf klare Rolleverteilung fixiert ist. Sonst könnte er doch auch mit einer Tochter die Dinge tun, die er mit einem Sohn vorhat.
Na ich seh schon, da stehen mir noch einige Diskussionen ins Haus. *oh freude* :???:
An Lara-Sophie ist definitiv ein Junge verloren gegangen. Sie steht mit Ihrem Opa in der Werkstatt und alles ist interessant, ob das ölverschmiert ist oder ein Werkzeug - egal. Puppen interessieren sie nicht so sehr. Im Allgemeinen ist sie sehr neugierig und auf Technik bedacht.
Ich persönlich habe auch lieber mit Matchboxautos gespielt und bin lieber mit meinem Papa in die Arbeit gegangen ( Autowerkstatt).
Im Haushalt mache ich auch alles handwerkliche selbst.
ich denke schon das es geschlechtsspezifische verhaltensweisen gibt...
ich glieder mal auf, laut erfahrungswert
jungen schreien fordernd, richtig kriegerisch, so" komm jetzt SOFORT" zu mir... das gesicht wird zur faust geballt, der mund stand bei allen 3 en weit auf, sie wurden krebsrot. Luisa: die unterlippe schiebt sich leicht gewölbt nach aussen, sie zieht ein gesicht "keiner liebt mich" und dann: uuuuwwhaaaaa....sirenenartig :oops:
die jungs waren (seltsamerweise war allerdings luisa bei geburt die mit abstand größte und schwerste!) "knuffiger", wonneproppen, schlecht zu beschreiben... luisa ist schlank, alle hosen rutschen, sie wiegt tatsächlich weniger.
die jung waren länger Flaschenabhängig, die maus ißt alles was sie so findet :oops:
koliken bei den jungs, bei jedem einzellnen. bei luisa nur äusserst schwach ausgeprägt, (wobei das vielleicht an der forumslehre liegt ;-) )
luisa hat momentan auch kleinere füße als die jungs in ihrem alter- zum glück.
sie plappert auch in einer tour- was ich vorher nicht soo kannte.
was das spielen anbelangt: luisa liebt die autos ihrer brüder- bagger, matchbox, lego und co gibt es bei 3 jungs zwischen 4-10 reichlich (stöhn)
das puppenregal im supermarkt ist trotzdem ihre größte freude. sie kann seltsamerweise stundenlang ihre klamotten aus dem schrank räumen, befühlt alles, und ist auch mit freuden beim anziehen dabei. ihre brüder würden bis heute nicht freiwillig das sweatshirt aus oder anziehen.
wobei ich natürlich begeistert bin über so "weibliche " anwandlungen und das auch nicht vollständig unterdrücken kann. wenn sie dasitzt und sich mit unserer riesenbürste versucht zu kämmen bin ich nunmal einfach nur entzückt :oops:
ich denke also schon auch das sie "weiblich" erzogen wird und ich finde da nichts bei. allerdings bin ich nicht der meinung das jungs mehr wert seien als mädchen. ich bin bloß nicht scharf auf einen alice- schweitzer - verschnitt ;-)
ich denke, so in 2-3 jahren wird sie in die kirschbäume steigen, ihren rock zerreißen und eine armselige puppengestalt in die äste hängen :biggrin:
Ich denke schon, dass es Dinge gibt, die geschlechtertypisch sind. Teilweise (ich meine auch der größere Teil) sicherlich durch Umfeld und Erziehung geprägt und teilweise angeboren. Der Instinkt, sich um den "Nachwuchs" zu kümmern ist uns sicherlich in die Wiege gelegt, so dass auch schon kleine Mädels anfangen, mit Puppen zu spielen - oder machen sie nur die Mama nach? Aber warum machen dann Jungs die Mama nicht nach? Kennen sie schon den Unterschied? Ich denke schon! Und ich finde es ist gut so. Schließlich gibt es ja nun mal zwei Geschlechter und seit jeher eine Rollenverteilung. Wie sich die Rollenverteilung gestaltet, daran können wir sicher alle mitwirken. Bei uns ist es z.B. so, dass alle häuslichen Arbeiten von uns beiden erledigt werden - klar, habe ich den größeren Anteil dran, weil ich nun mal nicht 10 Std. am Tag außer Haus bin. Aber Florian kennt schon auch seinen Papa beim Putzen, Kochen etc.
Genau so kennt er, dass seine Mama gelegentlich arbeiten geht.
Trotzdem wird es wohl noch Generationen dauern, bis die Rollenverteilung so flexibel akzeptiert ist, dass sich kein Mann in der Elternzeit mehr komisch anschauen lassen muss...
Wenn ich die Kinder in den Spielgruppen etc. so beobachte, so gibt es schon Unterschiede. Ich finde z. B. durch die Bank weg, dass die Mädels viel früher anfangen zu sprechen. Dass sie eher mutterbezogen sind und sich weniger aus deren Sichtweite entfernen als Jungs. Beim Turnen z.B. machen die Mädels immer alle die Übungen mit, während die Jungs sonstwo rumkugeln oder aus dem Fenster kucken.
Auch scheint es (so mein subjektiver Eindruck) es sich bei "problematischen" Kindern (Schreien, schlechtes Einschlafen etc.) häufiger um Jungs handelt als um Mädchen. Sind sie wirklich problematischer? Oder fangen die "Missverständnisse" zwischen den Geschlechtern vielleicht schon in den frühen Kinderjahren an? Haben Mütter zu ihren Töchtern in der frühen Kindheit einen besseren "Draht" als zu Söhnen? Später scheint es mir so zu sein, dass die Töchter oft den Vätern nahe stehen?
Das Frauen minderwertiger gesehen werden als Männer kann man nicht pauschalisieren. Es gibt jedoch nicht wenige "Hühnchen", die sich selbst minderwertig machen... Ich weiß nicht, wie ich das rüberbringen soll, aber manche "Weibchen" mit ihrer Einstellung sorgen selbst dafür, dass sie "benutzt" werden.
Ich für meinen Teil bin gerne eine Frau. Und ich sehe mich auch nicht als untypisch an, nur weil ich auch als Kind mit Jungs (und deren Spielsachen) gespielt habe oder weil ich mich auch jetzt noch nicht besonders für Mode interessiere und das Haus eigentlich immer ungeschminkt verlasse . Ich denke, das sind Oberflächlichkeiten. Frau sein findet für mich im Innersten statt. Mir tun alle Männer eigentlich leid, weil sie nicht die Chance haben zu erfahren, was es bedeutet, ein Kind in sich zu tragen und es zu gebären...
Frauen und Maenner sind verschieden, deswegen sind es Maedels und Jungs wohl auch.
Isabelle kriegt Kleider anzuziehen, das wuerde ich bei einem Jungen natuerlich nicht machen. Aber sonst? Ich glaube nicht, dass ich einen Jungen anders erziehen wuerde als ein Maedchen. Ich wuerde immer versuchen auf ihre persoenlichen Beduerfnisse einzugehen. Wenn dann mal ein Junge mit einer Puppe spielen will, warum denn nicht? Oder ein Maedchen mit MatchBoxAutos - was bei mir, wie ja auch bei vielen anderen, der Fall war.
Frauen und Maenner werden in der Gesellschaft anders behandelt. Und da kommt dann leider auch die Wertigkeit mit hinein. Anstatt sich damit zufriedenzugeben, dass Frauen anders als Maenner sind und alle gleiche Chancen haben, auch wenn sie sie dann anders nuetzen moechten, muss man immer gleich alles nach mehr oder weniger objektiven Gesichtspunkten bewerten. Das ist nervig, verletzend und ganz einfach ungerecht.
Heutzutage finde ich es leichter, ein Mädchen zu erziehen, denn mittlerweile ist bei Mädchen auch "männliches Verhalten" (außer vielleicht von der Uroma) akzeptiert. Keiner käme auf die Idee, einem Mädchen Legosteine oder Fahrradfahren oder Baumklettern zu verbieten, ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Mutter (oder zumindest der Vater) schluckt, wenn der Sohn die Anwandlung bekommt, geschminkt und im Kleidchen das Haus zu verlassen. Außerdem ist ja bekannt, das (im Durchschnitt!!) Jungen im Säuglingsalter krankheitsanfälliger sind und später sprechen, laufen, lesen lernen. Das sind wissenschaftliche Erkenntnisse, die jüngst in der GEO thematisiert wurden. Sind nun die Männer das benachteiligte Geschlecht? Vielleicht würden sie sich ja als Hebammern viel besser eignen? Wo beginnt in unserem Kopf die Toleranz aufzuhören?
Ich für meinen Teil bin Anhängerin der Theorie, dass es biologische (oder wenn man so will gottgegebene) Unterschiede gibt, die man nicht unter den Teppich kehren KANN, weil sie früher oder später doch durchbrechen. Und schliesslich will ich, dass meine Töchter später nicht mit ihrer Frauenrolle hadern, sondern sich darin wohlfühlen. Das heisst aber nicht, dass sie rosa, schüchtern und niedlich sein müssen.
Also meine Kindheit ist 24-36 Jahre her (oh Gott, doch schon so lang :shock: ) und ich habe sie damit verbracht mit Lego zu spielen, auf Bäume zu klettern, Höhlen zu graben, Hütten und Baumhäuser zu bauen, auf Baustellenrumzuräubern, den Matador-Baukasten eifrig zu benutzen, mit Plastiktieren Zoo zu spielen, verlassene Häuser auszukundschaften und zu malen. Barbies und Perlen lagen bei mir nur in der Ecke rum, Puppen hab ich zerlegt, um sie mir von innen anzugucken.
Ich habe heute keinerlei Probleme mit meiner weiblichen Identität (auch ohne rosa Barbie-Phase als Mädchen), ich bin gerne und unübersehbar Frau. Und ich trage heute sogar gerne Kleider und stehe auf Männer. ;-)
Siehst ja selbst - sorum funktioniert's prima. Aber kennt jemand einen Mann, der seine Kindheit damit verbracht hat, seine Puppen zu wickeln und Mützchen für sie zu häkeln und Weben, Ketten fädeln, auf Stöckelschuhen laufen etc. als Hobbys hatte und aus dem ein "ganzer Mann" geworden ist?
Ich versuche wirklich, meine Kinder einigermaßen neutral zu erziehen, muß aber gestehen, dass mir das nicht gelingen wird :oops:
Ich finde Mina in Kleidern süß, freue mich auch über Puppen und den ganzen Kram, ebenso wie ich mich bei Robin auf Batman und ähnliches gefreut habe.
Lego und Autobahn halte ich für ziemlich neutral als Spielzeug.
Robin hatte auch eine Puppe, die er aber nie beachtet hat, obwohl selbst ausgesucht. Wenn er mal einen Puppenwagen in die Finger bekommen hat, mußte die Puppe drin Trekker fahren mit lautem Motorengeräusch. Bin mal gespannt ob Mina das auch macht :biggrin:
Anderseits war Robin auch 5 Jahre in Ballett und fand das nie peinlich, sondern cool mit den ganzen Mädels-jetzt ist es doch dem Skaten zum Opfer gefallen.
Ich selbst war ein richtiges Mädel, mit allen Registern, meine Schwester eher ein Racker.
Ich denke es gibt sanfte Jungs und rauhe Mädchen, ebenso wie umgekehrt.
Ich bin auf jeden Fall sicher, dass ich es nicht schaffen werde, Mina später ähnliche Freiheiten zu geben, wie sie Robin hat, ich bemerke ja schon, wie ich mir um dessen Freundin Sorgen mache, wenn sie abends allein nach Hause fährt, wenn es mal später wurde: dann lasse ich sie von Robin nach Hause begleiten- und er ist dann noch später allein unterwegs--- wo ist da die Logik und Gleichberechtigung :???:
Zu Robin und Mina bleibt noch zu sagen: Robin war tendentiell eher ein Kuschler und Charmeur, Mina besticht eher durch ihre Willenskraft und Unerschrockenheit. Robin war eher die Unterlippe, Mina ist der Wutschreier...Wutschreierin, meine ich natürlich :biggrin:
Ich glaube, viel hängt an unserer Erziehung. Robin mußte sich viel mehr anpassen, weil ich jung, alleinstehend und umtriebig in einer anderen Stadt war, Mina bekommt die Aufmerksamkeit von 3 Erwachsenen (Robin inkl.) und 2 Großelternpaaren, die sie häufig sieht.
Wenn er mal einen Puppenwagen in die Finger bekommen hat, mußte die Puppe drin Trekker fahren mit lautem Motorengeräusch. Bin mal gespannt ob Mina das auch macht
O.K. - ich hab dem Meerschweinchen und dem Kater Puppenkleider angezogen und sie im Puppenwagen meiner Schwester spazierengefahren...das fand ich klasse. ;-)
Ansonsten bin ich recht wenig in irgendeine Richtung erzogen worden - ich war einfach mir selber überlassen, was dazu geführt hat, daß ich mir halt meistens draußen irgendwas zum Spielen gesucht habe.
Kleidchen hab ich auf machen Fotos als Kind auch angehabt, ich kann mich aber erinnern, daß ich Strumpfhosen schon immer gehasst habe. Das tue ich noch heute. ;-)
Ben ist (leider?) ganz und garnicht sanft, er ist ein grobmotorischer Draufgänger ... ich hätte garnichts gegen ein bißchen mehr Schmusigkeit und Anhänglichkeit einzuwenden...
Ben ist (leider?) ganz und garnicht sanft, er ist ein grobmotorischer Draufgänger ... ich hätte garnichts gegen ein bißchen mehr Schmusigkeit und Anhänglichkeit einzuwenden...
Das kann ich von Mina (leider) ganz genau so sagen. :roll:
Ich bin da ganz und gar nicht entschlossen, was ich für typisch halte. Dass Jungs mit Mädcheneigenschaften es gerade ein bisschen schwerer haben und sich in den eigentlichen Frauenrollen erst behaupten müssen, sehe ich auch so, aber ohne Bedauern. Hat ja auch ein Weilchen gedauert, bis Frauen sich diese Doppelrolle erkämpft haben, Emanzipation ist eben ein langwieriger Prozeß, also ran mit den Jungs ;-) Ein paar Generationen Frauen haben für mich gekämpft, dass ich ohne schief angesehen zu werden Hosen tragen darf und in die Arbeit mich verwirklichen kann, sollen ruhig ein paar Generationen Männer für ihre Anerkennung im Erziehungsurlaub kämpfen :biggrin:
Ich denke, das Jungen keine puppen wickeln, kommt daher, dass sie erstens keine Puppen besitzen und zweitens eher so sein wollen wie Papa.
Meine Kinder werden gleich behandelt. Ich bin auch eher so eine wie Katja, fand auch nie Puppen so toll etc.
Meine Tochter sagt aber, ich habe später mal eine Brust wie Mama und mein Sohn sagt ja, ich habe auch später eine Brust wie Papa!
Sie identifizieren sich schon seit sie klein sind mit Ihrem Geschlecht.
Einiges ist genetisch und einiges anerzogen bzw. sehen sie in der Gesellschaft!
Ich denke, das Jungen keine puppen wickeln, kommt daher, dass sie erstens keine Puppen besitzen und zweitens eher so sein wollen wie Papa.
Na dann wird Mirco wohl irgendwann mal Puppen wickeln, denn selbstverständlich wechselt sein Papa Windeln. Gibt es heute tatsächlich noch Männer, die das nicht tun? Bzw. Frauen die es sich gefallen lassen, wenn Männer sich darum drücken?
Gibt es heute tatsächlich noch Männer, die das nicht tun? Bzw. Frauen die es sich gefallen lassen, wenn Männer sich darum drücken?
glaub mir, die gibt es zu genuege. kann ich garnicht verstehen. wir haben uns am anfang darum gestritten, wer shane die windeln wechseln darf. :biggrin:
naja, das ist heute natuerlich nicht mehr so, da knobeln wir eher aus,wer sie jetzt wechseln muss. :biggrin:
ein vater im bekanntenkreis hat seinemsohn noch nie die windel gewechselt. er hat ihn mal 3 stunden vollgeschissen liegen gelassen, weil er das so ekelig findet. :flaming01:
kann ich nicht verstehen sowas! :???:
eowyn hat geschrieben:
Zitat:
Gibt es heute tatsächlich noch Männer, die das nicht tun? Bzw. Frauen die es sich gefallen lassen, wenn Männer sich darum drücken?
Ja, meiner :biggrin:
1. Ist er leider fast nicht da
2. Hat er Angst etwas am Baby zu zerbrechen
3. Ist das hier in Mex noch nicht ganz so "normal" wie in D (mein Schwager und ein Schwipschwager machen das aber!)
4. Kümmert er sich dafür um einen Haufen anderer Sachen!
Hat bei mir nichts mit gefallen lassen zutun, ich mach das auch lieber selbst. Ich bin auch hier eher die handwerklich Begabte!
ein vater im bekanntenkreis hat seinemsohn noch nie die windel gewechselt. er hat ihn mal 3 stunden vollgeschissen liegen gelassen, weil er das so ekelig findet.
Mein Mann wúrde das Kind soffort zu einer seiner Schwestern bringen und wenn er keine findet wohl oder übel selber wechseln, er bekommt da aber die totalen Schweissausbrüche :roll:
Er ist eine sehr nervöse Person!
Paula und Pablo haben gemeinsam ein Puppenhaus letztes Jahr zu Weihnachten bekommen, mit allem drum und dran. das ist ja nix Mädchenhaftes, sondern sie spielen Lebenssituationen nach!
Die geschlechter sind auf Grund des genetisch festgelegten Hormonhaushaltes eben einfach unterschiedlich!
Hey!1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren
Hey & Hallo im Forum!
Neu hier? Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!
Kommentare
7,772
Z.B. Würmer oder Heuschrecken nach Hause schleppen :roll: Dafür wählt die Kleine 5 Jährige Nachbarin schon Stundenlang ihre Kleidung aus, meinen Jungs ist das völlig egal was sie anziehen. Obwohl ich Ihnen das einfach hinlege, sie haben ja gar keine Wahl :biggrin:
Dann habe ich, um das mal zu testen, den beiden mal Püppchen geschenkt, diese wurden einmal ausgezogen (man muss ja sehen, was da drunter ist) und dann nicht mehr angeschaut.
Lukas hatte mal eine Zeitlang mit Schminke gespielt, naja da habe ich mir schon Gedanken gemacht, aber mein Gott, wenn er Homosexuell wird, ist ja egal :roll:
3,151
Dazu direkt zwei Buchtipps! Marianne Grabrucker, "Typisch Mädchen", und Ursula Scheu, "Wir werden nicht als Mädchen geboren, wir werden dazu gemacht".
Nun muss ich sagen, dass ich selber glaube, sowohl die Gene als auch die Erziehung spielt eine große Rolle bei unserer Entwicklung, aber in den beiden oben genannten Büchern ist es doch sehr spannend zu sehen, wie unterschiedlich schon neugeborene Jungen und Mädchen behandelt werden, ohne dass sich die Eltern oder sonstigen Bezugspersonen dessen überhaupt bewusst sind.
Bei Ursula Scheu findet man zum Beispiel eine Studie, die besagt, dass Jungen wesentlich länger gestillt werden als Mädchen--und zwar sowohl, was die Dauer einer Stillmahlzeit angeht, als auch, was die Zeit angeht, bis abgestillt wird. Dem Jungen wird zugestanden, sein eigenens Tempo zu bestimmen. Dem Mädchen wird es diktiert.
Marianne Grabruckers Buch ist total interessant und sehr spannend zu lesen--sie hat darin die Entwicklung ihrer Tochter in den ersten drei Lebensjahren dokumentiert. Die Autorin selber ist stark feministisch veranlagt und hatte beschlossen, ihr Kind vollkommen geschlechtsneutral zu erziehen. Keine geschlechtsspezifischen Kleider, Spiele, sogar in der Sprache--das Kind hörte nie den Begriff "Junge" oder "Mädchen", sondern nur "Kind". Da aber (wie wir wissen) die Umwelt gewaltig miterzieht, dauerte es nicht lange, bis die Kleine den Unterscheid schon mitbekam--die Omas halfen da mit diversen Frisiersessions und ähnlichem ("Aber du bist doch a Madl!") ganz gewaltig mit. Am meisten hat mich erschüttert, dass dieses Mädchen--aufgewachsen in einer Familie, die so aufgeschlossen wie möglich erziehen wollte--trotzdem den Eindruck bekam, Mädchen seien schlechter als Jungen. Sie ging z. B. davon aus, noch bin ich klein und schwach und ein Mädchen, dann werde ich größer und stärker und ein Junge, dann werde ich ziemlich groß und stark wie die Mama, dann schließlich groß und erwachsen wie der Papa.
Die Autorin gesteht auch, dass sie sich für Technik nicht interessiert und ihre Tochter in der Beziehung daher auch weniger gefördert hat, und dass alles, was mit Reparieren zu tun hat, immer dem Papa überlassen wurde, so dass sich das Bild da schon stark festigen konnte. Und ich denke, dass es das ist, warum Jungen nicht mit Puppen spielen und Mädchen nicht mit Technikbaukästen. Sie bekommen es einfach nciht vorgelebt, schon gar nicht von dem Elternteil, für den das jeweilige Verhalten untypisch wäre.
In meiner eigenen Entwicklung muss ich sagen, dass ich ein ausgesprochenes "Jungen-Mädchen" oder Tomboy war. Mitterweile vermute ich, dass ich so instinktiv versuchte die Rolle auszufüllen, die mein älterer Bruder sich geweigert hatte zu übernehmen (er hasste als Kind Fußball, Raufen und wilde Spiele, was meinen Vater sehr enttäuschte). Allerdings war Papa dann nicht glücklich, dass ich Fußballfan war und am liebsten im Wald Indianer spielen wollte--er hätte sich für mich auch mehr Weiblichkeit gewünscht.
Ohnehin scheinen danach die Männer diejenigen zu sein, die das traditionelle Familienbild anstreben. Ist bei mir und meinem Mann genauso. Wir hatten unsere ersten Erziehungsdifferenzen, als ich in der 14. SSW war--wir diskutierten über die Erziehung, wenn ich ein Mädchen bekäme, und ich sagte, dass es mir wichtig sei, ein Mädchen nicht auf seine Mädchenrolle zu beschränken, genauso einen Jungen aber auch mit Puppen spielen zu lassen, wenn er das wollte--und ihm auch die Gelegenheit zu geben, es eventuell zu wollen! Er war sofort dagegen, weil das seine Kinder in seinen Augen zu Sonderlingen machen würde. Ich war damals etwas angepi**t, weil mir Chancengleichheit wichtiger ist als Angepasstheit, aber wir haben das Thema dann nicht weiter erörtert... Als klar wurde, dass ich einen Jungen bekäme, würde es auch leichter. Jungen haben es in der Beziehung einfacher--sie sind gesellschaftlich eh höher gestellt, man muss sie also nicht künstlich "aufbauen".
Ich gehe trotzdem davon aus, dass sowohl mein Sohn als später auch eine Tochter (hoffentlich) von mir eine Menge von der Sorte Erziehung mitbekommen werden, die ich selber hatte (vor allem durch meine Mutter) und die mich als Kind zwar manchmal etwas zum Außenseiter gemacht hat, die ich aber heute nicht missen möchte. Und mein Mann ist Gott sei Dank toleranter, als mein Vater es je war. ;-)
2,833
Als erstes Kind hätte ich vielleicht (wer weiß das schon so genau, damals war das schon noch üblich) eher ein Junge werden sollen.
Vielleicht wegen dieser Tatsache, vielleicht aber auch angeboren:
Ich habe mich immer eher wie ein Junge benommen. Mit Autos gespielt, auf Bäume geklettert, auf dem Schulhof mal geprügelt ( :oops: ).
Als Mädchen war ich enttäuscht darüber mit meiner Häkelnadel dasitzen zu müssen während im Nebenraum die Jungs wunderbare Laubsägearbeiten anfertigten.
Mit den geschminkten albernen Weibern in meiner Klasse konnte ich nie etwas anfangen.
Noch sehr lange habe ich beispielsweise auf keinen Fall einen Rock oder ein Kleid angezogen, mich nicht geschminkt, usw.
Ich denke daß ein bißchen mehr Erziehung in die weibliche Richtung nicht geschadet hätte, mir vielleicht vieles erleichtert hätte.
Mein Sohn wird sicher ein bisschen als Sohn erzogen, ich denke das kann man nur schwer verhindern (schon gar nicht bei dem Papa ;-) )
27,156
So sehr es durchaus auch Unterschiede in der Veranlagung geben mag, stelle ich immer wieder fest, dass Jungen und Mädchen stark unterschiedlich behandelt werden. Die Tochter von Freunden hat zum Beispiel nur "Mädchen-Spielzeug", keine Autos, keine Werkbank, kein Baukasten. Sie hatte nie die Gelegenheit zu entscheiden, ob sie sich für soetwas interessiert.
Oder vor ein paar Jahren im Radio:
Kurz vor Weihnachten, Interviews in der Fußgängerzone, was die Leute denn am 23. noch einkaufen, der Reporter erwischt eine junge Mutter, die nach einer Eisenbahn für ihre Tochter sucht, sein Kommentar dazu "sind sie sicher, dass es eine Tochter und kein Sohn ist?". So Leute könnte ich ... :flaming01:
Oder auf dem Spielplatz:
Ein Mädchen sieht neidisch wie ein Junge mit einer Schubkarre spielt, geht zur Mama und will auch eine, ihr Kommentar "nein, Mädchen sehen mit Schubkarren nicht schön aus." :flaming01: :flaming01: :flaming01: :flaming01:
Wen wunderts, dass immer noch so wenige Frauen technische Berufe ergreifen? Da geht uns ein riesiges Potential verloren. Da wir ja nun einen Sohn bekommen haben, hoffe ich beim zweiten Kind auf ein Mädchen. In der stillen Hoffnung, dass es dann kein reines Prinzesschen wird sondern auch eher handfest, so wie die Mama
Da mein Mann weit davon entfernt ist ein Macho zu sein, auch im Haushalt immer mit anpackt und ich eh die dominantere bin, bin ich sicher, dass unser Mirco da schon den richtigen Start bekommt und nicht das völlig überholte Geschlechterverhalten erlernen wird.
59,500
Insofern haben die Vorurteile ja auch sein positives. Und rosa Sachen ziehe ich ihm trotzdem an. Weil ich die Farbe so mag.
Zu typischen Verhaltensweisen kann ich ja noch nicht so viel sagen, finde es aber jetzt schon interessant, das die meisten Mädchen in Arthurs Alter, die ich kenne, völlig anders schreien. Viele weinen regelrecht mädchenhaft, irgendwie mit kürzeren Lauten, leiser und schmerzhafter. Die Jungs schreien eher wütender und lauter.
Naja, das sind so meine Beobachtungen.
7,772
Und zu den technischen Berufen, also ich habe ganz viel und gerne mit Puppen gespielt, meist Schule oder so, dafür war aber Schminken nie reizvoll für mich. Ich hatte allerdings auch Legosteine, mit denen ich auch gespielt habe aber eben lieber mit Puppen.
Letztendlich bin ich Vermessungstechnikerin geworden (jetzt allerdings nicht mehr) und das ist nun wirklich kein typischer Frauen Beruf ;-)
3,151
Wie gesagt--ich bin sicher, wenn einer der Jungen jemals einen Mann erlebt hätte, der ihm mit Puppen was "vorgespielt" hätte, damit er gesehen hat, wie's geht, dann hätte er auch gewusst, wie man Puppen spielt!
Viel wahrscheinlicher ist aber, dass es beireits einem Dreijährigen peinlich ist, weil es "Weiberkram" ist. Und diese Einstellung kommt nicht von sich aus, sondern daher, wenn er komisch angeguckt wird, wenn er sich für Puppen interessiert, oder wenn ihm Erziehungspersonen (Männer UND Frauen!) sagen, "Das ist doch nichts für Jungs!" in einem Ton, der nahe legt, wenn er sich mit sowas abgibt, ist er weich und mädchenhaft (mädchenhaft wirkt doch sehr negativ in dem Kontext, gelle?)
Nun gibt es da sicher auch individuelle Unterschiede. Ich zum Beispiel mochte Puppen nie, obwohl meine Mutter großer Puppennarr ist, und mir mit Sicherheit gezeigt hat, was man mit Puppen so macht. Aber das "Jungenspielzeug" habe ich zum Beispiel vor allem deswegen geliebt, weil Papa mit mir auch FischerTechnik-Autos gebaut hat und es mich immer faszinierte, wenn sich Dinge bewegten. Deswegen wollte ich auch einen Baukran haben, als ich 5 war. Was der so baute, hatte ich keine Ahnung, aber meine Kuscheltiere könnten toll auf der Schippe spazierenfahren.
Ich möchte meinen Kindern jedenfalls viele Möglichkeiten bieten--und echt auch auf meine Sprache achten in einigen Dingen, möglichst wenig werten. Klar--das gelingt mir vielleicht in 2% der Fälle, das weiß ich jetzt schon ;-) Aber versuchen werde ich es--und immerhin weiß ich, dass ein "nein, Mädchen sehen mit Schubkarren nicht schön aus" wie Eo es oben beschrieben hat, mir nicht passieren wird, weil es mir so dermaßen fern liegt!
Ich bin seit frühester Kindheit durch GripsTheater-Schallplatten und eine Mutter bei den Grünen stark geprägt :biggrin:
506
Soweit so gut - aber wichtig finde ich, dass Mädchen auch zu ihrer Weiblichkeit finden können. Damit meine ich nicht unbedingt schminken und Röcke tragen - das sind allenfals Erscheinungsforman davon - sondern die Fähigkeit in Frieden mit ihrem weiblichen Körper zu leben, und die wirklich weiblichen Eigenschaften (nämlich als Frau zu lieben, Kinder zu bekommen, zu stillen usw) anzuerkennen und zu schätzen. Die Annahme, dass Frauen minderwertiger sind als Männer ist natürlich Blödsinn, aber dass Männer und Frauen in allen Belangen gleich sind, auch.
Ein echter Balanceakt finde ich!
Ich habe jedenfalls recht lange gebraucht, bis ich mich als Frau mit allem Potenzial sehen konnte.
Und es wird einem ja auch nicht leicht gemacht, insbesondere wenn man in "männlichen" Berufen arbeitet(e), wie ich als Physikerin.
Nachdenkliche Grüsse
3,151
4,536
506
Gruss
956
Ich selbst war nicht ganz das typische Mädchen. Puppen waren mir schnell zu langweilig. Von Lego-technik Autos zusammenbauen fand ich viel interessanter. Die Bäume rauf und runter oder die Jungs geärgert. Spinnen eingefangen und die anderen damit gepiesackt. Klingelputzen. Es gab für mich nichts schrecklicheres als Baby ausfahren (wahr grad in bei uns)
628
Ich war ein typisches Mädchen (Puppen, Schminken, in Muttis Absatzschuhen rumstaksen und hübsch bescheiden, höflich und schüchtern). Ob ich von meinen Eltern in diese Rolle gedrängt wurde, kann ich nicht beurteilen.
Mein Mann war ein typischer Junge (Raufbold, technische Basteleien am Fahrrad und anderen Gegenständen, rüpelhaft und Mädchen ärgern).
Er hat mir auch schon gesagt, daß er mit einem Mädchen wahrscheinlich nicht so recht was anzufangen weiß, auf einen Jungen sich aber ganz besonders freuen würde, weil er mit ihm viel machen kann. Daran sieht man, daß zumindest er auf klare Rolleverteilung fixiert ist. Sonst könnte er doch auch mit einer Tochter die Dinge tun, die er mit einem Sohn vorhat.
Na ich seh schon, da stehen mir noch einige Diskussionen ins Haus. *oh freude* :???:
467
Ich persönlich habe auch lieber mit Matchboxautos gespielt und bin lieber mit meinem Papa in die Arbeit gegangen ( Autowerkstatt).
Im Haushalt mache ich auch alles handwerkliche selbst.
3,882
ich glieder mal auf, laut erfahrungswert
jungen schreien fordernd, richtig kriegerisch, so" komm jetzt SOFORT" zu mir... das gesicht wird zur faust geballt, der mund stand bei allen 3 en weit auf, sie wurden krebsrot. Luisa: die unterlippe schiebt sich leicht gewölbt nach aussen, sie zieht ein gesicht "keiner liebt mich" und dann: uuuuwwhaaaaa....sirenenartig :oops:
die jungs waren (seltsamerweise war allerdings luisa bei geburt die mit abstand größte und schwerste!) "knuffiger", wonneproppen, schlecht zu beschreiben... luisa ist schlank, alle hosen rutschen, sie wiegt tatsächlich weniger.
die jung waren länger Flaschenabhängig, die maus ißt alles was sie so findet :oops:
koliken bei den jungs, bei jedem einzellnen. bei luisa nur äusserst schwach ausgeprägt, (wobei das vielleicht an der forumslehre liegt ;-) )
luisa hat momentan auch kleinere füße als die jungs in ihrem alter- zum glück.
sie plappert auch in einer tour- was ich vorher nicht soo kannte.
was das spielen anbelangt: luisa liebt die autos ihrer brüder- bagger, matchbox, lego und co gibt es bei 3 jungs zwischen 4-10 reichlich (stöhn)
das puppenregal im supermarkt ist trotzdem ihre größte freude. sie kann seltsamerweise stundenlang ihre klamotten aus dem schrank räumen, befühlt alles, und ist auch mit freuden beim anziehen dabei. ihre brüder würden bis heute nicht freiwillig das sweatshirt aus oder anziehen.
wobei ich natürlich begeistert bin über so "weibliche " anwandlungen und das auch nicht vollständig unterdrücken kann. wenn sie dasitzt und sich mit unserer riesenbürste versucht zu kämmen bin ich nunmal einfach nur entzückt :oops:
ich denke also schon auch das sie "weiblich" erzogen wird und ich finde da nichts bei. allerdings bin ich nicht der meinung das jungs mehr wert seien als mädchen. ich bin bloß nicht scharf auf einen alice- schweitzer - verschnitt ;-)
ich denke, so in 2-3 jahren wird sie in die kirschbäume steigen, ihren rock zerreißen und eine armselige puppengestalt in die äste hängen :biggrin:
4,183
Genau so kennt er, dass seine Mama gelegentlich arbeiten geht.
Trotzdem wird es wohl noch Generationen dauern, bis die Rollenverteilung so flexibel akzeptiert ist, dass sich kein Mann in der Elternzeit mehr komisch anschauen lassen muss...
Wenn ich die Kinder in den Spielgruppen etc. so beobachte, so gibt es schon Unterschiede. Ich finde z. B. durch die Bank weg, dass die Mädels viel früher anfangen zu sprechen. Dass sie eher mutterbezogen sind und sich weniger aus deren Sichtweite entfernen als Jungs. Beim Turnen z.B. machen die Mädels immer alle die Übungen mit, während die Jungs sonstwo rumkugeln oder aus dem Fenster kucken.
Auch scheint es (so mein subjektiver Eindruck) es sich bei "problematischen" Kindern (Schreien, schlechtes Einschlafen etc.) häufiger um Jungs handelt als um Mädchen. Sind sie wirklich problematischer? Oder fangen die "Missverständnisse" zwischen den Geschlechtern vielleicht schon in den frühen Kinderjahren an? Haben Mütter zu ihren Töchtern in der frühen Kindheit einen besseren "Draht" als zu Söhnen? Später scheint es mir so zu sein, dass die Töchter oft den Vätern nahe stehen?
Das Frauen minderwertiger gesehen werden als Männer kann man nicht pauschalisieren. Es gibt jedoch nicht wenige "Hühnchen", die sich selbst minderwertig machen... Ich weiß nicht, wie ich das rüberbringen soll, aber manche "Weibchen" mit ihrer Einstellung sorgen selbst dafür, dass sie "benutzt" werden.
Ich für meinen Teil bin gerne eine Frau. Und ich sehe mich auch nicht als untypisch an, nur weil ich auch als Kind mit Jungs (und deren Spielsachen) gespielt habe oder weil ich mich auch jetzt noch nicht besonders für Mode interessiere und das Haus eigentlich immer ungeschminkt verlasse . Ich denke, das sind Oberflächlichkeiten. Frau sein findet für mich im Innersten statt. Mir tun alle Männer eigentlich leid, weil sie nicht die Chance haben zu erfahren, was es bedeutet, ein Kind in sich zu tragen und es zu gebären...
LG
Mandy
360
Isabelle kriegt Kleider anzuziehen, das wuerde ich bei einem Jungen natuerlich nicht machen. Aber sonst? Ich glaube nicht, dass ich einen Jungen anders erziehen wuerde als ein Maedchen. Ich wuerde immer versuchen auf ihre persoenlichen Beduerfnisse einzugehen. Wenn dann mal ein Junge mit einer Puppe spielen will, warum denn nicht? Oder ein Maedchen mit MatchBoxAutos - was bei mir, wie ja auch bei vielen anderen, der Fall war.
Frauen und Maenner werden in der Gesellschaft anders behandelt. Und da kommt dann leider auch die Wertigkeit mit hinein. Anstatt sich damit zufriedenzugeben, dass Frauen anders als Maenner sind und alle gleiche Chancen haben, auch wenn sie sie dann anders nuetzen moechten, muss man immer gleich alles nach mehr oder weniger objektiven Gesichtspunkten bewerten. Das ist nervig, verletzend und ganz einfach ungerecht.
522
Ich für meinen Teil bin Anhängerin der Theorie, dass es biologische (oder wenn man so will gottgegebene) Unterschiede gibt, die man nicht unter den Teppich kehren KANN, weil sie früher oder später doch durchbrechen. Und schliesslich will ich, dass meine Töchter später nicht mit ihrer Frauenrolle hadern, sondern sich darin wohlfühlen. Das heisst aber nicht, dass sie rosa, schüchtern und niedlich sein müssen.
59,500
Ich habe heute keinerlei Probleme mit meiner weiblichen Identität (auch ohne rosa Barbie-Phase als Mädchen), ich bin gerne und unübersehbar Frau. Und ich trage heute sogar gerne Kleider und stehe auf Männer. ;-)
522
1,392
Ich finde Mina in Kleidern süß, freue mich auch über Puppen und den ganzen Kram, ebenso wie ich mich bei Robin auf Batman und ähnliches gefreut habe.
Lego und Autobahn halte ich für ziemlich neutral als Spielzeug.
Robin hatte auch eine Puppe, die er aber nie beachtet hat, obwohl selbst ausgesucht. Wenn er mal einen Puppenwagen in die Finger bekommen hat, mußte die Puppe drin Trekker fahren mit lautem Motorengeräusch. Bin mal gespannt ob Mina das auch macht :biggrin:
Anderseits war Robin auch 5 Jahre in Ballett und fand das nie peinlich, sondern cool mit den ganzen Mädels-jetzt ist es doch dem Skaten zum Opfer gefallen.
Ich selbst war ein richtiges Mädel, mit allen Registern, meine Schwester eher ein Racker.
Ich denke es gibt sanfte Jungs und rauhe Mädchen, ebenso wie umgekehrt.
Ich bin auf jeden Fall sicher, dass ich es nicht schaffen werde, Mina später ähnliche Freiheiten zu geben, wie sie Robin hat, ich bemerke ja schon, wie ich mir um dessen Freundin Sorgen mache, wenn sie abends allein nach Hause fährt, wenn es mal später wurde: dann lasse ich sie von Robin nach Hause begleiten- und er ist dann noch später allein unterwegs--- wo ist da die Logik und Gleichberechtigung :???:
Zu Robin und Mina bleibt noch zu sagen: Robin war tendentiell eher ein Kuschler und Charmeur, Mina besticht eher durch ihre Willenskraft und Unerschrockenheit. Robin war eher die Unterlippe, Mina ist der Wutschreier...Wutschreierin, meine ich natürlich :biggrin:
Ich glaube, viel hängt an unserer Erziehung. Robin mußte sich viel mehr anpassen, weil ich jung, alleinstehend und umtriebig in einer anderen Stadt war, Mina bekommt die Aufmerksamkeit von 3 Erwachsenen (Robin inkl.) und 2 Großelternpaaren, die sie häufig sieht.
59,500
O.K. - ich hab dem Meerschweinchen und dem Kater Puppenkleider angezogen und sie im Puppenwagen meiner Schwester spazierengefahren...das fand ich klasse. ;-)
Ansonsten bin ich recht wenig in irgendeine Richtung erzogen worden - ich war einfach mir selber überlassen, was dazu geführt hat, daß ich mir halt meistens draußen irgendwas zum Spielen gesucht habe.
Kleidchen hab ich auf machen Fotos als Kind auch angehabt, ich kann mich aber erinnern, daß ich Strumpfhosen schon immer gehasst habe. Das tue ich noch heute. ;-)
Ben ist (leider?) ganz und garnicht sanft, er ist ein grobmotorischer Draufgänger ... ich hätte garnichts gegen ein bißchen mehr Schmusigkeit und Anhänglichkeit einzuwenden...
1,392
2,953
Meine Kinder werden gleich behandelt. Ich bin auch eher so eine wie Katja, fand auch nie Puppen so toll etc.
Meine Tochter sagt aber, ich habe später mal eine Brust wie Mama und mein Sohn sagt ja, ich habe auch später eine Brust wie Papa!
Sie identifizieren sich schon seit sie klein sind mit Ihrem Geschlecht.
Einiges ist genetisch und einiges anerzogen bzw. sehen sie in der Gesellschaft!
27,156
1,630
naja, das ist heute natuerlich nicht mehr so, da knobeln wir eher aus,wer sie jetzt wechseln muss. :biggrin:
ein vater im bekanntenkreis hat seinemsohn noch nie die windel gewechselt. er hat ihn mal 3 stunden vollgeschissen liegen gelassen, weil er das so ekelig findet. :flaming01:
kann ich nicht verstehen sowas! :???:
2,953
Ja, meiner :biggrin:
1. Ist er leider fast nicht da
2. Hat er Angst etwas am Baby zu zerbrechen
3. Ist das hier in Mex noch nicht ganz so "normal" wie in D (mein Schwager und ein Schwipschwager machen das aber!)
4. Kümmert er sich dafür um einen Haufen anderer Sachen!
Hat bei mir nichts mit gefallen lassen zutun, ich mach das auch lieber selbst. Ich bin auch hier eher die handwerklich Begabte!
Mein Mann wúrde das Kind soffort zu einer seiner Schwestern bringen und wenn er keine findet wohl oder übel selber wechseln, er bekommt da aber die totalen Schweissausbrüche :roll:
Er ist eine sehr nervöse Person!
Paula und Pablo haben gemeinsam ein Puppenhaus letztes Jahr zu Weihnachten bekommen, mit allem drum und dran. das ist ja nix Mädchenhaftes, sondern sie spielen Lebenssituationen nach!
Die geschlechter sind auf Grund des genetisch festgelegten Hormonhaushaltes eben einfach unterschiedlich!