Sprechen Amalgamplompen gegen das Stillen?

SimoneSimone

52

bearbeitet 23. 10. 2004, 13:36 in Kranke Kinder
Marc (inzwischen 7 Monate) hat seit ca 4 Monaten einen Ausschlag/Allergie der mir weder Kinderarzt noch zwei Hautärzte diagnostizieren konnten. Im Sommer wurde es auf die Wärme geschoben, da damals die betroffenen Hautpartien vor allem Arm- und Kniebeugen waren. Inzwischen ist es nicht mehr warm, jedoch hat sich das Hautbild weiter verschlechtert. Mal ist das Gesicht stärker betroffen, dann wieder die Beinchen. Manchmal kommt es mir so vor, daß kaum eine Stelle am abklingen ist, die nächste aufbricht. Laut den Hautärzten ist es keine Neurodermitis. Marc jucken die Ausschläge scheinbar auch gar nicht. Ich habe ihn noch nie kratzen gesehen.

Um herauszubekommen, auf was er empfindlich reagiert, habe ich schon jeweils vierzehntägig besonders allergenhaltige Nahrungsmittel wie z.B. Eier, Milchprodukte, Weizenmehlprodukte und Tomaten ganz von meinem Speiseplan gestrichen, da die Symtome schon zu einem Zeitpunkt auftraten, zu dem er nur gestillt wurde.

Doch durch ein Gespräch mit einem Bekannten hat sich bei mir plötzlich ein ganz neuer Denkansatz aufgetan:
Die Ursache könnte Amalgam sein, das er schon im Mutterleib über meine Blutbahn aufgenommen hat und mit jeder Stillmahlzeit sich mehr vergiftet.
Ich habe im Internet auch was gefunden von einem absoluten Amalgamgegner, der behauptet, daß Frauen mit Amalgamplompen am besten aufs Kinderkriegen verzichten sollten, bzw. auf keinen Fall stillen sollten. Ich habe leider etliche Amalgamplomben.

Was meinen Hebammen zu dem Thema? Denn eigentlich wird uns Müttern ja ohne wenn und aber zum stillen geraten. Ich habe mir vorher auch noch nie über diese Problematik Gedanken gemacht.

Kommentare

  • Ute_66Ute_66

    2,833

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da geht mir doch der Hut hoch :flaming01: :flaming01: :flaming01:

    diese absoluten Amalgamgegner raten ja auch sich jegliches Amalgam aus dem Mund entfernen zu lassen, am besten alles auf einmal.

    Meines Wissens geben Amalgamplomben, zumal sehr alte, kaum bis keine Schadstoffe ab, das Herausbohren derselbigen dagegen setzt jede Menge hochgiftiger Stoffe frei.

    Ich lasse mir inzwischen sogar wieder Amalgam in eventuell neue Löcher machen, die Nebenwirkungen und Haltbarkeit eventueller Alternativen (außer Gold, und das kann ich mir nicht leisten) ist mir definitiv zu wenig erforscht.
    Aber das ist persönliche Einstellungssache.

    Ich bin keine Expertin auf diesem Gebiet, aber ich denke Probleme mit Amalgam das sich schon länger im Mund befindet sind schon bei Erwachsenen selten (ich will nicht abstreiten daß es das gibt), aber die Wahrscheinlichkeit daß da was durchs Stillen übertragen wird halte ich doch für äußerst gering.

    Belehrt mich wenn jemand was besseres dazu weiß.
  • LenchenLenchen

    4,118

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Zahnarzt hat mir damals auch gesagt, auf keinen Fall Amalgam während der SS entfernen, und eigentlich auch nicht während man schon "übt", am besten zwei Jahre vor dem Kinderwunsch, wenn man denn drauf besteht. Durch's Entfernen wird halt alles "aufgewirbelt", ansonsten sind alte Plomben, wie Ute schon sagt, nicht besonders gefährlich - sagt mein Zahnarzt, ich bin da leider keine Expertin.
    Ich hab auch zwei oder drei Amalgam-Füllungen, ganz viele andere Mütter auch. Wenn alle diese Kinder vergiftet wären, müsste dieser rätselhafte Ausschlag doch viel weiter verbreitet sein!

    Vielleicht findest du für Marcs Ausschlag eine Lösung beim Homöopathen? (Nur so eine Idee.)
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