Mein Baby (knapp fünf Wochen alt) fängt seit neuestem während des Stillens, vor allem ab dem Nachmittag, an zu weinen. Ich habe ziemlich viel Milch, stille deshalb meist nur eine Brust mit einer Pause, in der ich meine Tochter meist wickle. Beim zweiten Anlegen nach dem Wickeln wird sie dann oft unzufrieden und hektisch, weint, verschluckt sich etc.
Kennt jemand dieses Problem und hat vielleicht ein paar Tipps? Ich habe es schon mit unterschiedlichen Anlegepositionen probiert (hilft meistens nicht). Jetzt unterbreche ich das Stillen häufiger und versuche, ein bisschen Milch abzustreichen, vor allem die, die aus der Brust spritzt, abzufangen, aber so richtig gut geht es immer noch nicht. Das Problem ist erst seit einer Woche aufgetreten, gleichzeitig hat meine vorher sehr ruhige und zufriedene Tochter begonnen, gegen Abend viel zu weinen (bis zu fünf Stunden, in denen sie nicht schläft - sie schreit nicht ununterbrochen, lässt sich zwischendurch beruhigen, aber fängt immer wieder an).
Vielleicht hat ja jemand irgendeine gute Idee für mich?!
Kommentare
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zuerst mal herzlich willkommen hier im Forum.
Deine Kleine wird wahrscheinlich in einem sog. Entwicklungsschub stecken, da verändert sich meistens ziemlich viel bei den Babies.
Dazu kann ich dir das Buch "Oje, ich wachse" empfehlen, das du hier über den Forumslink hier bei den Lesetipps
http://www.hebamme4u.net/lesetipps.html
bestellen kannst.
Vielleicht ist deine Maus nach der ersten Etappe schon satt und möchte nur noch ein bisschen nuckeln, ärgert sich sozusagen über die Milch die da noch kommt ? Probier doch mal sie an deinem Finger nuckeln zu lassen. Nur so eine Idee.
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hört sich fast so an als wäre er nach der einen Brust und der Wickelunterbrechung satt. Da die andere Brust ja noch so prall ist und es rausspritzt stört das deiner Maus bestimmt beim Nuckeln.
Aber wenn sie an der Seite nur wenig trinkt wird beim nächsten mal auch nicht so viel produziert. Das muss sich alles erst mal anpassen.
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Du kannst probieren:
:arrow: vorher etwas ausstreichen (hast Du ja schon probiert)
:arrow: beim Stillen die Brust kühlen (damit es langsamer fließt)
:arrow: Pfefferminztee oder Salbeitee mit VORSICHT (mit einer Tasse über den Tag verteilt anfangen, damit sollte die Milch weniger werden)
:arrow: überhaupt nur eine Brust pro Mahlzeit anbieten, die zweite ausstreichen und beim nächsten Mal zuerst anbieten
Tja, so habe ich auch einige Wochen alles mögliche ausprobiert. Um ihr Saugbedürfnis nach dem Stillen zu befriedigen, hab ich ihr immer meinen Finger gegeben (Schnuller verweigerte sie)
Mittlerweile ist das nicht mehr so schlimm, die Milchproduktion passt sich irgendwann besser an die Nachfrage an.
Ich wünsche Dir noch viel Geduld, denn auch Du wirst die Erfahrung machen, dass sich vieles mit der Zeit von selber löst.
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das hätte ich auch schreiben können. Ich denke auch, dass Deine Kleine schon satt ist. Bei uns war es ganz genauso. Ich dachte, die Maus hat noch nicht soviel getrunken, also muss sie noch hungrig sein. Da sie auch immer wieder angedockt hat, hat sie mich in meiner Annahme auch bekräftigt. 5-6 Minuten anfangs ging alles gut, dann fing das Gezappel und Geheule an. Ich schieb ihr immer wieder die Brustwarze hin, sie nimmt sie und lässt sekündlich wieder los um gleich wieder zuzuschnappen und loszulassen.
Mir hat eine Stillberaterin sehr weitergeholfen. Zum einen hat sie mir auch verschiedene Stillpositionen gezeigt (damit die Brust richtig entleert wird und sie sich nicht so anstrengen muss, hätte auch ein Grund sein können), dann hat sie mir geraten, sobald sie anfängt zu schreien sie sofort von der Brust zu nehmen, aufstoßen zu lassen und zu warten, bis sie wieder anfängt zu suchen (oder eben nicht, also das Zeichen dafür, das sie schon satt ist) und es nochmal mit einer anderen Stillposition zu versuchen.
Zusätzlich habe ich mir eine elektrische Milchpumpe besorgt (mit einer Handpumpe hab ich an einem Nachmittag das geschafft, was meine Tochter in 7 Wochen nicht geschafft hat: Die Milch wurde plötzlich rosa und die Brustwarze war ziemlich lädiert). Die bekomme ich auf Rezept, ist so ein ganz tolles Teil von Ameda und damit geht`s prima. Tagsüber pumpe ich jetzt immer die Mahlzeit für den frühen Abend ab, wo sie in der Regel sonst auch immer knörig ist und wo wir auch die meisten Stillprobleme hatten. Mein Mann füttert sie mit Fläschen und sie ist damit wesentlich zufriedener. Jedenfalls haben wir diese Zappelei und Schreierei wegen Stillen um diese Zeit jetzt nicht mehr.
Lass Dich doch sonst auch mal von einer Stillberaterin beraten. Man kann ja noch soviel falsch machen oder falsch deuten. Mir hat das sehr weitergeholfen.
Gruß
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Hebammen? :confused01: Was ist das eigentlich? :confused01: Ich kenne nur die, die mich mit dem Einlauf vor dem KS so verdammt ausgetrickst hat und mich dann nach einer Woche und 1 Stunde vor dem Faeden ziehen wegen meines unsauberen Verbandes so zusammengeschissen hat und den Hebammerich, aber auch nur sehr, sehr fluechtig, also noch fluechtigerer als die Erste.
Ach ja, :oops: , last aber sicher nicht least: Dich!
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Zu dem Hebammenvorwurf: Wieso unfähige Hebammen? Man hat doch immer wieder ein völlig neues Problem mit so einem kleinen Baby, ich weiß nicht, wie das andere machen, aber ich kann mir schon finanziell eingentlich nicht leisten, dann jedesmal meine Hebamme kommen zu lassen, die mich nach der Geburt betreut hat. Das wird, zumindest in Österreich, nämlich nicht von der Kasse gezahlt, und Hausbesuche sind ziemlich teuer - natürlich wäre es am besten, wenn einfach mal jemand Erfahrener zuschauen würde, wenn das Problem auftritt, genauso wie es eine große Hilfe wäre, wenn eine Hebamme mal einen unserer Abende mit langen Schreiphasen miterleben könnte und eine Meinung äußern, aber da muss man doch wohl leider alleine durch und Lösungen finden, oder? Umso hilfreicher ist so ein Forum, im Rahmen dessen man zumindest auf Ideen kommen kann und merkt, dass es anderen ähnlich geht.
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das was Emeli schreibt ist genau das Problem. Wenn die Hebamme kommt oder da ist, passiert das natürlich nicht. Und abends kommt keiner um sich das Drama mal mit anzusehen. Vielleicht ist es ja doch auch was ganz anderes.
Man versucht alles so detailliert wie möglich zu beschreiben, aber gucken kommt letztendlich keiner mal. Es ist eine endlose Reihe von Versuchen die man startet in der Hoffnung, dass man irgendwann die Ursache gefunden hat und es wieder besser wird.
Mir hat man jetzt auch noch zum Osteopathen geraten, da werd ich wohl auch mal hingehen - nächster Versuch, hoffentlich erfolgreicher als die anderen. Den inzwischen ist es leider wieder so, dass meine Kleine in den Wachphasen doch wieder sehr viel schreit. Sie steckt ja auch grad wieder in einem Schub, aber ich finde nicht, dass das schreien jetzt anders ist als die letzten sieben Wochen. Gestern hat meine Mutter das erste Mal so eine richtige Schreiphase mitbekommen. Sie war doch einigermaßen entsetzt wie entrückt die Kleine dann ist und sich so garnicht beruhigen lässt. Schreiambulanz wäre dann das nächste was ich ausprobieren will. In Bremen gibt es einen Thomas Harms der die Lehren des Wilhelm Reich aufgegriffen hat. Der soll angeblich ware Wunder bewirken. Das wäre dann so die letzte Hoffnung.
Gruß
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Mach das mal mit dem Osteopathen und der Ambulanz.
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Ich hatte nach der GEburt das Glück, das meine HEbamme bei STillproblemen immer gekommen ist, egal um welche Zeit. Auch nachmittags, abends oder auch spät abends. Und sich alles angeschaut hat. Und meine HEbamme hat mir sehr geholfen. Anscheind hatte ich da aber auch richtig Glück...