Hallo zusammen,
ich bin in der 14. SSW und habe Blutgrupp 0 negativ. Nach einer Fehlgeburt im Frühsommer 2004 wurde mir Rhesogam gespritzt, das ja angeblich die Bildung von Antikörpern verhindern soll. Nun ist der Antikörper-Suchtest in meiner zweiten SSW (in der sechsten SSW) aber positiv ausgefallen, die genaue Formulierung heißt:" positiv Antikörperdif Anti-D". Nach leichten Blutungen in der 9. SSW wurde die "Impfung" mit Rhesogam wiederholt.
Nun meine Frage: Muss ich mir jetzt Sorgen machen dass mein Baby gefährdet ist? Kann die positive Antikörper-Anzeige auch vom Rhesogam kommen? Würde mich sehr freuen wenn mir jemand weiterhelfen könnte...
Catlin
Kommentare
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Da würde ich auch gerne was zu wissen!
Ich bin auch Rhesus neg. und mein 1. Kind ist positiv, habe nach der Geburt eine Impfung bekommen. Das 2. Kind ist negativ und habe keine Impfung bekommen, jetzt muss ich zur nächsten VU einen Antikörper Test mitbringen. Wenn das positiv ausfällt, was wird denn da gemacht? Und merkt man dass eigentlich, wenn mit dem Baby was nicht stimmt?
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Evtl. kann eine unsere Krankenschwestern noch etwas dazu sagen. Was hat denn Dein Arzt dazu gemeint?? Es hat ja aucch etwas mit der Menge der gefundenen Antikörper zu tun.
@Paty: Dann würdest Du wahrsheinlich wieder die Spritzen bekommen.
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Also Rhesogam verhindert eigentlich die Antikörperbildung.
Nun wäre esnatürich wichtig zu wissen ob das kInd positiv oder negativist ( läßt sich jetzt nicht bestimmen).
Was man noch machen kann ist das Kind engmaschig durch Ultraschall und evt. Bilirubinbestimmung im Fruchtwasser zu überwachen.
Wären Antikörper da und das Kind positiv, kann das KInd Gelbsucht bekommen, deshalb dann auch die Bilirubinbestimmung.
Dazu frag aber nochmal deinen FA.
@ Paty: Du beommst nochmal Rhesogam gespritzt.
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Die Ärzte haben sowas heutzutage ja wohl auch schon im Griff, denk ich mal!
Wie oft muss man denn da testen? jeden Monat, oder in grösseren Abstánden?
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vielen Dank für eure schnellen Antworten (auch wenn ich jetzt immer noch nicht wirklich beruhigt bin ;-) . Meine Ärztin schien ehrlich gesagt auch etwas ratlos, was sie mit dem Befund anfangen sollte, und hat einen erneuten Test im Abstand von vier Wochen angeordnet (das wäre Anfang November). Auf dem Zettel, den sie auf meinen Mutterpass geklebt hat, steht, dass der Test ggf. dann alle vier Wochen wiederholt werden soll. Eine Freundin von mir meinte, das Testergebnis wäre nur besorgniserregend wenn ein (hoher) Titerwert dahinter stände, und bei meinem Ergebnis steht ja garnix dabei. Hmm... Ich werde also erstmal noch zehn Tage warten und meine Ärztin dann nochmal mit Fragen löchern.
Eine Fruchtwasseruntersuchung würde ich nur äußerst ungern machen lassen, wg. des Fehlgeburtsrisikos, so gering es auch sein mag. Habe schon das erste Kind verloren, das war schlimm genug.
Wenn ich Genaueres erfahre, melde ich mich wieder, und vielleicht findet sich im Forum ja auch noch jemand der so einen Fall schon erleben hat?
Catlin
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also, ein kleines bisschen schlauer bin ich nach meinem heutigen Artztermin. Meine Ärztin meint, der letzte Test sei zwar auch positiv ausgefallen, das müsste aber auch so sein, da er nur zwei Tage nach meiner letzten Rhesogam-"Impfung" erfolgte und dann auf jeden Fall positiv sein muss. Also haben sie mir heute schon wieder Blut abgezapft und werden das wahrscheinlich während der Schwangerschaft alle vier Wochen tun, zwecks Kontrolle.
Sie hat aber auch mit dem Labor telefoniert und dort signalisiert bekommen dass die Werte sehr niedrig und nicht besorgniserregend sind. Nach Aussage meiner Ärztin ist so ein positiver Befund bei Schwangerschaften auch nicht selten, und hat meistens gar nix Schlimmes zu bedeuten. Es wäre zwar wg. der Fehlgeburt möglich, dass sich damals schon vor der Impfung Antikörper gebildet haben, ich soll mir aber auf keinen Fall Sorgen machen, und man könne das Risiko für das KInd ggf. auch mit engmaschigem Ultraschall kontrollieren. Jetzt bin ich zwar nur geringfügig schlauer aber doch deutlich erleichterter. Zumal der Krümel heute ganz entspannt in Liegestuhlhaltung in meinem Bauch lag und "sehr gut aussieht", sagt meine FÄ.
Hoffe das hilft vielleicht irgendjemandem weiter
Viele Grüße
Catlin
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Noch ein Schmankerl am Rande: Als mein Freund und ich damals in der Klinik fragten ob er sich denn nicht testen lassen soll (seine Blutgruppe kennen wir bis heute nicht), hieß es: Das sei auch keine Garantie, da in seltenen Fällen auch bei Rhesus negativen Eltern ein Rhesus positives Kind herauskommen könnte. Als wir das meiner Ärztin erzählten, hat sie nur gelacht und erklärt, das müssten die Ärzte so sagen, da sie ja nie sicher sein könnten, dass der vorgestellte Kindsvater auch der wirkliche Kindsvater ist. De facto könne bei zwei Rh. neg. Eltern aber auch nur ein Rh. neg. Kind herauskommen. Ein starkes Stück, finde ich. Auf jeden Fall werden wir jetzt seine Blutgruppe bestimmen lassen, denn wenn er auch Rh. neg. hat, muss ich mich nicht nochmal mit Rhesogam impfen lassen...
Soviel also dazu!