Hallo,
meine Tochter, 5 Wochen alt, hat seit einer Woche beschlossen, tagsüber nicht mehr im Stubenwagen zu schlafen, sondern ausschließlich auf mir bzw. meinem Mann. Im Tragetuch, das ich mir seit neuestem von einer Freundin ausgeliehen habe, funktioniert es auch sehr gut, sie schläft darin sofort ein. Ich komme leider kaum noch zu irgendwelchen Haushaltserledigungen, duschen schaffe ich morgens gerade noch, weil mein Mann zuhause ist, aber tagsüber habe ich beinahe immer das Baby an meinem Körper und bin dementsprechend eingeschränkt (im Kinderwagen schläft sie allerdings schon).
Ich wollte nur fragen, wie andere in ähnlichen Fällen vorgegangen sind, ob man einfach immer wieder versuchen soll, das eingeschlafene Kind ins Bett zu legen (dort quäkt sie normalerweise nach ungefähr fünf bis zehn Minuten, egal, wie tief sie vorher geschlafen hat) und ob das Schlafen im Tragetuch grundsätzlich schaden kann (wegen der doch eher zusammengekrümmten Körperhaltung). Nachts schläft die Kleine übrigens gut bei uns im Ehebett.
Kommentare
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Gegen dieses "Kleben" wirst Du nicht viel ausrichten können, denn das kommt um die 5. Woche schon mal vor. Das nennt sich Entwicklungsschub und ist eben mit solchen "Klebeattacken" verbunden. Gib ihr einfach die Nähe, das lässt auch wieder nach. ;-)
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wann lässt denn die Wirkung des Klebstoffs nach :razz: .
Meine Süße klebt seit dem 5-er Schub dauerhaft an mir und der 8-Schub scheint die Klebewirkung noch verstärkt zu haben.
Ich weiß ja inzwischen das das Tragen gut für sie ist, aber so mal eine Runde Schlafen in ihrem Bettchen wär auch nicht schlecht....
@Emeli: ist doch alles nur Übung, bis so auf die Sachen wo man sich ständig bücken muss bekomme ich die Hausarbeit mit Kind vorm Bauch langsam aber sicher ganz gut hin. Wenn sie wach ist guckt sie mir zu und ich erzähle ihr was ich so mache, die meiste Zeit schläft sie aber. Nur Schuhe zubinden ist ganz schön kompliziert, klappt aber inzwischen auch schon, dauert nur etwas länger. Wenn ich mich noch vorn beuge, halte ich ihr Köpfchen immer mit einer Hand gestützt, so kann ich auch Betten machen, Waschmaschine ausräumen etc. Oder ich knie mich hin und mache es aus dieser Position. Seit Kira da ist hab ich auch schon wesentlich mehr Kondition als vorher und wenn Du schon so früh mit dem Tragen anfängst gewöhnt man sich ja allmählich an das steigende Gewicht.
Gruß
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trag sie ruhig, verwöhnen kannst du sie noch nicht. und die hausarbeit...die muß dann eben mal warten.
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Bei Jakob lässt es jetzt so langsam nach, allerdings ist er auch 10 Monate. Hoffentlich erschreckt Dich das nicht. Er will mich überall sehen, ist überall dabei, dafür ist er aber auch total ausgeglichen, und nur im Ausnahmefall schlecht drauf. Er erträgt eigentlich fast alles in einer stoischen Ruhe. Ich denke, das ist der "Lohn" fürs "klebenlassen".
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ich hatte anfangs genau dieselben Fragen, ich dachte sogar, ich hätte ein ganz besonders verwöhntes Kind. Solchen Schwachsinn :shock: haben sie mir nämlich im Krankenhaus erzählt, dass die Kleinen schnell raus hätten, wie sie es mit den Eltern machen müssen. (Das wäre wohl was für Marlies´Sprücheseite) :fun06:
Als ich dann endlich kapiert habe, bzw. von Marlies und Co. aufgeklärt wurde, dass die Kleinen eigentlich nur unsere Nähe suchen, habe ich meine Sichtweise ganz einfach geändert:
Ich denke mir seitdem, dass ich möglichst viel der "Kuschelzeit" geniessen möchte, denn so nahe lässt mich der kleine Mensch nie wieder an sich ran, was ja auch stimmt, wie Jauchzerle schon sagt, wird es jetzt , mit 10 Monaten besser ;-) ... (je nach Sichtweise), mit 14 Jahren bekommst Du dann bei einem Annäherungsversuch zu hören "Mamma, Du bist peinlich" und mit 18 sagst Du "dieses Haus ist keine Pension"!
Trotzdem noch einen Tipp, den ich übrigens auch von Marlies habe und der geholfen hat, wenn ich dennoch mal durchatmen wollte :groggy: : leg das Kleine entweder mitsamt dem Tragetuch ab wenn Du kannst oder leg es auf ein benutztes T-Shirt (ich hab immer mein Nachthemd genommen), das riecht nach Mamma und sie fallen doch glatt drauf rein! :fun08:
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nein, mich erschreckt der Gedanke nicht, dass sie vielleicht erst mit 10 Monaten etwas mehr Abstand haben möchte.
Ich finde es ja selbst schön sie so nah bei mir zu haben. Manchmal ist es ja etwas anstrengend, aber ich finde es so viel schöner sie im Tuch zu tragen als sie ins Bett zu packen und sie stundenlang nicht zu sehen. Ist ja auch alles nur eine Sache von Gewöhnung. Sie will es nun mal so, also machen wir es so. Und über die Sprüche meiner Umwelt setze ich mich drüber hinweg.
Erst gestern meinte meine Mutter wieder, dass sie doch viel zu anhänglich sei und ich lieber etwas auf Abstand gehen solle, sonst würde sie das immer so haben wollen. Allerdings waren wir am Mittwoch beim Osteopathen und sie war hinterher doch ziemlich durch den Wind was sich noch bis Donnerstag bemerkbar machte. Also hing sie natürlich noch mehr an mir, ist doch klar, wenn sie nun so garnicht mehr wusste was los war. Ich hab aber den Eindruck, das es schon etwas gebracht hat. Sie ist in ihren Wachphasen jetzt viel fröhlicher und guckt nicht immer so bedrückt.
Und solange sie eben diese Nähe haben will, bekommt sie die von mir auch - egal wieviel Monate es dauern mag.
Die Sache mit dem im Tuch hinlegen probier ich mal aus. Das mit dem T-Shirt klappt bei uns nicht (vielleicht in Kombination, mal sehen). T-Shirt allein hat sie nicht beruhigt, dass kann ja im Notfall auch nicht mal eben einen Finger rüberreichen und Bescheid geben, dass man noch da ist
Gruß
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Ich glaube Janina war es, sie hat einmal Sinn gemaess gesagt, immer wenn ich dachte, er (sie hat ja Buben) klebt so sehr, ich halte es nicht mehr aus :confuded11: , wurde es auf einmal schlagartig besser!
Das hat sich auch bei mir bewahrheitet und es sind offensichtlich immer nur Phasen... :knutsch02:
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Dann lerne ich eben, mit dem Tragetuch meine Hausarbeiten zu erledigen, demnächst mache ich auch noch einen Kurs mit unterschiedlichen Bindearten, dann geht's vielleicht besser als jetzt. Dennoch gebe ich zu, dass ich hoffe, dass Emilia noch vor dem Alter von 10 Monaten ab und zu mal woanders schläft als auf mir (vor allem wegen meines Rückens), ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich ab und zu dieses Gefühl von "Babyfreiheit" brauche. Wobei ich die ja auch dann genießen kann, wenn mein Mann zu Hause ist, die beiden verstehen sich ganz wunderbar.
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ja, unsere Töchter scheinen so die gleichen Angewohnheiten zu haben.
Schläft Deine denn auch im Bett auf Dir? Das macht meine Süße vorzugsweise, wenn sie noch nicht so richtig eingeschlafen ist. Nachts nach dem Stillen bleibt sie neben mir liegen und schläft friedlich weiter.
Aber wehe sie wird richtig munter. Dann hat sie plötzlich und unerwartet soooo schlimme Bauchkrämpfe und schmeißt die Beine in die Luft und windet und räkelt sich hin- und her und stöhnt dabei. Leg ich sie mir auf den Bauch schläft sie von einer auf die andere Sekunde ein und die zuvor doch ach so schlimmen Bauchweh sind wie weggeblasen
Ich kann eigentlich auch nicht so gut auf dem Rücken schlafen, ich leg mir immer so ein richtig dickes Kissen unter die Oberschenkel, damit geht es. Und wenn sie richtig fest schläft schieb ich sie wieder gaaanz vorsichtig von mir runter, meist klappt das und sie schläft weiter. Wir haben jetzt so ein Anstellbett an meine Seite gestellt. Sie macht sich nämlich ziemlich breit im Bett und so haben wir beide genug Platz und sie schläft trotzdem bei mir und kann Händchen halten.
Gruß
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Jetzt ist er 6 Monate alt und beschäftigt sich supergerne alleine auf dem Boden liegen, gegen Abstand hat er garnichts. Aber wir tragen ihn ja auch sonst fast ausschließlich im Tragtuch durch die Gegend (puh, 7,5 Kilo), statt den Kinderwagen zu nehmen. Vielleicht liegts daran?
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Im Kinderwagen klappt es mit dem Schlafen glücklicherweise gut, den ganzen Tag tragen könnte ich körperlich, glaube ich, nicht aushalten, ich habe jetzt schon einen völlig verspannten Nacken und Rückenschmerzen.
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Der Kopf war draußen aber der Rest wollte einfach nicht folgen, also hat man nach fast 30 Stunden Marathon etwas nachgeholfen. Mittwoch war ich ja auch beim Osteopathen. Der hat ein Geburtstrauma diagnostiziert. Sie hat wohl durch dieses ziehen/schieben Schmerzen an der Wirbelsäule die bis runter zum Kreuzbein gehen. Deshalb überstreckt sie sich auch immer so und tragen im Tuch sagt er, ist im Moment das beste was ich auch dafür tun kann. So hat sie nicht die Möglichkeit in eine Schmerzvermeidungshaltung zu fallen und es noch schlimmer zu machen.
Seit wir bei dem Osteopathen waren geht es ihr auch schon besser. Der Tag danach war noch etwas stressig, das habe ich aber mit dem Besuch dort im Allgemeinen in Verbindung gebracht. Seit Freitag ist sie viel fröhlicher und lacht mehr und macht nicht mehr dauernd so ein sorgenvolles Gesichtchen. Gestern nacht hat sie sogar in ihrem Anstellbettchen geschlafen. Hab es erst garnicht glauben wollen. Ich leg sie rein und zieh mir den Schlafanzug an und sie schläft einfach ein. SPITZE! Und heute nacht auch nach dem Stillen kein hin- und herwerfen und stöhnen, sondern hinterher grient sie mich bis über beide Ohren an und schläft dann wieder ein. Ich hoffe auch, dass das jetzt länger so bleibt, ist doch so viel,viel schöner als wenn man sich ständig Gedanken machen muss, ob sie wieder Schmerzen hat.
Gruß
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Bei uns geht's wie gesagt viel besser, das mit dem Schlafen bleibt aber wohl erstmal so, die einzige Phase, in der sie allein schläft, ist jetzt am Morgen, da kann ich sie manchmal noch einmal im Bett in den Schlaf bekommen und selbst schon aufstehen, auf diese Weise komme ich zumindest zum Duschen.
Ansonsten ist Emilia jetzt aber wieder sehr gut gelaunt, die Schreierei war bei uns wohl unter anderem auch aus Schlafmangel verursacht, was durch das Schlafen im Tragetuch besser geworden ist. Dort sind die Phasen zwar eher kurz (meist nur eine Dreiviertelstunde bis Stunde), aber dafür regelmäßig über den Tag verteilt. Mit dem Schlaf im Kinderwagen beim Spazierengehen scheint das zu reichen.
Lieben Gruß (ich heiße übrigens Tina, irgendwie scheint meine Signatur nicht auf, Emeli ist mein zweiter Name, deshalb auch Emilia für meine Tochter)