Kuhmilcheiweißallergie

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bearbeitet 31. 10. 2004, 16:12 in Ernährung
Kuhmilcheiweißallergie

Die Kuhmilcheiweißallergie wird durch Proteine in der Milch, d. h. Lactoglobuline und/oder Caseine, ausgelöst. Besonders Säuglinge und Kleinkinder können davon betroffen sein. Es kommt zu Erbrechen, Durchfällen, Gedeihstörungen und Hautekzemen.

Ernährungstherapie
Prinzip der Behandlung ist der Allergenentzug. Kuhmilch und alle Nahrungsmittel auf Kuhmilchbasis werden aus der Kost der Säuglinge und Kleinkinder eliminiert. Proteinersatznahrung auf der Basis von hochgradigen Proteinhydrolysaten bzw. von Mischungen kristalliner Aminosäuren oder kuhmilchfreie Spezialnahrungen auf Basis von Sojaeiweiß bieten eine sichere Eiweißgrundlage. Bei der Verwendung von Spezialnahrungen auf Sojabasis ist allerdings zu bedenken, dass ca. 25 % der Kuhmilchallergiker auch auf Sojaeiweiß reagieren. Sojanahrungen sind daher nur bedingt einsetzbar. Dies gilt auch für Schaf-, Ziegen- und Stutenmilch, da die Eiweißbestandteile den Proteinen der Kuhmilch ähnlich sind. HA-Nahrungen, d.h. hypoallergene Nahrungen, eignen sich nicht zur Ernährung von Säuglingen mit Kuhmilcheiweißunverträglichkeit. Hypoallergene Säuglingsnahrungen sind nur für Allergie-Risikokinder konzipiert und eignen sich lediglich zur Allergie-Vorbeugung, wenn nicht gestillt werden kann.

Beste Prävention:
Ausschließliche Muttermilchernährung bis zum 5. oder 6. Lebensmonat. Es ist jedoch zu bedenken, dass Kuhmilchprotein aus der Nahrung der Mutter in deren Milch übergehen kann. Ein Zusammenhang zwischen Koliken bei Säuglingen und der Höhe der mütterlichen Kuhmilchaufnahme wurde nachgewiesen.
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