Vorbereitung im Kreissaal

bearbeitet 3. 11. 2004, 19:48 in Geburt
Hallo,
ich werde mein Kind in einem Krankenhaus bekommen, möchte aber so weit wie möglich auf medizinische 'Hilfe' verzichten. Mich stört allein schon der Gedanke, dass ich in die Klinik komme und als erstes einen Zugang gelegt bekomme für spätere Injektionen - muss das denn sein, oder kann man das verweigern? Ich denke, wenn es wirklich notwendig wird, kann man ihn doch noch immer legen. Ich möchte so wenig wie möglich das Gefühl haben, 'krank' zu sein.

Wie sieht es denn mit den ganzen Medikamenten aus, von denen man immer liest. Ich befürchte, im Krankenhaus wird viel aus reiner Routine gegeben.

Ist es richtig, dass man auf jeden Fall einen Einlauf erhält, damit der Darm leer wird? Ich weiß aus Erfahrung, dass mir davon fürchterlich übel wird. Kann man auch darauf verzichten?

Ich glaube, in Geburtshäusern verzichtet man auch größtenteils auf diese Dinge - leider gibt es keins in meiner Nähe.

Vielleicht weiß hier jemand genauer Bescheid, ich würde mich freuen.

Viele Grüße!

Kommentare

  • KersiKersi

    920

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    du mußt dir natürlich keinen zugang legen lassen, wenn du nicht willst. das kann dann, im notfall, immernoch gemacht werden.
    einem einlauf mußt du auch nicht zustimmen. das ist allein deine sache, nur ist es hygienischer, wenn die presswehen losgehen. da kommt es dann von allein zur darmentleerung. du mußt für dich entscheiden, was dir angenehmer ist. ich wäre froh gewesen, wenn bei mir die zeit für einen einlauf gewesen wäre :oops: .
    gibt es denn die möglichkeit in dem krankenhaus, in dem du entbindest, auf die alternative medizin, wie homöopathie und akupunktur, zurückzugreifen? damit kann man die geburt doch um einiges erleichtern ohne gleich die hammer zu geben. in manchen situationen geht es aber leider nicht anders. da müssen medikamente eingesetzt werden. zum beispiel, wenn die wehen zu schnell und heftig kommen und das baby und du dadurch zuwenig sauerstoff bekommen. dann ist es besser die wehen ein wenig zu blocken, damit ihr beide wieder zu kräften kommt.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte auch keine Lust darauf, einen Zugang gelegt zu bekommen und Rasur und Einlauf und diese Geschichten. Zu allem überfluß hat mich dann auch noch eine Freundin, sie ist Gynäkologin, total verrückt gemacht, als ich anmerkte:"Na, son Zugang, der ist doch schnell gelegt. Der ist doch im Notfall in ein paar Sekunden drin!" "Ja, aber ich weiß auch, wie wichtig im Notfall ein paar Sekunden sind!".
    Laß dich nicht verrückt machen! Meine Laune war nach diesem Statement erstmal eine Woche im Keller.
    Am besten gehst du in ein Krankenhaus, das kleiner ist, weil dort die Gefahr einer schnellen Standartbehandlung (Kanüle rein für alle Fälle, Einluaf, habe dich doch nicht so etc.) nicht so groß ist. Schau dir das Krankenhaus auf jedenfall an. Ruf direkt im Kreißsaal an. Sprich mit den Hebammen dort. Informationsveranstaltungen von Krankenhäusern sind meistens reine Werbeveranstaltungen, in denen sie dir alles versprechen, da muß man dann schon zwischen den Zeilen lesen...
    Ach ja: ich hatte einen Einlauf, in der Hoffnung, das dieser die Wehen verstärkt. hat er zwar nicht aber ich fand ihn nicht schlimm. War eher eine lustige Erfahrung :grin: Meine Hebamme hatte mir auch gesagt, das es von Vorteil ist, wenn der Darm bei der Geburt leer ist, weil das Kind dann mehr Platz hat sich rauszuwurschdeln.
    Eine Kanüle habe ich dann auch bekommen, weil meine Wehen einfach nciht wollten. Ich stimmte dann einem Wehentropf zu. Der war die Lösung, aber bis ich mich dazu durchringen konnte habe ich Rotz und Wasser. Aber die Kanüle war garnicht so schlimm wie ich dachte, die Ärztin, die sie gelegt hat furchtbar nett und vor allem war der Zugang nicht sinnlos!
  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich selbst habe auch in einem Krankenhaus entbunden. BEi der "Voruntersuchung" dort habe ich gesagt, das ich keinen Einlauf, keine Kanüle, keine Rasur etc. haben möchte. Und auch kein Dauer-CTG. Die Hebamme hat alles brav aufgeschrieben und ich wurde auch mit keinem von den Dingen während der Geburt "beglückt". Beim Vorgespräch würde ich das also alles ansprechen... ist leichter als mit Wehen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank für Eure schnellen Antworten. Das klingt alles sehr ermutigend! Mit dem Einlauf werde ich es mir vielleicht noch einmal überlegen, aber alles andere werde ich bestimmt vorab im Krankenhaus angeben.

    Nochmals Danke und viele Grüße!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber wenn du bisher schlechte Erfahrungen mit dem Einlauf gemacht hast:es muß ja wirklich nicht sein. ;-) Und denk immer dran: keiner kann dich zu etwas zwingen, das du nicht willst!!!
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