Timo: Punktlandung mit Überrumpelungstaktik.
GoldSeven
3,151
So, tut mir Leid, dass ich euch so lange habe warten lassen, aber ich bin erst heute wieder aus dem KH gekommen und mein Mann hatte keinen Nerv auf Internet--der war auch kaum zu Hause seit Freitag.
Aber vielleicht von vorne.
Nee, halt, eins muss noch vorweg: Ätsch Gisela, ich bin nicht über Termin gegangen :biggrin: :biggrin: :biggrin:
Jetzt von vorne.
Donnerstag Abend hatten wir noch fern gesehen, aber da tigerte ich schon mit Wehen durch die Wohnung, weil ich die im Sitzen nicht gut aushalten konnte (stehen und laufen war kein Problem). Die Abstände waren nicht sonderlich kurz und die Wehen nicht sonderlich stark, und wir wussten aus dem GVK ja, dass es erst ernst wird, wenn man unter den Wehen nicht mehr sprechen kann und man dann erst ins Krankenhaus muss.
Sprechen konnte ich noch, auch als wir um Mitternacht ins Bett gingen, auch analysieren ("Hey, das fühlt sich jetzt echt so an, wie die immer sagen - so wie ne Welle...") und singen konnte ich auch noch ("Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag, lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach..."). Die Wehen kamen dann im 3-5-Minutentakt, auf einmal, und um ein Uhr morgens beschlossen wir, doch ins KH zu fahren. Guido rasierte sich noch. Ich konnte immer noch sprechen. Der Beweggrund, ins KH zu fahren, war mehr der, dass die Wehen im Liegen sehr unangenehm waren und ich dachte, naja, schlafen kannste so eh nicht.
Wir wissen mittlerweile: Die Wehen, bei denen Jenny nicht mehr sprechen kann, sind noch nicht erfunden. Wir hatten's ja fast schon geahnt.
:biggrin:
Um 2 sind wir im KH. Meine Nachsorgehebamme hat grade Schicht; praktisch. Naja, aber bis das Baby da ist, ist bestimmt jemand anders da. Es wird ein CTG gemacht, im Stehen, und als ich mich kurz hinsetzen will, fallen die Herztöne schlagartig ab. Sofort wieder aufstehen, offenbar wird die Nabelschnur abgeklemmt. Die Hebamme tastet den Muttermund - Befund: Nichts. Muttermund geschlossen, fingereinlegig, wie vor einer Woche auch schon. Die Ärztin bereitet mich drauf vor, dass man bei einer Erstgebärenden von einem Zentimeter pro Stunde ausgehen muss. Seufz. Naja, aber darauf war ich ja vorbereitet. Mit etwas Glück klappt es ja bis Nachmittag oder so...
Ans CTG, auf die rechte Seite. AUA. Ich darf nicht sitzen, nicht gehen, nicht hocken, nur auf der rechten Seite, sonst sind sofort die Herztöne im Keller. Badewanne, Hocker, alles fällt flach. Die Hebi stellt noch fest, dass ich falsch atme, nicht genug in den Bauch - ich probiere es aus, hey, das hilft ja wirklich! Die Wehen sind nun ganz gut zu ertragen, auch im Liegen. Schmerzmittel schlage ich aus, wie soll das denn werden, wenn's ernst wird? Nee nee, solange das so geht, ist es schon in Ordnung...
Guido sitzt neben mir auf einem Stuhl und ist hundemüde, langweilt sich ein bisschen. Armer Kerl. Das Warten muss echt hart sein, wenn man noch so gar nichts tun kann.
Von 3 bis 4 liege ich am CTG, dann spüre ich um viertel nach Vier so einen tierischen Druck nach unten. Stimmt, auf Toilette war ich schon länger nicht... Ich frage die Hebamme nach einem Einlauf, um etwas Druck wegzunehmen. Sie guckt mal nach, wie voll der Darm ist, und kommentiert mit einem, "Schöööön!" Während ich mich noch frage, was um alles in der Welt an meinem vollen Darm so schön ist, erklärt sie, das Muttermund sei "fast ganz auf."
:shock:
Nach 1 1/2 Stunden?! Das war kein Zentimeter pro Stunde, das war ja mehr ein Zentimeter pro Wehe! Einen Einlauf gibt's nicht mehr, weil die Einwirkzeit zu lange ist.
So langsam begreife ich, dass ich hier NICHT mehr bis Nachmittag liege.
4.30, der Muttermund ist komplett geöffnet, ich ziehe um aufs Kreissaalbett. Und wieder auf die rechte Seite.
4.45 Allmählich meldet sich ein Pressdrang. Ich habe grade herausgefunden, dass der sich mit nebelhornartigen Geräuschen ganz prima veratmen lässt, als die Hebamme sagt, "So, dann hören Sie jetzt mal auf zu singen und drücken dagegen, wenn der Pressdrang wieder kommt..." Ich presse also dagegen, dreimal etwa, dann kommt die Ärztin, und ich muss mich in der klassischen Maikäferprosition auf den Rücken legen. Die Hebamme sagt, "Und wenn die nächste Presswehe kommt, dass sagen Sie Bescheid, dann zeige ich Ihnen, wie Sie drücken müssen."
In dem Moment schnappt irgendetwas ein. Ich bin noch nicht soweit. Ich dachte, ich hab noch ein paar Stunden. Ich bekomme ein Schmerzmittel gespritzt, die Hebamme zeigt mir, wie ich pressen soll, und dann geht es los.
Ich erinnere mich an den Anfang jeder Presswehe, und in der Mitte kommt dann ein echter Filmriss.
Ich fange an zu pressen, und dann ist es, als würde ich aus einem Traum aufwachen. In dem Traum lag jmand auf einem Bett und zuckte wie wild mit Armen und Beinen, brabbelte unzusammenhängende Silben, und um ihn (tatsächlich "ihn") herum sitzen viele Leute. In meinem Traum denke ich, Mensch, die werden das ja wohl mitkriegen, oder? Dem scheint's ja gar nicht gut zu gehen... Die Leute fangen an, Namen zu rufen. Einer von ihnen ruft "Jenny", und ich raffe, das ich gemeint bin.
Es fühlt sich an, als wäre ich bewusstlos gewesen, aber es waren nur Sekunden. Ich erwarte halb, dass mein Baby vielleicht schon da ist, aber ich werde enttäuscht - da muss ich wohl mehr mithelfen.
Ich nehme mir vor, mitzuhelfen, aber in den Wehenpausen atme ich falsch, atme viel zu tief ein und habe den zweiten Filmriss, der genauso abläuft wie der erste, nur dass ich diesmal beim "Aufwachen" frage, "Hab ich was gesagt?" Ein neues Gesicht ist hinzu gekommen, das der Oberärztin, die in Zivil da sitzt und aus dem Bett geklingelt wurde. Guido legt mir die Hände über den Mund, damit ich weniger Sauerstoff einatme. Die nächste Presswehe, ich kann mich nicht konzentrieren und schiebe nicht stark genug.
Guido wird plötzlich schwindelig, er geht kurz vor die Tür. Wieder ein Filmriss. Diesmal dauert es noch länger, bis ich auf die Rufe reagiere - die rufen alle nur meinen Nachnamen, und denn kann ich such ganz gut ignorieren, wenn ihn 27 Achtklässler brüllen...
Guido will wieder hineinkommen. Die Hebamme meldet Bedenken an, aber er schiebt sie einfach beiseite. "Ich geh da jetzt rein!" Sie versucht nicht ihn zurückzuhalten, die nächste Presswehe. Ich will nicht mehr. Die Oberärztin sagt, "Das geht so nicht, wir müssen das Kind mit der Saugglocke holen." Ist in Ordnung, aber holt es!! Eine weitere Presswehe, und noch ein Filmriss. "So, die Saugglocke sitzt. Noch einmal, dann haben wir's!"
Das war alles, was ich brauchte. Ne feste Zusage, und schon konnte ich mithelfen. Eine letzte Presswehe, dann war der Kopf draußen, noch eine, dann war Timo da-und die Oberärztin musste an der Saugglocke kaum ziehen, weshalb Timo denn auch nach zwei Tagen eine normale Kopfform wiederhatte.
Es war 5.36 - Fünfeinhalb Stunden Wehen, Punktlandung am Entbindungstermin - 51 Zentimeter, 3480 Gramm, Kopfumfang 34,5 Zentimeter. Ihm ging es prima, bis auf die kleine Delle am Kopf, armer Schatz...
Und ich fühlte mich irgendwie erstaunlich fit.
Timo wurde mir sofort auf den Bauch gelegt und ich konnte diese kleinen Finger überhaupt nicht fassen. Kurz abnabeln, einwickeln, dann würde der Dammschnitt genäht - zur Feier des Tages war ich zusätzlich zum bei Saugglockengeburten üblichen Dammschnitt auch noch gerissen. Da ich vorher noch Schmerzmittel bekommen hatte, gab es jetzt keine mehr, und obwohl ich Timo auf dem Bauch hatte und abgelenkt hätte sein sollen, machte das Ganze nicht wirklich Spaß. Dann badete Guido Timo das erste Mal, ich sah zu, und um 7.00 rief ich meine Eltern an, um sie vor vollendete Tatsachen zu stellen--zwölf Stunden vorher hatten wir noch miteinander telefoniert, und alles war ruhig gewesen...
Das klingt jetzt irgendwie schlimmer, als es sich angefühlt hat (klar, Jenny, bei den schlimmsten Momenten warst du ja auch nicht anwesend). Guido war fertiger als ich.
Im KH war ich noch länger wegen der Saugglockengeburt, außerdem erwartete man vorn mir irgendwie dauernd einen weiteren Krampfanfall. Auch die Kanüle wurde ich nach vielem lieb Bitten erst am 3. Tag los. Dazu kam dann, dass sich die Gebärmutter zwar gut zurückbildete, aber irgendwas noch im Geburtskanal gewähnt wurde. Erst heute gab der Chefarzt grünes Licht, dass ich nach Hause dürfte.
Trotzdem war es eigentlich nicht schlecht - ein Hoch auf sämtliche Schwestern der Wöchnerinnenstation, die SO hilfreich waren, was das Stillen anging! Timo machte dann auch im Turbotempo weiter, schon nach 48 Stunden hatte ich den Milcheinschuss, und dank Stillhütchen klappt es nun auch trotz meiner flachen Brustwarzen.
Und ich würde ja so gern mal wieder mehr als 2 Stunden am Stück schlafen... :biggrin:
Wir sehen uns in den nächsten Tagen dann in den anderen Foren, denke ich!
Aber vielleicht von vorne.
Nee, halt, eins muss noch vorweg: Ätsch Gisela, ich bin nicht über Termin gegangen :biggrin: :biggrin: :biggrin:
Jetzt von vorne.
Donnerstag Abend hatten wir noch fern gesehen, aber da tigerte ich schon mit Wehen durch die Wohnung, weil ich die im Sitzen nicht gut aushalten konnte (stehen und laufen war kein Problem). Die Abstände waren nicht sonderlich kurz und die Wehen nicht sonderlich stark, und wir wussten aus dem GVK ja, dass es erst ernst wird, wenn man unter den Wehen nicht mehr sprechen kann und man dann erst ins Krankenhaus muss.
Sprechen konnte ich noch, auch als wir um Mitternacht ins Bett gingen, auch analysieren ("Hey, das fühlt sich jetzt echt so an, wie die immer sagen - so wie ne Welle...") und singen konnte ich auch noch ("Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag, lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach..."). Die Wehen kamen dann im 3-5-Minutentakt, auf einmal, und um ein Uhr morgens beschlossen wir, doch ins KH zu fahren. Guido rasierte sich noch. Ich konnte immer noch sprechen. Der Beweggrund, ins KH zu fahren, war mehr der, dass die Wehen im Liegen sehr unangenehm waren und ich dachte, naja, schlafen kannste so eh nicht.
Wir wissen mittlerweile: Die Wehen, bei denen Jenny nicht mehr sprechen kann, sind noch nicht erfunden. Wir hatten's ja fast schon geahnt.
:biggrin:
Um 2 sind wir im KH. Meine Nachsorgehebamme hat grade Schicht; praktisch. Naja, aber bis das Baby da ist, ist bestimmt jemand anders da. Es wird ein CTG gemacht, im Stehen, und als ich mich kurz hinsetzen will, fallen die Herztöne schlagartig ab. Sofort wieder aufstehen, offenbar wird die Nabelschnur abgeklemmt. Die Hebamme tastet den Muttermund - Befund: Nichts. Muttermund geschlossen, fingereinlegig, wie vor einer Woche auch schon. Die Ärztin bereitet mich drauf vor, dass man bei einer Erstgebärenden von einem Zentimeter pro Stunde ausgehen muss. Seufz. Naja, aber darauf war ich ja vorbereitet. Mit etwas Glück klappt es ja bis Nachmittag oder so...
Ans CTG, auf die rechte Seite. AUA. Ich darf nicht sitzen, nicht gehen, nicht hocken, nur auf der rechten Seite, sonst sind sofort die Herztöne im Keller. Badewanne, Hocker, alles fällt flach. Die Hebi stellt noch fest, dass ich falsch atme, nicht genug in den Bauch - ich probiere es aus, hey, das hilft ja wirklich! Die Wehen sind nun ganz gut zu ertragen, auch im Liegen. Schmerzmittel schlage ich aus, wie soll das denn werden, wenn's ernst wird? Nee nee, solange das so geht, ist es schon in Ordnung...
Guido sitzt neben mir auf einem Stuhl und ist hundemüde, langweilt sich ein bisschen. Armer Kerl. Das Warten muss echt hart sein, wenn man noch so gar nichts tun kann.
Von 3 bis 4 liege ich am CTG, dann spüre ich um viertel nach Vier so einen tierischen Druck nach unten. Stimmt, auf Toilette war ich schon länger nicht... Ich frage die Hebamme nach einem Einlauf, um etwas Druck wegzunehmen. Sie guckt mal nach, wie voll der Darm ist, und kommentiert mit einem, "Schöööön!" Während ich mich noch frage, was um alles in der Welt an meinem vollen Darm so schön ist, erklärt sie, das Muttermund sei "fast ganz auf."
:shock:
Nach 1 1/2 Stunden?! Das war kein Zentimeter pro Stunde, das war ja mehr ein Zentimeter pro Wehe! Einen Einlauf gibt's nicht mehr, weil die Einwirkzeit zu lange ist.
So langsam begreife ich, dass ich hier NICHT mehr bis Nachmittag liege.
4.30, der Muttermund ist komplett geöffnet, ich ziehe um aufs Kreissaalbett. Und wieder auf die rechte Seite.
4.45 Allmählich meldet sich ein Pressdrang. Ich habe grade herausgefunden, dass der sich mit nebelhornartigen Geräuschen ganz prima veratmen lässt, als die Hebamme sagt, "So, dann hören Sie jetzt mal auf zu singen und drücken dagegen, wenn der Pressdrang wieder kommt..." Ich presse also dagegen, dreimal etwa, dann kommt die Ärztin, und ich muss mich in der klassischen Maikäferprosition auf den Rücken legen. Die Hebamme sagt, "Und wenn die nächste Presswehe kommt, dass sagen Sie Bescheid, dann zeige ich Ihnen, wie Sie drücken müssen."
In dem Moment schnappt irgendetwas ein. Ich bin noch nicht soweit. Ich dachte, ich hab noch ein paar Stunden. Ich bekomme ein Schmerzmittel gespritzt, die Hebamme zeigt mir, wie ich pressen soll, und dann geht es los.
Ich erinnere mich an den Anfang jeder Presswehe, und in der Mitte kommt dann ein echter Filmriss.
Ich fange an zu pressen, und dann ist es, als würde ich aus einem Traum aufwachen. In dem Traum lag jmand auf einem Bett und zuckte wie wild mit Armen und Beinen, brabbelte unzusammenhängende Silben, und um ihn (tatsächlich "ihn") herum sitzen viele Leute. In meinem Traum denke ich, Mensch, die werden das ja wohl mitkriegen, oder? Dem scheint's ja gar nicht gut zu gehen... Die Leute fangen an, Namen zu rufen. Einer von ihnen ruft "Jenny", und ich raffe, das ich gemeint bin.
Es fühlt sich an, als wäre ich bewusstlos gewesen, aber es waren nur Sekunden. Ich erwarte halb, dass mein Baby vielleicht schon da ist, aber ich werde enttäuscht - da muss ich wohl mehr mithelfen.
Ich nehme mir vor, mitzuhelfen, aber in den Wehenpausen atme ich falsch, atme viel zu tief ein und habe den zweiten Filmriss, der genauso abläuft wie der erste, nur dass ich diesmal beim "Aufwachen" frage, "Hab ich was gesagt?" Ein neues Gesicht ist hinzu gekommen, das der Oberärztin, die in Zivil da sitzt und aus dem Bett geklingelt wurde. Guido legt mir die Hände über den Mund, damit ich weniger Sauerstoff einatme. Die nächste Presswehe, ich kann mich nicht konzentrieren und schiebe nicht stark genug.
Guido wird plötzlich schwindelig, er geht kurz vor die Tür. Wieder ein Filmriss. Diesmal dauert es noch länger, bis ich auf die Rufe reagiere - die rufen alle nur meinen Nachnamen, und denn kann ich such ganz gut ignorieren, wenn ihn 27 Achtklässler brüllen...
Guido will wieder hineinkommen. Die Hebamme meldet Bedenken an, aber er schiebt sie einfach beiseite. "Ich geh da jetzt rein!" Sie versucht nicht ihn zurückzuhalten, die nächste Presswehe. Ich will nicht mehr. Die Oberärztin sagt, "Das geht so nicht, wir müssen das Kind mit der Saugglocke holen." Ist in Ordnung, aber holt es!! Eine weitere Presswehe, und noch ein Filmriss. "So, die Saugglocke sitzt. Noch einmal, dann haben wir's!"
Das war alles, was ich brauchte. Ne feste Zusage, und schon konnte ich mithelfen. Eine letzte Presswehe, dann war der Kopf draußen, noch eine, dann war Timo da-und die Oberärztin musste an der Saugglocke kaum ziehen, weshalb Timo denn auch nach zwei Tagen eine normale Kopfform wiederhatte.
Es war 5.36 - Fünfeinhalb Stunden Wehen, Punktlandung am Entbindungstermin - 51 Zentimeter, 3480 Gramm, Kopfumfang 34,5 Zentimeter. Ihm ging es prima, bis auf die kleine Delle am Kopf, armer Schatz...
Und ich fühlte mich irgendwie erstaunlich fit.
Timo wurde mir sofort auf den Bauch gelegt und ich konnte diese kleinen Finger überhaupt nicht fassen. Kurz abnabeln, einwickeln, dann würde der Dammschnitt genäht - zur Feier des Tages war ich zusätzlich zum bei Saugglockengeburten üblichen Dammschnitt auch noch gerissen. Da ich vorher noch Schmerzmittel bekommen hatte, gab es jetzt keine mehr, und obwohl ich Timo auf dem Bauch hatte und abgelenkt hätte sein sollen, machte das Ganze nicht wirklich Spaß. Dann badete Guido Timo das erste Mal, ich sah zu, und um 7.00 rief ich meine Eltern an, um sie vor vollendete Tatsachen zu stellen--zwölf Stunden vorher hatten wir noch miteinander telefoniert, und alles war ruhig gewesen...
Das klingt jetzt irgendwie schlimmer, als es sich angefühlt hat (klar, Jenny, bei den schlimmsten Momenten warst du ja auch nicht anwesend). Guido war fertiger als ich.
Im KH war ich noch länger wegen der Saugglockengeburt, außerdem erwartete man vorn mir irgendwie dauernd einen weiteren Krampfanfall. Auch die Kanüle wurde ich nach vielem lieb Bitten erst am 3. Tag los. Dazu kam dann, dass sich die Gebärmutter zwar gut zurückbildete, aber irgendwas noch im Geburtskanal gewähnt wurde. Erst heute gab der Chefarzt grünes Licht, dass ich nach Hause dürfte.
Trotzdem war es eigentlich nicht schlecht - ein Hoch auf sämtliche Schwestern der Wöchnerinnenstation, die SO hilfreich waren, was das Stillen anging! Timo machte dann auch im Turbotempo weiter, schon nach 48 Stunden hatte ich den Milcheinschuss, und dank Stillhütchen klappt es nun auch trotz meiner flachen Brustwarzen.
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Kommentare
3,009
[img][/img]http://www.hebamme4u.net/forum/imag ... 497671.jpg
920
331
Ganz herzliche Glückwünsche!! Der ist ja wirklich süüüüß.
Und mal wieder toll geschrieben. Obwohl mich das stark an meine erste Geburt erinnert. Bei Christoffer gings ja auch sooooo schnell 6/7 cm in 15-20 Minuten und da haben die auch mit der Saugglocke nachgeholfen, weil die Herztöne nicht mitmachten.
Eine ganz schöne Zeit wünsche ich Euch.
Alles Liebe
59,500
auch von mir die allerbesten Glückwünsche zu Deinem Kleinen Sohn!!!
Eine schöne Beschnupperzeit wünsche ich Euch!
38,644
1,743
:fantasy05: :laola02:
6,187
VIEL SPASS MIT DEINEM KLEINEN wURM ! SUPERSÜ?ES FOTO!
WIR SEHEN UNS DANN IN DEN ANDEREN FOREN::::
:fantasy05: :fantasy01: :fantasy05: :fantasy01: :fantasy05:
420
Ich wünsche Dir eine wunderschöne Kennenlernzeit!
25,096
zu dem süßen kleinen Timo., und ne schöne Kennenlehrnzeit
59,500
Das mit dem Schlaf wird besser... so in drei Monaten :biggrin: Kleiner Scherz, entschuldige! Das weiß man natürlich nicht, wann es besser wird. Aber es wird!
Ach herrje, bin ganz ergriffen, jaja, so war das "damals".
Also: ich gratuliere euch ganz herzlich! :fantasy05: :fun36:
1,729
Herzlichen Glückwunsch :knutsch01: und ich weiß genau was du meinst mit dem Filmriss ;-)
260
Bibo
4,530
59,500
Herzlichen Glückwunsch und schnuppert schön. ;-) :knutsch01:
:byebye01:
Gisela
1,633
Unser Glueckwunsch soll auch nicht fehlen und bis dann in den anderen Foren! :cool04:
2,953
Das ging ja schön schnell :laola02:
Schönes kennenlernen noch!
405
Linus/Tanja 37 SSW
ET 28.11.04
59,500
Du hast doch eine Katze, oder? Dann pass mal gut auf deine Stillhütchen auf :biggrin: ;-)
445
Eine glückliche Anfangszeit zusammen wünscht Euch
Simone
27,156
Herzlichen Glückwunsch! Schön, dass du wieder da bist. Wirklich süß der Kleine!
3,579
Übrigens, schön geschriebener Geburtsbericht !
3,151
Ist schon passiert! Ich tigerte gestern wie ne Blöde durch die Wohnung und musste ein durchsichtiges Stillhütchen suchen, während mein Kater selbstzufrieden mir hinterher lief und zu sagen schien, "Kalt... kälter.. ganz kalt..."
2,322
Meine beiden ignorieren Lukas immer noch, bzw. rennen panisch weg (dabei kann er sich noch gar nicht drehen oder so)
Auch von uns: Herzlichen Glückwunsch zum tollen süßen Sohnemann :laola03:
169
3,882
2,943
Toll auch, dass ihr beiden einen schönen Stillbeginn auf der Wochenbettstation hattet.
Auf wiederlesen...
4,118
Hat mich richtig gegruselt, von deinen Filmrissen á lá Nahtoderlebnisse erzähltest...
3,151
Mittlerweile kann ich sagen, dass ich ein ausgesprochen ruhiges und leicht glücklich zu machendes Kind habe, und ich danke dem lieben Gott auf Knien--zumal wir trotzdem nur auf 5-6 Stunden Schlaf kommen pro Nacht
Und ich möchte jeder Schwangeren empfehlen, während der ganzen Schwangerschaft täglivh etwas Schokolade zu essen. Das scheint zu stimmen, dass man dann fröhliche und ausgeglichene Babies bekommt!
(Und weit davon entfernt ist, die Vor-Schwangerschaftshosen auch nur über die Oberschenkel zu kriegen. :biggrin: )
6,187
ich will dir ja deine Freude über dein ruhiges Baby nicht verderben, aber sowas ändert sich sehr leicht... also stell dich nicht zu früh auf ein ganz "einfaches" Baby ein ;-) ! Und GENIESS es, solange du es noch hast...
2,288
jetzt endlich auch von meiner Seite Herzlichen Glückwunsch zum Sohnemann :laola02:
Und wie Cora schon sagte, die Zwerge ändern ihre Laune fast täglich, warts nur ab....
Bei uns schwanken die nächtlichen Durchschlafzeiten zwischen 3 und 8,5 (!) Stunden.... Aber frage nicht, wie dann meine Brüste aussehen :shock:
651
Von mir auch noch ganz herzliche Glückwünsche zum Sohnemann
Liebe Grüsse
Stephanie
3,151
Müüüüüüüüüüde......
360
Hihihi, Du kannst also noch bei den staerksten Wehen sprechen, Respekt!
3,151
7,772
:laola02:
628
Alles Gute zu deinem kleinen Jungen. :knutsch01:
Meine Glückwünsche kommen zwar spät, aber sie kommen (ich war die letzten Wochen nicht on).
Dein Bericht ist super geschrieben und nahm mir sogar ein wenig die Furcht vor der eigenen Geburt.
Liebe Grüße
3,151
Ich muss im Nachhinein auch sagen, nach jetzt genau drei Wochen: Ich würde morgen wieder schwanger werden, wenn's nur um die Geburt ginge.
59,500
"Hämorrhoiden"
Untertitel: "Die oft verschwiegene Pein!"
Jenny, du brichst ein Tabu :biggrin:
Das freut mich, das die Wehen also nicht so schlimm waren wie so ein ganz gewöhnliches Leiden Dem kann ich im übrigen nur zustimmen. Schlimmer als an dem Tag in der Schwangerschaft, als ich mich mit Linsensuppe überfuttert hatte war die Geburt wahrlich nicht ;-)
3,151
Aurgh!!!
Das hört sich wie der Tag in der Schwangerschaft an, an dem ich einen ganzen Topf warmen Milchreis verputzt hatte...
Oder wie der 3. Tag nach der Entbindung, an dem ich, nach drei Tagen, die ich in Angst vor meiner Verdauung gelebt hatte, um ein Mikroklistier bat, und dann an Dammschnitt und Hämorrhide vorbei einen Haufen gebar, der in etwa so wehtat, als hätte ich Timo noch nen Zwillingsbruder hinterhergeschoben!
Als mein Mann mich auf dem Klo heulen hörte, klingelte er in Panik nach einer Schwester - "Meine Frau klingt schlimmer als bei den Wehen..."
Währenddessen war übrigens noch Guidos Onkel zu Besuch, dem ich aber glaubhaft machen konnte, es sei im Moment ein eher ungünstiger Zeitpunkt.
Wir haben ihn seither nicht mehr gesehen :biggrin:
59,500
Ich hoffe, er ist ein Unsympath, dann hätte sich der Haufen wenigstens rentiert. Naja, auch eine Art, sich die bucklige Verwandtschaft vom Leib zu halten :biggrin: