Leihmütter

Kommentare

  • LinusLinus

    405

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Puh, das ist wirklich ein heikles Thema. Ich habe mir den Link gerade mal durchgelesen und habe festgestellt, dass wohl, in den beschiebenen Fällen, nur die Spermien des Mannes gespendet wurden (oder habe ich das missverstanden?). Das Ei kam von der Leihmutter???

    Ich muß aber auch gestehen, ich bin da total zerrissen und kann mich nicht für ein klares Pro oder Contra entscheiden. Es sind so viele Faktoren für Pro und Contra und außerdem gibt es ja viele verschiedene Vaianten bei so einer Leihmutterschaft (Ei + Spermien von den Eltern und nur Körper von der Leihmutter bis hin zum gesamten "gespendeten" Kind), so dass ich mich hier nicht klar dazu äußern kann.

    Wie schon anfangs erwähnt, für mich ein sehr komplexes Thema und deshalb schwer, eine detaillierten Standpukt zu vertreten.

    Tanja/Linus 38 SSW
    ET 28.11.04
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es gibt soviele Kinder in Heimen, ausgesetzt oder sonstwie abgeschoben und auf der anderen Seite Eltern mit unerfülltem Kinderwunsch. Ich persönlich finde, dass man besser diese beiden Seiten zusammenbringen sollte. Sprich: Adoptionen erleichtern.
  • luxorluxor

    1,282

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    Freunde von uns können wegen einer Krebserkrankung bei ihm keine Kinder bekommen. Wenn wir jetzt zusammen kommen, merke ich schon richtig körperlich, wie sehr es beide schmerzt unseren Schatz zu sehen. Ein anderes befreundetes Paar versucht auch schon seit Jahren und lässt sich gerade untersuchen, ob es eine medizinische Ursache gibt. Ihr Mann hat sich uns anvertraut, sie darf man darauf aber garnicht ansprechen, dann bricht sie in Tränen aus und ist noch mehr verzweifelt.

    Sie haben soviel versucht um doch noch schwanger zu werden. Die Ärzte haben anfangs Hoffnung gemacht, dass eventuell eine künstliche Befruchtung möglich sei. Viel später stellte sich aber raus, dass er komplett zeugungsunfähig ist durch den Krebs und die anschl. Chemotherapie. Für Adoption sind sie jetzt zu alt (da sie keinen Bundeskanzlerstatus haben....). Ich hab während meiner Schwangerschaft schon so manches mal gedacht, dass es doch schon wäre, wenn man ihnen helfen könnte. Ob ich allerdings das Kind so ohne weiteres nach der Geburt abgeben könnte wage ich zu bezweifeln. Ich glaub so stark bin ich nicht, dass ich das Kind dann weggeben könnte, auch wenn ich genau weiß wo es hinkommt und das es dort in einer liebevollen Umgebung aufwächst.

    Aber die Möglichkeit selbst finde ich schon gut, die Frau trägt ja auch nicht Kinder für wildfremde Leute aus die sie später nie wieder sieht, sondern für sehr nahestehende Personen (ich meine, über diese Frau lief vor ein paar Monaten auch mal etwas im TV und diese Frau hat nur Kinder für sehr enge Freunde, Verwandte ausgetragen zu denen sie hinterher auch noch viel Kontakt hatte).

    Gruß
  • InfernoInferno

    1,361

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin auch geteilter Meinung.
    Aber wobei ich mir ganz sicher bin: ich könnte es nicht. Neun Monate ein Baby im Bauch zu tragen, es zu spüren, sich vorzustellen wie es aussieht, wie es sich mal entwickelt,... Nein! Ohne Gefühle geht das nicht. Selbst (oder gerade) für die beste Freundin nicht. Ich würde es noch viel schlimmer finden, das Kind, einen Teil von sich selber, bei jemand Anderen zu sehen und zu wissen, das es mir nie selber gehören wird.
    Sicher wäre es für manche Paare die letzte Lösung. Und ich als stolze Mama kann das auch nicht richtig nachvollziehen, wie es wohl ist wenn der Kinderwunsch nicht erfüllt werden kann. Aber ich glaube, lieber würde ich auf ein Kind "verzichten" (wenn es mit künstlicher Befruchtung,...Adoption nicht klappen würde), als DIE Hilfe von einer anderen Frau anzunehmen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde es etwas heikel, das man nicht weiß, ob nicht hinter den Kulissen doch mehr Geld fließt. Wenn es um Geld ginge fände ich eine Leihmutterschaft genauso wie Organspenden von Lebenden gegen Geld unethisch.

    Ich war so gerne schwanger, das ich jetzt immer sage, mein Traumjob wäre Leihmutter. Aber wenn ich daran denke, das ich dieses Wesen schon im Bauch gehegt und gepflegt habe und die Eltern das Kind dann auf eine Art und Weise aufziehen, die ich nicht unterstützen würde, dann wäre ich wohl äußerst frustriert: man gibt sich selbst Mühe und dann kommen andere und machen es anders= nicht richtig.
    Dafür wäre ich wohl zu sehr von mir überzeugt :oops: Sorry.... rein egoistische Gründe sind das, was!
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich denke auch, dass da besser eine Adoption in Frage kommen sollte, ist doch sowieso eine art von adoption, wenn einer der Eltern steril ist, zumindest zur hälfte. Ich könnte mir vorstellen, dass es da später, in der Partnerschaft, sogar zu Problemen kommen kann:
    Ist nur Dein Kind, oder, Du konntest ja nicht etc.

    dann doch lieber direkt ein adoptiertes Kind.
    Bin auch der Meinung Adoption sollte vereinfacht werden, dann kommen die Kinder auch schneller zu einer Familie!

    Was die Leihmutter angeht, wenn mit der dann irgendwas passiert, oder sie das kind dann doch nicht hergeben will, nene!

    Heikles Thema

    Man könnte auch sagen, die Natur wollte es so, dass man keinen Nachwuchs bekommt, aber das ist auch ein doofer Spruch!
  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    auch ich habe das so verstanden, daß die befruchtete Eizelle nicht von 2 anderen Menschen kommt. Unter disen Umständen - nie!

    In der Theorie denke ich man sollte das - wenn überhaupt - nur Leute machen lassen, die schon schwanger waren, sprich die Gefühle kennen und währenddessen professionel psychologisch begleitet werden. Genau wie die genetischen Eltern.

    ABER in der Praxis weiß man nie, ob die Übergabe funktioniert. Und da es hier um 5 Seelen handelt, die tief verletzt werden können - glaube ich, daß die deutsche Gesetzgebung das richtig macht...

    Grundsätzlcih ähnelt das einer offenen Adoption - die zu fördern, fände ich viel sinnvoller.
  • handjeryhandjery

    1,392

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir wird durch dieses Thema wieder sehr bewußt, was für ein Wunder die Schwangerschaft ist: ein kleiner Moment, das eine von vielen setzt sich durch und nach ein paar Wochen haben wir das Glück dieses Wesen mit Ohren und Beinen in den Arm zu nehmen.
    :shock: Klingt so einfach und ist doch so unvorstellbar kompliziert, wie man in Fällen von Pärchen ohne ersehnte Kinder erst begreift.

    Diese körperlichen Fähigkeiten nicht zu haben ist ein grausames Spiel der Natur, bzw. diese nicht aktivieren zu können. Bei Freunden von uns ist alles ok und es klappt nicht, da die Psyche ihnen ein Schnippchen schlägt. Doch das ist ja noch die einfachste Variante und sie werden jetzt nach 3 Jahren in vitro beginnen.

    Ich glaube, wir können alle nicht nachempfinden, was das bedeutet, nicht mal diese Möglichkeit zu haben. Deshalb bin auch ich gespaltener Ansicht. Ich denke einerseits, das ist Schicksal und man sollte versuchen, seinem Leben einen anderen Sinn zu geben, Partnerschaft, Adoption, gemeinnützige Arbeit, etc, aber anderseits auch: Warum nicht die Möglichkeit nützen, wenn sich jemand bereit erklärt? :table114:

    Eines weiß ich sicher: ich könnte es nicht. Ein Kind austragen und dann nicht mehr erleben? Kein Weg. Obwohl man davon ausgehen kann, daß die Eltern dieses Kind erwartet haben und lieben werden könnte ich es nicht ins nichts entlassen und noch weniger dann bei anderen erleben.

    Aber dennoch Hut ab vor Frauen, die das kinderlosen Paaren ermöglichen. Und noch mehr Hut ab vor Eltern, die ihre Kinder adoptiert haben, erstrecht wenn diese nicht mehr Säuglinge sind! :fun47:
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