Hallo,
Meine Tochter ist 9,5 Monate alt und ißt keinerlei Gemüse. Meine Mutter hat nun vorgeschlagen Zucker ans Gemüse zu machen. Bei uns hätte sie das auch gemacht und wir hätten dann gern Gemüse gegessen. Was haltet ihr davon? Gibt es eine andere Möglichkeit zb. Ahornsirup?
Vielen Dank Mandy
Kommentare
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Ißt dein Kleiner denn Obst ?
Was bekommt er denn sonst ?.
wenn er sonst ausgewogen ernährt wird, braucht er noch kein Gemüse.
ich würde an deiner Stelle einfach noch eine Zeitlang warten, und ihm am Tisch immer mal wieder Fingerfood anbieten.
wenn er es nimmt ist gut, wenn nicht macht es auch nichts.
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Zucker ist das letzte!
Nicht nur in der Babyernährung! Der raffinierte weiße Zucker enthält wenn überhaupt, nur marginal Mineralstoffe oder Vitamine. Dafür aber Kalorien (man kann in dem Zusmamenhang auch von "leeren Kalorien" sprechen). Der Zuckerkonsum in westlichen Gesellschaften ist mit ein Hauptverursacher von Herzkrankheiten, Übergewicht, Diabetes etc.
Klar braucht der Mensch Kohlenhydrate, aber damm bitte in natürlicher Form!
Da der Mensch von Natur aus die Geschmacksrichtung süß gerne mag, wäre der Vorschlag deiner Mutter wahrscheinlich sogar von Erfolg gekrönt. Aber gesund ist das nicht! Und damit legt man den Grundstein dafür, das das Kind auch in Zukunft lieber süß ißt.
Wollte nicht oberlehrerhaft daherreden, aber solche Ratschläge regen mich immer immens auf :flaming01: und von wegen uns hätte es nicht geschadet...
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danke für eure Antworten.
Möhren und Kürbis habe ich natürlich schon probiert. Ich hätte auch den zucker nicht vorgeschlagen, wenn nicht meine KiA so auf Kartoffeln bestehen würde. Ihrer meinung nach lasse ich mein Kind hungern. Aber ich mache jetzt einfach weiter wie bisher und werde die Hirse noch probieren. Irgebdwann wird sie schon noch auf den Geschmack kommen.
Liebe Grüsse Mandy
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Zucker ins Essen... Ich sag nix...
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Oder du versuchst echt, ihr Obst reinzurühren (ein bischen sollte ja eh drin sein) und wenn sie es ißt halt immer weniger davon. Also am Anfang eher: ihr Gemüse ins Obst rühren :biggrin: . Weil, das ißt sie ja auch so.
Mir ist sonst nochwas eingefallen, ergibt aber wohl eher eine ziemliche Pampe (habe es selber noch nicht probiert), verbessert mich, wenn das Unsinn ist: aber du könntest versuchen, das ganze statt mit Wasser mit Muttermiclh anzurühren, weil das ja eine Geschmacksrichtung ist, die auf alle Fälle süßlich ist und ankommt.
Was meint ihr?
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Ich meine, der Brei wird dann zu flüssig, durch die Mumi. Aber probiere es ruhig mal aus, wenn du magst.
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sind anders als Eiweiß oder Fett für den Körper als Energiespender bedeutender, denn als Körperbaustein. Rein mengenmäßig machen Kohlenhydrate sowohl von ihrem Energiegehalt, wie auch der Nahrungsmenge den größten Anteil der Nahrung aus. Es wird empfohlen 55-60 Prozent des Energiebedarfes in Form von Kohlenhydraten zu decken.
Der Körper benötigt Kohlenhydrate teilweise zur Bildung von bestimmten Schleimen und Eiweißverbindungen, die auch Kohlenhydrate enthalten. Bei Säuglingen und Kleinkindern werden diese vor allem zur Bildung des Gehirns benötigt. Jedoch werden die meisten aufgenommenen Kohlenhydrate zu Energie verbrannt. Anderes als für Fett und Eiweiß es fast keinen körpereigenen Speicher. Nur in Form von Glykogen kann der Körper ein knappes Kilogramm Kohlenhydrate zwischenspeichern. Dies reicht nur für wenige Tage. Kohlenhydrate kommen vorwiegend in Pflanzen vor. Lediglich Leber als tierisches Nahrungsmittel enthält größere Mengen an Glykogen. Kohlenhydrate bestehen wie Eiweiß und Fett aus kleineren Bausteinen, die als Zucker bezeichnet werden, da alle einen mehr oder weniger süßen Geschmack haben.
In der Natur kommen zirka 20 Zucker vor, häufig jedoch sind es nur drei. Der häufigste Zucker ist die Glucose (links) auch als Traubenzucker bekannt. Sie ist Bestandteil der beiden bedeutendsten Kohlenhydrate Stärke und Cellulose, kommt jedoch auch frei in Früchten, vor allem Trauben oder als Bestandteil des Rübenzuckers vor. Der zweite wichtige Zucker ist die Fructose oder Fruchtzucker. Sie kommt frei in Früchten vor, ist der zweite Bestandteil des Rübenzuckers und wird von einigen Pflanzen auch als Speicher in Form des Kohlenhydrates Inulin eingesetzt. Der letzte wichtige Zucker ist die Galactose. Galactose kommt nicht frei in größeren Mengen in der Natur vor. Sie ist jedoch ein wichtiger Bestandteil vieler pflanzliche Schleimstoffe und des Milchzuckers. Unterschiede zwischen den Kohlenhydraten gibt es zum einen durch die Anzahl der verbundenen Zucker - nur wenige verbundene Zucker schmecken noch süß und lösen sich in Wasser auf - und der chemischen Bindung. So bestehen Cellulose und Stärke aus kettenförmigen Glucosemolekülen, jedoch sind diese bei der Cellulose anders verbunden, wodurch sie für den Menschen nicht vertraulich ist.
Für die Energiegewinnung ist es nicht wichtig ob die Nahrung aus einfachen Zuckern wie Glucose, Fructose, Rübenzucker (Saccharose) oder Milchzucker (Lactose) oder dem kettenförmigen langen Molekülen von Stärke und Glykogen besteht. Jedoch besteht bei den einfachen Zuckern das Risiko, dass Bakterien im Mund sie sehr schnell zu Säuren abbauen können, die wiederum Karies verursachen. Zudem bewirken die einfachen Zucker ein schnelles Ansteigen des Glucosegehaltes im Blut, nach der Aufnahme in die Zellen sinkt der Spiegel jedoch schnell, was für den menschlichen Körper ein Hungersignal auslöst. Daher sättigen Zucker nicht. Psychologisch ist zu bemerken, dass einige Organe auf Glucose als Energielieferant angewiesen sind. Bei einer kohlenhydratarmen Diät müssen daher Fette und Eiweißstoffe zu Glucose umgebaut werden, dabei entstehen Abbauprodukte die sogenannten Ketokörper. Diese sind Abfallprodukte und teilweise toxisch. Von Diäten die keinerlei Kohlenhydrate enthalten ist daher abzuraten.
Um den Traubenzucker, die Glucose ranken sich viele Märchen. Glucose ist das einzige Kohlenhydrat, welches das Gehirn schnell aufnehmen kann. In der Vergangenheit wurde es daher als "Denkhilfe" propagiert. Mancher Hersteller tut dies auch heute noch. Doch normaler Rübenzucker wie er in allen Bonbons und Süssigkeiten vorkommt wird fast genauso schnell gespalten und die Glucose freigsetzt. Dazu kommt, das der Körper den Blutglucosespiegel konstant halten will, das heißt aufgenommene Glucose in die Leber gelangt wo sie zu Glycogen umgewandelt wird und umgekehrt beim Absinken des Spiegels wieder Glucose freigsetzt wird. Es hat übrigens noch neimand beweisen können, das das Gehirn beim Nachdenken signifikant mehr Energie benötigt.
Eine weitere Sonderstellung nimmt der Milchzucker ein. Obwohl er das einzige Kohlenhydrat ist, das Säuglinge aufnehmen, vertragen in der Bundesrepubik 10 % der Erwachsenen keinen Milchzucker. Ihnen fehlt das Enzym Lactase ihn zu spalten, so das er in den Dickdarm gelangt, wo Bakterien ihn als Nahrumng nutzen und durch ihre Gase zu Blähungen und Durchfall führen. In anderen Ländern wo dieser Anteil höher ist (Amerika, Asien) gibt es Enzyme zu kaufen mit denen man den Milchzucker selbst spalten kann. Erste Produkte mit so aufbereiter Milch gibt es mittlerweile auch bei uns. Die Problematik gilt übertragen auch auf alle Milchprodukte, nur ist Milch am leichtesten verdaulich und daher die Symtome am schlimmsten. In vielen fermentierten Milchprodukten wie Käse ist zudem ein Teil des Milchzuckers durch Bakterien in milchsäure umgewandelt worden, so dasss auch diese besser verträglich sind.
. Die Zuckerstoffe sind alle aus den Elementen
C = Kohlenstoff, H = Wasserstoff, O = Sauerstoff aufgebaut.
Nach ihrem chemischen Aufbau unterscheidet man folgende Kohlenhydrate:
Einfachzucker Glucose = Traubenzucker
Monosacharide Fruktose = Fruchtzucker
Galaktose = Schleimzucker
Doppelzucker Saccharose = Rohr und Rübenzucker
Disaccharide Maltose = Malzzucker
Lactose = Milchzucker
Vielfachzucker = Stärke, Glykogen,
Polcsacchariede = Zellulose, Dextrin,
Zuckerähnliche Stoffe = Pektin
Die vom Körper zur Energiegewinnung verwandten Kohlenhydrate kommen hauptsächlich in zucker- und stärkehaltigen Nahrungsmitteln vor. Die Muskulatur kann deren Baustein Glukose mittels Sauerstoff verbrennen und freiwerdende Energie nutzen oder speichern. Die Leber spielt eine Hauptrolle in der Bereitstellung des verwertbaren Zuckers. Dies geschieht durch Umwandlung der verschiedenen Zucker in Glukose und anschließend in Glykogen.
Der Einfachzucker Glukose steht für die sofortige Energiegewinnung bereit, während der Mehrfachzucker Glykogen als Vorrat gespeichert wird. Da Zuckermangel Schäden an den Gehirnzellen hervorruft, muß ein bestimmter Blutzuckerspiegel präzise aufrechterhalten werden. Um dies zu ermöglichen, wird Zucker in Form von Glykogen gespeichert, damit bei plötzlichen Zuckermangel, wie bei größten Anstrengungen oder Hungern, ein Vorrat bereitsteht. Ähnlich der Zuckerfreisetzung aus Glykogen bei erniedrigtem Blutzuckerspiegel, wird Zucker bei erhöhtem Blutzuckerspiegel unter Hormoneinwirkung zu Glykogen und zu Fett aufgebaut und gespeichert.
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Gisela