Utrogest

Sonnenblume

...mensch, ich weiß so langsam nicht mehr weiter.

Ich nehme Utrogest seit der 5. SSW. So langsam stellen sich irgendwie alle Nebenwirkungen ein. Ich bin wirklich dauermüde. Das war in der letzten SS schon heftig, aber jetzt ist es noch schlimmer. Aber was noch viel schlimmer ist, dass der Darm dermaßen träge geworden ist, dass ich überhaupt nicht mehr zum Klo kann.
Freitag hatte ich tierische Krämpfe, habe schon gedacht, jetzt ist wieder alles vorbei und dann ist der "Knoten geplatzt" oder der Korken...jedenfalls saß ich Stundenlang auf dem Klo und hatte zuletzt tierischen Durchfall.

Soweit so gut.... seitdem war ich nicht mehr zum Klo.... der Bauch bläht sich schon wieder auf, die Hosen kneifen...... ich bin total entnervt.
Durch die SS arbeitet der Darm ja schon nicht richtig, aber das ist jetzt echt der Supergau.

Deswegen habe ich jetzt mal die Utrogest Ration halbiert und nehme nur noch eine Tablette abends (nehm sie eh schon vaginal, was verträglicher sein soll..... verträglicher als was, frage ich mich... :shock: ).
Meine FÄ habe ich dazu gar nicht gefragt, denn sie meint eh, Gelbkörperhormon wär eh für die Katz. Ich hatte es halt von vielen Frauen gehört, die damit (oder vielleicht auch sonst.....) ein Baby bekommen haben, nach FG.
Ich habe halt eine verkürzte zweite Zyklushälfte gehabt und deswegen könnte ich eine Gelbkörperschwäche haben....

In einem anderen Buch habe ich auch noch was gefunden, dass Hormongaben in der Frühschwangerschaft meist nichts bringen und auch Utrogest weist in der Packungsbeilage darauf hin, dass es in der SS nicht zu nehmen sei....

Was denn nun? Jahrelang verschreiben es die FÄ und jetzt ist alles anders? Wie denn nun?

Kennt sich da jemand genauer aus? Eigentlich vertrau ich ja meiner Ärztin, aber wenn es doch so viele anders machen...... ich will mir das auch nicht hinterher vorwerfen, dass ich es deswegen wieder versaut habe, aber da mich die Dinger völlig lahmlegen, bin ich im Moment wirklich eher dabei, sie gar nicht mehr zu nehmen....

Über eine oder mehrere Meinungen würde ich mich freuen....

LG Eure Sonnenblume

Eowyn

Hallo Sonnenblume,
ich habe in der Anfangszeit auch Utrogest genommen. Mein Arzt hat es mir verschrieben nachdem ich leichte Schmierblutungen hatte. Ich glaube aber, dass er nicht wirklich glaubte, dass mein Körper es braucht, sondern dass es mehr als psychische Unterstützung für mich gedacht war, da ich im letzten Jahr eine Fehlgeburt hatte, die sich durch Schmierblutungen bemerkbar machte.
Allerdings hatte ich nicht mit Nebenwirkungen zu kämpfen. Wie nimmst du es denn ein? Oral oder vaginal? Besser verträglich ist es nämlich, wenn du sie vaginal nimmst. Dann entwickeln sich nicht so viele Nebenwirkungen.
Und in der wie vielten Wochen bist du denn jetzt?

liebe Grüße

Eowyn

Sonnenblume

ichnehms auch vaginal....

Ich bin in der 8. Woche. Genau wie Du habe ich auch das Gefühl, dass ich es nur zur Beruhigung nehme (hatte auch 2 FG dieses Jahr), meine Ärztin hat es mir noch nichtmal "aufgeschwatzt", sondern ich habe es überall gelesen und mir quasi selbst "verordnet"....

Letztlich schrieb hier auch ein Mädel, dass sie es bis zur 12. Woche genommen hätte und dann ihren Arzt gefragt hat, wie es abgesetzt werden soll (Verringerung der Dosis oder einfach so) und da hat der ihr wohl wortwörtlich gesagt, das wär eigentlich egal, das würde eh nichts bringen, das wird nur verschrieben, weil es schon jahrelang gemacht würde und fertig.
Die war auch einigermaßen baff....

Ich mein, ich will mich eigentlich auch nicht unnütz mit Hormonen vollpumpen. Wer will das schon?

Naja, ich nehm jetzt mal nur noch eine und dann sehen wir weiter....

LG Sonnenblume

AnjaH

Hallo

Also ich habs damals nur bekommen als ich in der 12. Woche leichte Schmierblutungen hatte. HAbs gaaanz schnell wieder abgesetzt.

Ich würde in der SS gar nichts nehmen was nicht mit dem Doc abgesprochen ist, schon gar kein Utrogest.

Sonnenblume

@ Anja

Natürlich ist es mit der FÄ abgesprochen, sie musste es mir auch verschreiben. Sie hat mir halt nur gesagt, dass sie nichts davon hält nach den neuesten Erkenntnissen (hat mir das auch erläutert und "belegt" - soweit möglich). Aber da es mir nicht schadet, könnte ich es durchaus nehmen.

Ich hätte nur gern mal gewusst, ob es nun medizinisch sinnvoll ist oder nicht.

LG Sonnenblume

Anonymous

Sonnenblume schrieb:

...Ich hätte nur gern mal gewusst, ob es nun medizinisch sinnvoll ist oder nicht.

Vertraust du deiner Ärztin nicht?

...Sie hat mir halt nur gesagt, dass sie nichts davon hält nach den neuesten Erkenntnissen (hat mir das auch erläutert und "belegt" - soweit möglich).

Weil mehr Wissen bzgl. dieser Thematik haben wir auch nicht.

Wurde bei dir überhaupt ein Hormonstatus erstellt, der einen Mangel nachgewiesen hat? Und was sagt deine Vorsorgehebamme zu dieser Medikation?

:byebye01:

Gisela

Sonnenblume

Hallo Gisela,

tja, das ist alles nicht so einfach zu erklären.

Hormonstatus wurde gemacht kurz vor letztem Eisprung. Da hat sie mir gesagt, ich hätte Prolaktinmangel und eben das mit dem Schilddrüsenhormon.
Habe eine verkürzte zweite Zyklushälfte, was ja rein theoretisch darauf hindeuten könnte, also auf eine GKS.

Vertrauen...... ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mittlerweile eher selber "forsche", bevor ich alles glaube, was man mir sagt. Mir haben 6 Ärzte seit meinen beiden FG gesagt, ich hätte SICHER NICHTS an der Schilddrüse. Ich hatte es halt gelesen, dass es damit zusammenhängen könnte und meine Mutter hat auch einen kalten Knoten. Aber wie gesagt... "Sie haben doch nichts".
Erst meine jetzige FÄ hat dann doch mal Blut abgenommen und siehe da.... die Unterfunktion.
Hätte ich gleich dem ersten Doc vertraut, wäre ich blind und mit einer Schilddrüsenunterfunktion in die nächste SS gestolpert. Tolle Aussichten!

Deshalb ist es mit Vertrauen so eine Sache. Eigentlich vertraue ich ihr, aber andererseits will ich mir hinterher nicht schon wieder elende Vorwürfe machen.

Daher auch noch keine Vorsorgehebamme..... ich warte jetzt erstmal ab. Mehr kann ich eh nicht tun und ich will mich nicht schon wieder total auf Schwangerschaft einstellen und dann bitter enttäuscht werden. Ich pass auf mich auf und warte, wie es weitergeht.
Das ist mein Weg.

Nur weil mich das Utrogest körperlich doch sehr beeinträchtigt, bin ich im Moment sehr am Schwanken. Es ist auch tatsächlich keiner, der sagt, damit wurden schon gute Erfolge erzielt, bis auf eine Bekannte, die sich letztlich geoutet hat und die auch zwei FG hatte, dann Utrogest nahm und alles hat geklappt. Kann natürlich auch Zufall sein und ist ja auch nur ein Einzelfall.

Naja, mit der halben Ration geht es mir jetzt auch schon besser. Übelkeit und Müdigkeit sind erstmal annähernd weg und mein Darm arbeitet auch wieder.
Und am Freitag spreche ich nochmal mit meiner FÄ

Danke und liebe Grüße
Eure Sonnenblume

Kathrin

Hallo Sonnenblume!
Ich kann verstehen, dass Dein Vertrauen untergraben ist...
Ich wollte nur kurz ein Statement abgeben:
in meiner letzten SS hatte ich etwas staerkere Schmierblutungen und hab dann von meiner Aerztin in Deutschland 3x2 Utrogest (vaginal) verordnet bekommen. Das war in der 6. Woche. In der 8.Woche haben wir festgestellt, dass die Frucht abgestorben war (Entwicklungsstand=6.Woche)... Utrogest hat in dem Fall also nicht geholfen...
Nun hat mir mein Arzt hier zur Vorbeugung einer Blutung einmal eine abends verschrieben. Nach 3 Wochen sollte ich zwei Wochen lang nur noch eine jeden zweiten Tag nehmen und dadurch langsam ausschleichen... nach meiner FG in Deutschland hatte ich einfach aufgehoert die zu nehmen (und das bei 6 taeglich...) und ich hab mich nicht anders gefuehlt, als sonst...
Hm. Kann Dir also auch nicht sagen, was das beste ist... Hatte vor zwei Wochen eine leichte Schmierblutung und da sollte ich dann zusaetzlich noch eine mehr nehmen und damit und mit viel Liegen war's bald wieder weg... (Ich will auch demnaechst wieder mit der Dosis runtergehen!)
So war's also bei mir. Viel Erfolg fuer Freitag!
Kathrin.

PS: Hatte ich hier nicht schon haeufiger gelesen, dass Frauen nach einer FG Utrogest bekommen haben?!?